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Safia

– Als ich gestern abend, durch den oberen, einsameren Teil der Falkland-Road spazierend, an dem Hause vorbeiging, da stand sie im ersten Stockwerk beim Fenster und winkte dem Emporblickenden.

Sie war wie eine Inderin gekleidet. Wie ein Hindumädchen der höheren Stände.

Gute Figur, die Gesichtszüge angenehm, soweit man von der Gasse aus urteilen konnte.

Auch die hell erleuchtete Stube erschien recht freundlich.

Ich ging auf der Straße weiter. Während sie langsam ins Zimmer zurücktrat, wurde ein breites Stück ihres Rückens, zwischen Schulterblatt und Lende, entblößt sichtbar. Aus der Bekleidungsweise der Hindufrau kann sich's ergeben, daß diese Körperpartie unbedeckt bleibt. Die nackte braune Taille, die ich da wahrnahm, war kräftig und schöngeformt.

Meinen Spaziergang fortsetzend denke ich an das Mädchen: Das ist endlich einmal, dem Anschein nach, eine Inderin, der man einen Besuch widmen könnte. Sie selber schaut appetitlich aus, desgleichen ihre Behausung und Gewandung. Kein Käfig-Milieu.

Dann unterscheidet sie sich durch den Körperbau von so manchem indischen Freudenmädchen!

Sie gehört jedenfalls nicht zu den Mageren; im Gegensatz zu gar vielen Inderinnen.

Wenn ich die indische Damenschlankheit erwähne, so will ich hiemit lediglich eine ethnologische Tatsache erwähnen; ich habe nicht die Absicht, für die eine oder die andere Frauenspezies irgendwie Partei zu ergreifen, weder für die Hageren noch für die Üppiggeformten. Der gerechte Mann wird sich zu dem alten Weisheitssatze bekennen, daß die Schlankeren oder auch die Fleischigeren wohlwollende Anerkennung verdienen, je nach Geschmacksrichtung des prüfenden Betrachters.

Und falls jemand in einem Zeitalter oder einem Lande der Magerkeit gelegentlich sein Auge mit Wohlgefallen auf dem üppigeren Menschenkind ruhen läßt, so beweist er solcherart vielleicht weniger eine Vorliebe für die eine oder die andere Erscheinungsform als vielmehr eine Vorliebe für Abwechslung und Widerspruch.

– Als ich von meinem kurzen Spaziergang zurückkam und hinaufschaute, da stand sie wieder beim Fenster. Sie winkte. Neben ihr saß jetzt auf einem Sessel noch ein anderes Mädchen in indischer Tracht.

Ich unterbrach meine Wanderung und hielt Umschau nach dem Zugang zur Treppe.

Vorn an der Hausfront war er nicht zu entdecken, er mochte wohl in dem Hof links neben dem Haus sein.

Durch das offene Tor trat ich in den dunkeln Hof und bemerkte die Holztreppe, die unweit vom Tor an der linken Hauswand zur Wohnung der Mädchen emporstieg.

Während ich mich der Treppe näherte, kam mir der indische Boy, der Hausdiener, trepp-ab entgegen; er war von den Mädchen hinabgesandt worden, um mir Pfadweiser zu sein.

Die Tür, die ins Zimmer der Mädchen führte, lag nahe dem oberen Treppen-Ende, sie wäre leicht zu finden, auch wenn man einen Führer entbehren müßte.

*

Auf dem Ledersofa im Zimmer rechts neben der Tür hab ich Platz genommen. Links an meiner Seite steht die, die mich heraufgewinkt hat, und heißt mich willkommen mit freundlichen Worten und gewinnendem Lächeln; das andere Mädchen sitzt ernst, in der Haltung einer Unbeteiligten, bei dem runden Tisch in der Mitte des Zimmers.

Man kann das Zimmer als »Empfangszimmer« bezeichnen. Hier findet die Begrüßung und Vorbesprechung statt. Für den Honigmond – das Honigstündchen – ist ein Stüblein nebenan reserviert.

Von einer Hängelampe ist das Empfangszimmer hellerleuchtet. Ich halte mich im Hintergrunde des Zimmers; weil man den Straßenpassanten sichtbar ist, wenn man in die Mitte des Zimmers vorgeht oder in die Nähe der Fenster, welche ja, wie erwähnt, eigentlich scheibenlose, zum Zimmer-Estrich hinabreichende, türartige Ausschnitte der Hauswand sind. Die Gestalten der Mädchen waren mir in ihrer Gänze sichtbar gewesen, als ich von der Straße zum ersten Stockwerk emporgeschaut hatte.

An einer Wand des Zimmers hängen die Portraits europäischer Regenten.

Fußboden, Wände, Decke des Zimmers, – alles aus Holz.

Die Einrichtung des Empfangszimmers ist europäisch und recht einfach.

(Die Geschäftsläden in Bombay, sowohl die der europäischen als auch die der eingeborenen Kaufleute sind reichlich versehen mit Waren europäischer Mache und Herkunft; dieser Umstand hat einen Einfluß auf die Stuben-Einrichtung der asiatischen Freudenmädchen von Bombay.)

*

Das Nebenzimmerchen, in das ich mich mit dem Mädchen begebe, hat ungefähr die halbe Größe des Empfangszimmers. Es ist ebenfalls mit europäischem Hausrat und dürftig ausgestattet, doch vielleicht einigermaßen besser als das Vorderzimmer. Zum mindesten zeigt sich ein Bestreben, traut und geschmückt zu erscheinen.

Ein Tischchen ist besetzt mit Nippes, mit gewöhnlichem europäischen Kleinkram.

Nahe der Tür an der Wand steht das breite Bett europäischer Art. Ich streife es mit forschendem Blick.

Auch ein netter hoher Schrank ist in dem Zimmerchen.

Eine sichtliche Beziehung zum Orient haben nur ein paar einfache Wandbilder, Farbendrucke mit Darstellungen aus der indischen Mythologie und ein japanisches Landschaftsbild.

An der Wand ist eine schwach leuchtende Lampe angebracht. Auch auf dem Tischchen, zwischen den Nippsachen, gibt es eine Lichtquelle: ein Miniaturlämpchen, unter einer Beschirmung matt glimmend.

Ich drehe den Docht der Wandlampe in die Höhe, es wird aber nicht übermäßig hell. Immerhin ist das Zimmerchen genügend erleuchtet. Nicht feenhaft illuminiert, aber es ist alles klar belichtet.

Aus verschiedenen Gründen bin ich dunkeln Liebesstuben abgeneigt. Unter anderem schon deshalb: man versperrt eine brave Sinnespforte, man setzt ein nicht unwichtiges Organ des Genießens außer Tätigkeit, wenn man das Auge ausschaltet. Die Sinne, die uns als Übermittler einer Freude dienen, mögen vollzählig mittun. – Sinne und Sinnlichkeit: je reichlicher jene mitwirken, desto zufriedener ist diese.

Meine Zimmergefährtin empfand übrigens das Erhellen durchaus nicht als Behelligung. Sie war sich dessen bewußt, daß ihr Leib das Licht nicht werde zu scheuen brauchen.

Da stand sie vor mir, freundlich lächelnd, unbefangen; angetan mit dem indischen Gewand aus himmelblauem schleierartigem Stoff, barfuß.

Die einzige europäische Sprache, mit der sie vertraut war, war die englische. Und sie konnte verhältnismäßig gut englisch sprechen.

= Ich fragte sie, wo sie diese Sprachkenntnis erworben habe.

– In Kalkutta.

= Ob sie ein Hindumädchen sei, fragte ich.

– Nein. Ein Persian-Mädchen.

= Eine Parßi, oder eine Persian?

Keine Parßi, sondern in Persien geboren, in Teheran …

Mit meiner Frage wollte ich mich unterrichten, ob das Mädchen zu den Parsen gehöre, den Anhängern des Zoroaster, die vor Jahrhunderten aus Persien nach Indien ausgewandert sind und jetzt eine angesehene Stellung hier in Bombay und andernorts in Indien einnehmen, oder ob das Mädchen geradezu, ohne Umweg, aus Persien stamme, selber in Persien geboren sei.

Also eine Perserin; und zwar, wie sie weiterhin mitteilt, eine Mohammedanerin.

Kein Hindumädchen. – Eine Bestätigung, daß es allem Anschein nach nicht ganz leicht ist, in Bombay, in Kamatipura, ein erfreuliches Hindu-Freudenmädchen aufzufinden. Aber ich brauch im gegenwärtigen Fall ob der Fehlwahl nicht betrübt zu sein. Dem Mißgeschick, kein Hindumädchen gefunden zu haben, verdanke ich das Glück, mit einer begehrenswerten Perserin beisammen zu sein.

= Wie sie heißt, frage ich.

– Safia!

= Sofia oder Safia?

– Safia.

Den Akzent legt sie auf das i.

Meiner stillen Schätzung nach mag Safia ungefähr 25 Jahre alt sein.

Sie hat die großen dunkeln sprechenden morgenländischen Augen.

Das wohlgepflegte schwarze Haar ist in zwangslosen Wellungen, in großgelockten Lagen auf dem Kopf angeordnet. Ich frage, ob sie langes Haar habe, sie dreht sich um und zeigt, daß es auf dem Hinterkopf zu einem kleinen Nest zusammengefaßt ist.

Ihre Haut zeigt ein helles Braun, das sich so ausnimmt, wie wenn es mit geruhiger Gründlichkeit die Hautschichten durchtränken würde; gründlicher als das gleichsam obenhin aufgetragene Braun, welches sich die Europäerinnen aneignen, wenn sie sich im Badekostüm mit Ausdauer den Sonnenstrahlen aussetzen.

Abgesehen von den Augen – von der Farbe des Augapfels und von der Form der Lider – ist ihr Gesichtsschnitt mehr abendländisch als orientalisch, wenngleich Safia desungeachtet auf den ersten Blick als eingeborene Asiatin kenntlich ist.

*

Sie weiß, daß sie hübsch ist und freut sich naiv-aufrichtig ihrer körperlichen Vorzüge. Das offenbart sich in der Art, wie sie ihre Photographie zeigt, ein Bild größeren Formats, von einem Atelier in Bombay hergestellt. Es ist eine Ganz-Aufnahme, das Mädchen ist stehend photographiert, angetan mit vornehmer Hindutracht.

Dann bringt sie noch eine zweite Photographie ihres hübschen Selbst zum Vorschein, ebenfalls Ganz-Aufnahme, doch andere Attitüde.

Safia ist ersichtlich stolz auf die beiden Photographien. Mit guter Berechtigung. Ihr photographisches Konterfei präsentiert sich tatsächlich sehr schön. Ich mache ihr ein paar – aufrichtig gemeinte – Komplimente, die bei aller Anerkennung der Bildvorzüge sich zugunsten des Originals aussprechen. Sie weist in sympathischer Selbstzufriedenheit noch eigens darauf hin, daß auf dem einen Bildnis die Augen besonders groß ausgefallen sind.

*

Warum es mir eine Freude war, eigenhändig das Mädchen zu entkleiden? Wahrscheinlich, weil man sich intensiver als Besitzer fühlt. Eine Verstärkung der Empfindung: ich bin Herr über dieses Geschöpf, – du gehörst mir!

Aber auch in solchem Nebenakt kommt die Doppelrolle zum Ausdruck, in der wir der lieben Eva gegenübergestellt sind; wir glauben zu besitzen und sind zugleich – die Besessenen.

Entkleiden: er fühlt sich als Herr und fungiert doch nur als Kammerdiener.

Und dann ist noch eine Lust dabei, die Lust am Rätsellösen, Entdecken, Entschleiern, Ergründen.

Nun ja, und schließlich die Lust. Das Gelüste.

Es ist übrigens keine komplizierte Arbeit, das Mädchen von den Kleidern zu befreien. Die ganze Gewandung besteht aus drei Stücken: aus einer Bluse, deren Ärmelchen kaum den Oberarm bedecken, ferner aus einer Art Unterrock und dem himmelblauen Musselin-Umwurf.

Die kurze Bluse – man könnte sie auch Jäckchen oder Leibchen nennen – schmiegt sich der Haut innig an, wie mit liebevoller Zärtlichkeit, doch sie scheint die Aufgabe der Verhüllung recht nachsichtig und tolerant aufzufassen: sie bringt ein ausgiebiges Decolleté zustande, und nach abwärts erstreckt sie sich nur bis zur unteren Grenze der Brüste-Basis.

Die Reihenfolge ist also von oben nach unten die folgende: die sehr kurze Bluse, dann nichts, sodann die unterrockartige lange Schoßbekleidung.

»Dann nichts,« habe ich gesagt, aber dieses »nichts«, das zwischen dem unteren Blusensaum und dem oberen Rand des Unterrockes liegt, ist ein breiter kostbarer Gürtel aus bräunlicher zarter Haut, – aus der eigenen Haut der Perserin, – es ist die nackte Taille Safias.

Das Jäckchen der Perserin ist so zugeschnitten, daß in der Mitte oben das Decolleté entsteht. Dicht an einander geschmiegt und plastisch hervorgehoben zeigen sich die mittleren Teile der Brüste; wie straffe braune Früchte morgenländischer Sonnenglut.

*

Der himmelblaue Musselin-Umwurf Safias – sein emporgeschlagener Zipfel – ist auf der rechten Schulter der Bluse mit einer Spange festgehalten.

Ich löse die Spange.

Der zweite Mechanismus, den ich zu überwinden habe, sind die vier Häkchen, die vorn an der Brust den Verschluß der Bluse unter dem Ausschnitt herstellen.

Ich löse die vier Häkchen.

Mein Kammerdiener-Können endet an der oberen Grenze des weißen Unterrockes, denn hier ist mit einer Technik, die über meine Erfahrung hinausgeht, der Gaze-Überwurf befestigt.

So muß denn Safia selber das von mir begonnene Werk zu Ende führen.

*

Eva!

*

Ja, das schönste Kleid der Frau ist ihre eigene Haut, vorausgesetzt, daß diese schön ist.

Und Safia braucht sich des Kleides, das sie hat, wenn sie kein Kleid mehr anhat, nicht zu schämen.

– – Wie schön sie ist! Ihre übermittelgroße Gestalt, die mehr kräftig ist als zart, hat dennoch weiche Linien, edle Proportionen.

– – Gibt es ein wunschloses Betrachten des Schönen, ein »reines« Anschauen, ein Bewundern ohne Verlangen? – Mag sein! – Vielleicht! – Anderswo. – Ein andermal. – Aber angesichts dieser unverhüllten Schönheit –?

– Es ist ein reines Anschauen, gemildert durch Begehren. –

– Auch medizinische Gedankengänge finden es wieder einmal für passend, sich miteinzumengen. – Vorhin, als ich Safias Bluse geöffnet, waren die Brüste ein wenig hinabgesunken, ohne aber in die Form von Hängebrüsten überzugehen. Jetzt, da ich ihren Oberkörper anseh, sage ich mir: schade, daß sie sich vom Beruf der Mutterschaft abgekehrt hat; sie könnte, scheint's, eine treffliche Nährmutter sein. Und der medizinische Zwischenredner in mir fügt hinzu: die Brust ist reich – nicht überreichlich – entwickelt, die sehr dunkel pigmentierte, lange Brustwarze ist »erektil und gut faßbar«.

In Indien, im Gebiete der Nasenringe, Fußzehen- und Fußgelenk- und Ohrmuschel-Ringe fällt mir's auf, daß Safia weder einen Zier-Ring im Nasenflügel noch um's Fußgelenk trägt noch sonstwo an Stellen, die dem Europäer-Auge nicht ringfähig erscheinen.

Überflüssig, zu erwähnen, daß die völlig Entkleidete in keiner Weise schamhaft tat. Du lieber Himmel, ich bin ja nicht der erste, dem sie die Geheimnisse ihres Leibes preisgibt; sie sind ein öffentliches Geheimnis, auf dem wer weiß wie viele Augen geruht haben. Ruhen werden.

An der angenehmen Liebenswürdigkeit des Mädchens hat sich nichts geändert. Die unbekleidete Safia benimmt sich ebenso unbefangen entgegenkommend wie die bekleidete. Das hat das »Laster« mit der paradiesisch kindlichen Ur-Einfalt gemeinsam: beide fern von Scham.

Es ist schwül in dem Zimmerchen. Nicht drückend warm, aber immerhin ist zu merken, daß man in Bombay ist, in Indien. – –

Wie schön sie ist!

Ich habe vorhin beklagt, daß ihr holder Leib für Mutterschaft verloren ist, für das, was man die edleren Gattungszwecke nennt.

Aber sie hat, als Freudenmädchen, eine andere Funktion, die doch auch wertvoll und nutzbringend ist; sie beglückt und erfreut den, der in ihrem Kämmerlein zu Gaste ist, sie spendet Lust und Befreiung und läßt die Herzen höher schlagen.

Wie schön sie ist –

*

Der Ankleideprozeß Safias hat seinen Reiz, wenn auch anderer Art als das Entkleiden. Zeuge sein bei einem Aufbau, einem Vollenden. Wie entsteht aus der blanken Eva das kostümbehangene Ding? Interesse für Trachtenkunde; und dann Freude an der Maskerade. Ein allmähliches Abschiednehmen von einer lieben Gegend: Nebelschleier legen sich auf die Landschaft, Stück um Stück, bis zur völligen Bedeckung.

Und falls sich's einmal – bei anderen Gelegenheiten – um ein Nicht-Freudenmädchen handelt, noch die besondere selbstsüchtige Empfindung: die Bekleidete da ist für die Augen der anderen; die Hüllenlose war für mein Auge, für mich. –

Für die letzterwähnte Empfindung wäre Safias Zimmerchen freilich nicht der richtige Ort; jetzt ist zwar Bekleidungsakt, doch der nächste, vielleicht sehr bald nachfolgende Akt wird wiederum eine Entkleidung bringen, für das Auge eines anderen Mannes, für einen meiner zahlreichen Neben- und Nachbuhler.

Aber an diesen Punkt denkt man nicht oder man schlägt sich ihn aus dem Kopf wie etwas Selbstverständliches und man verfolgt mit Interesse den Hergang der Kostümierung.

– – Die Toilette ist beendet, meinen Erkenntlichkeitspflichten ist Genüge getan, ich nehme Abschied.

Die Augenblicke des Scheidens sind auf denselben Klang gestimmt wie die vorhergehende Zeit des Beisammenseins: Safia zeigt sich herzlich, freundschaftlich, liebenswürdig, es gibt keine Super-Superlative des Kummers, der Ekstase, der Glückseligkeit, weder bei ihr noch bei ihrem Gast.

Ein Ereignis ohne besondere Tragweite ist sänftiglich zum Abschluß gekommen. Eine trauliche Kahnfahrt auf dem See der Liebe: freundlich blaue, ebene Flut, heiterer Himmel, der Kahn hinterläßt für ein Weilchen eine Spur auf der Wasserfläche und nachher ist wieder alles, wie es gewesen. Dann steigen wir wohlgemut ans Land und scheiden in bestem Einvernehmen.


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