Fritz Reuter
Dörchläuchting
Fritz Reuter

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Kapittel 2.

Wo Dürten Holzen in den Herrn Konrekter sine Achterstuw sitt, un wat sei mit de gele französche Perßohn tau dauhn hett. – Wo de Düwel ehr allerlei Tüg in de Ohren flüstert, un Stining Holzen en beten taum Besäuk kümmt. – Wo Stining girn den Löper von Dörchläuchten hewwen müggt, un Dürten Dörchläuchten sülwst; wat sick äwer as 'ne Majestätsbeleidigung utwisen ward. – Von en Gesangbank un 'ne Huspostill. – De Herr Konrekter makt en Wihnachtspresent, un Dürten Holzen schickt em up Reisen, üm uttauprobiren , wat sei oder de Herr dat Regiment hett.

Üm dese Tid satt in de Achterstuw von den Herrn Konrekter un Kanter Aepinus tau Nigen-Bramborg an den heiligen Abend vör Wihnachten Dürten Holzen, wat den Herrn Konrekter sine Wirtschafterin was, un kek dörch den Schummerabend in den Sneidräwel 'rinne, de von dat Kirchendack in den Goren herinne stöwte. – Sei hadd de Hand in den Schot leggt un säd tau sick: »Sine Rauh will de Minsch hewwen, wenn Allens tau Schick is; un wer weit, wo dat noch All kümmt. Wat ick mi so in'n Stillen dacht heww, wir grad' nich utverschamten, un wenn ick mine Lewenstid so bi em taubringen künn, wir 't för mi un för em gaud. – Na, Wittmann is hei, Kinner hett hei nich, in de bedenklichen Johren is hei ok all, un in'n Ganzen heww ick doch ok all dat Regiment. – Äwer de olle gele französche Perßohn in den gelen Äwerrock, de Micheli grad'äwer treckt is, wenn mi de Kretur man blot nich en Elend makt! – Gott sei Dank! hei argert sick noch ümmer äwer ehr. – Äwersten de Mannslüd'! Gott in den Himmel, wer kann weiten, wat de in den Kopp fohrt! – Un wat denn? Nah minen ollen Vader t'rügg trecken? – Ne, dor 's all Jammer un Elend naug in'n Hus', keinen Verdeinst, un wat verdeint ward, möt Stining mit de Nadel verdeinen, wat süll ick woll dor? Tau wirtschaften is dor nicks. – Äwer wenn de olle gele Perßohn un de gele Äwerrock Äwerwater bi em krigen – nu schellt hei noch ümmer up ehr – äwer wenn sei – wat denn? Wohen?« – Un sei stunn up un stickte in ehre Unrauh ehr Thranlamp an un gung up un dal in de Stuw un set'te sick wedder dal un säd: »So'n Posten krig ick för't Irst nich wedder. Na, un Frigen?« – Hir sprung sei wedder up. – »Ja,« rep sei, »ick kann den Schauster krigen ut de Fischerstrat un den Klempner in de Badstüwerstrat; äwer worüm willen sei mi? De Schauster hett drei Gören, de in den Dreck vergahn, un de Klempner hett sine beiden ollen Öllern, de hei wegen dat Hus bet tau Dod' fäuden möt, un wenn sei mi hewwen willen, denn willen sei mi blot hewwen, wil ick wirtschaften un arbeiten kann; äwer ut Leiw? – Ne, dor kümmt woll Keiner tau mi. – Un so dumm bün ick nich, dat ick dor noch en Glück in säuk, denn ick bünn woll en gesunnes, äwer kein hübsches Frugensminsch.« – Hir ded sick Dürten Holzen nu grot Unrecht; sei was nich schön, äwer sei was en grotes, staatsches Mäten mit en wittes un rodes Gesicht, mit uprichtige blage Ogen, ut de en fasten Willen un en irnsthaften Verstand herut lücht'ten. Ut de jungen Mätens-Johren was sei frilich all 'rute, äwer sei sach mit ehre einundörtig Johr doch noch so frisch un apptitlich ut, dat Einer en Kuß von ehren Mund för en grotes Plesir sick anreken kunn. – Sei satt nu irst en beten in Bedenken, mit einmal slog sei äwer mit de Fust up den Knei: »Na, äwer mit de oll Gel von grad' gegenäwer, dor kann 'ck mi doch noch alle Dag' mit meten. – Wenn hei abslut frigen will un will sick ordentlich tau Kopp seihn, denn . . . . – ick pleg em, ick räuk em, ick holl em dat Sinige tau Rad' –. Gott sall mi bewohren!« rep sei un sprung wedder up, »wat sünd dat för Gedanken an den heiligen Festdag-Abend! – Ick süll so'n leges Frugensminsch sin, dat ick mine Gedanken up den Herrn Kunrekter sülwst richten ded? Dor is Keiner an Schuld, as de oll Gel! – Leiwer Gott!« rep sei, »help mi an desen heiligen Abend ut so'ne Gedanken!« un sei sprung wedder up un halte sick ehren Bäukerschatz herut, en Gesangbauk un de Bibel un 'ne olle Huspostill, un säd tau sick: »De irste Spruch in de Bibel, up den min Og' föllt, de sall't mi seggen;« un as sei de Bibel upslagen hadd, drop sei grad' den Vers: ›heiraten ist gut; aber ledig bleiben besser‹. – »Dor is 't,« säd sei un sackte still up ehren Brettstaul taurügg, »ne, ok nich mal ut Leiw will ick meindag nich frigen; ick heww jo den Ogenspeigel an min armes leiwes Stining.« –

Un nu treckten ehr allerlei trurige Gedanken dörch den Kopp, sei paßten nich tau dat Freudenfest up den annern Morgen; äwer sei paßten sick för en Mäten, wat mit ehre Hoffnungen afsluten wull, un wenn sei ok nich nah katholische Ort un Wis' vör en Altor in en witten Sleuer stunn, un 'ne ihrwürdige Abtissin mit all de Nonnen ehr küßten un strakten, unheiliger was ehr Wesen doch nich, denn sei ret mit harte Hand alle Blaumen ut de Rabatten in ehren Goren, dat sei för annere Lüd' dor nützlich Gewächs tög, minentwegen Kohl un Räuben un Tüften. – Äwer de Düwel hadd doch noch en beten Gewalt äwer ehr, trotz ehr forsches, resolwirtes Wesen, hei flustert ehr ümmer in de Uhren: »de oll Gel!«

As sei noch so satt, klingelte de Husdör, un as sei nahsach, stunn en Herr up de Del in 'ne Mantäng, de sick den Snei von de Beinen aftrampste un driwens in den Herrn Konrekter sine Stuw gung. – Un nah en beten klingelte de Husdör wedder, un ihre sei nahseihn kunn, kamm en lichten Tritt an ehre Dör 'ranne, un ehre Swester stek den Kopp herinner, einen wunderhübschen Kopp; de frische Luft hadd de witten Backen rosenroth farwt, de weiken, goldgelen Flaßhor ringelten sick unner dat brune Dauk herute, wat wegen de Witterung äwer den Kopp bunnen was, un en Por truhartige blage Ogen frogen tau gliker Tid mit den roden Mund: »Büst Du denn tau Hus? – Täuw, ick will mi man irst den Snei afschüddeln.« – Un nah en beten kamm en slankes Mäten von en Johrener twei un twintig in de Stuw, treckte sick 'ne olle, afdragene Kantusch von den Liw un stunn nu in en verschatenes Huskled vör ehre Swester.–»»Na, Stining,«« säd de, »»kumm an den Aben, warm Di! – Haddst Di bi so'n Weder ok woll Din gaudes, warmes Kled antrecken künnt.«« – »'T kümmt All noch, Dürten, morgen tau den Festdag. Halsband hett mi verspraken, hei will mi morgen Nahmiddag nah de Kirch, wenn jichtens Bahn is, up den See Sleden führen. – Ach, wo dat susen deiht, wenn hei löppt, hei löppt de annern All vörbi.« – »»Ja,«« säd Dürten en beten hart, »»dat's ok dat Einzigste, wat hei kann.«« – »Dürten,« säd de Swester un kek so zag un biddwis' de anner an, »segg nicks von em. Hei kann jo dor doch nicks vör, dat em Dörchläuchten nich ut sinen Löperdeinst gahn laten will. Süh, jede Minut, de hei fri hett, sitt hei in uns' Warkstäd un arbeitet för Vadern un uns, un Vader seggt, hei hett sick de Sak so schön annamen, dat hei tau jeder Tid as en utgelihrten Böttcher-Gesell anseihn warden kann.« – »»Dörchläuchten möt dat Dunnerweder in de Beinen slagen, wenn hei Jug nich tausamen laten will.«« – »Dat seggst Du woll,« säd Stining trurig, »äwer Halsband seggt, dat is mit Dörchläuchten noch slimmer worden, denn sörre de Tid, dat hei dunn in Dresen den besten von de Sachsen-Löpers vörbilopen is, will Dörchläuchten em abslut nich missen.« – »»Denn wull ick, dat em ok dat Dunnerweder in de Beinen fohren ded! – Wat hett hei tau lopen? – Kann hei nich sacht gahn as anner Lüd'?«« – »Je, Dürten, dat's doch sin Geschäft.« – »»Dat's en schön Geschäft! Dor ward Keiner fett von, hei nich un wi All nich. – Un Du sittst dor un jankst un verjankst Dine jungen Johren, un dat Brod, wat Du mit Dine Gesundheit betahlst, is richtig Hungerbrod.«« – »Ach, Dürten, 't is doch all beter worden; süh, Du hest Vadern doch tau Micheli mit Din Lohn de Meid betahlt, un de letzten Wochen vör Wihnachten heww ick schönen Verdeinst hatt, un wenn Halsband in'n Frühjohr för 'ne längere Tid wedder kümmt, denn sallst Du mal seihn, denn ward in de Warkstäd ok wedder wat verdeint.« – »»Dor verlat Di nich up, dat's en bunten Togvagel, un wenn hei weit, dat dat wat tau danzen giwwt, denn geiht hei fläuten und ward sick vel üm Togmetz un Togbänk kümmern. De Beinen! de Beinen! ümmer de Beinen!«« – »Ja,« säd Stining trurig, »dat Danzen! – äwer,« säd sei fründlich, »hei danzt doch ok so schön, un't sleiht doch ok in sin Geschäft, hei möt jo woll. Un dat kannst Du mi glöwen, wenn ick man wull, hei nem mi ümmer mit, un einmal hett hei mi jo ok all mitnamen – weitst noch? den tweiten Pingstdag vör fiw Johr – un wo keken de Lüd' up uns, Dürten, nich up mi, ick kann jo gor nich ordentlich danzen, ne! up em, as hei dor so henswewen ded, as hadd hei Flüchten stats Beinen; un den ganzen Abend danzt hei mit mi.« – »»Oh ja,«« säd Dürten, »»ick weit't noch ganz gaud, un von den Ogenblick an gung Din Elend los.«« – »Dürten, segg nich Elend, dit Elend is min Glück. – Süh, hei is mi tru, dat weitst Du so gaud, as ick, un ick bün em ok tru; un seindag' hett hei nich wat Unrechts von mi verlangt. – Kann hei dorvör, dat Dörchläuchten kein Frugenslüd' liden kann, un dat hei nich litt, dat sine Deinsten sick verfrigen?« – »»De olle Kirl süll mi man blot eins in de Fingern kamen,«« rep Dürten un lep up un dal, stünn äwer glik dorup still un säd: »»hür mal, wat dat bian för'n Larm bi den Herrn Konrekter is?«« – Un sei set'te sick wedder dal, dat sei beter hüren wull, un de beiden Swestern hürten irst up den Larm, un as dat stiller würd, namm jede von ehr verluren en Bauk in de Hand; Stining dat Gesangbauk, un wenn Einer sei dormit so hadd sitten seihn, hadd hei woll seggt: sei is sülwst so'n Gesangbauk, denn dat Bauk was mit en Goldsnitt, un twei Harten wiren up den Deckel drückt un dorup stunn schrewen: min Hart un din Hart sünd beid' ein Hart, un dorinne stunnen Freudenlider un Passionslider, un sei sung de beiden umschichtig ut deipste Seel. Un Dürten hadd de olle ihrliche Huspostill tau faten, un sei slog mit ehre ollen harten, knäkernen Arbeits-Hän'n verluren de Bläder üm, un wenn Einer sei dorbi hadd sitten seihn, wo ehre Ogen up de ›Betrachtungen beim Verlust eines Lammes‹ keken, un hei wir gewohr worden, dat sei in desen Ogenblick ehr Swester för dit verlurne Lamm ansach, un hadd de harten, mit Bleck beslagenen Ecken von de Postill un ehre missingschen Krampen anseihn, dat dat Bauk nich för jeden niglichen Hanswursten upslagen dor liggen süll, denn hadd hei woll seggt: sei is ok so'ne olle ihrliche Hus-Postill. –

»Dürten,« säd Stining nah 'ne Tid, »ick heww mi so dacht, wi wullen hüt Abend mit Halsbandten bi unsern ollen Vader sitten; ick heww hüt von minen Päding, den Stadtfischer, för en Schilling Plötz köfft, un hei hett mi riklich gewen, un de wull ick uns braden.« – »»Je, Stining,«« säd Dürten, »»wo girn! Äwer hei hett jo nu Besäuk, un wenn hei tau Hus bliwwt, denn kann ick jo nich.«« – »Hür mal! Sei schurren all mit de Stäul.« – Un richtig! dat wohrte gor nich lang', dunn begleit'te de Herr Konrekter sinen Besäuk up de Del, un sei säden sick Adjüs. – »»So,«« säd Dürten, »»de is weg. Wenn hei sülwen nu man irst weg wir, denn weg möt hei.«« –

De Herr Konrekter schinte äwer noch lang kein Il tau hewwen, denn hei kamm 'rin nah Dürten ehre Stuw un hadd 'ne manschesterne Hos' in de Hand. – »Gun Abend ok, Dürten, ick . . . . – ah, gun Abend ok, Stining! na, wo geiht't, min Döchting?« – un hei strakte ehr äwer de schönen sidenen Hor. – »Binah hadd ick mi äwer den dummen Bengel, den Kägebein, argert; äwer Dürten, ick heww doch an Di dacht; ick wull Di doch ok wat taum Wihnachten schenken. 'T is wenig, Dürten, för Dine trugen Deinsten; äwer 'n Hundsvott giwwt mihr, as hei hett. – Süh, da hest Du mine olle manschesterne Hos'; ick heww mi so dacht, Du künnst Di dor en Spenzer ut maken, oder, wenn de nich geiht, en nigen sanftenen Sommerhaut.« – »»Oh, Herr Konrekter,«« säd Dürten un let sick de Hos' dörch de Fingern gahn, »»so'ne Freud' un so'ne Ihr . . . .« – »Je, Dürten, 'ne Bedingung is äwer noch dorbi: bet Pingsten möt ick sei noch dragen.« – »»Je, Herr, wenn dat nich anners is . . . .«« – »Ne, Dürten, 't geiht nich anners; süh, ick heww man blot dese ein noch, de ick anheww, un wenn de wat Minschlichs passirt, wo denn? Tau Ostern sall ick frilich all minen Gehalt krigen; äwer dat tägert sick ümmer bet Pingsten hen, un 'ne Hos' is en Kledungsstück, wat jeder Mannsminsch duwwelt hewwen möt, denn kein Kledungsstück kann en Minschen in grötere Verlegenheit bringen, as dit.« – »»Dat seih ick in, Herr Konrekter.«« – »Na, denn bringt Jugen heiligen Abend recht fröhlich tau,« säd de Herr Konrekter, »un Dürten, Du künnst Jug jo en por von uns' Krummstengel-Appeln halen un'n por Buddel Bir von Bäcker Schulten, dat Ji doch ok markt, dat dat Heil-Christ-Abend is.« – »»Wat?«« frog Dürten, »»un Sei wullen denn allein in Ehre Stuw sitten un dor Müggen gripen? – Ne, Sei möten hüt Abend doch ok Ehren Plesir hewwen.«« – »Je, wo sall ick hen? Hüt Abend sitt Jeder mit sin Fomili tausam, un wenn so'n ollen Wittmann, as ick, dorinner snie't, denn kümmt 'n an, as 'ne Säg' in'n Judenhus'.« – »»Dat segg ick ok nich; äwer künnen Sei nich en beten nah den KellerD. h. Ratskeller (Restauration im Rathaus). gahn, nah Ehren Swager? Dor sammelt sick jo doch süs all dat unverfrigte Mannsvolk, un Hofrath Altmann frog mi hüt Morgen all, wat Sei hüt Abend nich ok dorhen kemen.«« – »Ih wat!« säd de Herr Konrekter verdreitlich, »äwer Altmannen arger ick mi blot, un von Arger heww ick hüt Abend all naug von den dämlichen Kägebein hatt.« – »»Äwer Hofrath Altmannen wullen Sei sick argern? Hei hett blot den Titel kregen, wil dat hei Dörchläuchten männigmal mit Geld unner de Arm grippt, un Sei? Sei sünd en Mann in Ihren un Würden, Konrekter un Kanter tau glike Tid, un dat Weder is hüt Abend tau'n Utgahn so schön, as dat in dese Johrstid jichtens wesen kann.«« – Schrrrrr! – ströpte so'n Sneidräwel an de Finsterruten entlang. »Hürst woll?« säd de Herr Konrekter. – »»Ih,«« säd Dürten un gung ut de Dör an dat Klederschapp, wat up de Del stunn, »»in dese Johrstid kümmt dat woll vör,«« un smet den Herrn Konrekter 'ne gelleriche Schanilg' äwer un knöpte em vörn in alle Geswindigkeit en vir Dutz lütte Knöp tau, treckte em den Kragen in de Höcht, un de Herr Konrekter kek baben ut dat Kragen-Lock, as wir hei ut Spaß mal in en Oxenhöft 'rinne krapen un kek nu mal baben ut dat Spundlock 'rute, üm mal tau seihn, wat de Welt woll tau sinen Spaß säd. – »»So,«« säd Dürten un namm em dat Licht vör de Näs' weg, »»nu täuwen S' man en Ogenblick in'n Düstern, ick bün glik wedder hir.«« – Un dormit lep sei nah de Vörstuw un kamm mit en dreikantigen Haut – en Pust-de-Lamp-ut, as de Ort näumt würd – un en spansch Ruhr un 'ne lange Pip un en Tobacksbüdel un 'ne Snuwtobacksdos' un en reines Snuwdauk un en por anner Däuker, üm den Hals tau binnen, wedder taurügg un handtirte an ehren Herrn herümmer, as wir sei en Schildknapp, de sinen Ritter wapen ded, un de Ritter let sick dat All gefallen, un as sei mit de Utrüstung farig was, säd hei fründlich »gun Abend« un treckte mit getrosten Maud up Abenteuer ut, mit Stock un Pip, as wir 't Degen un Sper. –

»»So,«« säd Dürten Holzen, »»Stining, nu kumm, nu is hei weg un kümmt vör Klock elben nich wedder, nu känen wi nah Vatting gahn.«« – »Herre Gott, Dürten, ick hadd de Kurasch nich, em so wegtauschicken.« – »»Stining, dat lihrt Ein All, un wenn em Ein mit Glimplichkeit anfött, denn möt hei ok Orre pariren, un dat hei utgahn deiht, dat is em gaud. Denn süh mal, so'ne olle Schaulmeisters, wenn sei mit nicks wider tau dauhn hewwen, as mit ehre Schauljugend, denn wennen sei sick nicks as Undäg' an un glöwen tauletzt, dat anner Lüd' eben so för ehr parat sin möten, as ehr Schaulkinner, un dat paßt mi nich. – Ne, sall ick dorför upkamen, dat hir Allens ordentlich is, denn möt ick ok de Gewalt hewwen. – Hei würd sick schön inmölen, wenn ick em nich en beten unner de Fuchtel höll, un nah en virtel Johr müßt jo woll Einer mit Schüpp und Schuwkor kamen, üm den Smutz ut den Hus' tau bringen. – Süh,«« säd sei un bunn sick en dicken Dauk äwer'n Kopp, »»nu stritt hei sick dor mit den Hofrath un de Annern 'rümmer, denn de bruken nich vör em still tau swigen, as sin Schaulkinner, un so ward hei de Weddersprak gewennt, un dat kümmt mi denn tau Gauden, wenn ick mal hül will, un hei hott. – Nu kumm! den Husslätel nem ick mit, ick will äwer doch bi den Keller angahn un em seggen, vör Klock elben darw hei nich tau Hus kamen, denn ick hadd dat Hus tauslaten un den Slätel mitnamen.«« – Dormit gungen sei. –


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