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Im Spätherbst

Heiser rings die Raben krächzen
In der nebeldüstern Flur;
Sturmdurchbraust die Wälder ächzen
Und im Sterben liegt Natur.
Spätherbst zog auf Nebelschlangen
In die lebensmüde Welt,
Lenz und Sommer sind vergangen,
Bald des Winters Flocke fällt. –

Herz, was soll dein stilles Weinen?
Denkst du an die Jugendzeit?
Denkst mit Wehmut du der deinen?
Ahnst du auch – Vergänglichkeit? …
Alles muss auf dieser Erden
Sinken wie das dürre Blatt,
Und zu Staub muss alles werden,
Was so froh gelenzt einst hat! –


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