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Epilog

Mitternacht war längst vorüber, der Himmel war wolkenlos, und in der riesigen schwarzen Fläche der Lagune von Manukura spiegelten sich die Sterne. Bewegungslos lag der Schoner, und das nimmermüde Gemurmel der Brandung am Riff umschloß eine Stille, die noch tiefer schien als die der offenen See. In der Ferne bemerkte Doktor Kersaint inmitten des dunklen Meeres einen schwachen, zuckenden Lichtschein.

»Der Kapitän kehrt zurück«, sagte er. »Er hat eine Fackel anzünden lassen, um den Weg durch die Klippen zu finden.«

Vernier nickte; seine Gedanken weilten noch bei der Erzählung des Arztes. Nach einer Pause fragte er: »Was wurde aus de Laage?«

Doktor Kersaint stopfte seine Pfeife mit grobgeschnittenem Tabak und entzündete ein Streichholz, das mit heller, senkrecht aufsteigender Flamme brannte. Das leise Zischen, als es die Oberfläche des Wassers berührte, war deutlich hörbar. Dann nahm er seine Erzählung wieder auf.

Äußerlich merkte man Frau de Laage von all dem Schrecklichen, das sie durchlebt und erlitten hatte, nichts an, aber Sie können sich gewiß vorstellen, in welchem seelischen Zustand sie sich befand. Ihr Mann schickte sie sogleich nach Tahiti; sie sollte sich im Heim einer befreundeten Familie zunächst einmal gründlich erholen.

Als er dann in Fakarava eine neue Verwaltung eingerichtet hatte, beantragte er einen langen, seit Jahren überfälligen Urlaub und Versetzung auf einen anderen Posten. Nachdem er mit seiner Frau ein Jahr in Frankreich zugebracht hatte, wurde er nach Guyana entsandt, wo er einen hohen Verwaltungsposten erhielt. Als er achtzehn Monate später am Tropenfieber starb, zog Frau de Laage nach Paris, um dort bei ihrer Schwester zu leben.

Ich fungierte als vorläufiger Regierungsvertreter in Fakarava – die Stelle de Laages war vorerst nicht neu besetzt worden –, als ich eines Tages einen langen Brief von Frau de Laage erhielt. Sie berichtete mir vom Tod ihres Mannes und drückte die Ansicht aus, daß de Laage, nachdem er eine erste Inspektionsreise durch die Strafkolonie gemacht habe, wohl innerlich froh gewesen sei, daß er nicht die Möglichkeit gehabt hatte, die Zahl der armen Teufel, die dort ein grauenhaftes Dasein führten, um einen zu vermehren. Ob sie damit recht hatte, kann und will ich nicht beurteilen ...

Im Anschluß daran enthielt ihr Brief in vorsichtigen Ausdrücken – Terangis Name war gar nicht erwähnt – einen genauen Bericht über alles, was sich ereignet hatte. Sie schrieb, daß der Betreffende wahrscheinlich noch am Leben sei und sich mit seiner Familie auf Fenua Ino befinde. Sie können sich mein Erstaunen vorstellen!

Sie schloß mit der Mitteilung, sie sei entschlossen, für Terangi die Begnadigung zu erwirken, die er so reichlich verdient hatte. Der Hauptzweck des Briefes bestand darin, mich um Auskunft zu ersuchen, auf welche Art dieses Ziel wohl am besten erreicht werden könne. Ich antwortete sogleich und legte ein Empfehlungsschreiben an meinen Onkel im Kolonialministerium bei; ich riet ihr, ihm die ganze Geschichte vom Anfang bis zum Ende zu erzählen.

Kapitän Nagle hatte mir Frau de Laages Brief überbracht und nahm bei seiner nächsten Ausfahrt mit der Katopua meine Antwort mit. Der Schoner blieb eine Woche in der Lagune von Fakarava vor Anker, und während dieser Zeit verbrachten wir alle Abende zusammen. Sie werden verstehen, wie groß die Versuchung für mich war, Nagle alles zu erzählen, was ich wußte. Er glaubte natürlich, Terangi sei tot. Eines Abends war ich sehr nahe daran, ihm die Wahrheit zu sagen; aber nach reiflicher Überlegung schien es mir doch besser, zu warten. Ich war zwar innerlich überzeugt davon, daß Frau de Laage mit ihrem Versuch, die Begnadigung für Terangi zu erwirken, Erfolg haben werde, aber ganz sicher war es natürlich nicht. Fast ein Jahr verging, ehe meine Geduld belohnt wurde. Die Katopua warf an jenem Tage gegen Mittag Anker in der Lagune, und Nagle selbst brachte meinen Postsack an Land. Ich lud ihn zum Mittagessen ein, und als wir auf der Veranda zusammen eine Flasche Bier tranken, bat ich ihn um Erlaubnis, in seiner Gegenwart meine Briefe zu überfliegen. Das erste Schreiben, auf das mein Blick fiel, trug das Amtssiegel des Gouverneurs von Tahiti, eines neuen Mannes, der erst kürzlich aus Frankreich gekommen war. Ich riß den Umschlag auf. Er enthielt die bedingungslose Begnadigung für Terangi. Der Gouverneur ersuchte mich, die Mitteilung mit größtmöglicher Beschleunigung nach Fenua Ino gelangen zu lassen – falls es einen solchen Ort überhaupt gäbe. Der Brief schloß: »Der Hafenmeister von Papeete sagt mir, daß in den Karten keine Insel innerhalb der Lagune eingezeichnet ist.« Nun erzählte ich Nagle alles – alles, was ich wußte, und übergab ihm auch die Begnadigungsurkunde mit dem Schreiben des Gouverneurs. Unter dem Vorwand, dringend zu tun zu haben, ließ ich ihn kurze Zeit allein. Als ich zurückkehrte, war er noch immer mit der Durchsicht der beiden Dokumente beschäftigt. Er muß sie mindestens ein halbes Dutzendmal vom Anfang bis zum Ende gelesen haben ...

Und nun war der brave Mann nicht mehr zu halten ... Er ließ alle seine Geschäfte Geschäfte sein, und noch am gleichen Nachmittag traten wir die Fahrt nach Fenua Ino an. Zuerst fuhren wir jedoch nach Manukura. Tavi lebte mit seiner Familie noch dort; irgendwie gelang es ihm, auf Motu Atea sein Dasein zu fristen. Der alte Kauka war bei ihm. Die anderen Überlebenden der Katastrophe waren fortgezogen, auf Inseln, wo sie Verwandte hatten.

Ich hatte Manukura seit dem Hurrikan nicht mehr besucht; Sie werden begreifen, daß mir auf lange Zeit hinaus davor graute, die Insel wiederzusehen. Wir erreichten Manukura am Morgen des dritten Tages unserer Reise. Es herrschte vollkommene Windstille, und die Katopua benötigte drei volle Stunden, um die zwanzig Meilen durch die Lagune zurückzulegen. Von den Empfindungen, die auf mich einstürmten, als wir die alte Dorfinsel passierten, möchte ich nicht sprechen ...

Nagle besuchte von Zeit zu Zeit das Atoll aus bloßer Herzensgüte. Tavi war außerstande, irgend etwas zu kaufen, und er hatte auch keine Kopra zu verkaufen. Es müssen magere Zeiten gewesen sein für ihn und die Seinen ... Erst später erfuhr ich von Tavi, daß Nagle jedesmal, wenn er die Insel berührte, ganze Kisten voll Fisch- und Fleischkonserven und Säcke mit Mehl, Reis und ähnlichen guten Dingen zurückließ; der Kapitän hatte nie ein Wort darüber gesprochen. Allerdings wären die Leute auch sonst nicht in Gefahr gewesen zu verhungern. Es waren immerhin noch genug unbeschädigte Palmen vorhanden, die sie mit Kokosnüssen versorgten, und Fische hat es auf Manukura immer in Hülle und Fülle gegeben.

Gegen Mittag warfen wir vor Motu Atea Anker. Sogleich waren Tavi und Marunga an Bord, gefolgt von der ganzen Einwohnerschaft der Insel, die allerdings bequem in zwei Booten Platz fand. Tavis Willkommlächeln wurde womöglich noch vergnügter, als er mich an Bord sah. Er ergriff meine Hand mit einer freudigen Herzlichkeit, an deren Aufrichtigkeit kein Zweifel bestehen konnte. Marunga umarmte mich und wollte mich gar nicht mehr loslassen. Während ich mit ihr sprach, nahm Nagle Tavi beiseite.

Hitia und Arai waren die nächsten, die mich begrüßten. Ich mußte mit pflichtgemäßer Begeisterung drei Kinder bewundern; das älteste von ihnen war ein hübscher kleiner Junge von vier Jahren – eben jener, der in der schrecklichen Nacht im Boot das Licht der Welt erblickt hatte. Auch Farani war da und der junge Taio, der inzwischen zu einem kräftigen vierzehnjährigen Burschen herangewachsen war und versprach, einmal das Ebenbild seines Vaters zu werden. Sie schüttelten mir mit schüchternem Lächeln herzlich die Hand. Ich kann mich nicht erinnern, je im Leben von einer Begegnung tiefer ergriffen gewesen zu sein ... Einen Augenblick später kam Tavi auf uns zu, und sein Gesicht strahlte wie die aufgehende Sonne. Er war so aufgeregt über Nagles Mitteilungen, daß er kaum sprechen konnte, aber schließlich vermochte er doch seiner versammelten Familie die freudige Botschaft kundzutun: »Terangi ... Marama ... sie leben, und Terangi ist begnadigt!«

Ich überlasse es Ihrer Phantasie, sich das Entzücken, das diese Mitteilung hervorrief, auszumalen – die einander überstürzenden Fragen, gefolgt von der Versicherung, daß Terangi mit seiner Familie Fenua Ino ganz bestimmt erreicht habe und daß wir sie dort finden würden. Ich war nicht ganz so fest überzeugt davon, behielt aber natürlich meine Zweifel für mich. Es wurde beschlossen, daß sie uns alle begleiten sollten und daß wir in See stechen würden, sobald die guten Leute ein paar unbedingt notwendige Sachen vom Lande geholt hätten.

Sie brauchten nicht lange, um sich reisefertig zu machen, und wir passierten die Durchfahrt noch bei Tageslicht. Dann wurde die Maschine abgestellt, und wir segelten, von einer leichten westlichen Brise getrieben, weiter. Es wurde in jener Nacht nicht viel geschlafen an Bord der Katopua. Gegen zehn ging ich in meine Kabine und versuchte zu lesen, aber ich konnte meine Aufmerksamkeit nicht auf mein Buch konzentrieren. Die Stimmen der Eingeborenen drangen durch die offene Luke zu mir herunter. Der Maat und die Matrosen, die gerade keinen Dienst machten, erörterten mit den Leuten von Manukura die Erlebnisse Terangis von seiner Knabenzeit bis zur Gegenwart, wobei sie über den letzten Zeitabschnitt natürlich auf Vermutungen angewiesen waren. Aber sie hielten es für vollkommen sicher, daß wir die kleine Familie am nächsten Morgen lebend und gesund antreffen würden. Marungas aufgeregte Stimme übertönte alle anderen; nur zuweilen machte sie dramatische Pausen, die stets durch einen laut klatschenden Klaps auf die Knie beendet wurden. Dann klang Marungas Stimme allmählich leiser an mein Ohr, und ich schlief ein.

Am folgenden Tag um ein Uhr mittags hatten wir Fenua Ino erreicht. Mit Ausnahme des Riffs, das die Lagune umschloß, ist das Atoll auf den Karten sehr unvollkommen eingezeichnet. Die Lagune selbst ist beinahe kreisförmig und ungefähr neunzehn Meilen breit.

Der Nachmittag war ruhig; das Riff war inmitten der weißschäumenden, nicht sonderlich starken Brandung kaum sichtbar. Die einzigen Stückchen Land, die wir sahen, waren zwei winzige Inselchen, auf denen es nur wenig dürftiges Buschwerk gab. Der Durchlaß durch das Riff lag ganz nahe der Stelle, an der wir das Atoll erreicht hatten, aber keiner an Bord hatte ihn jemals durchfahren. Für den auf Gewinn bedachten weißen Mann gab es hier nichts, das ihn hätte reizen können, und die Eingeborenen hatten das Atoll wegen der unheimlichen Sagen von altem Unheil stets gemieden.

Der Schoner blieb in der Obhut des Maats; Nagle ließ seine beiden Reffboote hinab, und wir zwängten uns hinein, so gut es ging. Der Kapitän wollte keinen der Leute von Manukura des Vergnügens, an der Suche teilzunehmen, berauben. Tavi übernahm das Kommando über das eine Boot; ich begleitete Nagle in das andere.

Der Durchlaß erwies sich als seicht und gewunden, aber wir hatten keine Schwierigkeit, in das Innere der Lagune zu gelangen. Zahlreiche Korallenbänke erstreckten sich über zwei Meilen weit gegen Osten; wir benötigten eine Stunde, um uns hindurchzuarbeiten. Als wir endlich tiefes blaues Wasser unter uns hatten, schlugen wir ein schnelles Tempo ein. Nach einiger Zeit entschwand die schwache Linie der Brandung unseren Blicken, ebenso wie die beiden niedrigen Inselchen im Süden. Von den kräftigen Armen der Ruderer vorwärtsgetrieben, glitten wir über den glatten Salzwassersee, der sich nach allen Richtungen ins Unendliche zu erstrecken schien. Die Sonne stand schon tief am Himmel, als vom anderen Boot der Ruf » Te motu!« an mein Ohr drang.

Und nun erblickte auch ich das Land. Es sah aus wie alle Küsten der Koralleninseln, wenn sie in der Ferne auftauchen: eine Zickzacklinie aus Palmwipfeln. Mit gleichmäßigem Schlag tauchten die Ruder ins Wasser. Die Sonne berührte beinahe den Horizont, als wir uns dem Lande näherten.

Die Insel schien einen Umfang von etwa hundertfünfzig Morgen zu haben und war mit jungen Kokospalmen bedeckt, überragt von vielen alten Bäumen. Wir ruderten auf eine kleine Bucht an der Westseite zu. Ein Stimmengewirr erhob sich, als wir einen Ufervorsprung umfahren hatten und am Strande unter einem niedrigen Strohdach ein Kanu bemerkten.

»Sie sind hier! ... Ich wußte es! ... Er hat uns gesehen und sich versteckt!« klang es durcheinander. Ein paar der Leute blickten vorwurfsvoll auf meinen amtlich aussehenden Tropenhelm.

In diesem Augenblick trat Terangi aus einem Gebüsch und blieb stehen, um uns zu erwarten. Tita, jetzt ein zehnjähriges Mädchen, stand an seiner Seite, so wild und lieblich anzusehen wie eine polynesische Nymphe. Ein kleiner, etwa dreijähriger Knabe blickte ängstlich und neugierig hinter seinem Vater, der ein kleineres Kind auf dem Arm hielt, hervor.

Es wäre schwer gewesen, in diesem Augenblick Terangis Empfindungen zu erraten. Jedenfalls muß schon der Gedanke an die Kinder ihn von jeder Absicht, zu fliehen, abgehalten haben. Seine Haltung drückte ernste, würdevolle Unterwerfung unter ein Schicksal aus, das ihn endlich erreicht hatte. Kein Wort wurde gesprochen, ehe der Kiel unseres Bootes über den Sand knirschte. Tavi, der hinter uns kam, war es, der das Schweigen endlich brach.

»Wo ist Marama?« fragte er heiser.

Terangi schüttelte mit einer kaum merklichen Bewegung den Kopf. Nagle schob uns zurück, lief auf Terangi zu, packte ihn bei den Schultern und zog ihn an sich ...

Über diese erste Stunde will ich nicht mehr sagen. Wir waren alle bis ins Innerste aufgewühlt, und es gab so viel zu erzählen, so viel zu erklären! Das Glück Tavis und der Seinen wurde überschattet durch den Verlust Maramas, die vor einem Jahr im Kindbett gestorben war.

Terangi nahm die Mitteilung von seiner Begnadigung mit Ruhe auf und geleitete uns in der Abenddämmerung zu seinem Hause. Maramas Grab war ganz in der Nähe, eingesäumt von weißen Muscheln und überragt von einem rohgezimmerten Kreuz.

Wir saßen an jenem Abend im Schein des Kokosnußfeuers lange wach. Am nächsten Morgen besichtigten Nagle und ich, von Terangi geführt, die Insel. Es war erstaunlich, was ein einziger Mann in weniger als vier Jahren daraus gemacht hatte. Er hatte die ganze Insel gerodet und bebaut; über siebentausend junge Palmen gab es schon. Die Taropflanze hatte er wildwachsend angetroffen und sie in Beeten gezogen. Sein Haus war zwar klein, aber mit edlem Geschmack erbaut. Die Sträucher ringsumher ließen die Spuren von Maramas und Titas Arbeit erkennen.

Die Insel bot für die Zukunft so vortreffliche Aussichten, daß Tavi auf Terangis Anregung den Entschluß faßte, sich hier mit seiner Familie anzusiedeln, vorausgesetzt, daß Nagle ihnen eines seiner Boote überließe, damit sie nach Manukura und wieder zurück fahren konnten, so oft sie wollten. Der Kapitän willigte ein.

Spät am Abend dieses Tages kehrten wir auf den Schoner zurück, während die Ansiedler von Fenua Ino über die Lagune in ihre neue Heimat zurückruderten.

Und damit habe ich Ihnen eigentlich die ganze Geschichte erzählt. Es bleibt nur noch hinzuzufügen, daß Nagle im gleichen Jahre bei einem Bootsunglück nahe der Insel Fakahina ertrank.

Doktor Kersaint streckte sich und gähnte. Durch die Stille drangen die Stimmen der heimkehrenden Fischer. Nun hatte sich das Boot neben den Schoner gelegt. Der Kapitän kletterte als erster an Bord. Als er sah, daß die beiden weißen Männer noch wach waren, kam er zu ihnen, um ihnen seinen Fang zu zeigen. Ein Matrose folgte mit einer Laterne und hielt die Beute hoch; in ihrem Licht schimmerten die bizarren Formen fremdartiger Fische. Verniers Blick glitt von ihnen zu dem kraftvollen Oberkörper und dem scharfgeschnittenen, zerfurchten Gesicht des Kapitäns empor. Der Bursche sieht prachtvoll aus, dachte er. »Du hast Glück gehabt wie immer«, meinte der Arzt freundlich.

Der Kapitän nickte mit einem ernsten Lächeln und wandte sich zum Gehen.

Doktor Kersaint stand auf. »Ich habe Sie bis zum Morgengrauen wachgehalten, Herr Vernier«, sagte er. »Sie müssen das einem redseligen alten Mann zugute halten ...«

Auch Vernier hatte sich erhoben. »Sagen Sie mir bitte noch eines, Doktor! Ist Terangi noch auf seiner Insel?« – »Nein. Seit seiner Begnadigung ist er immer auf See gefahren. Nagle vermachte ihm in seinem Testament die alte Katopua. Terangi ist der Mann, mit dem ich eben sprach – der Kapitän dieses Schiffes.«

 

Ende

 


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