Friedrich Wilhelm Nietzsche
Die Fragmente von Frühjahr 1884 bis Herbst 1885, Band 5
Friedrich Wilhelm Nietzsche

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[August – September 1885]

[Aufzeichnungen zu einer neuen Auflage von Menschliches, Allzumenschliches]

42 [1]

Der Spiegel.

Eine Gelegenheit zur Selbst-Bespiegelung für Europäer.

Der latente Anarchismus.

Arten und Ursachen der Welt-Verleumdung.

III Die Deutschen. Gedanken über Zucht und Züchtung.

Hintergründe der Logik.

Die Verlegenheit der Physiker.

II Was sind “freie Geister”?

Die Demagogen in der Kunst.

Das Ewig-Weibliche.

Die Moral in Europa.

Die Zucht des Willens.

Von der Rangordnung.

Christus und Dionysos.

Der Historiker.

I Die Philosophen der Zukunft.

Die Abnahme der Heiterkeit.

Von der Einsamkeit.

Süden und Morgenland. Ein Wort für Musiker.

Welt-Auslegung, nicht Welt-Erklärung.

(Litteratur und Schauspieler-Cultur.)

Der „letzte Wagner”. —

Der eigentlich königliche Beruf des Philosophen (nach dem Ausdruck Alcuins des Angelsachsen): prava corrigere et recta corroborare et sancta sublimare.

Versuch einer Kritik der modernen Seele.

42 [2]

42 [3]

Menschliches, Allzumenschliches. 1 Metaphysica

Hätte die Welt ein Ziel, so müßte es erreicht sein

Am Leitfaden des Leibes

Wer der Geschichte irgend einer einzelnen Wissenschaft nachgegangen ist

Was wir im Traume erleben

Was uns von aller Platonischen und Leibnitzischen Denkweise

Der Mensch ist ein Formen- und Rhythmenbildendes Geschöpf

Der Gedanke ist in der Gestalt, in welcher er kommt

“Wie sind synthetische Urtheile a priori

Was mich am gründlichsten von den Metaphysikern abtrennt,

Wahrheit: das bezeichnet innerhalb

Das logische Denken, von dem die Logik redet

Es giebt Wahrheiten, die am besten von mittelmäßigen Köpfen

Schluß: In welcher seltsamen Vereinfachung

Der neue Oedipus.

Schein, wie ich es verstehe.

Menschliches, Allzumenschliches II Abschnitt Moralia.

“Unsere höchsten Einsichten müssen — und sollen wie Thorheiten, ja wie Verbrechen”

“Insofern es zu allen Zeiten, so lange es Menschen gegeben hat, auch Heerden”

“Die Moralen sind das Hauptmittel”

“Es beleidigt einen noch, wenn Einer”

“Das alte theologische Problem vom Glauben und vom Wissen”

“Die Gemeinheit. — Worte sind Tonzeichen für Begriffe”

“Nichts kläglicher als die moralistische Litteratur usw.”

“Die Verschiedenheit der Menschen zeigt sich nicht nur in der Verschiedenheit ihrer Gütertafeln”

“Im Grunde ist die Moral gegen die Wissenschaft feindlich gesinnt”

Menschliches Allzumenschliches. Religiosa.

“Die menschliche Seele und ihre Grenzen”

“Die Philosophen werden sich auch der Religionen”

“Im jüdischen Alten Testamente —”

“Die Engländer, düstere, sinnliche”

Schluss “Zu den höchsten und erlauchtesten Menschenfreuden”

Menschliches Allzumenschliches. 4 Kunst

Im Ganzen gebe ich den Künstlern mehr Recht: Pessimismus.

Schluss: Gegen R. Wagner. Vom Rückgange der Wagnerei. –

Wie wenig der deutsche Stil mit dem Klange

Menschliches Allzumenschliches. 5. Höhere Cultur.

Die deutsche Philosophie als Romantik

Man nennt die Deutschen tief.

Wagner und Paris

Auch heute noch ist die feinste Cultur

Victor Hugo Die Demagogen in der Cultur

Kant's Einfluß in Europa

Gesetzt man denkt sich einen Philosophen als geistigen Erzieher

Von der Überzeugung und der Gerechtigkeit (Vorletztes)

Der Mensch im Verkehr.

Wenn die Philosophen sich unter die homines

Menschliches Allzumenschliches. Weib und Kind.

Die größere Sinnlichkeit

Man kann nicht hoch genug von den Frauen denken

Die Abnahme der Anmuth. —

Menschliches Allzumenschliches. Staat.

Der Socialismus ist die zu Ende

Über alle diese nationalen Kriege, neue Reiche

Es giebt einen Geblütsadel

Jener unbedenkliche Enthusiast

Die Deutschen, an deren germanischen Vorfahren

Die deutschen Juden. —  Die guten Europäer.

Die Deutschen waren noch nichts, denn sie werden etwas

Menschliches, Allzumenschliches. Der Mensch mit sich allein.

— Die Gefahr bei außerordentlichen Geistern

Ein Mensch der nach Großem strebt

— Daß viele von Dingen reden, in Bezug auf welche

— Der Einsiedler, der höhere philosophische Mensch.

I darauf: „Freidenker”

Drittletztes II „der freie Geist” und die Einsamkeit

III 2 (Am Ende) Der starke Geist

IV Schluß: In Genua: Oh meine Freunde. versteht ihr dieß „Trotzdem”?

42 [4]

  1. Der Erkennende
  2. Jenseits des Guten und Bösen
  3. Neue Fabeln von Gott
  4. Mann und Weib
  5. Freund, Feind und Einsamkeit

42 [5]

Allein oder zu zweien — 6, 13, 14,24,36,48

Opfer —  19, 18

Verachtung des Weibes — 20, 16, 17, 23, 37

nicht zuviel Worte — 22, 15

Kind Mann Weib — 28

die Schaffenden — 29, 30

Gegen die Selbsterkenntniß — 38, 45

Um geliebt zu werden — 46

Absichten — 57

Heerde — 62

Ehe — 60, 53, 18, 17

Teufel Gott — 47

Zeit und Zukunft — 76, 102

42 [6]

S. I. Es giebt kein Gemein-Gut: — dies Wort widerspricht sich selber, denn was gemein sein kann, muß immer von gemeinem Werth also nicht gut sein.

1 Dogmatiker. Plato und der ”reine Geist”. die prachtvolle Spannung durch die Dogmatiker.

2 Skeptiker. Die Befehlenden selten. Zuletzt regieren in der Philosophie die Mittelmäßigsten! Wo ist Wille noch vorhanden?

3 Die Kritiker: Gehört die deutsche Philosophie in die kritische oder skeptische Bewegung? Kant. Nein, es ist eine Gegenbewegung, im Grunde eine theologische. “Ohne ein leidenschaftliches Vergnügen”.

4 Die Engländer und die Philosophie, gänzlich ungeeignet zur moralistischen “Jagd”. Die Franzosen. Richard Wagner.

5 Heerden-Moral. Das Christenthum verkleinernd <das> Alte Testament. Socialismus. Freidenker. “Aufklärung”

6 Der Philosoph als Versucher neuer Möglichkeiten

7 Meine Vorbereiter.

8 Das Dionysische.

42 [7]

42 [8]

Ja die Philosophie des Rechts! Das ist Eine Wissenschaft, welche wie alle moralische Wissenschaft noch nicht einmal in der Windel liegt!

Man verkennt z. B. immer noch, auch unter frei sich dünkenden Juristen, die älteste und werthvollste Bedeutung der Strafe — man kennt sie gar nicht: und so lange die Rechtswissenschaft sich nicht auf einen neuen Boden stellt, nämlich auf Historien- und Völker-Vergleichung, wird es bei dem unnützen Kampfe von grundfalschen Abstraktionen verbleiben, welche heute sich als “Philosophie des Rechts” vorstellen und die sämmtlich vom gegenwärtigen M<enschen> abgezogen sind. Dieser gegenwärtige M<ensch> ist aber ein so verwickeltes Geflecht, auch in Bezug auf seine rechtlichen Werthschätzungen, daß er die verschiedensten Ausdeutungen erlaubt


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