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1870

Ausgleichs-Pantomime

Wer möchte in dieser ratlosen Zeit einen guten Rat verschweigen, wenn er durch Sprechen dem öffentlichen Besten nützen kann! Ist auch die landesprivilegierte Fabrik der Staatsweisheit das Ministerbureau allein, welches mit einer exklusiven Morgue auf seine k.k.-losen Mitregenten im Zeitungsbureau herabsieht, betrachtet auch die Zeitung selbst wieder ihre eigene Region unter dem Strich keineswegs als die Wiege einer legitim erzeugten und ehelich geborenen Realpolitik; so wird sie doch nicht verhindern können, daß aus dem tief unterschätzten Feuilleton die politischen Erkenntnisbäume in ihren Weisheitshimmel über dem Strich mit kräftigen Bastardschößlingen überwuchernd hineinwachsen. In der Hand eines Mannes, den ich über alles verehre, hat das Feuilleton schon oft den Gang der Weltgeschichte bestimmt und die Gestalt Europas verändert. Auch heute greife ich zur Feder, um den gordischen Knoten Österreichs mit geübter, spielender Hand endlich zu lösen.

Die Lösung ist einfach. Man strebe den Ausgleich nicht in der Wort sprache, sondern in der Zeichen sprache an und er wird gelingen. Ich brauche mir diesen Gedanken nicht selbst zuzuschreiben, was ein Plagiat wäre; glücklich genug ist schon das Verdienst seiner Anwendung, welche einen ungewöhnlichen Scharfblick verrät und durch überraschende Originalität glänzt. Dies zugegeben, nenne ich neidlos den ersten Besitzer des schönen Gedankens.

Es war ein Spanier und Gesandter am Hofe Jakobs von England.

Dieser Mann nämlich hatte sich einen tiefsinnigen Begriff von der Wichtigkeit der Zeichen gemacht. Er behauptete, sie allein seien hinreichend, die Sprache zu ersetzen, ja besser als die Sprache. Jede Universität solle einen Professor der Zeichen haben. Als dieser Diplomat dem englischen König einst mit Feuer und Nachdruck von der Notwendigkeit einer solchen Professur geredet, sagte der Fürst zu ihm: Aber was wollen Sie? Ich habe bereits einen Professor, wie Sie ihn wünschen, und einen geschickten Mann; nur ist er an der entferntesten Universität meiner Staaten, zu Aberdeen, sechshundert Meilen von hier angestellt. Und wären's sechstausend, antwortete der Spanier, ich muß ihn sehen; morgen schon mache ich mich auf den Weg. Er reiste in der Tat den andern Tag ab, daher der König, der sich kein Dementi geben wollte, in größter Eile einen Expressen nach Aberdeen schickte, um die Ankunft des Gesandten zu melden und die Professoren vorzubereiten, wie sie sich seiner entledigen sollten. Der Gesandte wurde von der Universität aufs feierlichste empfangen, aber ihn verlangte vor allem den Professor zu sehen, nach dem er mit größter Begierde fragte. Man antwortete ihm, derselbe sei augenblicklich abwesend und dürfte sobald nicht wiederkommen, da er eine Rundreise im Oberlande mache, um auch die Bergschotten seine wichtige Kunst zu lehren. – Nun, so will ich ihn erwarten und sollte er auch ein Jahr lang ausbleiben, antwortete der Gesandte. Da die Professoren sahen, daß auf diese Weise nichts zu machen sei, und sie Se. Exzellenz nun recht lang auf dem Halse haben würden, so beschlossen sie, einen andern Weg einzuschlagen.

Es lebte ein gewisser Geordi in der Stadt, ein Schlächter seines Gewerbes und einäugig, der aber ein geriebener Kauz und in allen Rollen zu Hause war. Diesem trugen sie ihre Not vor. Er besann sich auch keinen Augenblick, sondern war sogleich entschlossen, den Professor der Zeichen vorzustellen und auf alles, was ihm begegnen würde, nur durch Zeichen zu sprechen.

Als nun der Gesandte die Anzeige erhielt, daß der Professor von seiner Reise zurückgekehrt sei, so bezeugte er die größte Freude darüber. Es ward hierauf die Zeit der Zusammenkunft festgesetzt und Geordi nahm, im Habit und in der großen Perücke eines Professors, in einem der Universitätssäle einen erhabenen Katheder ein. Se. Exzellenz wurde nun eingeführt und ihr gesagt, der Zeichen-Kollega sei bereit, sich mit ihm zu unterhalten; die Professoren selbst aber begaben sich in einen der anstoßenden Säle, nicht ohne Sorge, wie die stumme Konversation ablaufen würde.

Das Kollegium fing an. Der Gesandte näherte sich dem Professor und hob einen Finger auf. Geordi beantwortete dieses Zeichen durch Aufhebung von zwei Fingern. Jetzt zeigte ihm der Spanier drei Finger, was der Schlächter erwiderte, indem er die Faust ballte und sie dem Gesandten nachdrücklich entgegenhielt. Da holte der Gesandte eine Orange hervor und zeigte sie ihm. Geordi langte unter sein Gewand und brachte ein derbes Stück Gerstenbrot zum Vorschein, das er mit triumphierender Miene vor sich hinlegte. Der Gesandte schien nun völlig befriedigt zu sein, machte eine tiefe Verbeugung und trat ab.

Neugierig zu hören, wie ihr einäugiger Konfrator sich aus dem Handel gezogen habe, bestürmten nun die Professoren Se. Exzellenz sofort mit ihrer Erkundigung. Ach, sagte der Spanier, das ist ein bewundernswürdiger Mann, der alle Schätze Indiens aufwiegt. Ich zeigte ihm zuerst einen Finger, um ihm zu sagen, daß es nur einen Gott gäbe. Er zeigte mir zwei, wodurch er Vater und Sohn andeutete. Da hob ich drei Finger auf, um den heiligen Geist hinzuzufügen. Er aber schloß mit dogmatischer Geistesgegenwart die Hand augenblicklich zu einer Faust, wodurch er sehr richtig den Glaubenssatz ausdrückte, daß die drei Personen doch nur ein Wesen ausmachten.

Jetzt wies ich eine Orange vor, als Zeichen der Güte Gottes, die uns nicht nur die Notdurft des Daseins, sondern auch das Süße und Überflüssige gewähre. Da legte mir der bewundernswürdige Mann ein schlichtes Stück Gerstenbrot vor, wodurch er bewies, daß das tägliche Brot, um was wir im Vaterunser bitten, weitaus die Hauptsache und alles übrige Luxus und Eitelkeit sei. Was konnte ich Besseres tun, als dem edlen Manne meine Verbeugung machen, mit welcher ich mich gleichzeitig für überwunden und befriedigt erklärte?

Wer war froher als die Professoren in Aberdeen! Aber sofort eilten sie auch zu ihrem witzigen Schlächter, um zu vernehmen, wie er sich seinerseits das Hin- und Hermachen der Zeichen ausgelegt habe. Höret, sagte dieser, euer Gesandter ist ein insolenter Mann. Er hielt mir einen Finger entgegen, um mir vorzuwerfen, daß ich nur ein Auge habe. Trotzig hob ich zwei Finger auf, um ihn zu bedeuten, daß mein einziges Auge wohl so viel wert sei, wie seine beiden. Er aber ließ von dem Spotte nicht ab, sondern zeigte drei Finger, wodurch er mir zu verstehen geben wollte, daß er und ich zusammen drei Augen hätten. Da wurde ich böse und drohte ihm mit der geballten Faust. Das wirkte. Er verließ diesen Gegenstand, fing aber sogleich an, statt auf mich, wenigstens auf mein Vaterland zu sticheln, indem er mir eine Orange zeigte, gleichsam als wollte er sagen, so etwas bringt euer armes, kaltes Nebelland nicht hervor. Da holte ich ein gutes schottisches Gerstenbrot hervor und warf es mit Stolz aufs Brett, zum Beweis, daß wir uns hier in Schottland aus all diesen Leckereien nichts machten. Fast hätte ich es ihm an den Kopf geworfen, aber er merkte, mit wem er zu tun hatte, und retirierte schleunigst mit einem hasenfüßigen Kompliment.

Wenn der Leser diese Geschichte schon kannte, so mag er's entschuldigen; aber man kannte auch längst vor Kolumbus – die Eier schon, nur nicht das Ei des Kolumbus. Der Wert dieser alten Geschichte liegt in ihrer neuen Anwendung. Es springt in die Augen, wie viel sich daraus machen läßt auf österreichisch-staatsrechtlich-chaotisch-babylonischem Gebiete. Weiter kann man doch nicht mehr auseinander sein als der bigotte Spanier, der an seine Dogmen, und der einäugige Fleischhacker, der an sich und sein Schottland dachte. Es ist, wie Deklaration und Dezember-Verfassung. Und doch! Der Ausgleich war möglich, wenigstens von Seiten des feinen und gebildeten Hidalgos. Und da wir Deutsche nun gleichfalls die Nation der höheren Bildung sind, so ist gar nicht zu zweifeln, daß wir die Ausgleichs-Pantomime im gebildetsten Sinne verstehen und ihr unser feinstes Kompliment machen werden ...

 

Der Großkhan Hartung

Die Pazifikbahn und der Suezkanal machen das Jahr 1869 – darüber kann keine Frage sein – unsterblich. Diese Werke sind gleichsam die Sterne des Jahres. Mindestens Kometen müssen wir aber zwei andere Ereignisse nennen, welche noch im letzten Monat des Jahres eintraten und, wenn nicht unsterblich, doch denkwürdig sind und das historische Gewicht des Jahres in einer hervorragenden Weise vermehren.

Ich meine die Eröffnung des vatikanischen Konzils am 8. Dezember und die Wiener Arbeiterdemonstration am 13. Dezember 1869.

Ich halte das letztere Ereignis für das wichtigere. Nicht daß ich dem Konzil eine laute Affektation von Geringschätzung entgegensetzte, die ich im stillen nicht empfinde. Geringschätzung zu affektieren, ist leicht. Schon beim tridentinischen Konzil spotteten die protestantischen Landsknechte, sie wüßten nicht, wozu es gut wäre, wenn nicht etwa, um eine gewisse Streitfrage über das Stechen im Kanöffelspiel zu entscheiden. (Ein Kartenspiel der Landsknechte, dessen Spielplan nicht mehr bekannt ist.) Aber das tridentinische Konzil hat bekanntlich doch noch andere Dinge entschieden als die Zweifel des Kanöffelspiels! Wir müßten die Menschheit höher schätzen, als sie es nach den drei- oder viertausend Geschichtsjahren, die wir von ihr kennen, verdient, wenn siebenhundert phantastisch gekleidete und mit übersinnlichen Formeln bewaffnete Schäfer nicht immer noch eine Art von Eindruck auf die Schafe hervorbringen sollten. Es ist die Quelle aller geschichtlichen Täuschungen und Selbstüberhebungen, die menschliche Anlage zur Bildung mit der wirklichen Bildung zu verwechseln. Inzwischen ist doch soviel wahr, daß die straffgespannte Saite des Konzils, wenn nicht springt, wie die Heißsporne hoffen, doch den beabsichtigten Ton zu versagen scheint.

Ganz anders aber tritt neben dem alten Löwen der Hierarchie der junge Löwe der Arbeiterbewegung auf. In seiner letzten Wurzel nicht weniger mystisch und metaphysisch; am unsichtbaren Faden einer Idee, einer allmächtigen Willens-Phantasmagorie nicht weniger bewegt und gelenkt; in geheimnisvoller Einheit des Denkens und Handelns, in Übereinstimmung dogmatisch inspirierter Gewissen nicht weniger esoterisch geschult und geschlossen als irgend ein schwärmerischer Geheimbund, welcher Mysterien feiert, verrät seine äußere Haltung eine praktische Energie, eine Tatkraft und Schlagfertigkeit, eine aggressive, stürmische Kühnheit, kurz jenen strammen, feinen, sichern, erobernden Schritt, welcher für jeden Geschichtskenner das Kennzeichen ist: mit diesem Schritt tritt ein Herrscher auf die Weltbühne!

Was war es denn, was die heidnischen Römer am neu aufkommenden Christentume so grauenhaft anmutete, daß es sie wie Todesahnung und Weltende überkam? Das christliche Dogma, die christliche Seligmachung wahrhaftig nicht! Sie hatten nur ein Lächeln für diese kindischen Träumereien ungebildeter Menschen, welche das alles im Zeno und Epiktet, im göttlichen Plato, beim Proclus, Jamblichus und Appollonius von Tyana viel besser finden konnten, wenn sie eben »gebildet« und »aufgeklärt« gewesen wären. Über alle Maßen dagegen erschreckte sie die Organisation dieser ungebildeten und wenig aufgeklärten Leute. Wenn das Priestertum des Polytheismus fast einflußlos ist, weil nach verrichtetem Tempel- und Opferdienst der Priester unter die Laien zurücktritt und sie nichts weiter mehr angeht, so sahen sie bei den Christen ein völlig neues Prinzip. Es war das Prinzip der Seelsorge. Sie sahen die Gemeinde mit dem Priester, den Priester mit dem Bischof, den Bischof mit dem Metropoliten durch ein Band des liebenden Gehorsams verbunden, und alle für einen, einen für alle einstehen. Legte die heidnische Obrigkeit einem Christen Geldbuße auf, so zahlte für den einzelnen die Gemeinde, für eine Gemeinde die Diözese, für eine Diözese die ganze Provinz und das ganze Reich. Vor dieser Solidarität standen den Heiden die Haare zu Berge. Ihre eigene Verfassung hatte nichts entfernt Ähnliches. Sie fühlten, hier wird in die alte bürgerliche Weltordnung ein Keil getrieben, der sie unfehlbar sprengen muß.

Man kann von den Arbeitertheorien denken wie man will; man kann aber nicht hoch genug denken von der Arbeiterpraxis, von der Verfassung, welche sie sich gegeben, von der Gewissensrepublik, in welcher sie leben, von der politischen Parteidisziplin der Arbeiter.

Wenn die Wahltage kommen, so ringen die stolzesten und mächtigsten Parteiblätter des Bürgertums ohnmächtig die Hände, daß das Bürgertum, das intelligente, wohlhabende, über Zeit und Geld verfügende Bürgertum, das Bürgertum, welches den Wert seiner Rechte und Pflichten so gut zu kennen imstande wäre, um keinen Preis in der Welt an die Wahlurne zu treiben. Gegen die vis inertiae der deutschen Indolenz verwandelt sich dann der letzte Leitartikelschreiber in einen Cicero und Demosthenes, in einen Jeremias und Burke. Und doch schreibt er vergebens. Da winkt der Arbeiter Hartung – und 8000 Arbeiter opfern einen Taglohn und stehen wie ein Mann auf der Straße! Das ist etwas völlig anderes als deutsche Indolenz!

Ich wurde zufällig Zeuge eines Gespräches, worin sich der Inhaber eines Klaviersalons in der Provinz gegen einen der ersten Wiener Klavierfabrikanten bitter beklagte, daß er ihm bestellte Instrumente zu Weihnachten nicht geliefert und seit zwanzig Jahren zum erstenmal benachteiligt. »Jetzt sind die Arbeiter unsere Herren«, war die Antwort. »Meine ältesten und treuesten Arbeiter klagen mir selbst, sie möchten gerne arbeiten, aber sie dürfen nicht!« Das ist neu. Das ist etwas völlig Anderes und Neueres, als der konstitutionelle Rechtsstaat und der Schutz der persönlichen Freiheit! Die Tyrannei, einem Arbeiter die Arbeit zu verbieten, würde in ganz Europa einen Aufschrei des Entsetzens hervorrufen, wenn sie von einem Kaiser oder König geübt würde. Der Arbeiter Härtung hat die Macht dieser Tyrannei und genießt den Gehorsam dieser Tyrannei.

Um das Gleichnis einer solchen Herrschaft über das Menschengeschlecht zu finden, müssen wir Europa verlassen, müssen wir in die Geschichte zurück und nach Asien gehen, wo wir sie bei den Großkhanen der Hunnen, Tataren, Mongolen, bei Attila, bei Timur und Tschingiskhan finden. Auch wird sie nie mit einem rein weltlichen Charakter ausgeübt; es ist ein Zug in ihr wie von religiösem Fanatismus, ein unüberwindlicher Glaube an eine Mission, an das Unrecht einer alten und an das Recht einer neuen Ordnung. Attila, die Geißel Gottes, hat diese Sprache gegen Rom und Byzanz offen geführt, und in den milderen Akzenten des 19. Jahrhunderts sagt etwas Ähnliches der Großkhan Härtung, die Kapitalgeißel Gottes.

Und klingt es nicht schon wie Hohn, selbst wenn er es nicht sagt? Wenn ein 26jähriger Tischler es dem Bürgertum bieten darf, ihm allergnädigst zuzugestehen, daß sich die Arbeiter von der Sache der Bürger nicht lossagen? Es ist wahr, die Bienen machen den kostbaren Honig; aber haben sie je Thymian und Lindenblüte versichert, daß sie ihre Saugrüssel aus ihren Kelchen nicht zurückziehen wollen? Wenn eine begeisterte Sekte mit solchen Ansprüchen in der Welt auftritt, so liegt die Situation gewöhnlich so, daß ihr Vorteil ein doppelter ist: nicht nur hat sie selbst eine Idee, von der sie begeistert ist, sondern die andern haben gewöhnlich keinen Geist und keine Idee.

Hätte z. B. auf dem Parkettwürfel, auf welchem der Minister Graf Taaffe stand, als er die Arbeiterdeputation empfing, etwa zufällig ein denkender Mann gestanden, so müßten die Zeitungen einen wesentlich anderen Dialog zu erzählen wissen.

Ich lese:

»Hartung hielt an den Ministerpräsidenten die Ansprache, in welcher er erklärte, sie seien eine Deputation, entsendet von der versammelten Volksmenge, um die Wünsche derselben vorzulegen. Das Volk fordere noch in dieser Reichsratssession die Gewährung des Koalitions- und freien Genossenschaftsrechtes.«

Darauf nun hätte der denkende Mann wahrscheinlich so geantwortet: Die Beschlüsse des Reichsrates sind frei und müssen frei sein. Es kann keine Rede davon sein, daß das Volk noch in dieser Session vom Reichsrate fordert. Das heißt dem Reichsrate diktieren und dem Reichsrate befehlen. Ich wüßte nicht, daß das ein Minister kann, das kann auch der Kaiser nicht.

Ich lese:

»Baudisch: Im Reichsrate seien alle Klassen der Bevölkerung vertreten, nur der Arbeiterstand nicht.«

Die Antwort des Denkenden konnte ungefähr so lauten: Wie, mein Herr Baudisch, also wären im Reichsrate Österreichs nur die Müßiggänger vertreten und nicht die Arbeiter? Behaupten Sie das im Ernste? Glauben Sie wirklich, daß die Wähler Österreichs nicht arbeiten oder nicht wenigstens gearbeitet haben? Nehmen wir ein naheliegendes Beispiel, Herr Baudisch, Sie selbst! Sie werden einst Bürger, Wähler, vielleicht Gewählter sein. Aber sollte Ihr Herz dann aufgehört haben, für die Arbeiter zu schlagen? Könnte es das? Glauben Sie, daß es das könnte?

Nun gebe ich aber gerne zu, daß das Denken eine notwendige Gymnastik nur der Kleinen und Schwachen ist, davon sich dispensieren kann, wer groß ist und die Macht hat. Graf Taaffe hat wie ein alter Römer gehandelt, als er die Arbeiterdeputation empfing, neun Tage sicher machte und am zehnten in die Gefängnisse schleppte. So ungefähr machten es auch die römischen Konsuln und Prokonsuln, als sie die Unterdrückung des Christentums wollten und – die raschere Ausbreitung desselben beförderten.

Und so können wir uns von dem Jahre 1869 nicht verabschieden, ohne den Wunsch auszusprechen, daß die Arbeiterverhaftung am 22. Dezember in die letzte Woche dieses Jahres nicht als ein Keim gesenkt worden, dessen Früchte noch den Konsuln und Prokonsuln der spätesten Jahre aufgehen werden!

 

Der Krieg und das lettische Mädchen

Ein Volkslied aus alten Zeiten, das will, mir nicht aus dem Sinn! Zwischen den Krokodilstränen der Solferino-Totenfeier und der Hyänenpolitik, welche ihren Rachen soeben nach neuen Solferinos aufsperrt – klingt mir ein altes lettisches Volkslied im Ohre. Singe, wem Gesang gegeben, und wahrlich, dem lettischen Landmädchen war kein schlechter Gesang gegeben, als sie ihren armen toten Franz besang. Sie sang nicht bei Solferino unter den Gesandtenscharen aller Humanitäts- und Kulturstaaten; ihr Gesang war daher echt. Er war so echt, daß ich ihn nicht einmal in Versen habe. Ich habe ihn nirgends gefunden, wo man »Poesien« findet, welche mit der offiziellen Angabe dieses Titels sich schmücken. Wann hätte die Poesie auch der Poesien bedurft?

Das lettische Mädchen hatte einen Liebhaber und der Liebhaber war in der Schlacht gefallen. Eine alte Geschichte! Was aber weniger alt, sondern ziemlich neu ist, das sind die Worte des Mädchens bei dieser Gelegenheit. Wenn das gebildete Stadtfräulein ihren Premierleutnant »dem Vaterlande opfert«, so ist das sehr tragisch, sehr interessant und die Federn der Gans schillern in einem so durchaus geschmackvollen und distinguierten Trauerwarenlüster, daß die Gänseriche, in heller belletristischer Begeisterung darüber, doppelt »todesmutig sich in den Kampf stürzen«, wobei die Wirtschaft von Gans und Gänserich sich trefflich verewigt und der moderne Humanitäts- und Rechtsstaat doch auch leben kann, denn diese belletristischen Mode- und Trauerwarentränen sind Tau und Regen auf seine Kriegsbudgets. Das lettische Mädchen dagegen war eine ungebildete Person, denn sie sang gar nicht belletristisch und vaterländisch und verdienstmedaillenhaft, man findet daher ihren Gesang auch in keiner Blumenlese unserer Krieger-, Priester- und Raubstaaten, die doch so schöne Blumenlesen für ihre »gebildete Jugend« haben. Ich fand ihn in einem altmodischen, längst ausgemusterten Buche, in ›Hippels Lebensläufen‹ und zwar zu hinterst unter den Beilagen.

Franz also war »fürs Vaterland« gestorben und seine »Braut in Tränen«, welche keine Ahnung hat, wie ein gebildetes Fräulein »ihren Schmerz adelt«, wirft die dankbare Situation, »dem Vaterlande sein Teuerstes geopfert« zu haben, fast vor die Schweine, denn sie macht ihrem Franz keinen andern Nachruf als diesen: »Dein Leben gehört Gott, dir und mir, und keinem von uns gibst du es, du bringst es dem Vaterlande! Kennst du dies Ungeheuer? Ich kenne es nicht; ich mag es nicht, ich will es nicht kennen, dieses blutdürstige Tier, das seinen Weg mit Menschenleichen pflastert, um weich zu treten, und an verwüsteten Feldern und ausgebrannten Wäldern seine Lust hat. Vaterland, wie häßlich bist du! Auch meinen Geliebten hast du auf der Seele – wenn du eine Seele hast! Vaterland, du wohnst in einer Mördergrube! Franz, wie konntest du dich verleiten lassen? Ehre! Was ist Ehre? Weißt du es? Ich weiß es nicht. Man spricht von meiner jungfräulichen Ehre; aber war' sie's noch, wenn ich sie hinwürgen ließe? Was für ein Ding ist deine Soldatenehre, die du erst hast, wenn du dich selbst nicht mehr hast, die du erst bekommst nach deinem Tode? Kann man nach seinem Tode noch etwas bekommen? Weiß dieser Fels, wenn ich sage: ein schöner Fels, und richtet die abgehauene Tanne sich in die Höhe, wenn ich sage: ein trefflicher Baum? Hören wir, wenn wir gestorben sind? Und was ist Ehre, wenn wir sie nicht hören können? Du hast falsch Geld eingewechselt, Franz, schäme dich, daß du gestorben bist!«

Hört man das an, so wird einem augenblicklich zumute, als könnten Gans und Gänserich aufhören, und müßten anfangen Menschen zu werden. Daher nennt man es auch Volkspoesie, zum Unterschied von der Poetenpoesie, wo einem nicht so zumute wird. Die Poetenpoesie ließe doch reden mit sich. Sie würde deklamieren gegen den »Krieg« – was sehr schön ist; gegen den »Kabinettskrieg« – was noch schöner ist; gegen »die Schlachtbank«, auf welche die »mündig gewordenen Völker von der Willkür der Fürsten nicht mehr sich schleppen lassen« – was am allerschönsten ist. Die Poetenpoesie hätte daher wohlweislich gesagt: Krieg, wie häßlich bist du! Krieg, du wohnst in einer Mördergrube! Dabei wäre alles in Ordnung geblieben. Die scheußlichen Dinge: Krieg, Kabinettskrieg, Schlachtbank, läßt man sich verstecken hinter ein schönes Ding, genannt Vaterland; jene fällt man schonungslos an, dieses behandelt man mit Achtung – und so macht sich die Sache. Man ist modern und human gewesen und dabei kann doch auch die hohe Generalität, das hohe Militärbudget, der gestickte Kragen und die besternte Brust leben! Wie aber, wenn man den scheußlichen Dingen ihre letzte Maske herunterreißt und das Ding geradezu bei seinem Namen nennt? Vaterland, wie häßlich bist du! Vaterland, du wohnst in einer Mördergrube! Da hört sich alles auf. Vaterländische Poesie, vaterländische Verdienstmedaille, alles. So plump kann nur eine lettische Bauerndirne sein. Wahrscheinlich hat sie auch gar kein Vaterland – nämlich keine vaterländische goldene Verdienstmedaille.

Ich habe sie daher stark in Verdacht, daß sie auch nicht »verfassungstreu« ist. Alle Verfassungsurkunden aller anständigen Kulturvölker sagen nämlich, ehe sie ihre übrigen schönen Sachen sagen, gleich zuerst und im Paragraph Eins: Der König hat das Recht, Krieg anzukündigen und Frieden zu schließen. Diese schöne konstitutionelle Bestimmung würde das lettische Mädchen in ihrem rohen Zorn wahrscheinlich so formulieren: Der König hat das Recht, euch umbringen zu lassen; hierauf kommen eure Volksrechte. Das schmeckt nach Hochverrat, nämlich nach Republik, und damit kommt man freilich nicht in eine Blumenlese für die gebildete Jugend, sondern höchstens – in die Alservorstadt Nr. 1.

Der Hochverrat dürfte auch sonst außer Zweifel stehen. »Franz, wie konntest du dich verleiten lassen!« Wenn man bei einem Soldaten den Ausdruck »verleiten« hört, so hat das nur einen Sinn: zum Treubruch verleiten. Hier aber heißt es: Zur Fahnentreue verleiten! Welche Grundsätze hat dieses Mädchen!

Und wenn dieser ganze Radikalismus wenigstens noch »moderner Fortschritt« wäre! Aber daß das eine Stimme von hundert Jahren her ist und noch lange vor Erfindung des Wortes »radikal« und vor der »Mündigwerdung« der untersten »Volksschichten«; das verdrießt mich am meisten. Diese lettische Volksschichte kommt mir verflucht mündig vor!

»Schäme dich, Franz, daß du gestorben bist.« Hat der moderne Fortschritt dem Militärstaate je etwas Stärkeres gesagt? Während dieser mit großem Aplomb sein »Bett der Ehre« sich aufbettet, muß er sich von einem einfältigen Landmädchen sagen lassen: Schäme dich, daß du hier Bettgeher bist! Ich bin doch auch ein gebildeter Mann, habe die Protokolle aller Brüsseler und Genfer Friedenskongresse studiert, habe mich mit der vereinigten Weisheit von ganz Europa sattsam gesättigt; aber so imponiert hat mir nichts. Was sie auch immer sagen, sie sagen es mit Pathos, mit Affekt, mit Deklamation, während dieses Lettenmädchen es ganz unschuldig heraussagt: Schäme dich, Franz, daß du gestorben bist. Wo bleiben die Ehrensalven und zertrümmerten Fensterscheiben, wenn die nächstbeste Bauerndirne solche Reden hinwirft, und zwar nur im Vorbeigehen, nicht einmal in einem stenographierten Protokoll und vor den »besten Männern« Europas – der besten Frauen, wie Fanni Lewald, ganz zu geschweigen! Ja, wo bleibt Fanni Lewald selbst, wenn es schon hundert Jahre vor ihr und nicht einmal in der Intelligenzmetropole, sondern in einem elenden Bauernwinkel solche Bauerndirnen gab! Darum kommt mir das alte lettische Volkslied nicht aus dem Sinn – während mir andere Lieder in den Sinn gar nicht hineinkommen; jene Schocke von Gedichtbänden, die mir zur »freundlichen Besprechung« so fleißig zugeschickt werden. Ja, ja: habent sua jata libelli.

 

Ultramontane Fliegenschwämme

Mit Schauern der Andacht bist du wohl manchmal in einem Walde dahingewandelt und hast zu den hochstämmigen und wuchskräftigen Bäumen das Auge nach dem schönen Lichte aufgeschlagen, das durch die majestätischen Laubkronen einfiel; aber inzwischen glitschte dein Fuß auf einem feuchtschleimigen Pilz oder Schwamm aus und erinnerte dich, daß der baumprächtige Wald, dessen Wipfel im Winde rauschen und im Morgenrot glühen, unten am Boden noch eine zweite Vegetation beherbergt, das Ungeziefer des modrigen und giftigen Schwammgeschlechtes. Ähnlich mag es Einem zumute sein, der sich im Literaturwalde unserer Zeit an Humboldts Kosmos, an Bukles' Geschichte der Zivilisation, an hundert- und tausendmaligen Eichen, Ahornen und Edeltannen von Büchern erbaut hat, wenn er plötzlich auf dem feuchten Waldboden dieser Zeit ein ganzes Gewimmel von giftigen Pilzen und Fliegenschwämmen entdeckt, die Literatur der Traktätlein, der Ölblätter, der Himmelsschlüssel, der christlichen Wurzgärtlein und wie das Unkraut der wühlenden Verdummungspresse sonst heißen mag. Das ist denn freilich ein anderer Wald im Walde! Droben im Äther der geistschwere Wipfel eines Buches wie »Welt als Wille und Vorstellung«, drunten im Waldmoder ein kleines knirpsknolliges Giftschwämmchen, ein Alräunchen und Galgenmännlein, genannt: ›Die Apostasie der großen und kleinen Schulmeisterei, oder die Jugend im Affentheater‹.

Das Affentheater aber ist die konfessionslose Schule. In welcher Schule hat das Galgenmännlein den Titel-Effekt studiert? Etwa gar in der unsrigen? Aber da müßte sich wieder einmal der Meister den plumpen Nachahmer verbitten. Die Jugend im Affentheater! So unartig spricht man nicht, wenn man im Vorworte sich rühmt, man habe geschrieben mit dem festen Vorsatze, »niemanden persönlich zu verletzen oder zu beleidigen«. Das Affentheater verletzt und beleidigt alle Personen, welche die konfessionslose Schule für die einzige Möglichkeit der Geister-Entsumpfung halten.

Die Apostasie der großen und kleinen Schulmeisterei oder die Jugend im Affentheater, – ist übrigens ein klerikales Wühl-Fabrikat ohne Talent und ohne Spur von Beruf. Zuweilen tut der »alte Schulmann«, wie sich der Autor nennt, als ob er maßvoll und anständig sprechen möchte, da es ihm aber durchaus an Bildung und Wissen fehlt, so bleibt es bloß schal, leer und matt; noch öfter möchte er freilich, nach gutem ultramontanem Brauch, ein klein wenig schimpfwitzig oder wenigstens grob sein, aber dazu fehlt es ihm wieder an Schneide. Ach und es ist ein trauriger Anblick, ein Bulldog, welcher beißen möchte, mit Zahnlücken oder mit plombierten Zähnen! Kurz, das Duodezbüchelchen von wenigen Bogen bleibt in seinem Gehalt hinter seinem Volum noch unendlich zurück. Es ist ein völlig belangloses und unbedeutendes Machwerk. Der Leser entäußere sich nur schleunigst der Meinung, daß es die Ehre unserer Besprechung in irgend einem Sinne verdiene. Wir griffen es bloß heraus, weil uns das Beste wie das Schlechteste seines Genres den gleichen Anlaß bietet, das einzige, was zu erwidern der Mühe wert ist, solchen Seifenblasen entgegenzuwerfen. Der Mittelpunkt und die Operationsbasis des ganzen Büchleins ist nämlich der bekannte und gedankenlose Gemeinplatz, womit, indem von der Schule die Rede ist, Unterricht und Erziehung miteinander verwechselt werden. Da haben wir denn in diesem, wie in allen übrigen Fällen, einfach zu sagen, daß wir diese Verwechslung nicht dulden. Die Schule unterrichtet zwar, aber sie erzieht nicht. Wer erzieht, das ist die Familie im Hause und der Nationalgeist im Vaterlande.

Die Schule lehrt. Die Schule teilt Kenntnisse mit, d. h. das, was man wissen kann. Nun weiß man von Meridianen und Parallelkreisen, von Kegelschnitt und Logarithmen, aber was weiß man von Gott, von Gottes Sohn und von Gottes Mutter? Das weiß man nicht, sondern man glaubt es. Man! Wer ist dieser »man«? Der Staat? Der Staat als solcher glaubt nicht, so wenig wie eine Bank- oder Aktiengesellschaft als solche glaubt. Er ist ein größerer Verein, wie diese kleinere Vereine sind. Welchen Glauben also wollte der Staat lehren? Seinen Glauben ? Er hat keinen. Den Glauben der Eltern? Ah, da sind wir zur Stelle. Von den Eltern auf die Kinder pflanzt sich der Glaube schon natürlicherweise fort. Es hieße die Schule, eine Kunstanstalt, mißbrauchen, wenn man sie zu Naturfunktionen gebrauchte. Sie würde lächerlich. Oder wäre es nicht artig, wenn ein Professor seinen Zuhörern sagte: Meine Herren, den Beweis dieses mathematischen Lehrsatzes habe ich zwar vergessen, aber ich bitte Sie, glauben Sie mir den Lehrsatz? So komisch ist die Verbindung Glaube und Schule! Der ganze Begriff der Schule liegt im Begriffe des Wissens. Wo das Wissen aufhört, dort hört die Schule auf. Die Schule ist nämlich nichts als ein Markt, wo man Wissen einkauft. Ein Markt wie jeder andere Markt. Was für ein Kuriosum, unter die Waren des Marktes – Dogmen zu mischen! Man male sich das aus. Ich trete in einen Bäckerladen und heische ein Fünfgroschen-Brot. Der Bäcker reicht es mir mit den Worten: Hier, mein Herr, haben Sie ein Fünfgroschen-Brot und seien Sie versichert, daß Gott die Welt erschaffen hat und alle Menschen von einem Paare abstammen. Ich kaufe einen Sonntagsbraten, aber der Aufhackknecht haut ihn vom Stücke mit der feierlichen Erklärung, daß die Ehe ein Sakrament und kein bürgerlicher Vertrag ist. Ich lasse mir ein Paar Stiefletten anmessen, und der begeisterte Schuster fragt mich sowohl, ob ich Hühneraugen habe, als auch ob ich an die unbefleckte Empfängnis glaube. Ein närrischer Markt das! Aber nicht vernünftiger wäre die Schule, wohin ich meinen Jungen schickte, um sich die Kenntnis der chemischen Wahlverwandtschaften einzukaufen, und die ihn mir zurückschickte – mit der Kenntnis von gebärenden Jungfrauen und von auferstandenen Toten.

Wir haben uns bei dem kleinen abgeschmackten Büchlein schon zu lange aufgehalten. Wir müßten es lügen, wenn wir ihm seinen ultramontanen Parteistandpunkt im mindesten übelnähmen. Treibe jeder seine Geschäfte! Wir haben es ganz gerne, wenn die Kirche ihre Gewaltmittel anwendet, uns zu unter werfen, wie Karl der Große die Sachsen unterworfen, bekehrt und – geköpft hat; aber schmerzlicher ist doch noch das theoretische Faseln der Kirchenleute. Wahrhaftig! übler als ein qualmender Scheiterhaufen macht uns der mit der angenommenen Miene der Salbung und der wirklichen Miene der Dummheit vorgetragene Wortschwall: daß die Lehre von einem Glauben in eine Schule gehöre. Als ob man einen Glauben überhaupt lehren könnte! Ein Wissen kann man lehren, aber einen Glauben nicht. Ist doch der Glaube kein Wissen, sondern eine Empfindung. Und will man Unterricht im Empfinden geben? Warum nicht lieber gleich Unterricht im Blumenduft oder im Herzklopfen?

Und das sind Männer, welche ihren Glauben zu ehren meinen und keine Ahnung davon haben, daß der Glaube viel zu spirituell, zu seelisch, zu – schamhaft ist, um Gegenstand eines Schulunterrichtes zu sein.


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