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Aus dem Unterland

Das Unterland, wie die Gegend des Moldautales von den Wallerer Auen bis gegen St. Thoma und dann wiederum um Krummau herum im Volke im oberen Walde genannt wird, ist ein fruchtbares Land, und es sitzen da die reichen »Hörndl- und Körndlbauern«. Die Waldleute halten das Unterland für das Paradies. Die Bettelleute, die aus dem Unterlande in die »obere Gegend« zurückkommen, erzählen im Sommer immer als Neuigkeit den Waldleuten, dass sie bei den Bauern im Unterlande schon ein »neues Brot« gegessen haben, wo das Korn in der Waldgegend noch grün steht.

Im Unterlande gibt es wohl viel zu essen, aber auch viel zu arbeiten, wie ein Sprüchlein sagt:

»Interlaund is Schinderland,
durt is wos für d' Zähnt,
nauh mehr owa für d' Händ.«

Unterhalb von Wallern ändert sich die Mundart deutlich, statt des altbayerischen Einschlages wird der oberösterreichische Einfluss stärker. Da man im Unterlande für oberländisches »rout«, nur »roit« sagt und ebenso in allen anderen Entsprechungen für alles langes o, so werden die Unterländer gerne mit den Wörtern gehänselt: »Zwain roit-oihrat-Oix'n« zwei rotohrige Ochsen; gegen die alte oberösterreichische Grenze zu heißt es bei den Bauern dann gar »zwain reot-eohrat-Eor'n«.

»Host a Geald, kriagst a Meahl« spottet man die Unterländer Kinder aus, wenn sie nach Wallern einkaufen kommen; das Wort Mehl wird nun nicht mehr »Möhl« ausgesprochen, sondern »Meahl« und alle Entsprechungen von altem öl ebenso.

Die Bauern von Humwald werden als »Zigeuner« verspottet; es heißt nämlich, dass das Dorf von Zigeunern angelegt wurde.

In der Oberplaner Gegend wird in der letzten Zeit der Schnaps aus verschieden großen »Stamperln« getrunken, und die Leute wissen genau, wie groß in den einzelnen Dörfern die »Stamperln« sind. Die Bauern von Perneck nun sollen den Schnaps aus Viertellitergläsern trinken, daher man diese Gläser in der Gegend scherzhaft die »Pernecker Stamperln« nennt.

Zwischen Perneck und Pichlern wird ein kleines Bächlein, das von Deutsch-Haidl herunter kommt, als »Gimplbachl« bezeichnet, und die Gegend in den Wald hinein nennt der Volksspott das »Gimplland«.

Von den Mädchen von Spitzenberg wird gesungen:

»Die Spitzenberger Mainscha
haumt Aug'n als wia Fainsta
und Köpf als wia Stia,
geht a niada Bua füa.«

Die Bürger von Oberplan sind als die »Schmahlina« im Böhmerwald bekannt. Die einen deuten den Spottnamen und sagen »Schwablina« seien Leute, die immer voll von seltsamen und absonderlichen Einfällen sind; andere meinen, dass das Wort so viel wie feige und verächtliche Menschen bedeutet. Die Bauern in den umliegenden Dörfern erzählen, dass die Oberplaner beim Ochsenkaufen immer also redeten: »Der eine Ochs ist ja recht, aber der andere ist ein Schmahlin«, ein schmächtiger Ochs, und nach dieser Rede hätte man die Oberplaner als »Schmahlina« bezeichnet.

Heute werden die Oberplaner häufiger als »Zigeuner« verspottet; das Volk erzählt, dass sich in dem Orte, als er einmal ausgestorben war, Zigeuner angesiedelt haben. In der Waldgegend werden die Oberplaner gerne »Wetterdiebe« genannt, weil sie den Leuten oben das gute Wetter wegfangen sollen.

Von den Burschen aus der Einschicht Glashütten bei Oberplan berichtet ein Vierzeiler:

»Die Gloshüttla Buama
haumt weiße Leiw'l,
dö hant jo sou dumm
wia d' Dutt'nkaiw'l.«

Von Hossenreuth heißt es spöttisch, dass da neun Bauern und dreizehn Teppen seien. In der Gegend sagt man, wenn beim Kegelscheiben alle neun Kegel stehen bleiben: »Das ist wie bei den Hossenreuthern, da sind auch neun Bauern und dreizehn Teppen.«

Vom Orte Stuben geht ein Rätsel um: Es gibt eine Stube, die ist so groß, dass im Winter in ihr 44 Öfen geheizt werden und doch kann einer in ihrer Mitte erfrieren. Wenn man einen Mann aus Stuben trifft, sagt man oft scherzhaft: »In Stuben haben sie gut eingeheizt.«

Die Leute von Schwarzbach sind die »Gsoudhousn«. Die Schwarzbacher Fuhrleute kamen mit ihren Fuhren in früheren Zeiten weit und breit herum und ihre Hosen waren immer voll Häcksel oder »Gsoud«, wie das Volk sagt.

Von den Graphitarbeitern der Gegend geht die Sage im Volke, dass jeder zwei Betten habe, ein »Graphitbett« und ein anderes, in das er sich nur am Sonntag lege, wenn er sich gewaschen hat.

Die vierzehn Bauern von Radschin werden als die »vierzehn Nothelfer« gehänselt.

Die Leute von Untermoldau werden »Holzschuhbürger« zubenamst; so heißen wohl die Kleinbürger der meisten Städtlein und Marktflecken des Böhmerwaldes. Von etlichen solchen geht die Rede im Volke, dass die Bürger an ihren Holzschuhen eiserne Reifen, die Stadtväter silberne und der Bürgermeister einen goldenen Reifen trage; auch »Pechzuttln« werden die Bürger von Untermoldau geneckt, was so viel wie Pechzapfen bedeutet.

Von den Dörfern um Untermoldau: Sarau, Geisleiten, Stögenwald, Radschin, Urbachl, Schachl (Fleißheim), Ratschlag und Eggetschlag meldet der Neckreim:

»In Wulda is gulda, (von den Gänsdrecklein, fügen boshafte Leute hinzu)
in Sarau is d' Säurei,
in Goasleucht'n is d' Goaß af da Leucht'n,
in Stögenwald wird'n d' Leut toit,
in Radschin wird'n s' ganz hin,
in Urbachl 's Ruab'ndachl,
in Schachl 's Dreckschaffl, (die Leute von Schachl sollen sich nicht nach der Mittagsglocke, sondern nach dem vollen Dreckschaffe richten)
in Ratschlag is da Brotsack,
in Eggetschlag der Weck'nsack.«

Die Leute von Planles gehen mit dem Spitznamen »Pfaffenzageln« um. Der Name soll auf folgende Art entstanden sein: Ein Pfarrherr ging einmal in der Gegend an einem Flachsfelde vorüber, wo drei Weiber den Har jäteten. Leutselig fragte der Pfarrherr, ob viel Gras im Har sei. »Nicht viel, nur Pfaffenzageln, Lämmerfidln und Hur'npfi' haben wir da recht viel da«, gaben die Weiber zur Antwort. Der gute Pfarrherr hörte diese unsauberen Pflanzennamen und meinte, die Weiber hätten ihn ausgespottet; die Weiber dachten wiederum hin und her, warum der Pfarrherr beleidigt tat und weiterging. Der Pfarrherr erzählt nachher die Begebenheit in seinem Dorfe, und die Nachbarn nannten die Leute von Planles nun nur noch »Pfaffenzageln«.

Die Leute von Mutzgern heißen die »Waldbinkeln« und die von Leuten von Emmern nach den vielen Heidelbeeren die »Huidialn«.

Die Bauern von Mugrau, die durch den schwarzen Segen reich und wohlhabend geworden sind, werden die »groißen Mugrauer« zubenannt. Ihr eigentlicher Spitzname lautet »Fingerschlücker«, und zu dem sind sie auf folgende Art gekommen: In einem Streite biss einmal ein Mugrauer einem Bauern aus den Nachbarschaft einen Finger ab; da man den Finger nirgends finden konnte, redete man den Mugrauern nach, dass einer den Finger verschluckt habe.

Der Flecken Schlackern ist im Volksspotte das »G'mousdorf« und Hubene das »G'würzdorf«.

Südlich einer Linie, die von Kalsching über Stein, Melm, Schwarzbach nach Stögenwald verläuft, ändert sich die Mundart wiederum stärker; es heißt nun nicht mehr »Meahl«, sondern wiederum »Möhl«. Die Mädchen von Melm werden nun wegen ihrer Mundart von den Burschen aus den unteren Dörfern mit den folgenden Reimen geneckt:

»Dianei, wou gehst dainn hin?«
»Af Mealm.«
»Host an schain Kid'l aun?«
»An gealm.«
»Wos host dainn in Zeiga?«
»A Geald.«
»Wos wirst da dainn kaff'm?«
»A Meahl.«
»Wos wirst dainn bocha?«
»An Zeal'n.«
»O Dianei, dain waint du d' Buam steahln.«
»Ah, ih wia' mih schaun meal'n
und dö Mistbuam vascheanl'n,
wia ah nauh wos geal'n.
Mei Büawei, du meigst mih gen foupp'm, gealt,
du bist owa meiner Seal nauh vül az waing af da Wealt.«

Die Honetschläger sind weit und breit als »Dreifaltigkeitskämpfer« bekannt; sie sollen sich zu Kaiser Josefs Zeiten recht umgetan haben, dass sie ihr der Heiligen Dreifaltigkeit geweihtes Kirchlein bekamen, und auch sonst viel auf ihr Gotteshaus halten. Der Geschichtsforscher Matthias Pangerl, ein gebürtiger Honetschläger, lobt denn auch in dem bekannten Aufsatze »Die Stiftung von Goldenkron« die Honetschläger Kirche über den grünen Klee und berichtet, dass in Honetschlag der Vorbeter nie vergesse, für den Kaiser Josef ein Vaterunser aufzuopfern!

Die Neustift ist der »kloan Himmel« und Plattetschlag der »groiß Himmel« im Volksmunde; und in Höritz ist die »Hölle«, wird meist hinzugefügt.

Die Leute von Ogfolderhaid sind die »oanfoltin Hoider«, obwohl sie recht helle Köpfe sind. Der alte Name Affalterhaid wurde wohl nicht mehr recht verstanden und Affalter, Apfel, als einfältig umgedeutet; in der Chumgegend sagt man meist »oafichti Hoid«; auch die »Spiagelhoider« werden die Leute genannt.

Die Leute vom nahen Reith sind die »Goaßreiter«.
Die Meisetschläger beißen die Nachbarn das »Mäuszeug«.

Die Tussetschläger bringt man in Zorn, wenn man sie »Küahschinder« betitelt; die sollen einmal einer Kuh ein Messer in den Bauch gestochen haben.

Die Bauern von Podwurst werden die »Bluatwürscht« gehänselt.

Die Polletitzer sind als »Haberfläm« bekannt; auch »Hungerleider« werden sie gerne von ihren Nachbarn genannt.

Die Krenauer wiederum werden »Bluatknödeln« geheißen; sie wollten einmal Blutknödel machen, wird erzählt, und schickten deshalb einen Mann mit einer Scheibtruhe nach Kalsching um Blut.

Die Leute von Ruben nennt man im Volksmund »Kletzendürrer«.

Die Bauern von Irresdorf, die kein Wasser in ihrem Orte haben, werden gehänselt, dass sie nicht einmal einen Frosch erhalten können. Die Nachbarn nenne den Ort das »Lettendörfl«.

Die Leute von Neusiedl nennt der Volksmund »Brouck'ndürrer« oder auch »Brunnscheißer«. Von den Neusiedler Mädchen singt ein Schnadahüpfel:

»In Kalsching is Bezirksg'richt,
in Andrasberg is kolt,
und in Neusiedl hant Mainscha,
owa ulle stoanolt.«

Die Quitoschinger sind als »Brüadein«, Brüderlein, bekannt. Über die Entstehung des Spottnamens erzählt das Volk: Als die »Quitoschinger einmal eine Wallfahrt unternahmen und von einem Hügel aus zum letzten Male ihr liebes Heimatdörflein erblicken konnten, soll der Vorbeter ausgerufen haben: »Brüadein, schauts enk noch einmal um, jetzt sehen wir zum letzten Mal unser Vaterland!«

Die Bauern von Respoding werden als »Kouhrüahra«, Kochrührer, verspottet, da sie mit Vorliebe allerlei Arten von Mus, das man im Walde »Koch« nennt, verspeisen. Man nennt sie auch gerne »Hußtassa«; die Männer aus Respoding sollen nämlich früher wie die tschechischen Gänstreibern angezogen gewesen sein.

Die Respodinger gelten auch als die »Hirschauer« der Gegend; das Volk weiß zu berichten: Als die Hirschauer aus ihrer alten Heimat ausgewandert waren, verloren sie auf dem Wege einen Mann nach dem andern; bei Respoding sollen die letzten Hirschauer vom Wagen heruntergefallen sein.

Schestau ist als »Zigeunerdörfl« und Mathstadt als die »Gänsstadt« bekannt.

Weit und breit sind die Leute von Höritz als die »Kröpfe« des Unterlandes verschrien. Wenn man sie »Kropfate« geneckt hat, ist es (wie bei den Unterreichensteinern) ratsam, geberg zu halten; die Höritzer, die den Spöttern nachspringen, rufen einander, wie die Nachbarn behaupten, zu: »Near in eah', d' Kröpf af d' Seit'n«, nur ihnen nach, die Kröpfe auf die Seite! Mit diesen Spottworten werden die Höritzer von ihren Nachbarn auch zum Raufen aufgefordert.

Die Kirchschläger stehen (wie wir bald hören werden) im Rufe, dass sogar die Krähen, die über den Ort fliegen, Federn lassen müssen; zu einem solchen sagte einmal ein Höritzer: »Heut ist über unsern Ort eine Krähe geflogen, die hat meist keine Federn gehabt, die muss über Kirchschlag geflogen sein.« Gleich gab ein Kirchschläger dem Höritzer zurück: »Mich ziemt, es muss ein Kropftauber gewesen sein!«

Man frotzelt die Höritzer auch, in dem man zu »rousseln«, schwer Atem zu schöpfen, anfängt, was sie nicht leiden können. Auch das bekannte Stichelschwänklein auf Orte, die mit Kröpfen gesegnet sind, wird von den Höritzern erzählt: Einmal gingen etliche Leute ohne Kröpfe durch den Ort Höritz. Ein Bürschlein sagte zu seinem Vater, indem er auf die fremden Leute deutete: »Höret, Vater, sind das verkrüppelte Leute.« Der Vater gab dem Bürschlein zur Antwort: »Verspotte nicht andere Leute, sei froh, Bua, dass du gesunde Glieder hast.«

Die Höritzer kann man auch ärgern, wenn man sagt, in Höritz seien 30 Bauern und 59 Ohrwäschlein; ein Bauer soll nämlich bloß ein einziges Ohrwäschlein haben, das andere soll ihm bei einer Rauferei abhanden gekommen sein.

Auch mit dem Passionsspiele, und was drum und dran hängt, werden die Höritzer gerne aufgezogen, und es werden in der Gegend etliche lustige Passionsgeschichtlein erzählt. Wenn ein Mensch recht weiß ist und schlecht aussieht, so sagen auch in den oberen Gegenden noch die Leute, der schaue aus wie der »Heiritzer Toud«. Als in Höritz einmal der »Teufelwirt« gestorben war und das Haus, »die Hölle« genannt, abbrannte, soll einer den Ausspruch getan haben: »Jetzt ist der Teufel gestorben und die Hölle abbrunnen, jetzt möchte ich sterben!«

In Höritz teilten sich nach einer Mitteilung Valentin Schmidts noch zu Ende des vorigen Jahrhunderts die Burschen am Palmsonntag vor und nach der Palmweihe in zwei Parteien nach ihren früheren Herrschaften und riefen einander zu: »Hui Fürst!« und »Hui Prälat!« (wohl auch »Hui Pfaff!«), wobei es oft zu Schlägereien gekommen sein soll.

Von den Dörfern bei Höritz: Pinketschlag, Janketschlag, Petribach und Hossen heißt es:

»Pinketschlag, Janketschlag,
Petribach, Hossen,
kimmt a olts Wei daher,
hot mi vadrossen.«

Die Leute von Tattern nennt der Volksspott die »Mariahilfer«. Der Spottname soll darin seinen Grund haben, dass ein trinkfester Bauer aus dem Dorfe, wenn er toll und voll von Höritz über den Berg nach Hause ging, in seinen Nöten ausrief: »Maria, hilf inwendig und auswendig!«

Die Gegend um Lagau ist die »buckelige »Welt«.

Die Lagauer halten ein großes Stück auf ihren Ort, der vor Zeiten einmal ein Rittersitz gewesen ist, und sagen voll Selbstbewusstsein: »Laga is üwa Linz.«

Die Bauern von Kirchschlag heißen im Volksspotte die »Krauhn«, die Krähen. Durch Kirchschlag darf man mit keiner Krähenfeder im Hute durchgehen, sonst wird man verprügelt. Es gibt in der Gegend ein Sprichwort: »Ein jeder Krauhn, der über Kirchschlag fliegt, muss eine Feder lassen«, womit gesagt werden soll, ungerupft kommt niemand durch Kirchschlag. Auch als »Sauschneider« werden die Kirchschläger ausgespottet. Von der Kirchweih der Kirchschläger geht das Sprüchlein um:

»da Kirtog in Kirchschlog,
o Elend und Not,
in Kreuzmontag koan Fuader,
auf Jakobi koan Brot.«

Kirchschlag, seit 1541 Markt, soll das Marktrecht um eine rote Hose an die von Unterwuldau verkauft haben; nach anderen soll der Pranger den Kirchschlägern einmal von den Unterwuldauern gestohlen worden sein.

Die eigenartige Mundart der Kirchschläger wird gerne also verspottet: »Gehst mit am Ühda af Kükschlog am Küznkühda?« gehst mit am Ertag (Dienstag) nach Kirchschlag zum Kerzenkirchtag.

Die Gegend von Groß-Uretschlag nennt das Volk den »Samt-Ärmel«.

Die Priethaler sind »Prahler«, wohl des Reimes wegen. Statt Priethal wird oft scherzhaft »Brüadeital« gesagt.

Die Bürger der Stadt Krummau hat der Volksspott mit dem Namen »Lolala« oder »Nollein« bedacht, was so viel wie dumme und einfältige Menschen bedeutet. Wegen der vielen Dohlen, die um den Schlossturm herum fliegen, werden die Krummauer auch als »Dahlina« oder »Gahhansln« verspottet.

Ein alter Übername der Krummauer ist auch die Bezeichnung »Eselfresser«. Zur Zeit eines Krieges, wird erzählt, ging ein Packesel, wie sie zur Beförderung von Munition und Proviant verwendet wurden, zu Krummau in ein Haus hinein, aus dem er nie mehr herauskam. Seit der Geschichte heißen die Krummauer scherzhaft die »Eselfresser«.

Die Leute von Losnitz sind die »Gänsdiab«, weil einmal ein Schmiedegesell aus Losnitz sieben Gänse in Krenau stahl und nach Losnitz trug.

Der Ort Subschitz ist wiederum als »Zigeunerdörfl« bekannt.

Endlich den Flecken Zistl bezeichnet der Volksspott als den »Mittelpunkt der Erde« oder als das »End der Welt«.


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