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2.

Wenn der Sturm von Südost über den Pazifik fegt und Neptuns weißbemähnte Rosse brüllend gegen den Strand anrennen, als wollten sie unsere feste Steinhütte stürmen und vernichten, verschwindet mein Gefährte Gowin regelmäßig aus dem wohnlichen Gemach und sitzt stundenlang auf der Spitze des Vorgebirges und starrt den anrollenden Wogen entgegen.

Ich kann mich dann niemals des Gedankens erwehren, daß der Mischling Gowin, von dem ich nichts weiß und nie etwas wissen werde, von dem raubgierigen Meere irgend etwas erhofft, das als stiller Wunsch in seiner verschlossenen Seele schlummert und erst durch das Brüllen der Brandung geweckt wird.

Gowin ist stumm. Er hat nur eine halbe Zunge. Gowin kann weder lesen noch schreiben, und selbst Chi Api wußte über ihn nichts zu sagen, als daß er ein tüchtiger Seemann und vorzüglicher Reiter und Schütze sei. –

Gowins Lallen, als er an diesem Morgen nach dem Höllenlärm einer Sturmnacht mir die frischen Fährten des Fremden ins Gedächtnis zurückrief, ist wie das Heulen der Wölfe und das Kläffen der Füchse, wie das Schreien eines kranken Kindes und wie der dumpfe Laut des brünstigen Pumas. Mir geht dieses Lallen durch Mark und Bein, und ich beeile mich, das Frühstück zu beenden und … vielleicht den Mann abzufassen, der uns seit Wochen durch seine Spuren in Aufregung hält.

Es sind Spuren derber Stiefel mit Hufeisen unter den Absätzen. Ich habe dreimal diese Fährte im feuchten Lehm von Bachufern genau studiert, und ich weiß, daß der Unbekannte, der nie zu erwischen ist, trotz der plumpen Stiefel einen leichten, federnden Gang hat und nach der Schrittlänge etwas kleiner als ich sein muß.

Um diesen Fremden haben die langen Wochen, die wir ihm nachspüren, dichte Schleier des Geheimnisses gewoben. Der Mann flieht uns, und seine Schlauheit ist erfolgreicher als Gowins primitive List.

Gowin steht mit der Büchse im Arm vor mir. Er erinnert mich in seinem Robbenfellanzug ein wenig an Coy Cala, aber er ist massiger, derber und doch von günstigem Ebenmaß. Sein braunes Gesicht mit den schief gestellten dunklen Augen, den vorspringenden Backenknochen und den dünnen, grausamen Lippen unter der flachen Nase entbehrt durchaus nicht eines gewissen brutalen Reizes. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, daß Frauen von besonderem Einschlag ihn besinnungslos lieben würden.

Wir brechen auf. Heute in aller Frühe fand ich die frischen Fährten des Fremden hinter dem Waldstück, das unsere Bucht gegen das Innere der Insel Sachalin gleichsam begrenzt. Wir schreiten rüstig aus, die Sonne brennt warm hernieder, und Scharen von Rabenvögeln umkreisen drüben wie schwarze Punkte eine bestimmte Stelle.

Ich wundere mich, daß Gowin, als wir die Spur wie stets bisher im steinigen Bett eines Baches verlieren, ohne Umweg auf den Hügel zuhält, über dem die Vögel ein Aas zu wittern scheinen.

Und dann fällt mir ein, daß mein Gefährte, den ich nicht meinen Freund nennen kann, obwohl Monate uns einander hätten innerlich näher bringen können, drüben eine Anzahl Wolfsgruben angelegt hat, in deren Herstellung er ein Meister ist.

Ich ahne, daß seine neuen Gruben wohl mehr dem Fremden galten. Gowin kennt tausend Schliche und Kniffe und überrascht mich jeden Tag durch seine Vielseitigkeit.

Meine Ahnung trügt nicht.

Wir steigen in ein kahles weites Tal mit verstreuten Buschinseln hinab, die von Dornen, Disteln und riesigen Brombeerranken zu stachligen Hügeln umgeformt sind.

Der Boden ist hart und steinig. Das Gras wächst nur in Büscheln, und es bedarf schon Gowins Kräfte, hier eine Grube auszuheben.

Ich gehe voran, bis seine Faust mich packt und zurückreißt. Er stößt ein paar gräßliche Töne aus, deutet auf die Erde und verzieht den Mund zu einem hochmütig-höhnischem Grinsen.

Gowins Fallen sind unsichtbar. Nur er versteht es, den Boden wieder so zu glätten, daß nur ein sehr scharfes Auge vielleicht wahrnehmen könnte, daß unter diesen trügerischen Steinen, Steinchen und Grasbüscheln, die anscheinend jahrelang nicht berührt worden sind, ein tiefes Loch gähnt mit einem schweren Balkendeckel, der, sobald ein Wolf, Fuchs oder gar ein Bär dort hinabgesaust ist, kunstvoll zuschlägt und ein Entkommen unmöglich macht.

Gowins Lachen hat mich schon häufig gereizt. Es liegt eine so abgrundtiefe Verachtung westlicher Kulturmängel darin. Mein Gefährte ist Asiate, und hinter seiner Stirn schlummert der dumpfe Haß gegen den Europäer, den all diese Intellektuellen des fernen Ostens gegen uns hegen. Gowin ist vielleicht noch klüger als jene Männer, die heute die Geschicke Japans und Chinas leiten, wenn er auch weder lesen noch schreiben kann.

Jetzt übernimmt er die Führung. Er hat einen eigentümlich beschwingten Gang, er hat nichts von dem trippelnden oder schwerfälligen Schritt der Mongolen, und er hält den Kopf stets etwas zurückgeworfen, wie jemand, der auf ferne unklare Geräusche lauscht.

Hinter einer der stachligen Buschinseln ist der Boden in quadratischer Form, etwa dreimal drei Meter, eingesunken. Ich habe nicht gewußt, daß Gowin so große Gruben angelegt hatte.

An den Rändern sieht man noch Teile des feinen Flechtwerks aus Zweigen, das die dünne Erddecke trug.

In der Grube sieht man nichts, denn die aus Wrackplanken gezimmerte doppelte Klapptür, besser zweiflügelige Falltür, ist zugeschlagen und obendrauf liegen all die verschiedenen Teile des mit Erde bedeckt gewesenen Flechtwerks, dazu Grasbüschel, Steine und seltsamerweise ein zerknitterter, verwitterter Filzhut, der einen Kinnriemen aus weich gegerbtem Rentierleder hat.

Gowin weidet sich förmlich an meinem Erstaunen über diese Menschenfalle, denn Wolfsgrube wäre eine zu bescheidene Bezeichnung.

Er legt den Zeigefinger auf die Lippen. Ich soll mich still verhalten. Seine Zeichensprache ist mir längst geläufig geworden, und seine Handbewegungen und sein ausdrucksvolles Mienenspiel erklären mir, daß der Fremde gerade diese Stelle hier in letzter Zeit häufiger passiert habe.

Er fischt den Hut mit einem Stock von dem Plankendeckel, und wir betrachten den altgedienten Filz mit der Neugier von Menschen, die endlich von dem Unbekannten ein sichtbares Etwas erwischt haben. Der Hut besagt nichts. Es ist ein sehr feiner, weicher Filz von unbestimmtem Grau mit ein paar dunklen Flecken, die ich für Öl halte.

Gowin legt sich lang an den Grubenrand und schiebt den Holzriegel zur Seite, der die beiden Flügel der Falltür selbsttätig versperrt hat. Der Fremde muß in der Grube stecken, und ich entsichere für alle Fälle die Büchse und rufe hinab:

»Jeder Widerstand wäre zwecklos! Wer sind Sie?«

Gowin nickt zufrieden. – Ich rufe nochmals.

Die Antwort kommt von anderer Stelle. –

Die Insel Sachalin im Ochotskischen Meer ist noch heute zum Teil unerforscht. Bis zum Jahre 1800 wußte man noch nicht einmal mit Sicherheit, ob sie nicht lediglich eine langgestreckte Halbinsel wäre. Russen und Japaner teilten sich ihren Besitz, dann wieder tauschte Japan seine Südhälfte gegen die Inselgruppe der Kurilen ein, der russisch-japanische Krieg brachte abermals eine Verschiebung der Besitzverhältnisse, und heute hat Rußlands Interesse an dem immerhin entlegenen Inselgebiet erheblich nachgelassen, da die dortige Deportiertenkolonie durch die Sowjetregierung aufgehoben worden ist. Viel ausländisches Kapital steckt in den großen industriellen Unternehmungen, Kohlenbergbau, Petroleumquellen, Fischerei, Pelztierjagd sind durch amerikanisches Kapital verseucht. Was sonst noch über Sachalin zu sagen wäre, flechte ich wohl am besten in den Gang unserer Erlebnisse ein. Unendliche Strecken der Insel, besonders die weit rauhere Ostküste, sind völlig unbesiedelt. In den fast fünf Monaten unseres Aufenthaltes an unserer Nordostbucht hatten Gowin und ich vielleicht alle drei Wochen ein paar giljakische Fallensteller mit ihren Hundegespannen angetroffen, im übrigen keine menschliche Seele, bis – – auf die klaren Anzeichen des Vorhandenseins des »Fremden«. Unter diesen Giljaken, die man als Ureinwohner Sachalins zu betrachten hat (sie sind als rein arktischer Volksstamm anzusprechen und mit den Ainos aus Nordjapan eng verwandt) hatten wir einen einzigen näheren Bekannten, der immer wieder um Tabak betteln kam, einen älteren Mann, der, obwohl er fertig englisch sprach, von verdächtiger Zurückhaltung blieb und zweifellos als Eigenbrötler eine etwas dunkle Vergangenheit zu verheimlichen hatte. Er nannte sich Chedee, und das war kein Name, sondern nur eine Bezeichnung für sein eigenes Volk, die sich auch Manguni, Flußmenschen, nennen. –

Die Antwort auf meinen zweiten Anruf in die Grube hinab kam von rückwärts. Eine eigentümlich metallisch klingende Stimme sagte nicht einmal mit besonderem Kraftaufwand: »Lassen Sie ihre Büchsen fallen!«

In dieser Stimme lag trotzdem etwas Zwingendes, etwas nicht näher zu Bezeichnendes, das unbedingt Gehorsam forderte.

Ich drehte langsam den Kopf, Gowin, temperamentvoller, suchte in der Grube auf dem Plankendeckel durch einen kühnen Sprung sicheren Schutz.

Armer Gowin! Der Mann war flinker. Irgend etwas, das ich erst später als eine höchst primitive Waffe erkannte, flog Gowin gegen den Hinterkopf. Sein Sprung wurde ein Sturz, und unter dem Gewicht seines muskelstrotzenden Körpers brach die Falltür nach unten ein, und die durch biegsame, federnde Weidenstöcke gestützten Klappen schnellten wieder empor. Zuletzt sah ich Gowins Stiefel auf diese Weise verschwinden, – die Sohlen hatten mehr Flicken, als ein anständiger Stiefel haben darf. Dann erst wandte ich mich dem Fremden wieder zu, der zehn Schritt hinter uns in aller Stille auf einem Steine Platz genommen hatte und nunmehr, da ich meine Büchse preisgegeben, freundlich winkte …

»Setzen Sie sich zu mir, Mr. Abelsen … Ich glaube, daß ohne Ihren Gowin die Unterhaltung zwischen uns in kultivierteren Formen sich abspielen wird. Er hat sich in seiner eigenen Wolfsgrube gefangen, – meine Schuld ist es nicht, der Mensch begann mir lästig zu werden. Wenn man auf Schritt und Tritt den Boden prüfen muß, ob nicht vielleicht darunter ein Loch sich befindet, hört jede Freude an meinem Beruf auf.«

Es gibt Augenblicke im Leben, in denen selbst die besten Nerven und die erprobteste Schlagfertigkeit versagen.

Ich hatte mir von dem Unbekannten längst ein Bild in meiner Phantasie entworfen, gestützt auf das wenige, was von ihm bisher als unumstößliche Eigenschaften aus seinem Verhalten festzustehen schien. Noch niemals hatte ich mich so gründlich geirrt.

Der Mann war klein, breitschultrig, hatte lange Affenarme, kurze Beinchen, einen runden, vergnügten glatt rasierten Kürbiskopf und war in einen Sportanzug aus braunem Manchester gekleidet, trug sogar Kragen und sauber gebundene Krawatte mit einer Perle als Nadel, hatte tadellos saubere Hände, machte überhaupt einen sehr gepflegten Eindruck bis auf sein braunrotes borstiges Haupthaar, das zur Zeit trotz reichlicher Pomade die Scheitellinie nicht ganz einhielt.

Ein Paar blaßgraue, eigentlich nichtssagende Augen musterten mich mit gutmütigem Spott, und die vorher so metallische Stimme fügte in zartestem Piano hinzu:

»Mein Beruf ist nämlich Massieren, Pediküren, Maniküren, und ich kann wohl sagen, daß ich hier auf Sachalin glänzende Erfolge aufzuweisen habe. Setzen Sie sich doch.«

Gowin in seiner Grube meldete sich durch einige schreckliche Töne, die entschieden dem Gebrüll kämpfender Kamelhengste glichen.

Ich zögerte. Ein Blick nach dem Kleinen hin, und ich bückte mich … Ich wollte mich vor diesem Zwerg doch nicht allzusehr blamieren und griff nach meiner Büchse. Im selben Moment flog mir etwas mit unfehlbarer Sicherheit gegen den rechten gesenkten Arm, und ich konnte froh sein, daß ich nur mit einer blaugrünen Stelle davonkam.

Das Etwas, das auch schon Gowin erledigt hatte, war eine Robbenkeule, also eine Holzkeule mit einem dicken Eisenring dicht unter dem Schlagende.

»Lassen Sie das doch, Mr. Abelsen«, meinte der Manchestermann ein wenig nachdrücklicher. »Ich habe noch vier von diesen Dingern vor mir liegen, und ich verachte geradezu jede Schußwaffe, die nur unnötigen Lärm macht. Verzeihen Sie, – tut der Arm sehr weh?«

Ich mußte lachen, ob ich wollte oder nicht. Der Kleine war ein besserer Komiker, als ich ihn je auf der Bühne gesehen habe. Sein Gesicht besaß eine unglaubliche Fähigkeit, sich den Worten anzupassen. Es hatte die Beweglichkeit und Dehnbarkeit von Kautschuk, und seine Miene, tief betrübt und mitleidig, gab dem kleinen Mund die Form eines abwärts gekehrten Halbkreises.

Dann lachte auch er vergnügt und streckte mir die Hand hin. »Nichts für ungut, Mr. Abelsen …! Jeder ist sich selbst der Nächste, und eine Büchsenkugel als Visitenkarte schätze ich durchaus daneben.«

Der Händedruck war meinerseits etwas flau.

»Ich glaube, Sie sind Jongleur«, sagte ich nur und ließ mich auf einen Grasbüschel nieder. »Nur Jongleure schleudern eine Keule mit solcher Sicherheit – oder auch einige Indianerstämme der Pampas …«

»Ich bin Jongleur«, meinte er durchaus ernst.

»Ich bin alles … Als ich noch in Cambridge Medizin studierte, war ich der beste Golfspieler, als ich im Zuchthaus von Battersea saß, rühmte man meine Kunst als Ausbrecher. – Mein Name ist Howard Steenpool.«

Er zog ein schwergoldenes Zigarettenetui und hielt es mir hin. »Bitte, echte Ägypter, direkt von Fraser & Co. aus Kairo, ein Geschenk des Herzogs von Mogarde. Bedienen Sie sich …«

Der Mann beunruhigte mich allmählich.

Er reichte mir Feuer. Sein Feuerzeug war entschieden ebenfalls Gold, und an seinem linken Finger blitzte ein Brillant in Platinfassung von anderthalb Karat.

Er rauchte drei Züge und schaute seitwärts nach dem Rabenschwarm hinüber.

»Dort liegt ein totes Ren«, erklärte er. »Es war ein altes Stück, und es starb schmerzlos und lockte Sie beide hierher. Gowin ist ein Anfänger.«

Was sollte ich sagen?!

Ich schwieg. Die Zigarette war gut. Gowin meldete sich immer lebhafter.

»… Trotzdem bin ich ihm zu Dank verpflichtet, Mr. Abelsen. Seine Falle fing mir ein kostbares Wild. Kennen Sie die Fürstin Zubanoff, Wera Zubanoff, geborene Baronin Ginnström aus Stockholm? – Nicht!? Sehr schade … Es lohnt. Sie ist blendend schön, nur etwas gefährlich. Ich kenne keine gebürtige Schwedin außer Selma Lagerlöff, die ein so umfassendes Wissen besitzt. Kluge Weiber werden entweder Schriftstellerinnen oder Abgeordnete oder Hochstaplerinnen mit einem Beigeschmack von Blut …«

Er legte sein goldenes Etui auf seinen braunen großen Filzhut.

»Wera Zubanoffs Hut war das zweite Lockmittel, Mr. Abelsen.«

»Es scheint so«, – mehr wußte ich wirklich nicht zu erwidern.

»Sie hat mir viel Mühe gemacht, Mr. Abelsen … Ich bin nun genau drei Monate hier, und Sie wissen, noch der April war verteufelt kühl. Überhaupt ein scheußliches Land, dieses Sachalin. So viel Nebel wie hier haben wir nicht mal in London.«

Ich raffte mich zu einer entscheidenden Frage auf.

»Sind Sie etwa Polizeibeamter, Mr. Steenpool?«

Er lächelte erfreut. »Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen, Mr. Abelsen. Ich bin Oberinspektor bei der Abteilung D des Auswärtigen Amtes und jage nur Edelwild. Die Zubanoff ist Edelwild. Es hätte keinen Zweck gehabt, etwa meinen Kollegen Emmerson auf ihre Spur zu setzen, denn Isaak Emmerson ist ein Mann mit zu viel Gefühl, und die Zubanoff weckt sehr leicht Gefühle. Bisher hat sie drei Kollegen in den Ruhestand wegen grober Pflichtverletzung verholfen. Liebe, sagen die Dichter. Blödsinn sage ich. Ich habe nie geliebt. – Weiß der Teufel, weshalb die Zubanoff ausgerechnet hier nach Sachalin flüchtete!«

Ich blickte ihn an. »Mr. Steenpool, so interessant Ihr Geplauder auch ist, – entschuldigen Sie schon: Wollen wir nicht klar und offen miteinander reden?«

Seine verwaschenen Augen blinzelten ironisch.

»Dann müßte ich Sie jetzt verhaften, denn der Steckbrief gegen Sie ist immer noch gültig, Mr. Abelsen.«

Das wußte ich am besten.

Howard Steenpool hatte plötzlich etwas Kühles, Metallisches im Genick, und eine süße, weiche Stimme nahm mir jede Sorge hinsichtlich des Steckbriefes ab.

»Wenn Sie sich rühren, schieße ich«, sagte Wera Zubanoff … »Mr. Abelsen, binden Sie ihn … Er ist ein großer Schwindler.«

Gowins schreckliches Geheul in der Wolfsgrube übertönte Weras schrillen Schrei. Steenpool hatte ihr durch einen Fausthieb nach rückwärts die Waffe aus der Hand geschlagen.

Als vierter mischte sich jetzt der alte Giljake Chedee ein.


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