Autorenseite

 << zurück 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Elftes Kapitel.
Ehre deinen Vater

Einen Augenblick lang stand Arthur Lincoln ganz betäubt da, dann sagte er vor sich hin: »Nein, es kann nicht sein, unmöglich,« stürzte in den Gasthof zurück und sah noch einmal in das Fremdenbuch, das Lubbins auf das Pult im Büreau gelegt hatte. Es half nichts, Herrn Potters Handschrift war noch ebenso entsetzlich deutlich, wie das erstemal. Erschüttert sank er auf einen Stuhl, doch schon einen Augenblick danach sprang er auf und sagte: »Ich will ihrem Befehl gehorchen. Ich will ihren Vater sehen.« Er öffnete vorsichtig die Thür des Kaffeezimmers und schielte um den davor stehenden Windschirm herum, wobei er seinen Kopf zurückzog, sobald er Gefahr lief, von Herrn Potter, der seine Aufmerksamkeit zwischen der Morning Times und seinem Lunch teilte, entdeckt zu werden.

Weder Haltung noch Bewegungen des ehrenwerten Arthur waren sehr würdig – er glich einer Katze, die in einem Winkel auf dem Lugaus nach Hunden liegt.

Erschien der Vergleich mit einer Katze auf Herrn Arthur Lincoln anwendbar, so war auch der mit dem Hund und dem ehrenwerten Sampson Potter aus Texas zutreffend; er hatte Aehnlichkeit mit einer Bulldogge und einem Dachshund zugleich, das heißt, er besaß den Mut und die Treue des erstgenannten und die unermüdliche Vorsicht und Wachsamkeit des zweiten Tieres. Im Augenblick aß die Bulldogge und der Dachshund schlief.

Wenn Arthur Lincoln gehofft hatte, Herr Potter werde die Seltsamkeit seiner Ausdrucksweise durch eine elegante Erscheinung wenigstens einigermaßen ausgleichen, so genügte ein Blick, um diesen Gedanken zu vernichten. Er war ein nahezu vollendetes Bild eines texanischen Grenzjägers und Viehhändlers. Sein mit Ausnahme eines langen Schnurrbartes glattrasiertes Gesicht war von zahlreichen durch mühsame Arbeit gezogenen Furchen und von vielen im Zusammenstoß mit wilden Menschen und Tieren geholten Schrammen und Narben bedeckt und zeigte jene eigentümliche durch die brennende Sonne und die kalten Nordwinde von Texas hervorgerufene Röte. Ohne die große, kräftige und energische Nase, ohne den Mund von beinahe strenger Entschiedenheit und ohne die hellen, stahlgrauen Augen, die man leicht für farblos halten konnte, bis sie in der Stunde der Gefahr den Glanz und das Feuer Golcondascher Brillanten annahmen, hätte er durch seine Stirn den Eindruck eines vertrauensvollen, gutherzigen Burschen gemacht. Ueber diesem Gesicht glänzte eine kohlschwarze Perücke, die Herr Potter nicht zum Staat zu tragen schien, denn sie war offenbar an der Grenze verfertigt und zeigte Haare von verschiedener Dicke. Außerdem war sie auch so nachlässig aufgesetzt worden, daß einige von Potters eigenen struppigen Haaren, die noch keinen einzigen Silberfaden zeigten, darunter hervorsahen.

Sein Anzug von feinem schwarzen Tuch schien zu weit für seine schmächtige, nervige Gestalt, denn Herr Potter war kein großer Mann. Zwei große Diamanten schmückten sein Hemd, ein weiterer seine Hand, auch trug er eine abscheuliche kalifornische Quarzuhrkette mit einer kleinen Goldmünze, die an derselben baumelte und sie noch plumper und derber erscheinen ließ, als sie in Wahrheit war. Eine neue weiße, altmodische Halsbinde, ein umgeschlagener Kragen und hohe, blank gewichste Stiefel aus Kuhhaut, in die seine Beinkleider hineingesteckt waren, verkündeten, daß Herr Potter diesem Festtage zu Ehren außergewöhnliche Sorgfalt auf seinen Anzug verwendet hatte. Sollte er doch an diesem Tage nach vierjähriger Trennung die Tochter wiedersehen, um deren Erziehung willen er selbst auf das Zusammenleben mit ihr verzichtet hatte.

Da er seit acht Stunden, seit er das Schiff verlassen hatte, mit dem er an diesem Tag in Liverpool angelangt war, von wo er über London nach Folkestone fuhr, zu beharrlichem Schweigen verdammt gewesen war, so hatte sich in Herrn Potter eine große Menge unterdrückten Gesprächsstoffes angesammelt, denn des Ochsenkönigs freundliches Entgegenkommen war von dem reisenden englischen Publikum keineswegs liebenswürdig erwidert worden. So suchte er sich nun für den entbehrten Genuß bei Lubbins schadlos zu halten, der ihn offenen Mundes mit einem Gemisch von Bewunderung und Schrecken ansah, denn seit Arthurs merkwürdigem Benehmen beim Anblick des Namens dieses Mannes war der Oberkellner überzeugt, daß er mit irgend einem Geheimnis in Zusammenhang stehen müsse.

Da sich Herrn Potters Gedanken ausschließlich mit seiner Tochter beschäftigten, drehte sich die Unterhaltung natürlich um denselben Gegenstand.

»Sehen Sie her,« sagte er und tippte auf die Morgenausgabe der Times, die vor ihm auf dem Tische lag, »›Aus der Gesellschaft!‹ Sehen Sie? ›Lady Sarah Annerley, begleitet von dem ehrenwerten Fräulein Ethel Lincoln, Fräulein Idah Potter, der reichen, schönen Amerikanerin, dem ehrenwerten Arthur Lincoln, B. Sidney van Cott und Herrn Charles Errol ist gestern von Venedig in Paris angekommen!‹ – Wie macht sich dies für die Pottersche Familie, he?«

»Sehr große Ehre,« erwiderte Lubbins, der selbst eine ungemeine Hochachtung für die Aristokratie empfand und nun plötzlich anfing, den Mann vor ihm für einen verkleideten Mann von Welt zu halten.

»Möchte nur wissen, welcher der Herrchen hinter meiner Doochter her ist?« ließ sich Herr Potter wieder vernehmen.

»Ich glaube, es ist der ehrenwerte Herr Arthur,« erwiderte Lubbins kichernd. »Er lief ihr immer nach, wenn die junge Dame auf Besuch bei seiner Familie hier war.«

»Sie sind ein aufgeweckter Kopf, Lubbins. Ich habe selbst Verdacht geschöpft aus den Briefen meiner Tochter. Wie ist denn der junge Mensch?« fragte Potter blinzelnd.

Arthur sah und hörte nicht weiter, er entfloh vor dieser entsetzlichen Unterhaltung. Wäre er noch ein wenig länger geblieben, so hätte er die Persönlichkeit, die er beobachtete, noch eine weitere Wandlung durchmachen sehen. Nach einigen weitern Fragen über Herrn Arthur, die von dem Kellner günstig beantwortet wurden, stand Herr Potter auf und fragte: »Was macht der Schaden?«

»Schaden?« wiederholte Lubbins, dem diese amerikanische Ausdrucksweise fremd war.

»Ja, was bin ich schuldig? Eilen Sie wie ein fliehender Mustang. Meine Doochter soll nicht auf den vier Jahr alten Kuß ihres Vaters warten müssen.«

Während der Kellner ging, um die Rechnung zu holen, ließ Potter seine Blicke zerstreut über die noch vor ihm liegende Times gleiten, als sie plötzlich auf die nämliche Anzeige fielen, die auch schon Sergeant Bracketts Aufmerksamkeit erregt hatte. Er las diese Bekanntmachung wieder und wieder und warf Lubbins, als er wieder kam, zerstreut einen Sovereign als Bezahlung hin. Dann las er weiter, stieß allerlei verwunderte Rufe aus, überlegte, schnitt die Bekanntmachung aus und schrieb die Adresse des Sachwalters in sein Taschenbuch.

Als Arthur Lincoln aus dem Gasthof geflohen war, sagte er zu sich selbst: »Sehen Sie meinen Vater! Großer Gott! Ich habe ihn gesehen!« und einen Augenblick lang bemächtigte sich seiner der Gedanke, nach China, Indien oder irgend einem andern von Vater Potter weit entfernten Ort zu entfliehen. Er eilte die Straße hinab, dem Hafen zu, wo das Dampfboot eben einfuhr; seine Einbildungskraft zauberte ihm das liebliche Geschöpf vor die Seele, dessen Ankunft er erwartete, und er flüsterte: »Sie könnte mich mit jedem Vater der Welt aussöhnen!« und dann kicherte er ziemlich trübselig: »Der ehrenwerte Sampson Potter aus Texas wird für meinen Alten eine bittere Pille sein.« Allein trotz alledem hatte noch nie ein freudiger leuchtendes Gesicht oder ein heftiger pochendes Herz dem Kanaldampfer entgegengesehen.

Arthur Lincoln hatte auf dem Weg gerade noch Zeit genug, sich klar zu machen, daß Ida nicht aus Angst, ihr Vater könne die Verbindung mit ihm mißbilligen, ihn geheißen hatte, ihren Vater erst zu sehen, sondern daß sie im Gegenteil gefürchtet hatte, er könne sich scheuen, mit ihrem Vater in verwandtschaftliche Beziehungen zu treten. Er war sich wohl bewußt, daß er die junge Amerikanerin verlieren mußte, wenn er ihren Stolz auch nur im mindesten verwundete, und deshalb machte sich der junge Advokat, während er sich über die Fallreepstreppe an Bord des Dampfers drängte, einen Plan zur Verfolgung seiner Sache, der gleich den meisten gesetzlichen Auskunftsmitteln gegen die andre Partie nicht ganz ehrlich war.

Während er sich seinen Weg bahnte, befand sich Sergeant Brackett von Scotland Yard dicht an seiner Seite.

Die Menge war zum größten Teil gelandet, und Arthur hatte keine Mühe, seine Gesellschaft zu finden, die nicht auf den Zug eilte, da sie beabsichtigte, den Nachmittag in Folkestone zu verbringen. Hastig begrüßte er seine Schwester mit den Worten: »Alles in Ordnung, Kleine!«, was Thränen des Glückes in Ethels Augen trieb und den Australier veranlaßte, ihm einen solchen Händedruck angedeihen zu lassen, daß er überzeugt war, der Rekonvalescent sei wieder in den vollen Besitz seiner Kräfte gelangt. Dann dankte er Lady Annerley für ihre Güte gegen seine Schwester und mit einem »Hollah, van Cott, mein Junge! Auf dem Weg nach London, he? Sie müssen sich sputen, um den Zug zu erreichen!« eilte er auf Fräulein Potter zu, die hinter den andern zurückgeblieben war.

Ehe er Zeit hatte, das amerikanische Mädchen anzureden, kam ihm schon Ethel nach und flüsterte angstvoll: »Papa ist nicht hier! Ist er böse?«

»Durchaus nicht – nur zu müde. Er erwartet dich in der Villa!« Dann wandte sich Arthur an die andern und sagte: »Ich habe im West Cliff Erfrischungen und Wagen bestellt, die Sie alle nach Channel View hinausbringen sollen – Sie dürfen mir dies nicht abschlagen!«

»Natürlich nicht! Ich bleibe eine Woche bei Ihnen, altes Kerlchen! Wie befindet sich seine Herrlichkeit?« erwiderte van Cott, der die Gelegenheit beim Schopf nahm und sich selbst einlud.

»Ganz gut,« entgegnete Arthur, dessen Worte nicht für van Cott bestimmt gewesen waren, der es aber viel zu eilig hatte, um die Sache zu erörtern, sondern nur noch rief: »Errol, du weißt den Weg, führe sie ins West Cliff Hotel.«

Als der Detectiv, der in der Nähe der Gesellschaft gestanden hatte, den Namen Errol hörte, machte er einen Schritt vorwärts und war schon im Begriff, den jungen Mann anzureden, hielt aber, nachdem er einen Blick auf dessen Gesicht geworfen hatte, verwundert inne, zog sein Notizbuch zu Rate und sagte nichts. Allein in den nächsten Stunden war er, ohne daß Errol etwas davon bemerkte, stets in seiner Nähe.

Während Ethel sich zu ihrem Bruder zurückwandte, nahm Lady Annerley ihren Platz an Errols Seite ein. Arthur, der darauf aus war, Ida allein zu sprechen, überantwortete mit den Worten: »Van Cott, sorgen Sie für Ethel!« seine Schwester dem rotäugigen Jüngling und war endlich an der Seite seiner Angebeteten.

Während er seine Anordnungen traf, hatte Fräulein Potter unbeweglich dagestanden; obgleich sie ein über das andremal errötete und ihm aus ihren angstvoll suchenden Augen einige verschleierte Blicke zuwarf, auch ihre bebenden Lippen sich schon zweimal geöffnet hatten, als ob sie sprechen wollte, so hatte sie doch bis jetzt keine Silbe geäußert.

Ihr Sonnenschirm zitterte in ihrer Hand, als er sich ihr näherte, und sie fragte: »Mein Vater? Kommt er denn nicht auch, mich abzuholen nach der vierjährigen Trennung? Es muß ihm etwas zugestoßen sein!«

»Ich denke mir,« erwiderte Arthur, »daß Herr Potter sich in der Ankunftszeit des Schiffes geirrt hat.«

»Ah, Sie haben ihn gesehen?«

»Ja.«

»Sagen Sie mir, wie es ihm geht? Wie sieht er aus? Gut? Glücklich? Freut er sich auf mich?« und schon war sie im Begriff, auf die Fallreepstreppe zuzulaufen.

»Einen Augenblick,« flüsterte Arthur, sie zurückhaltend. Dann sagte er laut zu van Cott, der sich mit Ethel zum Weitergehen anschickte: »Fräulein Potter hat ihre Mappe in der Kabine gelassen. Warten Sie nicht auf uns, wir wollen sie holen.«

Fräulein Potter ging errötend voran, warf ihm aber, als er ihr die Treppe hinunter folgte, einen Blick zu, bei dem es den ehrenwerten Arthur kalt überlief, wandte sich dann ganz nach ihm um und fragte hochmütig: »Sie sagen, Sie hätten meinen Vater gesehen. Hat er Ihren Antrag für seine Tochter angenommen?«

Hätte der junge Mann gezögert, so würde er sie verloren haben, denn schon während der geringen Pause, die entstand, funkelten ihre Augen zornig, und ihre Brust hob sich voll verwundeten Stolzes, als sie flüsterte: »Warum antworten Sie nicht? Sie verachten –«

Allein da rief Arthur, der als Jurist gewöhnt war, die Wahrheit zu verschweigen oder zu verdrehen, einer plötzlichen Eingebung folgend: »Du hast gesagt, der Mann, der dich küsse, heirate dich auch!« und zog sie an sein Herz. Und so wurde Ida Potter unter einem Kuß, zwei Thränen und öfterem Erröten seine Braut.

Einen Augenblick darauf entzog sie sich ihm und fragte: »Arthur, was hat Papa zu dir gesagt? Sag es mir.«

»Nun,« erwiderte der junge Mann, unter ihrem Blick die Augen niederschlagend, »um die Wahrheit zu sagen, die volle Wahrheit, er sagte – nichts!«

»Nichts?«

»Nein; die Sache ist die, daß ich keine Gelegenheit hatte, ihn zu sprechen.«

»Du hast ihn nicht gesprochen?«

»Ich konnte nicht, ich war ihm nicht vorgestellt!«

»Dann kennst du nur sein Aeußeres und nicht seine – seine Eigentümlichkeiten. Ich erwartete, bei dir die Offenheit des Mannes zu finden, du aber zeigst mir die Doppelzüngigkeit des Advokaten.«

Mit vorwurfsvollen Blicken, aber auch mit großer Würde und Vornehmheit in ihren Mienen fuhr sie fort: »Du zwingst das Mädchen, das du zu lieben vorgibst, die Demütigung auf sich zu nehmen, dir mit ihrem eigenen Munde zu sagen, daß ihr Vater, wie man in deiner Gesellschaftsklasse zu sagen pflegt, ein Mann von wenig Erziehung ist!« Hier wurde ihre Stimme weicher. »Mein Vater ist ein guter Mann! Versteh mich nicht falsch! Käme seine Bildung seinem Herzen gleich, so könnte er Erzbischof von Canterbury sein und würde dem bischöflichen Stuhl zur Zierde gereichen. So wie aber die Sache liegt, mußt du wissen, daß er nicht der Mann ist, der Vater einer englischen Baronin zu sein, was dein Weib einmal sein wird. Du – du bist deines Wortes entbunden. Denke nicht unfreundlich an mich, weil ich nicht die Kraft hatte, dir dies früher zu sagen, und – lebe wohl!«

Sie wandte sich von ihm, aber er rief ihr nach: »Hältst du mich denn für so niedrig gesinnt, daß ich, nachdem ich dich um deiner selbst willen lieben und verehren gelernt habe, wegen irgend eines Zufalles der Geburt oder der Erziehung deines Vaters je vergessen könnte, daß du das einzige Weib auf Erden bist, das ich mein nennen will? Kann ich dich nicht gewinnen, so nehme ich auch nie eine andere!«

»Sprich nicht so,« bat sie. »Du machst mir die Trennung nur noch schwerer.«

»Wir trennen uns nicht!«

»Denke an deine Familie, sie wird nie einwilligen.«

»Mein Vater liebt dich schon jetzt, du bist die liebste Freundin meiner Schwester.«

»Aber mein Vater!« rief Ida. »Du hast deinen Geburtsstolz, ich habe den meinen. Ich liebe, ich ehre meinen Vater! Ich will nicht das Glied einer Familie werden, die nicht auch ihn ehrt. Er ist der treueste, zuverlässigste Mann unter der Sonne.«

Und in liebevoller Begeisterung erglühend, sieht diese Tochter des ungebildeten alten Potter aus, wie eine Fee des Lichtes, während ihre Augen in der düstern Kabine wie Sterne der Wahrheit leuchten.

Ihre Begeisterung wirkt ansteckend, und ihr Liebhaber ruft: »Ich weiß, daß ihn auch mein Vater ehren wird – Fräulein Potter,« hier verbeugte er sich wie vor einer Herzogin, »mein Vater wird sich erlauben, morgen bei dem Ihrigen um die Ehre einer Verbindung nachzusuchen. Ida, was wirst du dann antworten?«

»Warte bis dahin!«

»Muß ich warten, wenn ich von deinem Vater alles weiß, – wenn ich ihn schon eine Stunde habe sprechen hören, ehe ich hierher kam, um mir meine Antwort zu holen?«

»Und nachdem du meinen Vater sprechen gehört hast, bittest du mich, dein Weib zu werden? Ja, dann darfst du mich sofort küssen!« rief Fräulein Potter und umarmte ihn so liebevoll und innig, daß er sich noch lange nicht hätte losreißen können, wenn nicht der Ruf ertönt wäre: »Alles ans Land!«

So liefen die beiden die Schiffstreppe hinauf ins Sonnenlicht und über die Fallreepstreppe, die noch kein schöneres, glücklicheres und lieblicheres Wesen betreten hat, als Ida Potter.

Ende des ersten Bandes.

 


 << zurück