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Das Gefecht von Hagelberg war, während des Feldzugs von 1813 und 1814, das einzige, wo es – von einer Reihe glücklich ausgeführter Streifzüge abgesehen – unsrem Marwitz vergönnt war, sich persönlich und in mehr oder minder entscheidender Weise hervorzutun. Die Einschließung Magdeburgs, wozu man ebenfalls seine Brigade verwendete, hielt ihn vom großen Kriegsschauplatz fern. 1815 war er bei der Blücherschen Armee und focht mit Auszeichnung bei Ligny und Wavre. Bei Wavre, wo so viel auf dem Spiele stand, hielt er mit dem 8. Ulanenregiment während des ganzen 19. Juni den exponiertesten Posten. Er hatte das Seine getan. An mäßige oder zögernde Anerkennung war er gewöhnt.

Der Friede kam, und in Marwitz, der inzwischen zum Obersten (1817 zum General) aufgestiegen war, entstand die Frage: bleiben oder gehen. Die Neigung seines Herzens zog ihn zurück in die ländliche Stille, aber andere Erwägungen – »das schlechteste aller Motive, das Geld«, wie er sich selber ausdrückt – hinderten ihn, seiner Neigung zu folgen. Während der Kriegsjahre war daheim alles rückwärtsgegangen, der Wohlstand zerstört, die Erträge des Guts auf ein Minimum reduziert, und so blieb er denn im Dienst weil er sich gegen Frau und Kinder verpflichtet hielt, seinen Generalsgehalt nicht ohne Nötigung aufzugeben. Möglich, daß er trotzdem zurückgetreten wäre, wenn nicht die zu seiner Brigade gehörigen Regimenter ihre Garnisonen in den Nachbarstädten des lebusischen Kreises gehabt hätten, so daß es ihm möglich wurde, von Friedersdorf aus die dienstlichen Geschäfte zu leiten. Zu gleicher Zeit blieb er ein scharfer Beobachter der politischen Vorgänge, immer bereit, mit Wort und Schrift einzugreifen, wo es nötig war, im Dienste der Sache (zumal gegen Hardenberg) ein Zeugnis abzulegen.

Zehn Jahre lang führte er die Brigade. 1827, als ihn der Zusammentritt des Brandenburgischen Landtages nach Berlin führte, dem er als Vertreter des erkrankten Landtagmarschalls zu präsidieren hatte, wurd ihm die Breslauer Division anstelle der bisher kommandierten Brigade angeboten. Nach kurzem Schwanken lehnte er das Anerbieten ab. Er war müde geworden im Dienst. Was aber den Ausschlag gab, war eben die Erwägung, daß die Übernahme eines fast vierzig Meilen von Friedersdorf entlegenen Kommandos ein längeres Verweilen auf seiner »Väter Schloß« unmöglich gemacht haben würde. So forderte er denn seinen Abschied und erhielt ihn. Der König ließ ihn rufen, um ihm ein Abschiedswort zu sagen. Es war eine Begegnung voll tiefpoetischen Gehalts. Der alte märkische Edelmann, der, wie kaum ein anderer vor ihm, sein eigenes Recht neben dem königlichen Recht von Gottes Gnaden zu behaupten gewagt hatte, trat jetzt am Ende seines Lebens vor seinen König hin, den er immer geliebt und verehrt und doch in entscheidenden Momenten des staatlichen Lebens aus der Überzeugung seines Herzens heraus bekämpft hatte.

Es war im Potsdamer Schlosse. Der König, der von seinem Beinbruche kaum wiederhergestellt war, ging ihm durch den halben Saal entgegen, reichte ihm fest die Hand und sagte dann laut, in Gegenwart aller Umstehenden: »Mir sehr leid getan, einen so ausgezeichneten General zu verlieren.« Marwitz, leise den Punkt berührend, wo Herr und Diener auseinandergegangen waren, antwortete mit der Versicherung unverbrüchlicher Loyalität. »Mir sehr wohl bekannt, immer nach Grundsätzen gehandelt haben«, antwortete der König mit gnädiger Verbeugung. So trennte man sich.

»Immer nach Grundsätzen gehandelt haben« – unter Wiederholung dieser königlichen Worte, die die ganze Bedeutung dieses Mannes in einen Satz zusammenfassen, nehmen auch wir von ihm Abschied. »Immer nach Grundsätzen gehandelt haben«, das war es, was er in einer in ihren Grundsätzen sehr schwankenden Zeit vor geistig höher Begabten, vor Weiterblickenden und namentlich auch vor Glücklicheren voraushatte, das war es, worin seine Bedeutung wurzelte. An Wissen, an Talent mochten ihm viele überlegen sein, nicht an Charakter. Nicht ein reaktionäres Wesen schuf er, nicht ein albernes Junkertum; er war es, der den Mut einer Meinung hatte, längst ehe dieses Wort gemünzt und in Kurs gekommen war. Er war kein Rückschrittsmann, der eifersüchtig und mißmutig auf jede Fortentwickelung geblickt hätte, er war nur mißtrauisch gegen das alleinige Recht der Neuerungen. Und nach dieser Seite hin ihn zu schildern war der Zweck dieser Zeilen.

Am 7. Dezember 1837 ging er aus einem Leben voll Unruhe in die ewige Ruhe ein. Drei Tage später ward er neben seiner ersten Gemahlin begraben. Den Sonntag darauf ward ihm die Gedächtnispredigt gehalten, gemäß den Anweisungen seines Letzten Willens. Diese Anweisungen lauteten: »Der Prediger soll mich nicht loben wegen dessen, was ich auf Erden getan, sondern soll zeigen, wie das irdische Leben nur eine Vorbereitung ist zu dem ewigen. Er kann aber sagen, daß ich gestrebt habe mein Leben lang, die mir auferlegten Pflichten und Arbeiten treulich zu erfüllen, dabei mein eigenes irdisches Wohlsein für nichts achtend. Er darf das sagen, weil es wahr ist

Wohl jedem, der mit gleichem Bewußtsein aus dieser Welt scheiden kann!

Ein Bild Marwitz', eingefaßt von den Seitenbildnissen seiner beiden Frauen (die zweite war eine geborene Gräfin Moltke, gestorben am 18. November 1848), schmückt, wie bereits erzählt die Friedersdorfer Kirche.

 

Die Schilderung des Marwitzschen Lebensganges war zugleich eine Schilderung seines Charakters. Über diesen letztren aber mögen noch einige Bemerkungen hier Platz finden. Ich knöpfe zu diesem Behuf an die Vorgänge des Jahres 1811 an. Das Auftreten Marwitz' in jener Epoche, wenn man ihm irgendwie gerecht werden will, muß von zwei Gesichtspunkten, vom juristischen und politischen aus, betrachtet werden. Das Urteil über dieselben Vorgänge wird sich danach sehr verschieden gestalten.

Was zunächst die juristische Seite angeht, so hatte Hardenberg selbst das Recht der Stände anerkannt und mehr denn einmal der patriotischen Haltung derselben die königliche Anerkennung ausgesprochen. Nichts konnte deshalb falscher und begriffsverwirrender sein, als das Eintreten für ein derartig anerkanntes Recht auf Rebellion zu deuten. Daß es dennoch geschah, mag, wo nicht politische Berechnung und reformatorischer Eifer ein richtigeres Urteil trübten, als Beweis dienen für den Servilismus und die Indolenz jener Zeit.

Noch einmal, das Recht war unbestreitbar auf seiten der Stände, und dieses ständische Recht war verletzt. Gegen diese Verletzung hatte Marwitz protestiert. Der Protest war mutig und ehrenhaft. Aber freilich, wenn er, außer dem persönlichen Zugeständnis, mutig und ehrenhaft gehandelt zu haben, auch noch Sympathien für die Sache wecken wollte, so mußte sich das Festhalten am Prinzip über den Verdacht einer Donquixoterie, einer bloßen Rechtsmarotte erheben. Auch das beste Recht, wenn es sich sträubt, einem neuen Platz zu machen, muß den Beweis erbringen, daß es mehr ist als ein toter Buchstabe, als eine Last und ein Hemmnis. Es bleibt »Recht« auch ohne diesen Beweis, aber ein Recht, dem jeder wünscht, daß es dem formellen Unrecht unterliegen möge. Das fühlte Marwitz sehr wohl. Er verteidigte also das Ständische als ein äußerlich ererbtes Gut, aber er hielt es auch aufrecht im vollen Glauben an die innerliche Berechtigung desselben. Dies führt mich von der einfachen Rechtsfrage auf das politische Gebiet.

Mußte der alte ständische Bau fallen oder nicht? Millionen sagten ja, Marwitz sagte nein. Für ihn handelte sich alles um Wiederbelebung; nicht Tod, nur Lähmung war über den alten, kräftigen Organismus des Landes gekommen; es galt, einen Bann, eine Krankheit von ihm zu nehmen, und alles war wieder gut. Nicht die Paragraphen und Institutionen, die Herzen der Menschen wollt er ändern; an die Stelle kleiner Gesinnung sollte hohe Liebe und idealer Schwung, an die Stelle philiströser Beschränktheit eine opferfreudige Begeisterung treten – so wollt er reformieren. Vortrefflich. Aber wie? wodurch? Um die Weckung oder Mehrung dieser Dinge hat es sich immer gehandelt. Wie wollte Marwitz an die Herzen heran, wie wollt er das Wunder vollziehen? Die Antwort auf diese Frage ist er schuldig geblieben. Er zeigte das Ziel, aber nicht den Weg. Die bloße Bußpredigt und ein langes Sündenregister haben noch nie geholfen. Hier liegt sein Fehler, sein politischer Fehler. Das Alte, ob mit Recht oder Unrecht, war jedem ein Greuel geworden; es war unmöglich, wenigstens damals unmöglich, eine Begeisterung dafür zu wecken; wenn diese geweckt werden sollte, so mußt es für etwas Neues sein, selbst auf die Gefahr hin, daß es sich als ein Falsches erweisen würde. Es handelte sich zunächst nicht um gesunde Nahrungs-, sondern viel, viel mehr um Belebungs- und Erweckungsmittel. Dies wußte Hardenberg, und in dem Sinne handelte er. Und dafür haben wir ihm zu danken.

Der alte ständische Staat hatte dem Sturm nicht widerstanden, und ein neues Haus mußte bezogen werden, wenigstens auf Probe. Möglich, daß der Zusammensturz nicht an der Schlechtigkeit des alten Baues, sondern an der Heftigkeit des Sturmes gelegen hatte, möglich das alles, aber die Verhältnisse gestatteten damals nicht, in die Diskussion solcher Fragen einzutreten. Rasche Hülfe war nötig. Dreißig Jahre später lagen die Dinge günstiger, und Friedrich Wilhelm IV. durfte bei seinem Regierungsantritte das Experiment wagen, den unterm Drang der Umstände kritiklos beiseite geworfenen ständischen Staat noch einmal auf seinen Wert und seine Stichhaltigkeit hin zu prüfen. Das Jahr 1846 brachte den Vereinigten Landtag. Ob die Formen, unter denen dieser ins Leben trat, ob namentlich die rheinische Bourgeoisie und ihr großer Einfluß dem Marwitzschen Ideal entsprochen hätten, muß freilich dahingestellt bleiben.

Diese nur allzu begründeten Zweifel führen mich auf Marwitz' angreifbarsten Punkt, auf sein Verhältnis zum Bürgerstand. Er ließ den »Bürgerstand« gelten, soweit er in die alte ständische Institution hineinpaßte, aber er haßte die »Gebildeten«. Und da die Bürgerlichen zu jener Zeit überwiegend die Träger dieser Bildung waren, so wurde daraus eine Verkleinerung, eine völlig schiefe Stellung zum Bürgertum überhaupt. Daß ihm das damalige, von Revolutionsideen erfüllte Bürgertum, das wenigstens hier und dort die Niederlage von Jena mit Befriedigung vernommen hatte, wenig sympathisch war, war ebenso begreiflich wie berechtigt, aber er verharrte in dieser Abneigung auch noch, als die Ereignisse des Jahres 1813, und zwar nicht nur die Erhebung des Volks, sondern ganz speziell die Begeisterung der »Gebildeten«, ihm den Beweis geliefert hatte, daß auch ein Bücherwurm und Wissenschaftler für eine gute Sache zu fechten und zu sterben verstehe. Er selbst gab diese Dinge im einzelnen zu, aber dem ganzen Stande gegenüber blieb ihm das aristokratische Vorurteil. Der Adel nahm in seinen Augen nicht nur politisch und gesellschaftlich, sondern auch moralisch eine überlegene Sonderstellung ein; seine Gesinnung war besser, ebenso seine Haltung, und soviel Wahrheit und partielle Berechtigung, namentlich angesichts unseres märkischen Spießbürgertums, in dieser Auffassung liegen mochte, so führte dieselbe doch gelegentlich zu den allerbedenklichsten Konsequenzen. Eine Anekdote mag dies zeigen.

Im Jahre 1806 traf unser Marwitz, wenige Tage vor der Jenaer Schlacht, im Schlosse zu Weimar mit Goethe zusammen. Wie schildert er nun diesen? »Er war ein großer, schöner Mann, der, stets im gestickten Hofkleide, gepudert, mit einem Haarbeutel und Galanteriedegen, durchaus nur den Minister sehen ließ und die Würde seines Ranges gut repräsentierte, wenngleich der natürlich freie Anstand des Vornehmen sich vermissen ließ.« Also auch Goethe konnte sich in Haltung und Erscheinung nicht bis zur Ebenbürtigkeit erheben. Er war ein anstandsvoller Minister und ein großer Poet, war der Freund seines Fürsten und der leuchtende Stern des Hofes, aber geboren als ein Bürgerssohn zu Frankfurt, ließ er doch den »freien Anstand des Vornehmen vermissen«. Es gebrach ein unaussprechliches Etwas, vielleicht die Hohe Schule des Regiments Gensdarmes.

Und bei dieser Gelegenheit mög ein kleiner Exkurs gestattet sein. Es ist mit der Kunst des Anstands wie beispielsweise mit der Kunst des Reitenkönnens und vielleicht mit vielen andern Künsten. Jeder, Individuum wie Nationen, glaubt im Besitze des Rechten zu sein. Die englischen Gentlemen sagen zu deutschen Kavalieren: »Ihr seid die besten Reiteroffiziere, aber ihr könnt nicht reiten«, und die deutschen Kavaliere erwidern dem englischen Gentleman: »Ihr versteht euer fox-hunting und steeple-chase, aber enfin, ihr könnt nicht reiten.« Und ein stilles Bedenken mischt sich dabei von rechts und links her ein, daß dem diesseitigen perfekten Kavalier und dem jenseitigen perfekten Gentleman doch noch dies und das zu seiner Vollkommenheit fehle. Und wie mit der Kunst des Reitens, so mit der Kunst der feinen Sitte. Die Gesetze derselben sind überall verwandt, aber ihre Formen weichen voneinander ab. Da, wo noch an eine ausschließliche Form der Gesellschaft geglaubt wird, hat die Gesellschaft selbst ihre höchste Blüte noch nicht erreicht.

In Standesvorurteilen, wie sie das Urteil über Goethe zeigt, war und blieb Marwitz befangen; aber er verfuhr auch hierin nach Überzeugung und stumpfte dadurch den Stachel des persönlich Verletzenden. Zudem hielt es nicht schwer, die Wurzel seines Irrtums zu erkennen. Während er nämlich sich selbst als Repräsentanten des Adels nahm, nahm er den ersten besten Bürgerlichen als Repräsentanten des Bürgerstandes. Der Zufall wollte, daß er in sich selbst einen so vollkommenen Vertreter adeliger Gesinnung zur Hand hatte, daß, bei solchem Herausgreifen aufs Geratewohl, der Bürgerliche mit einer Art von Notwendigkeit zu kurz kommen mußte. Er vergaß eben, daß nicht jeder Adelige ein Marwitz war und daß viele Eigenschaften, die er an den »Gebildeten« haßte, nicht Sondereigenschaften des Bürgerstandes, sondern allgemeine Eigenschaften der ganzen Epoche waren. So geißelte er das Auftreten eines eitlen, leckern und gesinnungslosen Historikers, der damals in den Berliner Salons vergöttert wurde, mit verdientem Spott, aber andere bürgerliche Namen, die seines Beifalls würdig gewesen wären, hätten ihm ebenso nah oder vielleicht näher gelegen. Ich nenne nur Fichte. Statt dessen sah er mit Vorliebe auf die Kluft, die freilich zwischen seinem eigenen Empfinden und jener schnöden Niedrigkeit lag, die sich damals danach drängte, als »Bürgergardist« vor Marschall Victor Schildwache zu stehn.

Ängstliche Rücksichtnahme war nicht seine Sache, wo es die Wahrheit oder wenigstens das galt, was ihm als Wahrheit erschien. Durch Freund und Feind hin ging er seinen Weg. Die Furcht, anzustoßen, war nicht seine Furcht. Selbstbewußtsein durchdrang ihn und durft es, denn die Worte seines Testaments, »daß er die ihm auferlegten Pflichten treulich erfüllt und dabei sein eigenes irdisches Wohlsein für nichts erachtet habe«, waren Worte der Wahrheit. Verkannt, zurückgesetzt, verleumdet, hatten die Kränkungen, davon er genugsam erfahren, doch niemals schwerer in seinem Herzen gewogen als das Gefühl seiner Pflicht. Sooft es galt, war er da. Alles gab er auf, alles setzte er ein, sooft die großen Interessen des Vaterlandes auf dem Spiele standen. Das Einstehen für das Ganze war seinem Herzen Bedürfnis, und die höchsten Kräfte des Menschenherzens: Treue, Pietät und Opferfreudigkeit, waren in seiner Seele lebendig. Er war schroff nach außen, aber feinfühlig im Gemüt. Das Leben, ungehoben und unverklärt durch geistigen Gehalt, war ihm eine leere Schale; die Idee allein gab allem Wert, und im Kampfe für sie hat er sein Leben hingebracht. Möglich, daß er in diesem Kampfe geirrt; es würde nichts ändern an der Wertschätzung, die seinem Streben gebührt. Denn jedem selbstsuchtslos geführten geistigen Kampfe gelten unsere Sympathien, und erst aus Streben und Irren gebiert sich die Wahrheit. Auch der Kampf, den Marwitz kämpfte, hat uns dieser näher geführt.

»Er war«, so schließt ein Nekrolog, den befreundete Hand geschrieben, »ein Mann von altrömischem Charakter, eine kräftige, gediegene Natur, ein Edelmann im besten Sinne des Worts, der in seiner Nähe nichts Unwürdiges duldete, allem Schlechten entschieden in den Weg trat, Recht und Wahrheit verteidigte gegen jedermann, der die Furcht nicht kannte und immer in den Reihen der Edelsten und Besten zu finden war. Alles Versteckte, Unklare und Erheuchelte war ihm von Herzen zuwider. Wie er streng war gegen sich selbst, war er es auch gegen andere. In Fleiß und guter Wirtschaft, in Frömmigkeit und strenger Sittlichkeit, in einem rechtschaffenen Wandel strebte er, seiner Gemeinde ein Vorbild und Muster zu sein.«

An ernstem Streben, an Ringen nach der Wahrheit, an selbstsuchtsloser Vaterlandsliebe sei er Vorbild und Muster auch uns.


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