Paul Fleming
Gedichte
Paul Fleming

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Von sich selber.

          Ich feure gantz und brenne liechter Loh.
Die Trähnen hier sind meiner Flammen Ammen /
Die mich nicht lässt diß stete Leid verthammen;
ich kenn' es wohl / was mich kan machen froh /
    Daß ich fortan nicht dürffte weinen so.
Wo aber ists? So müssen nun die Flammen
hier über mir nur schlagen frey zusammen.
Mein Schirm ist weg / mein Schutz ist anders wo.
    Ist gantz nichts da / daran ich mich mag kühlen /
In solcher Gluth / die meine Geister fühlen?
Der Liebes-Durst verzehrt mir Marck und Bein.
    Diß Wasser ists / die Kühlung meiner Hitze /
Das ich zum Trunck' aus beyden Augen schwitze.
Ich zapfe selbst / und Amor schenckt mir ein.

 


 


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