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 Einst war es so schön und so duftig drauß', 
          es klang und sang über Berg und Tal 
          von Glück ohne Reue, von Lieb' ohne Qual 
          und die Welt war ein farbiger Hochzeitstrauß, 
          da gaukelte Mücke und Schmetterling, 
          und an jeder Blume ein Käfer hing, 
          glitzgoldig und blitzeblau 
          und trank sich rauschig am Tau. 
Wie war der Morgen so rein und reich 
          und der Tag so warm und der Abend so weich 
          und die Nacht so tief und schwer, 
          samtdunkel und sternenhehr. 
          Im weinlaubwuchernden Gartenhaus 
          das Windlicht löschte ein Schwärmer aus 
          und starb mit dem zuckenden Schein. – 
          Wir blieben lange allein. – – 
Die Sonne kehrte zum Vater zurück, 
          Die Nebel trauern um Licht und Glück, 
          es fallen die Blätter fieberrot, 
          und die Blume ist welk und der Käfer tot – 
          Der Sterbewind stöhnt aus dem Norden – – 
Wie ist das alles geworden?  |