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Vierter Dialog

Smith: Soll ich Ihnen die Ursache nennen?

Teofilo: Sagen Sie's nur!

Smith: Die heilige Schrift, die doch eine Offenbarung höherer Geister ist, die nicht irren können, setzt an vielen Stellen die gegenteilige Weltanschauung voraus und bestätigt sie.

Teofilo: Was dies betrifft, so glauben Sie mir: wenn die Götter herabgestiegen wären, uns über naturwissenschaftliche Theorien aufzuklären, wie sie die Gnade uns bewiesen haben, uns eine praktische Moral zu offenbaren, so würde ich mich eher zum Glauben an ihre Offenbarungen bequemen, als mich bei der Gewißheit meiner eigenen Gedanken und Beweise beruhigen. Aber jedermann kann klar und deutlich erkennen, daß die heiligen Schriften nicht Beweise und Spekulationen über naturwissenschaftliche Dinge bringen wollen, als handle es sich um Philosophie; sie wenden sich nicht an unseren Verstand, sondern an unser Gemüt und unser Gewissen; durch Gebote regeln sie die praktische Sittlichkeit. Indem der göttliche Gesetzgeber dieses Ziel vor Augen hat, kümmert er sich nicht darum, im Sinne einer Wahrheit zu reden, die doch für die Menge, um sie vom Bösen ab und dem Guten zuzuwenden, wertlos wäre; den Gedanken daran überläßt er den Menschen von kontemplativer Anlage, und zur Menge spricht er in der Sprache, die sie selber gewohnt ist und verstehen kann.

Smith: Selbstverständlich wird, wer Geschichte darstellen oder Gesetze geben will, sich in der Sprache der gemeinen Fassungskraft anpassen müssen und sich um außerhalb seines Zweckes liegende Fragen nicht kümmern. Was wäre das für ein alberner Geschichtsschreiber, der bei Behandlung seines Stoffes neue Wortbildungen einfügen und die Sprache reformieren wollte, so daß sein Leser ihn erst als Grammatiker übersetzen und auslegen müßte, bevor er ihn als Historiker studieren könnte. Um so närrischer aber wäre einer, der Gesetze und Lebensregeln für alle Welt geben wollte und diese doch in Worte und Ausdrücke kleidete, die nur er selber oder sehr wenige andere verstehen könnten. Daher sagt schon Alcazel, ein mohammedanischer Philosoph und Theologe, daß der Endzweck der Gesetze nicht so sehr der ist, die Wesenheit der Dinge zu erforschen und zu spekulieren, als vielmehr die Sitten zu verbessern, den gemeinen Nutzen zu fördern, den Verkehr der Einzelnen und der Völker zu regeln, den Frieden zu erhalten und das Gemeinwesen zu fördern. In manchen Fällen ist es also ein Zeichen von Dummheit und Unwissenheit, die Dinge mehr auf die Wahrheit als auf den Nutzen und die Zweckmäßigkeit beziehen. Wenn also der Weise anstatt zu sagen: »Die Sonne geht auf und unter, sie wandelt durch den Mittagskreis und wendet sich wieder im Norden«, gesagt hätte: »Die Erde dreht sich nach Osten, und schreitet an der Sonne vorbei, welche untergeht, sie wendet sich in den beiden Wendekreisen des Krebses nach Süden, des Steinbocks nach Norden« würden vielleicht daraus seine Hörer zwar entnommen haben, daß er behaupte, die Erde bewege sich. Aber würden sie nicht auch gesagt haben: Was sind das für Neuigkeiten? Sie würden ihn schließlich für einen Narren gehalten haben, und er hätte auch mit Recht als Narr dagestanden. Um jedoch dem Eifer eines ungeduldigen und strenggläubigen Rabbiners zu begegnen, möchte ich doch wissen, ob sich durch die Schrift nicht auch das, was Sie behaupten, leicht bestätigen ließe.

Teofilo: Wollen vielleicht jene Hochwürdigen auch, daß Moses, wenn er sagt, Gott habe unter anderen Lichtern auch zwei große gemacht, die Sonne und den Mond, dieses in absolutem Sinne meine, so daß alle anderen Sterne kleiner wären, als der Mond? Oder sollte er es nicht vielmehr bloß im Sinne der gewöhnlichen Erscheinung und des Sprachgebrauchs meinen? Sind nicht zahllose Gestirne viel größer, als der Mond? Können nicht manche größer sein, als die Sonne? Was fehlt z. B. der Erde, daß sie nicht ein schönerer und größerer Stern wäre, als der Mond? Strahlt sie nicht mit ihren Oceanen und anderen Meeren z. B. dem mittelländischen, den großen Glanz der Sonne hinreichend wieder, um ein ebenso leuchtender Spiegel zu sein, wie jene anderen Planeten, die unsere Nächte erhellen? Sicherlich hat er, wenn er unsere Erde nicht auch als ein großes oder kleines Licht bezeichnet hat, damit in gewissem Sinne recht; denn er wollte von ihr reden im Sinne des gewöhnlichen Verkehrs, nicht, um an unpassender Stelle sich mit naturwissenschaftlichen Kenntnissen zu brüsten. Wenn er auch sehr gut gewußt haben sollte, daß der Mond und die anderen Weltkörper, die wir teils sehen, teils auch nicht sehen können, ganz dieser Erdenwelt gleichen oder ihr ähnlich sind, meinen Sie, es wäre seine Pflicht als Gesetzgeber gewesen, den Völkern diese Wissenschaft einzuflößen? Was hat die Praxis unserer Gesetze und die Übung unserer Tugenden damit zu schaffen? Wo also jene Gottesmänner von natürlichen Dingen nach landläufigen Begriffen reden, können sie nicht als Autoritäten für die Naturwissenschaft dienen. Dagegen sollte man mehr acht geben auf die Worte der von Gott inspirierten Männer, auch auf die begeisterten Dichter, da, wo sie wirklich in höherer Erleuchtung von diesen Dingen reden und alsdann nicht das als bloßes Gleichnis nehmen, was sie nicht als Gleichnis gesprochen haben, und andrerseits wieder das, was sie bloß im Bilde sagen, für Wahrheit nehmen. Allein diese richtige Unterscheidung zwischen dem bloß bildlichen und wahren Ausdrucke ist leider nicht jedermanns Sache. Wenden wir z. B. einmal unsere Betrachtung auf ein gleichermaßen kontemplatives, naturphilosophisches, moralisches und göttliches Buch der Heiligen Schrift, so finden wir in demselben gar vieles, was unserer Philosophie zusagt. Ich meine das Buch Hiob, eines der ausgezeichnetsten, das man lesen kann, voll jeglicher guter Theologie, Naturbeschreibung und Sittenlehre, reich an weisesten Aussprüchen, ein Buch, das Moses seinen Gesetzbüchern wie ein Heiligtum beigefügt hat. In diesem sagt eine der Personen, die Gottes Vorsehung rechtfertigt, daß er unter seinen erhabenen, d. h. seinen herrlichen Söhnen, den Gestirnen Frieden gestiftet hat, daß diese Götter, deren einige Feuer, andere Wasser, oder wie wir sagen würden, Sonnen oder Erden sind, obwohl sie so entgegengesetzter Natur sind, in Harmonie mit einander stehen, daß einer derselben durch den anderen lebt, sich ernährt und erhält; ohne daß sie in Verwirrung geraten, in gewissen Bahnen: bewegen sie sich durcheinander. Vgl. Buch Hiob, cap. 38.

Zunächst werden hier im All Feuer und Wasser, die beiden ersten Formprinzipien, Wärme und Kälte unterschieden. Die Körper, welche Wärme ausstrahlen, sind Sonnen, diejenigen, welche Kälte aushauchen, Erden, welche letztere auch Wasser genannt werden, da sie durch dieses, das die Sonne widerspiegelt, sichtbar werden. So ist denn auch Moses mit dieser Lehre in Übereinstimmung, wenn er sagt: »Es werde eine Veste zwischen den Wassern; es sei ein Unterschied zwischen den Wassern! Da machte Gott die Veste und schied das Wasser unter der Veste von dem Wasser über der Veste.«

Er nennt hier nämlich den Ätherraum eine Veste, weil in ihm alle diese Körper ihre bestimmte Lage erhalten, und versteht unter den höheren Wassern jene Weltkörper, unter den tieferen die Wasser unserer Erde. Auch beachte man wohl manche Stellen der heiligen Schrift, wo von Göttern und Dienern der Tiefe, von Wassern, Abgründen und brennenden Flammen geredet wird! Was hinderte hier den Verfasser, statt dessen von unveränderlichen, unwandelbaren Körpern, von fünften Essenzen, von dichteren Teilen der Sphären, von Beryllen und Karfunkeln und anderen Phantasien zu reden, über die, so gleichgültig es auch wäre, nichtsdestoweniger das Volk hätte seine Freude haben können?

Smith: Ich hege sicherlich große Achtung vor dem Ansehen der Bücher Hiob und Moses und kann mich leicht bei diesen jedenfalls mehr im Sinne der sinnlichen Wirklichkeit als der übersinnlichen Bildlichkeit gemeinten Sätzen beruhigen. Nur einige Papageien des Aristoteles, Plato und Averroes, die sich von der Philosophie schließlich auch zur Theologie verstiegen haben, sind es, die diese Sätze bildlich nehmen und die schließlich im blinden Eifer für die Philosophie, die sie groß gezogen hat, alles, was ihnen gefällt, mit ihrer selbsterdachten Symbolik zu erklären wissen.

Teofilo: Über die Zuverlässigkeit solcher symbolischen Schriftdeutung kann man darnach urteilen, daß dieselbe Schrift in den Händen der Juden, Christen und Mohammedaner ist, so grundverschiedener und einander so entgegengesetzter Religionen, unter denen selbst wiederum zahllose einander feindliche und höchst verschiedene Sekten entstanden sind, deren jede aus der Schrift gerade das zu entnehmen versteht, was ihr paßt, und einen und denselben Punkt nicht nur verschieden, sondern sogar in entgegengesetztem Sinne auszulegen weiß, sodaß die eine das Ja zum Nein, die andere das Nein zum Ja macht, beispielsweise an solchen Stellen, wo nach ihrer Meinung Gott nur ironisch spricht.

Smith: Genug davon! Ich bin sicher, daß wenig darauf ankommt, ob es bildlich oder wörtlich gemeint ist: in beiden Fällen können wir es leicht mit unserer Philosophie in Einklang setzen.

Teofilo: Von der Zensur anständig denkender Geister, wahrhaft religiöser Gemüter, natürlich wohlgesinnter Menschen, von Freunden der bürgerlichen Ordnung und guter Lehren ist nichts zu fürchten; denn alle diese werden bei verständiger Überlegung erkennen, daß diese Weltanschauung nicht nur die Wahrheit enthält, sondern auch die Religion mehr als jede andere Art Philosophie begünstigt: denn jene, welche die Welt endlich, die Wirkung und Wirksamkeit der göttlichen Allmacht begrenzt setzen, nur acht oder zehn vernünftige Intelligenzen und Wesenheiten annehmen, die Substanz der Dinge für vergänglich, die Seele für sterblich halten, da letztere nur aus einer zufälligen Zusammensetzung hervorgehe und die Wirkung einer löslichen bloßen Mischung und Harmonie der Teile sei, denen zufolge also der Vollzug göttlicher Gerechtigkeit über menschliche Handlungen nichtig ist, die verdüstern nicht nur durch ihre Irrlehren die Vernunft, nein, sie schwächen auch durch ihre sittenlose Gefühllosigkeit und Unfrömmigkeit die guten Gefühlstöne ab und demoralisieren ihre Anhänger.

Smith: Mit dieser Aufklärung über die Philosophie des Nolaners bin ich sehr zufrieden. Lassen Sie uns nun auf die Auseinandersetzungen mit dem Dr. Torquatus kommen, der nicht weniger unwissend als Nundinius, aber erheblich anmaßender, protziger und unverschämter gewesen sein soll.

Frulla: Ignoranz und Arroganz sind unzertrennliche Zwillingsschwestern in einem Körper und einer Seele.

Teofilo: Dieser also setzte sich zurecht mit einem so würdevollen Angesicht, wie man den Vater der Götter in Ovids Metamorphosen beschreibt, wie er in der Mitte des hohen Rats der Himmlischen Platz nimmt, um dem heillosen Lykaon sein strenges Urteil entgegen zu donnern. – Nachdem er zunächst einen Blick auf seine goldene Halskette hatte fallen lassen –

Prudentio: Torquem auream, aureum monile.

Teofilo: – und hierauf die Brust des Nolaners gemustert hatte, wo möglicherweise von ihm das Fehlen eines Knopfes bemerkt wurde, richtete er sich in seiner ganzen Größe empor, zog die Arme vom Tisch, die Schultern in die Höhe, verzog den Mund, kräuselte seinen Schnurrbart, legte sein Antlitz in die gewünschten Falten, wölbte seine Brauen, blähte die Nasenflügel, sah um sich wie ein Prediger, stemmte die linke Hand an die linke Hüfte, wie um einen Fechtergang zu beginnen, legte die drei ersten Finger der Rechten zusammen und begann damit zu gestikulieren, um folgendermaßen zu beginnen: » Tunc ille philosophorum protoplastes? Der Sinn ist: Du willst also eine ganze neue Philosophie aufbringen, ein Urbildner, Erstbildner ( proto-plastes) unter den Philosophen sein! Sofort unterbrach ihn der Nolaner, der fürchtete, daß eher ein Erguß von Phrasen als sachliche Sätze folgen würden: quo vadis, domine, quo vadis? quid si ego philosophorum protoplastes? quid si nec Aristoteli nec cuiquam magis concedam, quam mihi ipsi concesserint? ideone terra est centrum mundi immobile? »Wohin wollen Sie, mein Herr? Wie, wenn ich ein wirklicher Originalphilosoph (Protoplastes) wäre? Wenn ich weder dem Aristoteles noch sonst einem Vorgänger mehr einräumte, als sie mir selber passen? Folgt daraus etwa, daß die Erde den Mittelpunkt der Welt bildet und unbeweglich ist?« Durch diese und andere Mahnungen hoffte er ihn mit größtmöglicher Geduld zu veranlassen, Sätze vorzubringen, mit denen sich unmittelbar oder mittelbar zu Gunsten jener anderen Urbildner gegen diesen neuen Urbildner etwas erschließen ließe. Dann wandte sich der Nolaner mit stillem Lächeln an die Übrigen und sagte: »Dieser Herr scheint weniger mit Gründen als mit Phrasen und Witzen bewaffnet zu sein, die aber vor Kälte und Hunger sterben!« Da alle ihn baten, zu den Beweisen zu kommen, brachte Torquatus schließlich folgendes vor: Unde igitur stella Martis nunc major, nunc vero minor apparet, si terra movetur?

Smith: O Arkadien! ist es möglich, daß in rerum natura sich unter dem Titel eines Philosophen und Arztes –

Frulla: – ein Dr. Torquatus findet?

Smith: Wer hat diese Folgerung ziehen können? Und was antwortete der Nolaner?

Teofilo: Er entsetzte sich darüber nicht, er erwiderte, eine der Hauptursachen, daß der Mars manchmal größer, manchmal kleiner erscheine, sei gerade die Bewegung der Erde und des Mars in ihren besonderen Bahnen, die sie einander bald näher bringe, bald wieder entferne.

Smith: Was sagt dazu Torquatus?

Teofilo: Er fragte sofort nach dem Verhältnis der Planetenbewegung zu der Erdbewegung.

Smith: Und der Nolaner, hatte er so viel Geduld, da er sich einem so anmaßenden Dummkopf gegenüber gestellt sah, nicht sofort aufzustehen und nach Hause zu gehen und dem, der ihn eingeladen hatte, zu sagen, daß er ihm – –?

Teofilo: Freilich, er antwortete mit aller Ruhe, er sei hierher nicht gekommen, um eine Vorlesung zu halten, um zu dozieren, sondern um zu antworten; die Symmetrie, die Ordnung und das Maß der Himmelsbewegungen setze er so voraus, wie sie sei und von den Alten und Neueren dargestellt werde; darüber disputiere er nicht, er streite nicht mit den Mathematikern, um ihnen ihre Rechnungen und Theorien, die er ganz unterschreibe und glaube, in Frage zu stellen; seine Aufgabe beschränke sich auf die Natur und Bestimmung des Gegenstandes dieser Bewegungen. Ferner sagte er: »Wollte ich meine Zeit darauf verwenden, diese Frage zu beantworten, so würden wir hier die ganze Nacht zubringen müssen, ohne zu disputieren und ohne jemals von den Grundlagen meiner gegen die gewöhnliche Philosophie gerichteten Angriffe zu sprechen; denn über jene mathematischen Rechnungen sind sowohl die Ptolemäer wie die Kopernikaner einig, nur um den wahren Grund der Größe und Art der Bewegung dreht sich der Streit. Warum sollen wir uns also ohne Grund den Kopf zerbrechen? Sehen Sie, ob Sie aus den gemachten Beobachtungen und den rechnerischen Bestätigungen irgend etwas entnehmen können, das sich gegen mich verwerten läßt, und Sie sollen volle Freiheit haben, Ihr Urteil über mich zu fällen.«

Smith: Es war genug, ihm zu sagen, er solle zur Sache sprechen.

Teofilo: Keiner von allen Anwesenden war auch so unwissend, um nicht durch Gesichtsausdruck und Gebärden zu bezeugen, daß jener ein prächtiges Exemplar vom goldenen Orden sei.

Frulla: d. h. von demjenigen vom Vließe –

Teofilo: Um jedoch die Sache zu entwirren, baten sie den Nolaner, er möge zunächst das, was er verteidigen wolle, klarstellen; darnach werde Torquatus es angreifen. Der Nolaner erwiderte, er habe sich schon deutlich genug erklärt, und wenn die Argumente seiner Gegner so sparsam seien, so liege dies keinesfalls am Mangel an Stoff; das müsse selbst ein Blinder einsehen. Immerhin wiederhole er nochmals, daß das Weltall unendlich sei, daß es aus einer einzigen ätherischen Region bestehe, einem wahren Himmel, den man Raum oder Schoß nennen könne, in dem sich alle Gestirne bewegen, ohne darin anders befestigt zu sein, als die Erde, und daß er an kein anderes Firmament, an keine andere Grundlage glaube, auf der diese großen Lebewesen ruhen und zusammen das Weltreich bilden, den wahren Gegenstand und unendlichen Stoff der unendlichen göttlichen Schöpferkraft: das haben uns nicht minder das geregelte Denken, als auch die göttlichen Offenbarungen enthüllt, die da sagen: zahllos sei die Menge der himmlischen Heerscharen; Millionen mal Millionen bilden seinen Hofstaat und zehnmalhunderttausend Millionen stehen in seinem Dienste. Dies sind jene großen Lebewesen, deren manche uns durch das helle Licht, das sie ausstrahlen, sichtbar sind, deren einige Wärme ausstrahlen, wie die Sonne und zahllose andere Feuerherde, andere kalt sind, wie die Erde, der Mond, die Venus und zahllose andere Erden. Diese aber stehen alle in wechselseitigem Verkehr und Austausch, lassen eins das andere an seinem Lebensprinzip teilnehmen und vollführen in gewissen Abständen umeinander ihren Reigen, wie man dies bei den nächsten sieben, die um die Sonne kreisen, beobachten kann, zu denen die Erde gehört, die dadurch, daß sie sich in einem Zeitraum von ungefähr 24 Stunden in der Richtung von Westen nach Osten um sich selber dreht, den Schein der Bewegung des Weltalls um sie hervorbringt, der als täglicher Umschwung des Weltalls bezeichnet wird. Die Vorstellung eines solchen Umschwungs ist völlig falsch, gegen alle Natur und unmöglich; möglich, naturgemäß und sogar notwendig vielmehr ist es, daß die Erde sich um ihren eigenen Mittelpunkt dreht, um völlig teilzunehmen an Licht und Finsternis, Tag und Nacht, Wärme und Kälte, sodann um die Sonne, um so einen Wechsel der Jahreszeiten hervorzubringen, zwischen Frühling, Sommer, Herbst und Winter; ferner gegen die sogenannten Pole und hemisphärischen Punkte, um ihr Angesicht zu verändern und einen Wechsel der Jahrhunderte hervorzubringen, dort, wo das Meer war, festes Land, wo Hitze herrschte, Kühlung, wo Tropenklima, gemäßigtes hervorzurufen, kurz, damit in allen Dingen Wechsel herrsche, auf diesem, wie auf allen anderen Gestirnen, die schon nicht ohne Grund von der wahren Philosophie des Altertums Welten genannt worden sind. Während der Nolaner dies vortrug, schrie Dr. Torquatus wiederholt: ad rem! ad rem! ad rem! Schließlich sagte der Nolaner lachend, daß er ja weder argumentiere noch antworte, sondern Thesen aufstelle, und daher ist a sunt res, res, res, und es sei Sache des Torquatus, irgend etwas ad rem vorzubringen.

Smith: Dieser Esel dachte wohl, er befinde sich unter lauter Dummköpfen und Tröpfen, die sein ad rem für ein Argument gelten lassen würden, und meinte gewiß, das Klimpern mit seiner goldenen Kette werde genügen, um der Menge zu imponieren.

Teofilo: Hören Sie weiter! Während alle gespannt auf das ersehnte Argument warten, wendet sich der Dr. Torquatus an die Tischgenossen und zieht nun die ganze Unverfrorenheit seines Gelehrtenhochmuts vom Leder, indem er unter seinem Schnurrbart die Erasmische Redensart adagio ertönen läßt: Anticyram navigat. Vgl. N. 103.

Smith: Etwas besseres hätte kein Esel sagen können, und keiner, der sich mit Eseln abgibt, konnte auf eine andre Äußerung gefaßt sein.

Teofilo: Ich glaube, er wollte damit, obwohl selber den Sinn seiner Prophezeiung nicht merkend, weissagen, daß der Nolaner von dort eine Ladung Nießwurz beschaffen müsse, um solchen barbarischen Tröpfen das Gehirn zu erleichtern.

Smith: Wären alle Anwesenden noch mal so höflich gewesen, wie sie waren, so hätten sie ihm statt seiner Kette einen Strick um den Hals gelegt und vierzig Stockschläge aufgezählt zum Andenken an den ersten Tag der Fastenzeit!

Teofilo: Der Nolaner sagte, der Dr. Torquatus erscheine ihm, da er die goldene Kette trage, nicht als Narr; hätte er aber diese nicht um den Hals, so werde der Dr. Torquatus gewiß nicht mehr gelten, als seine Kleidung, die äußerst wenig wert sei, wenn sie ihm nicht mit einigen Stockschlägen auf der Hinterseite ausgeklopft werde. Mit diesen Worten erhob er sich von der Tafel und beschwerte sich darüber, daß Herr Fulk nicht für bessere Opponenten gesorgt habe.

Frulla: Das sind die Früchte der englischen Erziehung! Suchen Sie in England, soweit Sie wollen, Sie werden nur Doktoren der Grammatik finden – in unseren Tagen herrscht leider in unserem lieben Vaterlande die hartnäckigste Pedanterie der Unwissenheit und Anmaßung, gemischt mit einer unhöflichen Roheit, welche die Geduld eines Hiob erschöpfen könnte. Und wenn Sie es nicht glauben wollen, so gehen Sie nach Oxford und lassen sich dort berichten, was dem Nolaner dort passiert ist, als er öffentlich in Gegenwart des polnischen Fürsten Alasco und des ganzen englischen Adels mit jenen Doktoren der Theologie disputierte! Lassen Sie sich erzählen, wie er auf die Argumente zu antworten wußte, und wie bei fünfzehn Schlußfolgerungen fünfzehnmal gleich einem Hühnchen im Werg sich vertödderte jener arme Doktor, den sie ihm bei dieser feierlichen Gelegenheit als Koryphäe ihrer Akademie entgegengestellt hatten! Lassen Sie sich sagen, mit welcher Unhöflichkeit und Gemeinheit alsdann jenes Schwein gegen ihn vorging, und mit welcher Geduld und Bildung jener, der bei dieser Gelegenheit fürwahr bewies, daß er als Neapolitaner unter einem milderen Himmelstriche geboren war. Lassen Sie sich berichten, wie man alsdann ihm seine öffentlichen Vorlesungen untersagte, sowohl die über die Unsterblichkeit der Seele als auch die von der fünffachen Sphäre!

Smith: Wer Perlen vor die Säue wirft, soll sich nicht beklagen, wenn diese in den Kot getreten werden. – Nun fahren Sie fort mit Bezug auf Torquatus!

Teofilo: Alle erhoben sich von der Tafeln einige beschuldigten sogar in ihrer Sprache den Nolaner der Heftigkeit, anstatt auf das unanständige Betragen des Torquatus und ihre eigene Unhöflichkeit zu achten. Gleichwohl nahm der Nolaner, der es sich zur Pflicht macht, wenigstens durch Höflichkeit diejenigen zu übertreffen, die ihn in anderen Punkten leicht übertreffen können, wieder Platz, und als hätte er alles vergessen, sprach er: »Denken Sie nicht, werter Herr Kollege, daß ich Ihnen persönlich wegen Ihrer Ansichten feind bin, vielmehr bin ich Ihnen ebenso freundlich gesinnt, wie Sie mir! Aber ich möchte Ihnen mitteilen, daß auch ich Ihre Anschauungsweise anfangs für ganz unzweifelhaft gehalten habe; einige Jahre später hielt ich sie noch einfach für wahr; als ich noch jung und weniger kritisch war, hielt ich sie wenigstens für die wahrscheinlichste; sobald ich aber begann, mich tiefer mit dem Studium der Philosophie zu befassen, erkannte ich sie als tatsächlich falsch und wunderte mich, daß Aristoteles mehr als die Hälfte seines zweiten Buches vom Himmel und der Erde darauf verschwendet hat, zu beweisen, daß die Erde sich nicht bewegt. Als ich noch ein Knabe war und ohne jedes spekulative Verständnis, dachte ich, wenn man mir von dieser Sache sprach, es handle sich nur um ein Sophisma, um ein müßiges Spiel, um im Scherz zu disputieren, wie jene, die weiß schwarz machen wollen. Aus diesem Grunde kann ich Ihnen ebenso wenig böse sein, wie mir selber, als ich noch jünger, weniger bedächtig und einsichtig war. Anstatt Ihnen zu zürnen, habe ich vielmehr Mitleid mit Ihnen und bitte Gott, wie er mir diese Einsicht gewährt hat, sie auch Ihnen zu gewähren oder wenigstens Ihnen die Möglichkeit klar zu machen, daß Sie allzu kurzsichtig sind; das würde schon nicht wenig sein, um Sie höflicher, weniger anmaßend und dreist zu machen! Und auch Sie sollten mir liebevoller entgegenkommen, wenn nicht deshalb, weil ich gegenwärtig klüger und älter bin, so doch deshalb, weil ich in meinen jüngeren Jahren gewiß noch unwissender und jugendlicher war, als Sie in Ihrem jetzigen Alter. Ich meine damit, daß ich selbst, wenn auch niemals so unhöflich und ungezogen im Unterhalten und Disputieren, so doch früher einmal reichlich so unwissend gewesen bin, wie Sie! Indem ich somit Ihre Gegenwart mit meiner Vergangenheit und meine Vergangenheit mit Ihrer Gegenwart gleich setze, werde ich mich bemühen, Sie zu lieben, und Sie werden mich wenigstens nicht hassen!«

Smith: Nachdem sie somit wieder ins Geleise gekommen waren, was brachten sie nun noch vor?

Teofilo: In summa: sie wären Anhänger des Aristoteles, des Ptolemäus und anderer höchst gelehrten Philosophen. Der Nolaner dagegen sagte, es gebe auch zahllose höchst unwissende und stumpfsinnige Leute, die nicht nur Anhänger des Aristoteles und Ptolemäus seien, die das, was der Nolaner sagt, nicht begreifen könnten, auf dessen Seite nicht viele, sondern wenige von Gott erleuchtete und weise Männer ständen, wie Pythagoras und Plato. »Wenn es auf die Menge ankommt, so möchte ich bemerken, daß Philosophen, die diese auf ihrer Seite haben, jedenfalls eine höchst vulgäre Philosophie haben müssen, und wenn Sie sich mit der Flagge des Aristoteles decken, so gebe ich zu bedenken: es ist doch ein Unterschied, das nicht zu wissen, was dieser nicht gewußt hat und das wissen, was er gewußt hat. Denn wo jener Philosoph nichts wußte, da hat er nicht nur Sie, sondern noch viele Ihnen ähnliche zu Anhängern, z. B. auch alle Londoner Kahnführer, Kutscher und Dienstmänner; worin aber jener große Mann gelehrt und urteilsfähig war, glaube ich und halte es sogar für gewiß, sind Sie allesamt noch weit von ihm entfernt! Über einen Punkt aber wundere ich mich sehr, daß Sie, obwohl eingeladen und gekommen, um zu disputieren, keinen einzigen Beweis, keinen einzigen Grundsatz vorgebracht haben, aus dem man gegen mich oder Kopernikus etwas folgern könnte, und doch gibt es soviele und allerliebste Beweise und Überredungskünste!«

Torquatus tat jetzt, als wolle er einen besonders vornehmen Beweis bringen und fragte mit erhabener Majestät: Ubi est lux Solis? Der Nolaner erwiderte, er dächte, wo es ihm beliebe, und fügte hinzu, daß die Stellung der Sonne sich ändern und daß sie nicht immer im selben Zeichen der Ekliptik stehe; er könne nicht verstehen, was diese Frage bedeute.

Da wiederholte Torquatus dieselbe Frage in einem Tone, als ob der Nolaner nichts darauf erwidern könne. Der Nolaner antwortete: quot sunt sacramenta ecclesiae? Est circa vigesimum cancri, et oppositum circa decimum et centesimum capricorni, oder über dem Glockenturm des St. Paul? »Wieviele kirchliche Sakramente gibt es? Steht sie im zwanzigsten Grade des Krebses und gegenüber dem hundertundzehnten des Steinbocks?«

Smith: Verstehen Sie, was er mit diesem Satze fragen wollte?

Teofilo: Er wollte damit denen, die nichts davon verstanden, bedeuten, daß jener nur alle diese Fragen quomodo, quare, ubi stellte, um eine zu finden, auf die der Nolaner erwidern müsse, er wisse es nicht; dies ging soweit, daß er schließlich wissen wollte, wie viele Sterne vierter Größe es gebe. Aber der Nolaner erwiderte darauf, er wisse nichts anderes als das, was er als seine These aufgestellt habe. Jene Frage nach der Sonnenhöhe bewies aber am allerdeutlichsten, wie ungeschickt jener im Disputieren war; einen, der behauptet, daß die Erde sich um die Sonne bewegt, daß die Sonne im Mittelpunkt der sie umkreisenden Welten feststeht, zu fragen, wo ist der Stand der Sonne? Ist das nicht dasselbe, als wollte man einen, der die gewöhnliche am Augenschein haftende Anschauung vertritt, fragen: wo ist der Stand der Erde? Es gehört doch zu den Anfangsgründen der Disputierkunst, nicht von den eigenen Voraussetzungen, sondern von denen auszugehen, die uns vom Gegner gegeben sind! Für diesen Tropf aber war alles eins, er zog seine Argumente ebenso aus Gebieten, die ganz außerhalb des Streitpunktes lagen, wie aus solchen, die zur Sache gehörten.

Nach Schluß dieser Erörterung begannen jene Herren sich zunächst in englischer Sprache unter sich zu unterhalten und, nachdem diese Besprechung endlich beendet war, siehe, da erschien auf dem Tische Papier und Feder. Dr. Torquatus breitete einen Bogen, so lang und breit er war, vor uns aus, nahm die Feder zur Hand, zog eine gerade Linie durch die Mitte des Blattes von einer Seite zur anderen, beschrieb in der Mitte einen Kreis, sodaß jene Linie durch dessen Mittelpunkt ging und den Halbmesser bildete und schrieb in den einen Halbkreis Terra, in den anderen Sol. Auf der Seite der Erde beschrieb er dann noch acht Halbkreise, auf denen er die bekannten Planetenzeichen anbrachte und auf den letzten schrieb er: octava sphaera mobilis, und an den Rand: Ptolemaeus. Der Nolaner sagte inzwischen, was er hiermit beabsichtige, das wüßten ja alle Schulknaben. Torquatus erwiderte: Vide, tace et disce! ego docebo te Ptolemaeum et Copernicum.

Smith: Sus quandoque Minervam. »Auch eine Sau möchte manchmal Minerva« (belehren).

Teofilo: Der Nolaner erwiderte, wenn einer das Alphabet hinschreibe, so mache er einen schlechten Anfang, jemandem die Grammatik zu lehren, der mehr davon verstehe, als er selber. Torquatus aber setzte seine Zeichnung fort und beschrieb noch 7 Halbkreise auf der anderen Seite mit ähnlichen Charakteren, auf deren letzten er schrieb: sphaera immobilis fixarum, und am Rande: Copernicus.

Dann brachte er noch am dritten Kreise auf diese Seite einen Epicykel an, zeichnete um dessen Mittelpunkt eine Erdkugel, und damit niemand darüber im unklaren bleibe, daß es die Erde sei, malte er noch ein schönes Zeichen der Erde darauf und brachte im Umfange des Epicykels ein Zeichen des Mondes an. Als der Nolaner dies sah, sagte er: »Sieh da! dieser Herr will mir etwas über Kopernikus lehren, was Kopernikus selber nicht gewußt hat, ja, jener hätte sich eher den Hals abschneiden lassen, als es zu behaupten oder zu schreiben. Denn wenn diese Zeichnung gelten soll, so muß doch jeder Esel daraus folgern, daß der scheinbare Durchmesser der Sonne immer gleich ist, und noch zahlreiche andere Dinge, die sich nicht bewahrheiten.« » Tace, tace!« sagte Torquatus, » tu vis me docere Copernicum?« »Mir liegt wenig am Kopernikus«, sagte der Nolaner, »und wenig daran, wie Sie und andere ihn verstehen; aber darauf möchte ich Sie doch aufmerksam machen, wenn Sie mich ein andermal wieder belehren wollen, so studieren Sie ihn gefälligst vorher ein wenig.«

Die anwesenden Herren bewiesen ein solches Interesse an der Sache, daß das Buch des Kopernikus herbeigeholt wurde, und als sie hier sahen, wie der Mond auf der Peripherie des Epicykels gezeichnet war, wollte gleichwohl Torquatus darauf bestehen, daß der Punkt, der in der Mitte des Epicykels auf dem Kreise der dritten Sphäre sich fand, die Erde darstelle.

Smith: Die Ursache dieses Irrtums war, daß Torquatus zwar die Zeichnungen des Buches sich angesehen, aber die einzelnen Kapitel nicht gelesen oder, wenn gelesen, nicht verstanden hatte.

Teofilo: Der Nolaner begann zu lachen und sagte ihm, jener Punkt bedeute nichts anderes als das Zentrum, von dem aus der Epicykel der Erde und des Mondes, der ein und derselbe sei, mit dem Zirkel geschlagen sei. »Wollt Ihr nun wissen, wo nach der wirklichen Meinung des Kopernikus sich die Erde befindet, so leset seine Worte!« Sie lasen und stellten fest, daß für die Erde und der Mond derselbe gemeinschaftliche Epicykel gilt usw. Da bissen sie sich auf die Zungen. Nundinius und Torquatus verabschiedeten sich von allen mit Ausnahme des Nolaners und gingen, schickten dann noch einen Diener herein, um dem Nolaner in ihrem Auftrage Adieu zu sagen. Jene Kavaliere aber baten jetzt den Nolaner, er möge sich über die unhöflichen Manieren und die anmaßende Unwissenheit ihrer Doktoren nicht so sehr aufregen, sondern vielmehr Mitleid mit ihrem armen Vaterlande haben, das zu einer Witwe der guten Wissenschaften geworden sei, was die Philosophie und angewandte Mathematik betreffe, hinsichtlich deren unter vielen Blinden einige Esel sich für sehend ausgäben und ihnen ein X für ein U machten. Nachdem sie so unter den höflichsten Komplimenten Abschied genommen hatten, gingen sie ihres Weges. Wir und der Nolaner kehrten auf einem anderen Wege spät nach Hause zurück, ohne diesmal, weil es dunkle Nacht war, auf der Heimkehr von jenem Pöbel belästigt zu werden, von dem wir auf dem Hinwege so viel zu leiden gehabt hatten; denn jenes Hornvieh hatte sich längst in seine Ställe zur Ruhe zurückgezogen.

Prudentio:

Nox erat, et placidum carpebant fessa soporem
Corpora per terras, sylvaeque et saeva quierant
Aequora, cum medio volvuntur sidera lapsu,
Cum tacet omnis ager, pecudes etc.
Es war Nacht und allüberall auf der Erde
Suchten die erschöpften Leiber den milden Schlaf,
Sogar die wilden Meereswellen waren zur Ruhe gekommen,
Als die Gestirne heraufstiegen
Und nun schwiegen alle Gefilde, die Tiere usw.
(Mir unbekanntes klassisches Zitat, Virgil?)

Smith: Wohlan, für heute haben wir uns genug unterhalten. Mit Vergunst, Herr Teofilo, kommen Sie morgen abend wieder, denn ich möchte noch einiges von der Lehre des Nolaners erfahren! Denn was die Lehre des Kopernikus betrifft, so ist diese zwar für Rechnungen bequem, doch alles, was die naturwissenschaftliche Seite der Sache betrifft, die mir die Hauptsache ist, scheint noch keineswegs sicher und genügend entwickelt zu sein.

Teofilo: Ich komme gern wieder zu Ihnen.

Prudentio: Ich auch.

Prudentio: Ego quoque. Valete!


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