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| Sie sind versammelt zum Fraißgericht, Zu richten über ein Diebsgezücht. |
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| Vorsitzer. | |
| Was soll den Dieben geschehn? sagt an! Es rede und stimme Mann für Mann. |
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| Alter. | |
| Es war von jeher der Brauch und Schick: Dem Mörder das Beil, dem Diebe den Strick. |
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| Junger. | |
| Das erste Gesetz ist: Humanität! Ein Galgen ist längst eine Antiquität. |
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| Naiver. | |
| Wir könnten der Galgen gar wohl entbehren, Könnten wir uns nur der Diebe erwehren. |
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| Diskreter. | |
| Gebt ihnen nur Wohnung, und Futter dazu, So lassen sie euch wohl ferner in Ruh. |
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| Hausbackener. | |
| Da wäre der Schelm ja noch besser dran, Als der arme, ehrliche Arbeitsmann. |
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| Pietist. | |
| Ach, was sie gesündigt in dieser Zeit, Das büßen sie doch in der Ewigkeit. |
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| Gestrenger. | |
| Es werd' ein Exempel statuiert. Man knüpfe sie auf, wies ihnen gebührt! |
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| Schalk (für sich). | |
| Man knüpfe sie auf! Sie sollen hangen! Jedoch, mit Gunst! – erst müßt ihr sie fangen. |
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