Weiß Ferdl
Die kreutzfidele Harfe
Weiß Ferdl

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Das Lied vom Sandsackl und Rollwagl.

Dieses Lied ist im Schützengraben entstanden, von wem, weiß ich leider nicht. Ich habe den Text ein wenig zurechtgestutzt, damit man ihn auf das bekannte Dampfnudl-Liedl singen konnte. – Diejenigen, die das Sandsacklfüllen nicht selbst betrieben, will ich darüber aufklären. Damit uns während des langen Stellungskriegs die Zeit nicht lang wurde, haben unsere Vorgesetzten für Zerstreuung gesorgt, dazu gehörte in erster Linie das Sandsacklfüllen. Man erhielt einen Posten Sandsackl und einen Spaten dazu und mußte die Erde und den Lehm in die Sackl füllen und dann oben zubinden. Die gefüllten Sandsackl wurden verwendet zum Ausbauen von Barrikaden, Schulterwehren u. dgl. Damit man nun mit seiner Arbeit schneller fertig wurde, ließ man ab und zu so ein paar Sandsackl verschwinden. 1915 gab es auch noch recht schöne Sandsackl, sogar seidene waren darunter, die Stoffe waren requiriert. Solche schöne Sackl hab'n wir natürlich nicht verwendet, die haben wir heimgeschickt, da hat dann die Frau oder Braut eine schöne Blus'n bekommen. Einige verwendeten wir zur Herstellung von Tischdecken, Handtüchern, Fußlappen usw. Wie alles schlechter wurde im Krieg, so wurden auch die Sandsackl 195 schlechter, später gab es nur mehr recht schlechte karierte Stoffe, davon hat höchstens die Quartierfrau einen Unterrock bekommen. Ging nun so eine Französin über die Straße und hob den Rock, daß der Sandsackl-Unterrock zum Vorschein kam, so wußte man, – diese war nicht besonders deutschfeindlich. – Das Rollwagl hingegen war gar nicht beliebt – heimschicken konnt man es nicht, weil es in ein Pfund-Packl nicht hineingegangen wär – man durft es nur bei Nacht immer schwerbeladen hin- und herschieben, dabei haben wir oft geflucht. Weil wir fast jeden Tag mit den Sandsack'ln und Rollwageln zu tun hatten, entstand das schöne Lied:

1.
        Sandsack'l hab'n ma gestern g'füllt,
Sandsack'l füll'n ma heut, sack'l, sack'l,
Sandsack'l füll'n ma alle Tag,
So lang's oa geit, sack'l, sack'l,
Sandsackl mit an Schwoaßsand drin oder a mit Loam, sackl, sackl,
So lang's no Sandsackl gibt, kemma net hoam.
Sandsackl, sackl, Sandsackl, sackl,
Wenn ma so Sandsackl füll'n und es is a Flieger drob'n,
Wenn er so zuaschaug'n tut, wieviel ma scho hab'n,
Und es schiaßt da Flachbahnsepp allweil voll Groll,
Kriag'n ma unsre Sandsackl, sackl gar nimma voll,
Kriag'n ma unsre Sandsackl, sackl gar nimma voll.
 
2.
Rollwagl hab'n ma gestern g'schob'n,
Rollwagl schiab'n ma heut, wagl, wagl, 196
Rollwagl schiab'n ma alle Tag,
So lang's was geit, wagl, wagl,
Rollwagl mit Faschinen drauf oder mit schware Bohl'n wagl, wagl,
Do schimpft fest der Infanterist, der dös muaß hol'n.
Rollwagl, wagl, Rollwagl, wagl.
Wenn mir so Rollwagl schiab'n in stockfinstrer Nacht,
Und uns vor Hunger der Magen scho kracht,
Hat uns die Marmelad g'schmeckt ach so gut,
Dann hab'n ma wieder weiter g'schob'n mit frischen Mut,
Dann hab'n ma wieder weiter g'schob'n mit frischen Mut.

Sandsackl füll'n, Rollwagl schiab'n heut,
Sandsackl füll'n, Rollwagl schiab'n morg'n,
Sandsackl füll'n, Rollwagl schiab'n
Tat im Feld, der deutsche Held! 197

 

Bagagen-Lied.

1.
        Bin bei der G'fechtsbagage, fahr an Patronawag'n,
Dazu da g'hört Courage, dös kann i euch scho sag'n,
Wenn's grad so narrisch setz'n auf d' Straßen, daß all's kracht,
Du mußt do füri kemma bei der stockfinstern Nacht.
Wenn oane hoaß vorbeipfeift, da zittern d' Roß voll Angst,
Und kriachen glei am Bauch daher,
Der oa ziagt hi, der oa ziagt her,
Und wenn gar oane einschlagt, so ziemlich in der Näh'
Da haut's die Gaul am Hintern hi, steig'n kerzengrad in d'Höh,
Du mußt a eiserne Pratz'n hab'n, sonst reißen's dir dei Zeugerl z'samm.
Hö, oh, la, la, oh, la, la, laßt's euch nur Zeit,
Wir kumman scho durchi, es is no net g'feit,
Na schnaufens und schäuma'n und spitzen die Ohr'n,
So lang i da bin, seid's no net verlor'n.
 
2.
Im Stall drauß bei dö Rösser, lieg'n auf da Strah drauß mir,
Wir wolln's a gar net besser, san z'fried'n mit dem Quartier.
Denn was a echter Fahrer, bleibt bei dö Roß allwei,
Und woaß a wo an Habern, den holt er sich halt glei.
Denn 's Futter dös is weni und d' Arbat narrisch viel,
Der Vetrinär schimpft beim Appell,
Wenn net schö glänz'n tut das Fell. 198
Da muaßt na reib'n und striegeln, bringst gar koan Glanz net drauf,
Dann schmierst eahm halt in Gott'snam a Pfund Petroleum nauf.
Ja d'Roßarbat dö muaßt vasteh,
Sunst derfst net zur Bagage geh.
Ja 's Vaterland plagt seine Rösser grad gnua,
Dö hab'n oft bei Tag und bei Nacht a koa Ruah.
So manch schönes Roß hat sei jung's, sei frisch's Leb'n
Fürs Vaterland müassen hergeb'n.
 
3.
Wia mir dort anno vierzehn voll Stolz san ausmarschiert,
Nia hast a schöna's G'schirr g'sehn, wia mir war'n ausstaffiert.
Zwoa Schimmeln, kugelrunde, hab'n g'hört an Kochelbräu,
Dort san's im Bierwag'n ganga, hab'n si net plagt dabei.
Bei Luneville hat's ma an Handigen daschlag'n,
Wia i'n hab ausg'schirrt, san dabei
Die Aug'n mir naß worn, i sag's frei.
Drauf hab'n ma an Franzosen vom Stall raus requiriert.
Der hat auf'n Schimmi biss'n, g'schlag'n, hat gar net recht pariert.
Hat er's Schiaß'n g'hört, so hat er g'stutzt,
Und wollt net weiter, 's hat nix g'nutzt.
Jetzt lauft wie a Lamperl neb'n an Schimmi er her,
Dös hab eahm i beibracht, jetzt beißt er nia mehr.
Es san zwar nur Viecha, dö z'sammg'wöhnt sich ham,
Ja bei dö Mensch'n, da bringst dös net z'samm. 199

 

Klagelied einer Wanderdivision.

1.
        Wandern, ach wandern, von Ort zu Ort,
Nirgends darfst bleiben, mußt gleich wieder fort.
Hast dein Quartier du dir traulich eing'richt,
Hast d' Fenster putzt, daß ma wieder naus siecht.
Ist der Ofen gesetzt und 's Rohr dazu g'stohl'n,
Und hast in Reserve drei Säck »Eierkohln.«
Hast für die Beleuchtung a Birn requiriert,
Und eigenhändig an Stuhl fabriziert, –
Ist der Garten umgrab'n und d' Radi anbaut,
Und bist überglücklich, weil scho 's Grüne rausschaut,
Dann mußt du totsicher schnell fort, o welch Graus,
Dann kommen die Preuß'n und zieh'n d' Radi dir raus.
 
2.
Du darfst nichts mitnehmen, mußt geh'n wie du bist,
Erstens hast keinen Platz, zweitens verboten es ist.
Drum nehmen wir gar nichts, gar nichts mit fort,
Denn da, wo wir hinzieh'n, ist ja so – nix'n dort.
Doch soll's bei so 'n Umzug passiert öfters sein,
Daß mancher verwechselt das Mein und das Dein.
Gestohl'n hab'ns scho alles, sogar scho a Kuh,
Da g'hört scho a große Unverschämtheit dazu. 200
Ich find das gemein, das sag ich empört,
Man soll stehen lassen, was einem net g'hört,
So a Kerl der g'hört eing'sperrt, der im Trüben da fischt,
Ich hab bei der Gelegenheit noch nie was erwischt.
 
3.
Hast im neuen Quartier du, ein Madmoisellchen entdeckt,
Bei der man vielleicht und so, doch etwas bezweckt,
So wirst du zuerst 'mal deine Wäsche hintrag'n,
Da kannst jeden Tag dann, ob's fertig ist, frag'n.
Triffst sie mal alleine, du das gleich benützt,
Wo hast denn dei Fensterl, fragst du sie verschmitzt.
Doch 's Luder versteht's nicht, drum kommst alle Tag
Und lehrst sie deutsch reden, na das is so a Plag.
Hast ihr dann mit Mühe a paar Brock'n beibracht,
Z. B. komm an mei Fensterl, heut bei der Nacht!
Dann mußt du schnell fort und hast nichts erreicht,
Dein Nachfolger aber, ja der hat's dann leicht. 201

 

Ein bayerischer Feldpostbrief.

1.
        Mei liabe Marie, jetzt muaß i do mal schreib'n
Wo denn auf oamal meine Packl bleib'n,
Ja, glaubst du denn, du G'schoß, i leb von der Luft jetzt bloß,
Brauch kein Geselchtes mehr, da täuscht dich sehr.
Daß das nur woaßt!
 
2.
I derf't herraußt an trucken Kommis schluck'n,
Du tuast dahoam a Schweiners, obi druck'n,
Du angefreß'ne Moll'n, dich soll der Teufi hol'n,
Wenn jetzt net bald was kimmt, bin ich verstimmt
Und dös net z'weng!
 
3.
Aus einer Karte, die du mir hast geschrieben,
Da hast du's mir ganz deutli hingerieben,
Daß ich im Urlaub z'letzt, dich z'wenig hab ergötzt.
Ja du verlangst a z'viel, ja viel z'viel G'fühl.
Wo nahm i's her? 202
 
4.
Tu, so wia i, dö ganze Zeit fest schanzen,
Dann ziagt's da schon a z'samm dein dick'n Ranz'n,
Bei Tag und Nacht koa Ruah und dann den Fraß dazua,
Da pfeifst auf Liebeslohn, 's vergeht dir schon,
Das glaube mir.
 
5.
Vielleicht tust du für deine Liebesgaben
Dahoam an andern Abnehmer jetzt haben,
Da bal ich was erfahr, da fangst von mir a paar,
Daß du dann g'wiß scho g'langst, nix mehr verlangst.
Ich bin k. v.
 
6.
Die zarte Mahnung, die nehme dir zu Herzen
Und tu dein Lebensglück dir nicht verscherzen,
Wenn bald was kommen tut, bin ich dir wieder gut
Und bleibe jetzt zum Schluß mit Gruß und Kuß
Dein treuer Hans! 203

 

Der Urlauber!

Gesang:  Wer mich entlaust, ich sag' es euch:
Ein Sanitäter, der hat mich entlaust,
Weil so aan vor gar nix graust.

So haben wir draußen im Feld voll Begeisterung gesungen, wenn wir die Bestätigung vom Entlausungsamt dem Herrn Feldwebel vorgezeigt und dann dafür den Urlaubspaß gekriegt haben. Das war eine Freude, die man nicht beschreiben kann. »Entlaust und gesund befunden« ist darauf gestanden. Ja, da hat man schon verdammt gesund sein müssen, wollte man in Urlaub fahren. Jedermann wurde da genau untersucht – wer heim wollte –sehr genau –; wenn man hinaus wollte, da ist es lang nicht so genau gegangen. Na ja, man mußte ja auch gesund sein, damit man die Strapazen des Urlaubs aushält; gar mancher, der jahrelang an der Front war, die größten Schlachten und Offensiven mitmachte und glücklich durchkam, – daheim aber, da hat's ihn erwischt –, da hat er geheiratet.

Nachdem alle Formalitäten erfüllt, die verschiedenen Blindgänger, Granatsplitter und sonstigen sinnigen, aber schweren Andenken verstaut waren, marschierte man zum Bahnhof. Dort trifft man noch a paar Kameraden, die auch in Urlaub fahren; das kann man jedem vom Gesicht runter lesen, da grinst jeder. Warten brauchte man da nicht lang, nein, höchstens einen halben Tag, dann kam auch 204 schon der Zug, gesteckt voll natürlich, aber das macht nichts; wo ein Türl aufging, nur nei'druckt. »So, herin war'n ma, und nausbringa tut mi koa Teufl nimma«; den Tornister runter und hing'feuert – aber da fängt schon einer zu schimpfen an; »Menschenskind, du bist ja verrückt, wirfst mir deine Blindgänger ausgerechnet uff de Beene!« – »Tu halt deine Hax'n weg, oder moanst du, da Urlauberzug is für deine langa Schrag'n alloa da?« – Auf den Bahnhöfen ist überall ein furchtbares Gedräng' und Geschrei, jeder möcht' einen schönen Platz, Platz gibt es aber schon lang keinen mehr. Der Waggon schaut aus wie eine Menagerie; der eine hat einen Hund dabei, der andere a Katz, ein dritter a paar Kaninchen, der vierte hat bloß ein Trumm Kas dabei – aber das riecht auch ganz gut. Einer raucht eine Pfeife nach der andern – »Heer und Flotte« steht auf dem Paket drob'n; das stimmt, da geht nämlich ein ganzes Heer und eine ganze Flotte drauf, nur der nicht, der ihn raucht. Schließlich schläfst du ein und träumst vom Wiedersehen in der Heimat; da fällt ein schwer bepackter Tornister runter und dir aufs Gnack, daß du meinst, eine Fliegerbombe hat dich erwischt. Im Etappengebiet steigt ein zwei Zentner schwerer Landsturmmann ein und meint: »Ach, für een schlank'n Jüngling ist egal noch Platz da hinne!« – »Ja, ja, geh nur nei, a paar solche wia du hab'n allweil no Platz!« Wie er dann mit Hilfe einiger kräftiger Kameraden herin war, rief er hinaus: »Emil, reich mir meine Klamotten herauf!« – So, dann ging's erst richtig los. Der Kerl muß halb Belgien ausgeraubt haben, eine Kiste und eine Schachtel nach der andern kam herein; zum 205 Schluß kam noch ein großer Ballen, der ging kaum bei der Tür rein, zwei hab'n zogen und drei hab'n g'schob'n, endlich war er herin, nausg'sehn hat ma ja nimmer, die Luft wurd' immer dicker, ohne Gasmaske war es nicht mehr ratsam – aber das machte ja alles nichts, es ging ja der Heimat zu. Wie wir über den Rhein waren, wurd' die G'schicht schon gemütlicher, ab und zu winkte uns eine Hand Willkommen in der Heimat, auf den Bahnhöfen war'n die Jungfrauen vom Roten Kreuz und reichten uns Kaffee oder Tee mit süßem Lächeln – weil kein Zucker drin war. Ach ja, alles ist schlechter geworden; wie wir ausmarschiert, da war der Kaffee noch gezuckert und die Mädels, die ihn uns gereicht, die waren jung und sauber, – aber zuletzt, vom Kaffee will ich ja gar nichts sagen, denn die Brüh war'n wir ja gewöhnt von draußen, aber die Mädels haben sich verändert; ich glaub', beim Roten Kreuz haben sie zum Schluß auch schon den ungedienten Landsturm bis zu 45 Jahr eingezogen gehabt –.

Als man dann endlich in die Halle des Hauptbahnhofes hineinfuhr, das war ein Gefühl, eiskalt lief es einem über den Rücken; vorn am Perron standen viele Menschen, erwarteten ihre Angehörigen oder schauten bloß aus Neugier zu. Da ging man hocherhobenen Hauptes vorbei und dachte sich: »Ja, schaut's mich nur an, ich bin der, an dem die verzweifelten Angriffe der Engländer und Franzosen – zerschellt sind.« – Stolz wie ein Spanier ging man durchs Spalier durch und fühlte mit Genugtuung die bewundernden Blicke der Frauen und Mäderl auf sich ruhen; da plötzlich kam ein Vizefeldwebel von der 206 Bahnhofswache und sagte: »Machen Sie Ihren Kragen zu, die Schlamperei geht da herin nicht« – und der ganze Nimbus war beim Teufel.

Dann kam man heim, die Freud'! »Ja, daß du nur da bist, gut schaust aus, wie lang darfst denn dableib'n, hast recht Hunger, hast auch Fleisch- und Brotmarken?« – Kaum hat man sich niedergesetzt, muß man schon 's Erzählen anfangen. Am Anfang erzählt man, wie es draußen wirklich zuging; da bemerkt man, daß man damit wenig Eindruck macht; na, dann hilft ma eben ein bisserl nach. Die Gefechte werden immer wilder, die Granatlöcher immer größer –, dann sind sie zufrieden! Die Mutter fragt: »Wie geht's dir denn mit der Wäsche, hast doch jemand, der dir's wascht?« – »Ja, da geh' ich bloß zu meiner Quartierfrau und sag': »Madame, ah silwuplä ah wulewust ma dös waschen?« Nacha sagt sie: »Wui, wui, Mosje, wu retur transchee tutswitt fini.« Dös hoaßt auf deutsch: »Wenn i vom Grab'n zruckkimm, nacha hat's sie schon g'waschen.« – »Ja, wia du gut Französisch kannst, da muß ma ja grad schaug'n!« – »Ah, dös is no gar nix, mir red'n oft stundenlang miteinander nix als wia Französisch. Wenn i was brauch' von ihr, geh' i nei, deut' hin und sag': »Madame, silwuplä, donne moa, geh' weiter, gib mir dös da!« Ja, da feit si nix, dö versteht a jed's Wort.«

Abends muß man dann mit dem Vater ausgehen, der will einen doch seinen Bekannten zeigen und ein bißchen renommieren. Jeden Bekannten ruft er auf der Straße an: »Ah, grüß' Gott, mein Sohn is da in Urlaub, vom Feld rei komma (geheimnisvoll) unter uns g'sagt, da geht's 207 ja furchtbar zua da drauß'n. Mein Sohn, der könnt' da so Sachen erzähl'n, machst da ja gar koan Begriff – schauderhaft!« – Am Stammtisch bildet auch der Urlauber den Mittelpunkt, und wenn der Sohn zu wenig aufschneid't, hilft ihm der Vater schon drauf: »Woaßt, Franzl, brauchst di net scheniern, erzähl's eahna nur de Herrn, wia's drauß'n zua geht! Gell, damals bei La Basée, wie d'Engländer o'griffa hamm, wia gar neambd mehr da war als wie du – und die andern, ja, gell, Franzl, damals warn's eina kemma bis Pasing, wennst du – und die andern net g'wes'n warst?« – Wer weiß, was der Franzl noch alles für Heldentaten vollführt hätt', wenn net 's Bier ausgegangen wär! Dieser Umstand hat die patriotische Begeisterung etwas gedämpft, und unter kräftigem Schimpfen über den Saukrieg ging man auseinander. – Der Urlauber war froh, daß er in sein Bett gekommen ist. War das ein herrliches Gefühl, man hörte nicht mehr schießen, es gab keinen Appell mit Gasmasken, man wurde nicht geimpft, man war wieder ein Mensch. Am nächsten Morgen, als man noch im warmen Bett lag, kam dann die Mutter oder 's Frauerl – oder wer sonst grad in der Nähe war, und frug: »Hast gut g'schlaf'n magst jetzt den Kaffee und a Nudl, oder willst lieber noch ein Stünderl schlafen?« – Das war ein so herrliches Gefühl, daß man fast wünschen möcht, es soll wieder einen Krieg geben, damit man wieder in Urlaub fahr'n kann. Der Urlauber war halt die Hauptperson in der Familie. Über der Tür stand: »Willkommen in der Heimat, tapferer Held!« – Der tapfere Held warst du selbst. 208

 

Wie ich mir den Einzug vorgestellt hab'!

Geschrieben im Juli 1918.

Neulich hab' ich mal so drüber nachgedacht, – das ist schon falsch, beim Militär soll man sich überhaupt nichts denken, 's Denken ist verboten. Aber na, als halt die G'schicht gar so lang dauerte, haben wir uns halt doch hie und da etwas gedacht. Also ich hab mir gedacht, wie das wohl wäre, wenn plötzlich auf einmal der Friede da wär!

Ich stellte mir die Sache so vor: Plötzlich kommt von ganz oben herunter – oder von ganz weit hinten vor – das ist nämlich dasselbe, der Befehl: Der Friede ist unterzeichnet, Feindseligkeiten sind sofort einzustellen! Jetzt kann's losgehen. Die Befehle, die jetzt noch alle kommen, du lieber Gott! Der Divisionsbefehl wird vielleicht folgendermaßen lauten:

Div.-Stabs-Quartier, Datum (weiß ich leider noch nicht), 4 Uhr 15 Min. (Eigentlich sollte der Friede schon um halb 4 Uhr kommen, aber die Herren der Division gehen erst um 4 Uhr ins Geschäftszimmer, infolgedessen konnte der Friede erst um 4 Uhr 15 kommen.) »Der Friede ist unterzeichnet, Feindseligkeiten sind sofort einzustellen. Die Truppen der Division bleiben bis auf weiteres in ihren alten Stellungen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß die Truppen der Division die schon öfters versprochene Ruhe erhalten. Punkt.« 209

Die Brigade setzt dann noch hinzu:

»Vom Abgeben von Freudenschüssen ist wegen Munitionsmangel abzusehen.«

Und das Regiment bemerkt noch:

»Um ein Feuerwerk größeren Stiles hintanzuhalten, sind Leuchtpistolen und Leuchtraketen bis abends 7 Uhr beim Regiments-Pionierpark einzuliefern. Vollzugsmeldung.«

Dann läuft der Befehl hinaus per Telephon zum B. T. K. und zum K. T. K., dann zu den Kompagnieführern, und von Ordonnanzen wird er vorgetragen in die vordersten Gräben. Ein allgemeiner Freudenrausch geht durch sämtliche Schützengräben. Die Rufe wie: »Aus is, gar is!« »Hoam kemma!« »La gähr fini, partie allemang«, schallen durch die Gräben.

Der Posten springt gleich runter, er braucht jetzt nicht mehr hinüberspächt'n; die beim Miniern war'n, werfen die Schauf'l weg und sag'n: »Kein' Spatenstich tua i mehr.« Der Trägerdienst, der grad die schweren Drahtwalz'n vortragt, wirft die Walz'n über die Grab'nwand und ruft: »Weil nur grad euch Luder, euch elendigen, der Teufel holt!« Der Gruppenführer Alois Huber versammelt seine Gruppe im Unterstand und hält folgende Ansprache: »Kameraden und Kampfgenossen! Ihr habt's euch unter meiner Führung brav und tapfer geschlagen – aber jetzt mach ma Feierabend. Entladen! Mündungsdeck'l auf!«

Es dauert auch gar nicht lange, so erscheinen im vordersten Graben Besuche, die man früher vorn nie g'sehn hat. Z. B. der Herr Kompagniefeldwebel kommt auf einmal 210 dahergewalzt, der Herr Zahlmeister schaut sich auch den Grab'n an, und so noch viele andere. Auch hinten in der Ortsunterkunft geht es natürlich hoch her. Der Dienst beim Ruhebataillon wird abgeändert, da heißt es: »Der heute nachmittag angesetzte Dienst im Handgranatenwerfen fällt aus, dafür ist von 5 bis 6 Parademarsch und Präsentiergriff zu üben.« Alles lacht und freut sich, die Musik spielt, und sogar die Fesselballons in der Luft tun mit'n Hinterteil hin und her schwanzeln, weil sie wissen, sie werd'n nicht mehr heruntergeholt.

Dann kommt die erste Nacht. Keine Leuchtrakete steigt empor zum Himmel, kein Schuß blitzt auf, es ist Ruhe, es ist Friede. In den Unterständen sitzen sie beisammen bei einem Stümperl Kerz'n oder bei einer Hindenburgfunsel und erzählen mit glänzenden Augen von den schönen Zeiten, die jetzt kommen sollen.

Am nächsten Tag in der Früh' wird der Kaffee geholt, man braucht jetzt nicht mehr in Grab'n gehen, nein, man geht übers Feld, sie schießen ja nicht mehr her. Die Engländer machen schon den Drahtverhau weg, damit sie Platz haben zum Fußballspielen. Einer schreit gleich rüber: »How did you sleep last night?« Der Seppl beherrscht das Englische nicht besonders und antwortet: »Allweil scho du mi a a paarmal!« Es dauert gar nicht lange, so entwickelt sich zwischen die Unsern und die Engländer ein lebhafter Tauschhandel. Wie aber einer von uns einem Engländer für ein Stück Weißbrot ein Sandfackl voll Dörrgemüse naufg'hängt hat, wär es bald wieder zu Feindseligkeiten gekommen. 211

Plötzlich kam der Befehl: Die Division wird verladen und kommt nach Deutschland. Mit der großen Freude und dem Jubel, wie man sich dies vorstellte, ist nicht viel draus geworden. A paar hab'n g'schrien und g'juchzt, aber es ist nicht so recht vom Herz'n gekommen. Es ist auch keine Kleinigkeit, wenn man die Sache richtig bedenkt: man war über vier Jahr draußen, hat sich schon ganz gut eingewöhnt, hatte seine Waschfrau, mit der man zufrieden war, und soll da nun plötzlich fort. Besonders in der Etappe hab'n sich ganz furchtbare Szenen abgespielt. Von dort mußten sie einige zwangsweise nach Deutschland bringen, die wollten gar nicht mehr heim. Doch als dann der blumengeschmückte Zug Deutschlands Grenze immer näher kam, wurde auch die Stimmung besser, und als wir über den Rhein fuhren, spielte die Musik: »O du wunderschöner deutscher Rhein, du sollst ewig Deutschlands Zierde sein«, und alles hat begeistert mitgesungen, und eine halbe Stunde später wurden schon die ersten Weltkriegerveteranenvereine gegründet.

Auf den Bahnhöfen, wo wir durch sind, ist's überall hoch hergegangen. Kinder hab'n g'schrien, d' Musik hat g'spielt, weißgekleidete Jungfrauen – wenn's wirklich solche war'n, mir hab'n keine Zeit g'habt zum Nachschauen – hab'n Blumen g'worfen; d' Veteranenvereine hab'n d'Regenschirm präsentiert, großartig war's. Endlich sind wir ins Bayernlandl neig'fahrn. Der Anblick! Da hab'ns uns schon gewunken mit Maßkrüg' und weißblaue Schleiferl dran, wir sind München immer näher gekommen, hab'n schon die Frauentürm' g'sehn, alles hat »Hurra« g'schrien; 212 aber wir sind nicht in den Hauptbahnhof hineing'fahrn, nein, wir sind links abg'schwenkt nach Neufreimann, dort sind wir ausg'lad'n wor'n, von wegen dem Einmarsch durchs Siegestor. – Bei der Schwabinger Brauerei war der Treffpunkt der Division. Wie wir dann alle beisammen waren, hieß es: »Das Gewehr über! – Ohne Tritt marsch!« Dann ist's losgegangen. D'Musi hat g'spielt, Böller hab'n kracht, d'Glocken hab'n g'läut, soweit sie nicht eing'schmolzen war'n, und die Münchner hab'n »Hurra« g'schrien. Dann sind wir die Leopoldstraße herauf: alle Fenster, alle Dächer war'n besetzt, alles hat Blumen geworfen, wer keine Blumen hatte, hat Blumenersatz oder Blumenscherb'n g'worf'n, aber g'worf'n hat alles. Bis wir zum Siegestor hingekommen sind, hab'n wir ausg'schaut wie die Preisochsen beim Oktoberfest. Stolz sind wir hindurch durchs Siegestor, da sind wir photographiert, kinematographiert wor'n, und mir hab'n neig'haut, daß die letzten Schuhnäg'l davong'spritzt sind. Unter dem Denkmal Ludwigs I. stand unser König und hat uns begrüßt, daneben der Kronprinz Rupprecht, der a allweil mit uns drauß'n g'wes'n ist. – Gegenüber war eine große Tribüne aufgeschlagen, da war'n die Spitzen der Behörden drauf, die Magistrat- und Gemeinderäte, Direktoren von den Brauereien, Kommunalverband, Malzschieber, halt alle, die zu dem glorreichen Ende beigetragen haben und wir sind stolz und glücklich unter lauter Fahnen hindurch hinaus zum Ersatzbataillon. Dort haben wir unsere Mordwerkzeuge abgeliefert, dann sind wir noch einmal geimpft worden, und dann waren wir endlich – frei! 213

Melodram:

(Die Musik spielt ganz langsam das bekannte Soldatenlied: »Gloria, gloria, victoria«. Erst ganz leise, dann bei der Stelle: »In der Heimat gibt's ein Wiedersehen« stärker werdend.)

Dann sind wir hinaus, die einen heim zu ihrer Familie, zu Weib und Kind, die jungen Kameraden haben sich abends noch am Biertisch getroffen, haben Erinnerungen ausgetauscht, und jeder hat g'sagt: »Kannst sag'n, was d'willst, – mir hab'n unsre Pflicht getan!« Über die ganze Stadt und übers ganze Bayernlandl hat nur eine Melodie geklungen, das schöne Liedl – das so mancher von unsern Kameraden beim Ausmarsch gesungen, – der beim Einmarsch nicht mehr dabei war! 214

 

Der beharrliche Grundner-Sepp.

Eine endlose Erzählung.

Im Unterstand sitzt der Grundner-Sepp und studiert den Brief, den ihm vor einer halben Stunde die Ordonnanz brachte. Nachdem er den Brief zum sechstenmal g'les'n hat, steckt er'n ei und sagt: »Dös is guat!« – »Was is guat?« fragt der Gefreite Sporrer, im Zivilberuf Schriftsetzer und selbstverständlich Sozi. – »Da schreibt ma jetzt mei Mari,« sagt der Grundner-Sepp, »daß da Schwankler Peppi scho wieda im Urlaub dahoam is. Mir war'n 's letzte mal mitanander drauß'n, und jetzt is er scho wieder dahoam. I hab aber um 10 Tagwerk mehra als er und i hab 6 Küah und er hat blos zwoa und mei Wei is a net recht guat beinanda, schreibt's ma und Kinda hab'n soviel Zeitlang nach mir, schreibt's d'Mari und Arbat gab's gnua und i soll schaug'n, daß i a in Urlaub kim!«

»Dös is ganz oafach«, sagt der Gefreite Sporrer, »da meld'st di oafach zum Kompagnierapport, dö müss'n da an Urlaub geb'n, war scho recht, gleiches Recht für alle – und wenn's di net fahr'n lass'n, nacha gehst oafach noch höcha, werst seg'n, dös nutzt.«

Also der Grundner-Sepp geht, wie sie von der Stellung heimkommen, gleich zum Feldwebel und sagt: »Entschulding's, Herr Feldwebel, mir hat mei Mari g'schrieb'm« – »Wer 215 is denn dös, Mari?« schreit der Feldwebel – »mei Wei,' also dö hat ma g'schrieb'm, daß da Schwankler-Peppi scho wieda im Urlaub dahoam is. Mir war'n aber 's letztemal mitanand drauß'n und jatzt is der scho wieder dahoam, i hab aba um 10 Tagwerk mehra Grund als er und i hab 6 Küah und er hat blos zwoa und mei Wei' is a net recht guat beinanda und Kinda hab'n so Zeitlang nach mir und da hab i gmoant und mei Mari a – ob i net an Urlaub außi fahr'n derfat!« –

»Ah, da schau her,« sagt der Feldwebel, »da schreibst jetzt deiner Mari, das i no mehra Leut in da Kompagnie hab, die a in Urlaub fahr'n möchten – so und jetzt gehst in d'Kuachl umi und hilfst dene beim Kartoffelschäl'n, verstand'n!«

Dösmal war's nix, denkt sich der Sepp, aber am nächsten Tag, der Gefreite Sporrer hat ihn auch noch amol aufg'hetzt, meldet er sich zum Kompagnierapport. »Na, was woll'n Sie denn,« frägt ihn der Kompagnieführer. »Entschulding's Herr Leutnant, mir hat mei Mari g'schrieb'm, daß da Schwankler-Peppi, scho wieder in Urlaub dahoam is, mir war'n 's letztemal mitanander drauß'n und iazt is der scho wieder dahoam, i hab aba um 10 Tagwerk mehra Grund wia er und i hab 6 Küah und er blos zwoa und mei Wei is net recht guat beinanda und Kinda hab'n a recht Zeitlang nach mir, schreibt's, und da hab i g'moant und d' Mari a, ob i net in Urlaub fahr'n derfat?«

»Ja, mei lieber Grundner,« sagt der Kompagnieführer, »das ist alles ganz schön und guat, aber das müssen sie doch einsehen, daß ihre Kameraden doch auch gern heim 216 wollen, Sie waren ja erst im Urlaub. Jetzt wartens halt noch eine Zeit, und wenn möglich, werde ich Sie schon berücksichtigen.«

Das hat aber dem Grundner-Sepp nicht genügt und da Sporrer hat ihm recht geb'n und hat g'sagt: »Da meld'st di zum Bataillonsrapport«. Gesagt getan, der Grundner Sepp wird dem Bataillonskommandeur vorgestellt. Auf dessen Frage: »Was wollen Sie?«, fängt der Grundner Sepp an: »Entschulding's Herr Hauptmann, mir hat mei Mari g'schrieb'm, daß da Schwankler-Peppi scho wieder in Urlaub dahoam is, mir war'n 's letztemal mitanander drauß'n und iazt is der scho wieder dahoam, i hab aba um 10 Tagwerk mehra Grund wia er und i hab 6 Küah und er blos zwoa und mei Wei is a net recht guat beinanda und Kinda hab'n a recht Zeitlang nach mir, schreibt's, und da hab i gmoant und d' Mari a, ob i net in Urlaub fahr'n derfat?«

»Ja,« sagt der Hauptmann, »da kann ich Ihnen auch nicht helfen, da soll Ihre Frau ein Gesuch einreichen, wenn dies die Behörden in Ihrer Heimat bestätigen, dann werden wir sehen, was sich machen läßt – also abwarten!« –

Einige Tage später wird dem Grundner-Sepp von seinem Regimentskommandeur das Eiserne Kreuz überreicht, wobei derselbe einige aufmunternde Worte an ihn richtet. Diese Gelegenheit benützt er sogleich und fängt wieder an: »Entschulding's Herr Major, mir hat mei Mari g'schrieb'm, daß da Schwankler-Peppi scho wieder in Urlaub dahoam is, mir war'n 's letztemal mitanander drauß'n und iazt is der scho wieder dahoam, i hab aba um 10 Tagwerk 217 mehra Grund wie er und i hab 6 Küah und er blos zwoa, und mei Wei is net recht guat beinanda und Kinda hab'n a recht Zeitlang nach mir, schreibt's, und da hab ig'moant und d'Mari a, ob i net in Urlaub fahr'n derfat?«

Der Regimentskommandeur sprach: »Gut, ich werde mit Ihrem Kompagnieführer darüber sprechen, ob sich die Sache machen läßt.« – Der Grundner-Sepp steht als Grabensperrposten drauß'n in der Stellung und denkt dran, wie gut sich's wohl der Schwankler-Peppi dahoam gehen lassen wird, da kommt Se. Exzellenz der Divisionskommandeur, der soeben die Stellung besichtigt hat. Der Grundner-Sepp meldet sich vorschriftsmäßig: »Grabensperre 2, Abschnitt 1 ohne Neuigkeit! – »Brav,« sagt die Exzellenz, »von welcher Kompagnie sind Sie? – »Von der 6., Exzellenz!« – »So, was sind Sie im Zivilberuf?« – »Landwirt, Exzellenz! – Entschulding's, Exzellenz, mir hat mei Mari g'schrieb'm, daß da Schwankler-Peppi scho wieder in Urlaub dahoam is, mir warn'n 's letztemal mit anander drauß'n und iazt is der scho wieder dahoam, i hab aba um 10 Tagwerk mehra Grund wia er und i hab 6 Küah und er blos zwoa und mei Wei is net recht guat beinanda und Kinda hab'n a recht Zeitlang nach mir, schreibt's, und da hab i g'moant und d'Mari a, ob i net in Urlaub fahr'n derfat?«

(Dieser Vortrag kann wirkungsvoll zur Geltung gebracht werden, wenn auf der Bühne ein von oben nach unten rollender Vorhang vorhanden ist. Je nach der Größe des Vorhangs, ungefähr bei der Stelle, wo Grundner-Sepp vom Regimentskommandeur das Eiserne Kreuz bekommt, beginnt der Vorhang sich ganz langsam zu senken, so daß er bei der Stelle, wo der Grundner zur Exzellenz sagt, er sei Landwirt, mit der Stirne des Vortragenden abschneidet. Der Vortragende geht nun gleichzeitig mit dem Vorhang tiefer, zuerst in die Kniebeuge, die letzten Worte spricht er fast am Boden liegend unter dem Vorhang hervor.)

 


 


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