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Einleitung

Name und Begriff der Philosophie

Der Anfang aller Philosophie ist, wie schon ein altgriechischer Denker gesagt hat, das »Sich wundern«. Wenn der Verstand des Kindes zu erwachen beginnt und es die Eltern oder den Lehrer mit seinen beständigen Fragen nach dem Warum? der Dinge quält, wenn der Naturmensch darüber nachzudenken anfängt: Woher stamme ich? Wozu lebe ich?, so steckt darin bereits der Keim des Philosophierens. Denn das aus dem Griechischen stammende Wort »Philosophie« bedeutet: Liebe zur Weisheit, also Drang nach Erkenntnis. Auf diesem im Vernunftmenschen stets wachen Erkenntnistrieb, im rastlosen Forschen nach der Wahrheit ruht alle echte Wissenschaft. Nicht auf dem vermeintlichen »Besitz« derselben; denn dieser macht nach einem bekannten Lessing-Wort den Menschen nur »ruhig, träge und stolz«. Das Kind nun und der noch auf einer niederen Stufe des Wissens stehende Naturmensch beruhigt sich wohl in der Regel mit der beliebigen Antwort, die ihm die Eltern, die Erfahreneren, die angeblich oder wirklich Klügeren, im anderen Falle die Herrschenden oder die Priester auf jene neugierigen Fragen geben. Bis dann beim einzelnen, wie bei ganzen Völkern, mit seinem Heranreifen allmählich ein tieferer Wahrheitsdrang erwacht, der sich mit oberflächlichen, seinen Verstand unbefriedigt lassenden Antworten nicht mehr abspeisen läßt. Er will jetzt selbst eine Ansicht von sich und der Welt auf gesichertem Boden von Grund aus neu aufbauen – wie wir es auch in unserer Geschichte der Philosophie bei allen ihren großen Wendungen bewahrheitet sehen werden –, er will vom bloßen Meinen und Glauben zum Wissen gelangen. Philosophie ist also, das wollen wir uns zunächst merken, gleichbedeutend mit Wissenschaft und ist in diesem Sinne auch bereits von den bedeutendsten Denkern des griechischen Altertums, Plato und Aristoteles, gebraucht worden.

Wodurch unterscheidet sich aber Philosophie von den übrigen Wissenschaften, die wir alle kennen: Mathematik, Naturwissenschaft, Geschichts-, Sprachwissenschaft usw.? Nun, sie alle haben ihr ganz bestimmtes Einzelgebiet, das sich heute, ebenso wie die technische Arbeit, immer mehr spezialisiert hat, in immer zahlreichere Teilgebiete zerfällt. Sie alle aber haben, sofern sie nicht in bloßem Sammeln und Ordnen von Stoff aufgehen wollen, das Bestreben, sich auf ihre letzten Grundlagen, ihre obersten Grundsätze zu besinnen, ihre Grenzen zu bestimmen, ihre Methode (Untersuchungsweise) festzustellen, ihren etwaigen systematischen Zusammenhang miteinander nachzuweisen, ihr gemeinsames Ziel festzustecken. Und insoweit sie das tun, nehmen sie teil an der Philosophie. Die Philosophie setzt, wenn sie auf wissenschaftlichem Grunde ruhen will, die Arbeit der Einzelwissenschaften voraus, die letzteren aber würden stumpf und blind bleiben, falls sie sich nicht über den Alltagsbetrieb der Einzelforschung erheben wollten.

Auch in der Philosophie gibt es heute eine ganze Reihe Einzelfächer. Zunächst eine Philosophie, die das menschliche Denken als solches untersucht und, je nachdem sie auf dessen Form oder seinen Inhalt gerichtet ist, Logik oder Erkenntniskritik (Prüfung der Erkenntnis) genannt wird. Auf die denkende Erfassung der äußeren Natur und die höchsten Fragen der Naturwissenschaft geht die Naturphilosophie, während die Psychologie (das heißt Seelenlehre) die seelischen Erscheinungen zum Gegenstand hat und ihrerseits wiederum in eine Psychologie des einzelnen, der Geschlechter, der Berufe, Lebensalter, Völker usw. zerfallen kann. Neben diesen Wissenschaften von dem, was ist, steht dann eine Philosophie des Sollens, die sich mit den Zwecken unseres Wollens und Handelns beschäftigt und griechisch Ethik, lateinisch Moral (Moralphilosophie), das ist Sittenlehre, heißt. Daneben die Philosophie der Kunst, dieses dritten großen Kulturgebiets neben Wissenschaft und Sittlichkeit, die so, wie diese die Gesetze des Wahren und des Guten, ihrerseits die des Schönen aufsuchen will, oder die Ästhetik. Mit dem Fortschritt der Wissenschaften haben sich dann diesen Hauptgebieten der Philosophie noch weitere Zweige angegliedert. Wir reden heute von einer Geschichts-, einer Sprach-, einer Religionsphilosophie, ja sogar von einer Philosophie der Mathematik und der Technik. Von der Ethik haben sich die Philosophie des Rechts, des Staats und der Gesellschaft (Sozialphilosophie), nach der anderen Seite hin die Wissenschaft von der Erziehung oder Pädagogik abgezweigt.

Alle diese verschiedenen Zweige der Philosophie werden gelegentlich von uns berührt werden. Allein ihr Betrieb fordert eine sehr eingehende Fachkenntnis, die von einem Handarbeiter bei seiner heutigen Schul- und Vorbildung nur unter den allerschwierigsten Verhältnissen erworben werden kann. Aber es gibt neben diesem »Schul«-Begriff, um mit Deutschlands größtem Philosophen Immanuel Kant zu reden, auch noch einen weiteren oder »Welt«-Begriff der Philosophie. Der philosophische Nichtfachmann – und das ist die ungeheure Mehrzahl aller an Philosophie interessierten Menschen – begehrt mehr als eine Prinzipienlehre der Wissenschaften, wie man die Philosophie im engeren Sinne nennen könnte. Ihn verlangt nach einer auf diesem Grunde aufgebauten Gesamtanschauung der Dinge, die nicht bloß seinem Drange nach Wissen und Erkennen, sondern auch seinem Trieb nach Wollen und Handeln, ja schließlich auch seinem Gefühl genügt, die ihm Antwort auf die vielerlei Rätselfragen des menschlichen Lebens gibt: kurzum nach einer ihn befriedigenden Weltanschauung.

Nicht jede Weltanschauung freilich ist philosophischer Art. Es gibt auch andere Standpunkte, von denen aus man die Welt betrachten kann: beispielsweise den des Dichters oder Künstlers überhaupt ( künstlerische oder ästhetische) oder den des Frommen ( religiöse Weltanschauung), des Politikers und andere, um von so untergeordneten wie dem des Geschäftsmanns, des Militärs, des Höflings oder ähnlicher ganz zu schweigen. Mit ihnen allen hat es unsere Darstellung nicht oder doch nur mittelbar zu tun; wir werden höchstens einzelne von ihnen streifen können. Unser Feld ist vielmehr nur die auf dem Boden der Wissenschaft sich erhebende vernunftgemäße Weltbetrachtung.

Die folgende Darstellung schildert deshalb auch nur die Philosophie derjenigen Völker, die es zum Anbau (lateinisch »Kultur«) von Wissenschaft und Kunst gebracht haben, das heißt der Kulturvölker. Eine vielgelesene Schrift der Gegenwart hat sich in dem etwas großspurigen Ausdruck gefallen: »Wir denken heute in Erdteilen!« Das mag für Geschichte, Politik und Wirtschaftsbeziehungen stimmen, nicht jedoch für eine Geschichte der Philosophie. Völlig kultur- und deshalb auch geschichtslose Völker, wie die eingeborenen Rassen Afrikas, Amerikas, Australiens, Nordasiens, fallen außerhalb des Rahmens unserer Darstellung. Etwas anders steht es schon mit den Stämmen Asiens, genauer dessen, was wir das

Morgenland

oder den Orient, das heißt das Land, wo für uns »Abendländer« die Sonne aufgeht, zu nennen pflegen.

Hier finden sich uralte Kulturen in dem chinesischen Tiefland, in Vorderindien, an den Ufern des Nil und in den Ebenen des Euphrat und Tigris. Indes die Geschichte des philosophischen Denkens ist nicht einerlei mit Kultur-, Religions- oder Sittengeschichte. Soviel Interessantes eine Darstellung der chinesischen, indischen, ägyptischen, babylonisch-assyrischen Kultur auch bieten würde, so ist doch das ganze Denken dieser Völker – abgesehen etwa vom chinesischen – zu stark religiös gefärbt und liegt zudem unserer ganzen europäischen Denkweise zu fern, als daß wir näher darauf einzugehen brauchten. Die einzige Philosophie, die nach den bisher vorliegenden Forschungen diesen Namen verdient, die der Inder, hat überdies einen viel zu gewaltigen Umfang, als daß wir uns damit im einzelnen befassen könnten. Wir begnügen uns daher, im folgenden das Wichtigste aus der »Philosophie« des Orients in groben Zügen zu umreißen.

1. Im sechsten vorchristlichen Jahrhundert hat in China Meister Lao, das heißt der Alte, ein anscheinend tiefsinniges philosophisches System entworfen, das an den Anfang aller Dinge das Tao, das ist einen namenlosen Urgrund setzt, aus dem der Schöpfer des Weltalls, aller Kräfte und aller Tugenden hervorging. Selbst nicht weiter erforschbar, schreibt das Tao, als Maß aller Maße und Vernunftordnung aller Dinge, auch dem menschlichen Handeln den richtigen Weg vor. Zu ihm soll der Weise emporstreben, indem er sich von allem Sinnlichen loslöst und auf sich selbst zurückzieht. In das Volk konnte dieser tiefsinnige, aber weltfremde »Taoismus« nicht eindringen.

Viel besser paßte sich dem nüchternen Wesen des Durchschnittschinesen die praktische Sittenlehre des Kung-tse, das heißt Meister Kung an, der um 500 vor Christus lebte und unter dem von den Jesuiten latinisierten Namen Konfuzius auch bei uns bekannt geworden ist. Seine Philosophie scheint im wesentlichen rein praktische Sitten- und Staatslehre gewesen zu sein. Religion ist ihm die Summe der überlieferten Satzungen und Gebräuche. Er selbst nennt sich einmal »einen Überlieferer, keinen Schöpfer«. Noch heute besitzt der Konfuzianismus, dem im elften und zwölften Jahrhundert nach Christi Geburt mehrere Denker eine naturphilosophische Unterlage zu geben suchten, bei dem konservativen Charakter des Chinesen, die meisten Anhänger.

Den Sozialisten unter unseren Lesern wird von Interesse sein, daß schon fast ein halbes Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung, bald nach Konfuzius, ein chinesischer Denker namens Mih-tse den Mut gehabt hat, eine Art kommunistischer Liebeslehre zu verkünden, die den Luxus, die unproduktive Arbeit, die Ungerechtigkeit und den Krieg bekämpft, allerdings das Heil noch von einer Gesinnungsänderung der Gebildeten und Regierenden erwartete. Anderthalb Jahrtausende später, um 1070 bis 1100, während man sich bei uns noch um die Vorherrschaft von Kaisern oder Päpsten stritt, soll tatsächlich in China bereits eine sozialistische Regierung bestanden haben; wir wissen jedoch nichts von einem philosophischen Niederschlag derselben.

2. Im Gegensatz zu den übrigen Völkern des Morgenlandes haben die uns als sogenannte »Indogermanen« stammverwandten, philosophischer angelegten Hindus ihre Philosophie in verschiedenen Systemen ausgebaut. Der gemeinsame Kern ist die Lehre vom Brahman, das, ähnlich dem chinesischen Tao, die Welt hervorbringt (Brahma der Weltschöpfer), trägt (Wischnu ihr Erhalter) und wieder in sich zurückschlingt (Schiwa ihr Zerstörer); und auf der anderen Seite dem Atman, das heißt der menschlichen Seele, die nur in dem Gedanken Ruhe finden kann, daß sie sich als mit dem All-Einen eines Wesens erkennt (Tat twam asi, d. h. das bist du) und die gesamte Sinnenwelt als wertlos und leidvoll von sich abstößt. Der wichtigsten Richtung, der in den Vedas oder heiligen Büchern vorliegenden »Vedanta«-Philosophie, dünkt sogar die ganze Welt und das eigene Selbst nur Trug und Schein, von dem Schleier der Maya (der täuschenden Sinne) verhüllt. Eine andere Richtung dagegen predigte einen ziemlich krassen Materialismus. Allein alle diese fein ausgesponnenen Gedankensysteme, die von ihren deutschen Haupterforschern Max Müller und Paul Deussen den höchsten Erzeugnissen europäischen Denkens gleichgestellt werden, spielten bei den Indiern nur innerhalb ihrer höchsten Klasse, der Gelehrten oder Priester, eine Rolle. Das war auch sehr natürlich bei einem Volke, das seit alters her in vier streng voneinander geschiedene Klassen oder »Kasten« (daher die Bezeichnung »Kastengeist«!) zerfiel und, soviel wir wissen, heute noch zerfällt: 1. die höchste die der Brahminen oder Priester, die bei dem religiösen Charakter dieses Volkes, ähnlich wie im mittelalterlichen Europa, gleichzeitig auch die einzigen Gelehrten sind, der Sage nach aus dem Haupte des Schöpfergottes Brahma entsprossen; 2. die Krieger, aus seiner Brust, 3. die Ackerbauer, aus seinem Magen, 4. die Handwerker und Kaufleute, aus seinen Armen und Beinen entstanden. Unter ihnen allen die rechtlose Klasse der von den eingewanderten Hindus unterworfenen dunkelhäutigen Ureinwohner des Landes, Parias genannt. Wer ein schlechtes Leben führt, dessen Seele wird nach seinem Tode in die nächsttiefere Kaste versetzt, und umgekehrt. Neuerdings hat sich eine Versöhnung von altindischem und modern-europäischem Geiste angebahnt in den Schriften des auch bei uns bekanntgewordenen indischen Denkers und Dichters Rabindranath Tagore, der neben dem Versenken der Einzelseele in das All-Eine doch auch das Recht der Persönlichkeit betont und von dieser statt müßiger Beschaulichkeit tatkräftiges Handeln verlangt.

Gegen die kastenartige Abschließung der Brahmareligion setzte sich bereits im sechsten vorchristlichen Jahrhundert der in demselben Indien entstandene Buddhismus zur Wehr. Es ist keine Religion für die Auserwählten, sondern für die leidenden Massen: Alles, was ist, ist dem Leiden unterworfen, das aus dem ewig ungestillten Durst nach den Freuden und Lüsten des Lebens entspringt. Wer dagegen seine Leidenschaften besiegt, der geht in das Nirwana ein, das heißt das ewige Verlöschen, nach den einen aller Wünsche und Begierden, nach den anderen alles Existierens überhaupt, womit denn auch den beständig sich fortsetzenden Seelenwanderungen und Wiedergeburten des Brahmanismus ein Ende gemacht ist. Soviel Edles und Hohes die Lehre Buddhas, des freiwillig arm gewordenen indischen Königssohns, auch enthält, ihre Neigung zu bloß leidender Ergebung, mönchischem Sichzurückziehen aus der Welt, Unterdrückung auch der gesunden Sinnlichkeit mag sie zwar manchen Übermodernen – noch 1918 wurde in Berlin-Wilmersdorf eine »Neubuddhistische Zeitschrift« gegründet – als Zeitbedürfnis erscheinen lassen, wie wir ihr unter anderem auch bei Schopenhauer begegnen. Allein sie lehrt die Massen nicht das, was ihnen nach unserer Anschauung weit mehr not tut: Auflehnung gegen das Unrecht, Erhebung gegen gewaltsame Unterdrückung, Kampf für ein positives gesellschaftliches Lebensideal, das einem jeden Menschen ein menschenwürdiges Dasein verbürgt. Darum schmachten auch heute noch die vielen Millionen Vorder- und Hinterindiens, Japans und Chinas in Knechtschaft und Unterdrückung.

3. Auch bei den alten Persern findet sich philosophisches Denken nur in religiösem Gewand. Durch die altpersische, von dem weisen Zarathustra (Zoroaster) vor 600 n. Chr. geläuterte, von den in Persien und Indien zerstreuten Parsis noch heute gepflegte Religion zieht sich als Kern der Glaube an einen von Anbeginn der Welt dauernden Kampf zwischen dem Reiche des Lichts (des Guten) und der Finsternis (des Bösen). Indem man durch gut Denken, Reden und Handeln Ormuzd, dem Gott des Guten, dient, schwächt man zugleich die Macht Ahrimans, des Lügengeistes und Prinzips des Bösen. Überwiegen die guten Taten des Menschen, so gelangt er nach seinem Tode in das Paradies, im entgegengesetzten Falle in die Hölle. – Wie man sieht, waren sowohl im Buddhismus wie in der Zarathustra-Religion bereits manche Bestandstücke des Christentums lange vor dem Auftreten Jesu vorhanden.

4. Daß die Araber und Juden philosophisch nicht unbefähigt waren, werden wir bei der Philosophie des Mittelalters noch sehen. Bei den alten Israeliten aber nehmen wir kaum etwas davon wahr. Denn daß die Schöpfungsgeschichte im ersten Kapitel »Mose«, mit ihrem Aufstieg vom Unvollkommenen zum Vollkommneren von einem philosophisch beanlagten Dichter ersonnen, daß die später dem weisen König Solomo zugeschriebene Spruchweisheit und das Buch Jesus Sirach mannigfaltige Lebensweisheit in sich bergen, daß die Bücher der Propheten mit ihren flammenden Anklagen gegen den Kapitalismus bis zu einem gewissen Grad als Vorläufer der heutigen Sozialisten angesehen werden können: das alles stempelt ihre Verfasser noch nicht zu Philosophen. Am ehesten ließe sich vielleicht noch das Buch Kohçlet mit seiner ergreifenden Predigt von der Eitelkeit alles menschlichen Lebens und Strebens, die gerade dem anscheinend glücklichsten und reichsten aller Menschen als »Weisheit Salomonis« in den Mund gelegt wird, ein philosophisches Lehrgedicht nennen, oder mit noch mehr Grund das Buch Hiob, in dem das immer wieder dem religiösen Denken sich aufdrängende Problem behandelt wird, wie das Dasein des Übels in der Welt, das häufig gerade die Besten am meisten trifft, mit der angeblichen Güte und Weisheit eines allmächtigen Gottes vereinbar sei.

Aber das alles ist doch stark religiös gefärbt und nicht auf dem Grunde wissenschaftlichen Denkens erwachsen. Die Philosophie im strengeren Sinne des Wortes findet nicht im Morgenland ihre früheste Stätte, sondern bei demjenigen Volke, das ihr den Namen gegeben hat: bei dem, um mit Kant zu reden, »bewunderungswürdigen Volke der Griechen«.


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