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Ich wandre fort durch Berg und Thal
Mit frohgestimmtem Herzen,
Und möchte hier den Wasserfall
Und dort das Bächlein herzen;
Gesträuche, Ficht' und Föhrenbaum,
Und Zweig und Blüth' umfassen,
Und von des Waldes stillem Raum
Fortan nie wieder lassen.
Dann würd' ich mir ein Hüttchen bau'n
Auf einem Felsenhügel,
Und tiefbewegt, hinunter schaun
Dort, auf des Waldbachs Spiegel,
Der sich mit lautem Donnerhall
Durch starre Schluchten windet,
Und leis' im hellen Silberschwall
Auf fernen Matten schwindet.
Und in des Abends Rosenlicht –
Im gold'nen Morgenschimmer,
Fehlt', ach, mit thränendem Gesicht
Ich, Uebersel'ger, nimmer!
Und wenn die Stern' in hehrer Pracht
Mir durch die Laube winken,
Würd' ich in ihrer duft'gen Nacht
In süßen Schlummer sinken! |