Ovid
Heilmittel der Liebe
Ovid

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Hic male dotata pauper cum coniuge vivit:
    Uxorem fato credat obesse suo.
Est tibi rure bono generosae fertilis uvae
    Vinea: ne nascens uva sit usta, time.
Ille habet in reditu navem: mare semper iniquum
    Cogitet et damno litora foeda suo.
Filius hunc miles, te filia nubilis angat.
    Et quis non causas mille doloris habet?
Ut posses odisse tuam, Pari, funera fratrum
    Debueras oculis substituisse tuis.
Plura loquebatur; placidus puerilis imago
    Destituit somnus, si modo somnus erat.
Quid faciam? Media navim Palinurus in unda
    Deserit: ignotas cogor inire vias.
Quisquis amas – loca sola nocent – loca sola caveto.
    Quo fugis? In populo tutior esse potes.
Non tibi secretis – augent secreta furores –
    Est opus: auxilio turba futura tibi est.
Tristis eris, si solus eris; dominaeque relictae
    Ante oculos facies stabit, ut ipsa, tuos.
Tristior iccirco nox est, quam tempora Phoebi:
    Quae relevet luctus, turba sodalis abest.
Nec fuge colloquium, nec sit tibi ianua clausa;
    Nec tenebris vultus flebilis abde tuos.
Semper habe Pyladen aliquem, qui curet Oresten:
    Hic quoque amicitiae non levis usus erit.
Quid nisi secretae laeserunt Phyllida silvae?
    Certa necis causa est: incomitata fuit.
Ibat, ut Edono referens trieterica Baccho
    Ire solet fusis barbara turba comis,
Et modo, qua poterat, longum spectabat in aequor,
    Nunc in arenosa lassa iacebat humo.
Perfide Demophoon, surdas clamabat ad undas,
    Ruptaque singultu verba dolentis erant.
Limes erat tenuis longa subnubilus umbra,
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    Der lebt arm mit der Frau, die Wenig gebracht ihm zur Mitgift:V. 565 f. Einige Hdschrften haben qui male cett., im Pentameter aber die meisten sinnwidrig facto adesse oder abesse.
    Seinem Glücke im Weg, glaube er, stehe die Frau.
Reich an edlem Gewächs auf gutem Gelände ein Weinberg
    Blühet dir: fürchte, der Wein sei im Entstehen verbrannt.
Jener besitzt als Erwerb ein Schiff: er denke in Aufruhr
    Stets sich das Meer und den Strand schaurig durch seinen Verlust.V. 570. Durch seinen Verlust, durch die ausgeworfenen Trümmer seines Schiffes.
Diesen quäle ein Sohn im Feld, dich mannbare Töchter,V. 571. Die Lsrt schwankt zwischen te filia und hunc filia. Möglich, daß hunc als das Gewöhnlichere an die Stelle von te getreten ist; möglich aber auch, daß ein Prosodiker miles hat positionslang machen wollen. Offenbar falsch aber ist, wenn auch unter andern von Put. bezeugt, angant, das von Heinsius ohne Überlegung aufgebracht, von Baumgarten-Crusius erst in der späteren Ausgabe wieder ausgemerzt worden ist.
    Und was sonst noch für Grund Einer zu grämen sich hat.V. 572. Bemerkenswert ist in einer Hdschrft Morets salutis für doloris.
Um zu hassen dein Lieb, vorhalten die Leichen der BrüderV. 573 f. Ohne ein Beispiel aus der Heroenzeit konnte es unser Dichter doch nicht abgehen lassen. Er wählte die berühmte und verderbliche Liebe des Paris zur Helena. Die Leichen der Brüder, die im Kampfe zur Vertheidigung Trojas fielen. – Die meisten Hdschrften geben sustinuisse, ein Theil praeposuisse, wonach Heinsius proposuisse liest. Substituere kommt aber in diesem Sinne auch bei Livius vor. Hätte der Verfasser proposuisse geschrieben, so ließe sich nicht erklären, woher substituisse und das daraus verdorbene sustinuisse gekommen wäre. Praeposuisse aber ist eben aus der erklärenden Glosse proposuisse entstanden, wie denn diese beiden Wörter häufig in den Hdschrften verwechselt werden. Gryphius hat übrigens einen ganz anderen Text, nämlich debueras animo saepe referre tuo; woher, ist unbekannt. Possis sollen die besseren haben; kaum glaublich. Vergl. unten V. 690.
    Vor die Augen dir nur hättest du, Paris, gesollt.
Mehreres sprach er annoch; da schwand die Erscheinung des Knaben,V. 575 f. Die Abweichungen der Quellen lassen hier die erste Hand schwer erkennen. Ein Theil der Hdschrften hat placide, und so giebt die Urausgabe, indem sie placide mit puerilis imago als Subject zu plura loquebatur zieht und dann mit destituit somnus einen neuen Satz beginnt. Ebenso ist abzutheilen bei der Lsrt einiger Hdschrften destituor somno. Diese Fügung erklärt Heinsius aber für ungehörig, und es ist ihm insofern beizustimmen, als der erste Satz nicht über loquebatur auszudehnen ist (vergl. z. B. oben V. 285). Auch würde ein so einfaches Gefüge der Sätze schwerlich die Abweichungen veranlaßt haben, die sich in den Quellen finden, nämlich placidum und in einer sowie in der Ausgabe Micylls placidus, dann somnum neben somnus. Aber auch der von Heinsius gegebene und seitdem in den Ausgaben herrschende Text placidum p. im.destituit somnum sagt uns nicht zu, wie er auch Burmann nicht zusagte, der jedoch nicht glücklicher gewesen ist, wenn er vermuthet und vorschlägt
plura loquebatur mihi dum (oder cum) puerilis imago,
    Destituit somnus cett.

Das Echte hat nach unserer Meinung Micyll gefunden, der, aus den gegebenen Andeutungen (seine Ausgabe steht uns leider nicht zu Gebote) zu schließen, placidus somnus las. Die befremdende Zusammenstellung von placidus mit puerilis imago ließ die Apposition verkennen und veranlaßte die verschiedenen kritischen Versuche, einen passenden Sinn herzustellen. Die Auslassung von me ist durchaus nicht anstößig; vergl. z. B. Met. 15, 418, auch 10, 603.


    Schwand der erfreuliche Traum, wenn es ja war nur ein Traum.V. 576. Palinurus, der durch Virgils Äneide berühmte Steuermann auf dem Schiffe des Äneas. – Die Form navim wird hier von Reg., Put. und einem Vat. bezeugt und ist vielleicht wegen der Anspielung auf das Heldengedicht gesetzt. Vorher V. 569 jedoch scheint uns diese Form nicht begründet, obgleich sie Reg., aber auch nur Reg. hat.
Was thun? Mitten im Meer verläßt Palinúrus das Steuer;
    Wege, noch unbekannt, bin ich gezwungen zu gehn.
Jedem, der liebt, ist schädlich die Einsamkeit; diese vermeid' er.
    Wohin fliehst du? Im Schwarm drohet dir mindre Gefahr.
Nicht Absonderung thut – Absonderung steigert die Liebe –V. 581 f. Der gegebene Text dieses Distichons beruht auf Cod. Reg.. Die gemeine Lsrt ist:
Nam tibi secretor augent secreta furores;
    Est opus auxilio: turba futura tibi est

mit einzelnen Abweichungen, als nunc oder iam für nam, in populo für auxilio. Non hat auch Put., secretis auch die zweite Königliche und die Frankfurter Hdschrft.


    Noth dir; Erleichterung wird bieten Gesellschaft dir dar.
Bist du allein, so bist du betrübt; der verlaßnen Geliebten
    Bild wird, wie sie selbst, immer vor Augen dir stehn.
Noch betrübter darum ist die Nacht, als die Stunden des Tages;
    Denn die erheiternde Schaar fehlt der Genossen bei Nacht.V. 586. Vielbezeugte andere Lsrt quaeque levet. Für quae relevet spricht auch quae releves in drei Hdschrften Bersmanns. Für sodalis haben Reg. und Jur. fidelis, wie Ep. Pont. IV. 14, 46.
Fliehe Gespräche auch nicht, noch halte die Thüre verschlossen;V. 587. Die gemeine Lsrt ist tua, und deutlicher ist sie; doch erklärt sich auch tibi durch den Zusammenhang und soll von » den besseren« bezeugt sein.
    Noch in Dunkel verbirg trauernd den thränenden Blick.V. 588. Vultus geben die besseren Quellen gegen luctus der gewöhnlichen. Dann haben Reg. und Ed. pr. nicht übel tuis, wofür Heinsius wieder einmal mit seinem suis bei der Hand ist, weil oculos tuos kurz vorhergegangen sei!
Stets ein Pylades sei dir, Orestes zu pflegen, zur Seite;V. 589. S. zu Verw. 15, 489 und vergl. Liebesk. I, 745 n. A. – In einzelnen Hdschrften finden sich zwar einige Abweichungen, als Pyladen qui te procuret, Pyladen tecum qui curet, P. socium qui curet, P. qui te consoletur, nach welcher letzteren Lsrt Heinsius qui te soletur gegeben hat; die meisten und besten stimmen jedoch in der aufgenommenen Lsrt Pyladen aliquem qui curet überein, und aliquem sowohl als das ärztliche curet sind hier ganz in der Ordnung. Auch Baumgarten-Crusius hat diese Lsrt in der neueren Ausgabe hergestellt. Zu aliquem vergl. oben V. 282, wo es Heinsius mit Unrecht entfernt hat; auch Am. I, 13, 39.
    Freundschaft wird auch hier wenig ersprießlich nicht sein.
Was als abgelegener Wald war Phyllis verderblich?V. 591. S. zu Liebeserg. II, 18, 22 und vergl. III, 38 n. A.
    Sicher erlag sie nur, weil ohne Begleitung sie war.
Phyllis lief – so läuft die Schaar, die dem Thracischen BacchusV. 593 f. S. zu Verw. 6, 587. 11, 69. – Die Hdschrften geben zwar Edonio oder vielmehr aedonio oder Aonio, aber Ersteres ist der Form, Letzteres der Sache nach, da hier nicht von Böotien, sondern von Thracien die Rede ist, unrichtig.
    Das dreijährliche Fest feiert, mit fliegendem Haar –;
Und bald schaut sie, so weit sie nur kann, hinaus auf die Fluthen;V. 595. Andere minder beglaubigte Lsrt latum.
    Jetzt liegt wieder erschlafft sie auf dem sandigen Strand.
Ungetreuer Demóphoon, ruft sie zum tauben Gewässer;
    Und der Jammernden Ruf wurde von Schluchzen erstickt.V. 598. Rapta, wie hier die beiden besten Quellen Reg. und Put. für rupta haben, ist doch wohl nur Versehen, wiewohl es sich erklären und vertheidigen ließe. Dolentis hat Reg. nur als Variante, im Texte selbst, wie die meisten übrigen, loquentis.
Schmal erstreckte ein Pfad sich, von langem Schatten umdunkelt:
    Quo tulit illa suos ad mare saepe pedes.
Nona terebatur miserae via: Viderit, inquit,
    Et spectat zonam pallida facta suam.
Aspicit et ramos; dubitat refugitque, quod audet;
    Et timet, et digitos ad sua colla refert.
Sithoni, tunc certe vellem non sola fuisses:
    Non flesset positis Phyllida silva comis.
Phyllidis exemplo nimium secreta timete,
    Laese vir a domina, laesa puella viro.
Praestiterat iuvenis, quicquid mea musa iubebat,
    Inque suae portu paene salutis erat.
Recidit, ut cupidos inter devenit amantes;
    Et, quae condiderat, tela resumsit Amor.
Si quis amas, nec vis, facito contagia vites:
    Haec etiam pecori saepe nocere solent.
Dum spectant oculi laesos, laeduntur et ipsi;
    Multaque corporibus transitione nocent.
In loca nonnumquam siccis arentia glebis
    De prope currenti flumine manat aqua.
Manat amor tectus, si non ab amante recedas:
    Turbaque in hoc omnes ingeniosa sumus.
Alter item iam sanus erat: vicinia laesit.
    Occursum dominae non tulit ille suae.
Vulnus in antiquum rediit male firma cicatrix,
    Successumque artes non habuere meae.
Proximus a tectis ignis defenditur aegre:
    Utile finitimis abstinuisse locis.
Nec, quae ferre solet spatiantem porticus illam,
    Te ferat; officium neve colatur idem.
Quid iuvat admonitu tepidam recalescere mentem?
    Alter, si possis, orbis habendus erit.
Non facile esuriens posita retinebere mensa,
    Et multum saliens incitat unda sitim.
Non facile est visa taurum retinere iuvenca;
    Fortis equus visae semper adhinnit equae.
Haec ubi praestiteris, ut tandem litora tangas,
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        Darauf trug sie ihr Fuß oft zum Gestade des Meers.
Als sie zum neunten Mal ging, sprach die Arme: Er hab' es!V. 601. Er hab' es, er sehe zu; sie lehnt Schuld und Verantwortung des Selbstmordes von sich ab und wirft sie auf den Treulosen. – Mit Recht hat Baumgarten-Crusius das von Heinsius aus einer einzigen Quelle aufgebrachte videris in der späteren Ausgabe wieder beseitigt.
    Während sie zitternd und bleich schaut auf den Gürtel hinab.
An auch blickt sie die Äste; sie schwankt und bebt vor dem Wagniß;
    Zagend an ihren Hals bringt sie die Finger hinan.
Da, Sithonerin, wünscht' ich, du wärest allein nicht gewesen;V. 605. Sithonerin, Thracierin; s. die vorher cit. Stelle der Verw.
    Nicht mit geschorenem Laub hätte der Wald dich beweint.V. 606. S. zu Liebesk. III, 38. – Die Anrede des Waldes nach der Lesart flesses, wie Cod. Jur. und mehrere andere, oder fleres, wie wieder einige haben, ist gewiß unecht nach der im vorigen Satze vorausgegangenen Anrede der Phyllis, und wahrscheinlich durch diese veranlaßt, gleichwohl die letztere, fleres, von Heinsius aufgenommen und von allen folgenden Herausgebern beibehalten worden.
Fürchtet, von Phyllis gewarnt, die allzugesonderten Orte,V. 607. Minder bezeugte Lsrt cavete.
    Mann, von dem Mädchen gekränkt, Mädchen, vom Manne gekränkt.
Alles hatte gethan, was meine Muse verlangte,V. 609 f. Beispiel eines Rückfälligen.
    War in dem Hafen schon fast seiner Erlösung ein Mann.
Da fiel, wie er gerieth nun unter Verliebte, zurück er;
    Wieder Cupido griff zu dem geborgenen Pfeil.V. 612. Zu dem geborgenen, im Köcher nämlich. – Condiderat, das nur wenige Quellen bieten, giebt allerdings den passendsten Sinn; doch sind auch die gemeinen Lesarten deciderant und conciderant nicht sinnlos.
Liebst du und willst doch nicht, so mußt Ansteckung du meiden;
    Diese pflegt auch dem Vieh schädlich nicht selten zu sein.
Während das Aug' Ergriffene sieht, wird selbst es ergriffen.V. 615. Ergriffene . . ergriffen, von der Liebe, wie von einer ansteckenden Krankheit.
    Schädlich durch Übergang macht den Geschöpfen sich Viel.
Manchmal dringt in Orte, die dörren in trockenen Schollen,
    Wasser hinein von dem Bach, welcher sich nahe ergießt.
So schleicht Liebe versteckt, hält nicht man von Liebenden fern sich;
    Und ein Volk sind wir alle erfinderisch hier.V. 620. Erfinderisch hier, in Vorwänden doch wohl, uns nicht fern zu halten, sondern die Nähe zu suchen.
Auch ein Anderer war schon gesund; die Nähe verdarb ihn;
    Das Begegnen vertrug seiner Geliebten er nicht.V. 622. Alte Ausgaben lesen mit einigen Hdschrften occursus wie auch V. 624 successus.
Aufsprang wieder zur Wunde die schlecht geschlossene Narbe;V. 623. Vielbezeugte Lsrt male sana.
    Und nicht hatte Erfolg meine verwendete Kunst.
Ganz in der Nähe vom Haus wird schwer dem Feuer gewehret;
    Von dem benachbarten Dach ab es zu halten ist gut.
Auch der Gang, der sie beim Wandeln pfleget zu tragen,V. 627 f. Der Gang, die Spazierhalle, Promenade. S. zu Liebeserg. II, 2, 3. Dem nämlichen Dienst, derselben Vereinigung von Personen, die, zunächst um ihre Dienstbeflissenheit Jemandem zu bezeigen, dann überhaupt eine ehrende Theilnahme, wie bei Hochzeiten, Begräbnissen &c. an den Tag zu legen, zusammenkommen, also demselben Kreise, in welchem sie sich befindet.
    Trage dich nicht; noch bei wohne dem nämlichen Dienst.
Warum ein laues Herz durch Erinnerung wieder erhitzen?
    Eher ein anderes Land thut zu beziehen dir gut.
Hungert dich, hält nicht leicht vom besetzten Tisch man zurück dich;
    Und nur stärker den Durst reizet ein springender Quell.V. 632. Multum ist jedenfalls vorzüglicher als multam, wie Heinsius mit dem Urdrucke und dem Cod. Barthol. als einziger hdschrftlicher Beglaubigung gegeben und seitdem alle Herausgeber beibehalten haben.
Leicht nicht hält man den Stier von der Kuh ab, die er gesehen;
    Und es wiehert der Hengst, sieht er die Stute, ihr zu.
Leistest du dieses, so ist, um endlich den Strand zu erreichen,V. 635. Leistest du dieses, was zu thun ich dir durch die angeführten Beispiele als nothwendig gezeigt habe.
    Non satis est ipsam deseruisse tibi.
Et soror et mater valeant, et conscia nutrix,
    Et quisquis dominae pars erit ulla tuae.
Nec veniat servus, nec flens ancillula fictum
    Suppliciter dominae nomine dicat ave.
Nec, si scire voles, quid agat tamen illa, rogabis.
    Profer: erit lucro lingua retenta tuo.
Tu quoque, qui causam finiti reddis amoris
    Deque tua domina multa querenda refers,
Parce queri. Melius sic ulciscere tacendo,
    Dum desideriis effluat illa tuis.
Et malim taceas, quam te desisse loquaris.
    Qui nimium multis: Non amo, dicit, amat.
Sed meliore fide paullatim extinguitur ignis,
    Quam subito. Lente desine, tutus eris.
Flumine perpetuo torrens solet acrius ire;
    Sed tamen haec brevis est, illa perennis aqua.
Fallat et in tenues evanidus exeat auras
    Perque gradus molles emoriatur amor.
Sed modo dilectam scelus est odisse puellam:
    Exitus ingeniis convenit iste feris.
Non curare sat est: odio qui finit amorem,
    Aut amat, aut aegre desinet esse miser.
Turpe vir et mulier iuncti modo, protinus hostes:
    Non illas lites Appias ipsa probat.
Saepe reas faciunt, et amant. Ubi nulla simultas
    Incidit, admonitu liber aberrat amor.
Forte aderam iuveni; dominam lectica tenebat;
    Horrebant saevis omnia verba minis.
Iamque vadaturus: Lectica prodeat, inquit.
    Prodierat: visa coniuge mutus erat.
Et manus et manibus duplices cecidere tabellae;
    Venit in amplexus, atque ita: Vincis, ait.
Tutius est aptumque magis, discedere pace,
    Quam petere a thalamis litigiosa fora.
Munera quae dederis, habeat sine lite iubeto.
   



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        Nicht es genügend für dich, daß du verlassen sie selbst;
Schwester und Mutter auch laß, laß ihre Vertraute, die Amme,V. 637. Über die Stellung und Bedeutung der Ammen s. die in unsrem Index z. Verw. cit. Stellen u. Anmerkungen und vergl. zu unserer Stelle Liebeserg. I. 8, 91.
    Und wer alles noch sonst zu der Geliebten gehört.V. 638. Wenn auch die von Heinsius und allen Nachfolgern aus fünf ungenannten Hdschr. aufgenommene Lsrt quicquid für quisquis ebenso sinnvoll als Letzteres wäre, so wäre sie doch eben als zu schwach bezeugt nicht als echt anzusehen.
Nicht auch komme der Sclave, noch bring' in Thränen das Mädchen
    Von der Gebieterin dir schüchtern geheuchelten Gruß.
Frage auch nicht, wenn wissen du willst, was dennoch sie mache.
    Halt' an dich; zum Gewinn wird die Beherrschung dir sein.V. 642. Die Lsrt Put. und dreier anderer Hdschrften profer erklärt Heinsius für » treffend« ( eleganter). Wie es übrigens mit Heinsiussens Gewissenhaftigkeit und Glaubwürdigkeit steht, wenn er sich auf » die besseren« beruft, ergiebt sich aus dieser Stelle, von welcher er oben zu V. 93 sagt, daß » die besseren« profer hätten, während es eben blos vier überhaupt sind und darunter nur ein besserer. Sodann hat Heinsius aus Cod. Reg. lucro suo für tuo aller übrigen Quellen aufgenommen. Wenn nun auch diese Autorität den ersten Rang einnimmt, so ist sie doch ebenfalls nicht frei von Fehlern, Versehen und selbst Verderbnissen, wie wir mehr als einmal zu bemerken Gelegenheit hatten. Wir wenigstens können nicht einsehen, wie suo hier einen passenden Sinn haben könne. Selbst wenn wir im Deutschen vergleichen wollten die Bezähmung der Zunge wird ihr Gutes haben; so wäre dies sehr matt und müßte wenigstens als allgemeine Sentenz im Präsens stehen.
Du auch, der du erklärst, warum mit der Liebe es aus sei,V. 643. Der du erklärst, nämlich Anderen, den Freunden und Bekannten. – Reddis wird daher vom Sinne erfordert und von mehreren der besten Quellen geboten, während die übrigen quaeris haben. Als Variante hat Put. und als Text eine andere Hdschrft finito reddis amori, was Heinsius begierig ergreift, um es zur Beseitigung des Genitivs in anderen ähnlichen Stellen zu benutzen. S. oben zu V. 539.
    Vieles erzählest, darob du zu beklagen dich hast,
Spare das Klagen; du wirst so besser dich rächen durch Schweigen,V. 645 f. So . . durch Schweigen = durch solches Schweigen bis dahin, wo &c. – Gem. Lsrt sic te ulciscere, ohne te die besseren. Auch dum im Pentameter sollen die besseren haben, die gewöhnlichen ut.
    Bis dem sehnenden Wunsch gänzlich entschwunden sie ist.
Lieber auch schweig', als daß du erklärst, du liebtest sie nicht mehr.V. 647. Ed. pr. mit Farnes. cessisse für desisse.
    Wer zu Vielen da sagt, daß er nicht liebe, der liebt.
Aber mit beßrem Erfolg auslöscht man allmählich das Feuer,
    Als zu plötzlich; gemach zieht man sich sichrer zurück.
Heftiger als ein dauernder Quell strömt nieder der Gießbach;V. 651. Acrius, obwohl nur von wenigen Quellen bezeugt, ist, weil passender, der gemeinen Lsrt altius ( Reg. altior) vorzuziehen.
    Doch dies Wasser ist kurz, jenes beständig im Lauf.
Unbemerkbar entschwind' in die wehenden Lüfte die Liebe;V. 653. Für evanidus haben einige Hdschrften eben nicht passend radicitus. Vergl. den Ausdruck Met. 5, 435, wo evanidus ohne Variante steht.
    Stufenweise gelind sterbe am Ende sie ab.V. 654. Einige amoveatur.
Aber verbrecherisch ist, die noch eben Geliebte zu hassen:V. 655 ff. Es genügt nicht, sich überhaupt und augenblicklich zu heilen; die Heilung muß auch nachhaltig sein, nicht in leidenschaftlich plötzlichem und rohem Abbrechen des Verhältnisses bestehen, sondern in anständiger Gleichgültigkeit enden. Haß und Erbitterung, wie sie überhaupt zwischen zwei noch eben in Liebe Verbundenen schimpflich sind, setzen noch Liebe voraus und endigen oft mit Versöhnung.
    Solch ein Abbruch steht rohen Naturen nur an.
Nicht zu heilen genügt. Wer hassend die Liebe beendet,V. 657 f. Non curare sat est geben nur Reg., Put. als Variante und Exc. Scal. sowie Ed. pr., letztere mit curasse; die andern Quellen alle sinnlos non curandus adest, zwei abest. Ebenso widersinnig haben die meisten im Pentameter die Conjunctive amet und desinat, nur wenige amat und desinit, und nur Reg. desinet.
    Liebt entweder noch fort, oder ist heilbar nur schwer.
Schmach, sind Mann und Weib, vereint jüngst, plötzliche Feinde!
    Nicht heißt solchen Proceß selber die Appische gut.V. 660. Die Appische, Venus; s. zu Liebesk. I, 82.
Oft klagt an man und liebt ein Weib. Wo keinerlei SchmollenV. 661 f. Man klagt an, im eigentlichen Sinne, vor Gericht, nämlich behufs der Scheidung. Die Liebe schweift ohne Erinnerung ab, d. h. wenn sie nicht mitunter einen Reiz erhält, eine Aufstachelung, wie ein Zugthier, erfährt, kommt sie aus dem Gleise, ermattet sie. – Für admonitu hat Micylls Ausgabe a monitu, wahrscheinlich durch die hdschrftliche Schreibart ammonitu, welche eigentlich die richtige ist, veranlaßt.
    Vorfällt, schweifet die Lieb' ohne Erinnerung ab.
Einst stand bei ich dem Mann; die Frau verhüllte die Sänfte.V. 663. Einst stand bei ich dem Mann, einmal war ich Sachwalter des (eines) Mannes gegen seine Frau, die in der Sänfte, folglich nicht sichtbar (s. zu Liebesk. I, 487), vor dem Richter auf dem Markte zugegen war. – Nur einige der besten Hdschrften, darunter Reg. und Put., haben die allein richtige Lsrt erhalten; die meisten haben sinnlos aderat iuvenis.
    Schrecklicher Drohungen voll waren die Worte des Manns.
Und zur Verhandlung bereit schon, sprach er: Sie komm' aus der Sänfte.
    Und sie kam: da war, als er sie sahe, er stumm.V. 666. Über das Plusquamperfect s. zu Ar. III, 405.
Sinken ließ er die Hand, aus den Händen die doppelte Tafel,V. 667. Die doppelten Tafeln, die aus zwei Tafeln, Blättern zum Zusammenlegen, bestehende Schrift (s. zu Liebeserg. I, 12, 27), in welcher die Bürgschaft ( vadimonium) enthalten war, d. h. das von dem Beklagten oder einem Andern in dessen Namen und als Bürgen geleistete Versprechen, zur gerichtlichen Verhandlung zu erscheinen. S. ebendas. zu V. 23.
    Schloß sie in seinen Arm; und so begann er: Du siegst.
Sicherer ist und passender es, im Frieden zu scheiden.V. 669 f. So geneigt wir anfänglich waren, dieses Distichon mit Heinsius für unecht zu halten, so fanden wir doch bei genauerer Erwägung, daß es sich an V. 660 passend anschließt und als Einleitung oder Übergang zu dem folgenden Satze nicht füglich zu entbehren ist.
    Als von dem Ehegemach weg auf das Forum zu gehn.
Was an Geschenken du gabst, laß ohne Proceß sie behalten.V. 671. Dederis wird von Put. und einigen andern bezeugt gegen dederas der übrigen.
    Esse solent magno damna minora bono.
Quod si vos aliquis conducat casus in unum,
    Mente memor tota, quae damus arma, tene.
Nunc opus est armis; hic, o fortissime, pugna:
    Vincenda est telo Penthesilea tuo.
Nunc tibi rivalis, nunc durum limen amanti,
    Nunc mediis subeant irrita verba deis.
Nec compone comas, quia sis venturus ad illam;
    Nec toga sit laxo conspicienda sinu.
Nulla sit ut placeas alienae cura puellae:
    Iam facito e multis una sit illa tibi.
Sed quod praecipue nostris conatibus obstat,
    Eloquar, exemplo quemque docente suo:
Desinimus tarde, quia nos speramus amari.
    Dum sibi quisque placet, credula turba sumus.
At tu nec voces – quid enim fallacius illis? –
    Crede, nec aeternos pondus habere deos.
Neve puellarum lacrimis moveare caveto:
    Ut flerent, oculos erudiere suos.
Artibus innumeris mens oppugnatur amantum,
    Ut lapis aequoreis undique pulsus aquis.
Nec causas aperi, quare divortia malis;
    Nec dic, quid doleas; clam tamen usque dole.
Nec peccata refer, ne diluat: ipse favebis,
    Ut melior causa causa sit illa tua.
Qui silet, est firmus; qui dicit mulla puellae
    Probra, satisfieri postulat ille sibi.
Non ego Dulichio furiales more sagittas,
    Nec rapidas ausim tingere in amne faces.
Nec nos purpureas pueri resecabimus alas;
    Nec sacer arte mea laxior arcus erit.
Consilium est, quodcumque cano: parete canenti,
    Utque facis, coeptis, Phoebe saluber, ades.
Phoebus adest: sonuere lyrae, sonuere pharetrae:
    Signa deum nosco per sua: Phoebus adest.
   


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        Größerer Nutzen entspringt oft aus geringem Verlust.
Sollte ein Zufall nun einmal zusammen euch führen,V. 673. Zwischen Indicativ, Conjunctiv und Futurum schwanken, wie fast immer in dergleichen Bedingungssätzen, die Hdschrften.
    Sei der Waffen dir ganz, die ich dir gebe, bewußt.
Da thun Waffen dir Noth, hier mußt du als Held dich beweisen;V. 675. Ebenso schwanken die Quellen hier zwischen nunc und hic an den verschiedenen Stellen. Einige haben auch hic hic für hic o. Wir sind dem Cod. Reg. gefolgt.
    Hier muß werden von dir Penthesilea besiegt.V. 676. S. zu Liebesk. III, 1.
Denke des Nebenbuhlers, der Schwelle, so hart dem Verliebten;V. 677. Amanti, ohne Zweifel das Echte, wird von Reg. und zwei andern, auch von Sarr., jedoch mit dirum, wie auch mehrere andere haben, geboten. Die gem. Lsrt ist amicae, in einigen auch amantis. Einzeln findet sich auch durae und dirae.
    Denke der Worte, womit falsch bei den Göttern sie schwur.
Schniegle auch, weil du zu ihr zu kommen vermuthest, das Haar nicht;V. 679. Schwach bezeugte Lsrt si sis ventura.
    Nicht auch mit schlafferem Bausch stelle die Toga sich dar.V. 680. Schlaff ist der Bausch der Toga (s. zu Liebesk. I, 514), wenn sie nicht durch straffes Zusammenraffen heraufgenommen wird, sondern nachlässig auf die Füße herabhängt. So mit vornehmer Nachlässigkeit trugen sie Stutzer. – Daher auch in vielen Hdschrften die Lsrt lapso, die als Erklärung in den Text gekommen ist.
Wende nicht Sorgfalt an dem entfremdeten Weib zu gefallen;V. 681. Ganz widersinnig, wie der Pentameter lehrt, verlangt Heinsius multa für nulla, indem er alienae gleich alii nimmt. Aliena heißt, wie Burmann, der überhaupt mit seinen Erklärungen meist ins Schwarze trifft, richtig erklärt, die dir nun Fremde, die du als eine Fremde ansehen mußt. Gewundert haben wir uns, daß Baumgarten-Crusius in der späteren Ausgabe ut placeas in Kommata eingeschlossen hat, da doch alienae puellae gewiß nicht als Genitiv zu cura, sondern als Dativ zu placeas zu ziehen ist.
    Nun laß diese für dich Eine von Vielen nur sein.V. 682. Iam facito giebt Reg., die andern iam face oder fac ut e multis oder blos e multis, ohne ut. Mit einem, vielleicht unabsichtlichen, Hiebe hat eine Hdschrft bei Heinsius tuis für tibi.
Doch was ganz vorzüglich im Weg steht unsrem Bemühen,V. 683. Da nach Heinsius die Hdschrften zum Theil quid, zum Theil quod, alle aber obstat haben, so sind wir nicht berechtigt quid obstet, wie der in den Ausgaben jetzt herrschende Text lautet, zu lesen, sondern müssen entweder quid obstat als directe Frage und eloquar als Antwort, oder quod obstat als umschreibenden Relativsatz = id quod obstat fassen. Wir ziehen das Letztere vor. Die Lsrt vestris conatibus widerlegt sich durch das Folgende.
    Sage ich frei, und es lehrt Jeden Erfahrung es selbst:V. 684. Ed. pr. proloquar.
Zögernd nur lassen wir ab, in der Hoffnung noch, daß wir geliebt sind;
    Selbstgefällig zu sehr glauben wir alle zu leicht.
Glaube du weder, daß Worte – denn was täuscht stärker als Worte? –
    Noch die Götter auch selbst haben das kleinste Gewicht.V. 688. Die Götter, als Schwurzeugen.
Hüte dich auch von den Thränen gerührt zu werden des Weibes.
    Thränen vergießen nach Lust hat sie die Augen gelehrt.
Durch unzählige Künste bestürmt man der Liebenden Herzen,
    Gleich dem Steine, gepeitscht rings von den Fluthen des Meers.
Nicht gib Gründe auch an, warum die Trennung du vorziehst;V. 693. Eine nicht geringe Anzahl Hdschrften hat quaeres, einige auch quaeris, keine aber, sehr bemerkenswert, quaeras.
    Sage nicht, was dich betrübt, still nur betrübe dich stets.V. 694. Für quid haben zwei Hdschrften cur, alte Ausgaben quod.
Nenne die Schuld auch nicht, sonst wäscht sie sich rein; nur befördernV. 695. Nur wenige Quellen, darunter Reg., haben den gegebenen allein sinnvollen Text erhalten. Die meisten geben nec diluat ipsa, einige illa oder ipse, caveto, auch ne diluat ipse cavebit, die zweite königliche Hdschrft nec cui favet ipsa, favebis, eine andere illa favebis.
    Wirst, daß ihr Recht sei besser als deines, du selbst.
Wer da schweigt, ist fest; wer viele Beschimpfung dem Weibe
    Anthut, der verlangt, daß ihm Genüge geschieht.V. 698. Daß ihm Genüge geschieht, geleistet, gewährt wird, was er begehrt.
Nicht nach Art des Dulichiers möcht' ich die wüthenden Pfeile,V. 699 ff. Keineswegs verlange ich rohen und gewaltsamen Abbruch eines Liebesverhältnisses und gänzliches Aufgeben der Liebe überhaupt, nur Klugheit rathe ich an. Nach Art des Dulichiers, des Ulysses oder Odysseus (zu Verw. 13, 107), der die Liebesbanden der Circe (oben V. 263 ff.) und der Calypso ( Liebesk. II, 125 ff.) plötzlich zerriß. Die wüthenden Pfeile, die in heftige Leidenschaft versetzenden Pfeile Cupidos oder Amors, wie sie oft die grausamen heißen. Die Fackeln geraubt, nachdem ich sie gleichsam dem Gotte mit Gewalt entrissen hätte. In Fluth tauchen, verlöschen, unwirksam machen. Der letztere in dem Ausdrucke liegende Sinn geht auch mit auf die Pfeile, für welche eigentlich ein anderes Wort, wie abstumpfen, erforderlich gewesen wäre. – Die Codices haben sinnlos Dulichias, nur abermals Reg. und als Variante der zweite Reg. sowie Esc. Scal. Dulichio, dann aber alle ohne Ausnahme furiali, wofür furiales eine sehr wahrscheinliche Vermuthung Heinsiussens ist. Nachdem Dulichio in Dulichias, durch sagittas veranlaßt, übergegangen war, mußte eine andere nähere Bestimmung zu more kommen, also furiali gelesen werden. Für raptas will Heinsius rapidas mit Lincoln. und nach einem Farn., der rabidas hat, lesen; zwar sehr passend an sich, aber unnöthig und zu wenig begründet.
    Nicht die Fackeln, geraubt, wagen zu tauchen in Fluth.
Nicht beschneiden auch will ich dem Knaben die rosigen Flügel,
    Schlaffer durch meine Kunst machen den Bogen des Gotts.
Klugheit räth mein ganzer Gesang. Gehorchet dem Sänger,V. 703. So regelmäßig sonst consilium und concilium in den Hdschrften mit einander verwechselt werden, so hat doch hier nur eine einzige das Letztere, und gleichwohl will es Heinsius als echt angesehen und aufgenommen wissen.
    Und sei, wie du es bist, Phöbus, du Helfer, uns nah.V. 704. Wie du es bist; man kann auf deinen Beistand immer trauen.
Phöbus ist nah: die Leier erklang, es erklangen die Pfeile.V. 705. Es erklangen die Pfeile, in dem Köcher nämlich während des Gehens; nach Homer Il. 1, 46:
Laut erschollen die Pfeil' an der Schulter des zürnenden Gottes,
Als er einher sich schwang. (Voß.)

S. übrigens zu Verw. 1, 454.


    An den Zeichen den Gott kenne ich; Phöbus ist nah.

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