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V. Lessings literarische Anfänge

Gegen Ende des Jahres 1752 kehrte Lessing aus Wittenberg nach Berlin zurück, um seine Tätigkeit an dem »gelehrten Artikel« der »Vossischen Zeitung« fortzusetzen und eine Sammlung seiner Aufsätze, Gedichte und Schauspiele zu veranstalten, die nach und nach bis zum Jahre 1755 in sechs Duodezbänden erschien. Obwohl von Lessings damaligen Leistungen heute weniges noch lesbar ist, so brachen sie doch zu ihrer Zeit der deutschen Literatur eine neue Bahn. Sie halfen ihr aus dem hoffnungslosen Kreise des Gegensatzes zwischen Leipzig und Zürich, zwischen Gottsched und Bodmer-Breitinger heraus.

Über diesen Gegensatz ist in der bürgerlichen Literaturgeschichte unendlich viel geredet worden, ohne daß jemals sein wirklicher Kernpunkt ins richtige Licht gestellt worden wäre. Gottsched war angeblich der Popanz, vor dem sich alle frischen Kräfte der Literatur bekreuzigten, während die Züricher bei großen Schwächen denn doch den Klopstock und Lessing die Wege gebahnt haben sollen. Es half wenig, daß Danzel bis zu einem gewissen Grade eine Rettung Gottscheds versuchte, daß er ihn einen Vorläufer der neuen Zeit nannte, sosehr er auch als ein Sündenbock der alten Zeit behandelt worden sei, daß Schlosser bei allzu bitterer Beurteilung seiner Person ihn doch neben Thomasius stellte. Herr Erich Schmidt weiß es besser; er sagt mit seiner glücklichen Begabung, die Dinge immer gerade auf den Kopf zu stellen, von Gottsched: »Ihm war bestimmt, abzuschließen, nicht zu eröffnen.« Und doch hat Gottsched die Epoche unserer klassischen Literatur eröffnet, und allerdings gehört er in eine Reihe mit Leibniz, Pufendorf, Thomasius, sei es auch in wohlbemessenem Abstande. Danzel-Guhrauer, 1, 487. Schlosser, 1, 560 ff.

Gottsched war ein geborener Preuße, er stammte aus Königsberg. Aber selbst seine bescheidenen Talente konnten in diesem banausischen Lande nicht gedeihen; er floh vor den Werbern Friedrich Wilhelms I., und es gab keine andere Stadt im deutschen Reiche, wo er sich eine literarische Stellung machen konnte, als Leipzig. Hier bemühte er sich als Universitätsprofessor mit großer Energie um literarische Reformen, und wenn es ihm zur Ehre gereicht, daß er von diesen Bemühungen sagen durfte: »Es ist auf die gemeinsame Ehre von ganz Deutschland damit abgezielet«, so gereicht es ihm nicht zur Schande, daß er bei der unsagbaren Verkommenheit der deutschen Literatur sozusagen mit dem Abc, mit Reinigung der Sprache, mit dürren Regeln, mit fremdländischen Mustern beginnen mußte. Es spricht nur für seinen Fleiß, daß er sich schnell emporarbeitete, und es spricht nur gegen die Armseligkeit der deutschen Zustände, daß ihm bei seinen nicht mehr als mittelmäßigen Gaben eine kritische Diktatur zufiel, die ihn verderben mußte, wie jede Diktatur jeden Menschen verdirbt. Lange Zeit teilten Bodmer und Breitinger seine Bestrebungen; sie waren eben auch keine schöpferischen Genies, am wenigsten Bodmer, der anspruchsvollere, aber unbegabtere von beiden. Nicht auf literarischem, sondern auf politisch-sozialem Gebiete entbrannte der Krieg zwischen Leipzig und Zürich, wenn er selbstverständlich auch in der ideologischen Verkleidung von allerlei ästhetischen und literarischen Streitfragen geführt wurde.

Zürich war die erste Stadt der Schweiz, wie Leipzig die erste Stadt des deutschen Reiches war. Aber die Schweiz war eine Republik, und in Deutschland herrschte der fürstliche Despotismus. In ihrer schulmäßigen Weise suchten deshalb Bodmer und Breitinger ihr dichterisches Muster in Milton, Gottsched aber in Corneille und Racine. In dem höfischen Servilismus blieb der deutsche Literaturpapst allerdings ertrunken. Auf der Leipziger Universitätsbibliothek befindet sich sein nachgelassener Briefwechsel, 4700 Briefe in 22 Folianten, und Danzel, der das Kreuz auf sieb, genommen hat, ihn durchzusehen, sagt davon: »Es ist unglaublich, aber wahr, daß in allen diesen Bänden kaum eine oder zwei Äußerungen politischer Art vorkommen.« Nur freilich, daß Danzel gerecht genug ist, hinzuzufügen: »Der ärgste Servilismus wird als etwas betrachtet, was sich ganz von selbst versteht.« Danzel, Gottsched und seine Zeit, 279. Und er verstand sich damals von selbst; auch Leibniz, Pufendorf, Thomasius waren von ihm nicht frei. Und wenn wir wenigstens heute davon als von einer Pest der Vergangenheit sprechen könnten! Aber Gottscheds Lobgesänge auf August den Starken waren an sich nicht schlimmer, dagegen, gemessen am Unterschiede der Zeiten, viel, weniger schlimm, als wenn heutige Literaturpäpste mit untertänigen Kratzfüßen ein literarisches Zeitalter Friedrichs des Großen aus dem Boden kratzen wollen.

Immerhin könnte es darnach scheinen, als ob die Schweizer einen freieren und weiteren Blick gehabt hätten als die Leipziger. Allein ihre Bewunderung Miltons war rein schulmäßig, war auf die oberflächlichsten Analogien gegründet. Das orthodoxe Christentum in diesen engen, kleinen Republiken, die wie Zürich verphilistert oder wie Bern verliederlicht waren, hatte gar nichts gemein mit dem revolutionären Ungestüm der englischen Puritaner, dagegen war es Geschwisterkind mit der lutherischen Orthodoxie, durch die in Deutschland der Despotismus regierte. Und hier offenbart sich ein anderer Unterschied zwischen den Leipzigern und den Zürichern, bei dem Gottsched zu seinem Rechte kommt. Verkümmert und verschrumpft, wie sein bürgerliches Klassenbewußtsein noch sein mochte, war es doch stark genug, um wenigstens gegen die ideologische Geißel der fürstlichen Tyrannei zu rebellieren. Gottsched übersetzte Bayle und machte für Voltaire eifrige Propaganda. Er legte das Schwergewicht seiner literarischen Reformen nicht in gottselige Gedichte, sondern auf des Teufels Kanzel, um im damaligen orthodoxen Jargon zu sprechen. Man sage nicht, Gottscheds Interesse für die Bühne sei nur eine Folge seiner Bewunderung für die höfische Dramatik der Franzosen gewesen. Denn er arbeitete nicht für Hofbühnen, sondern er machte verrufene Proletarier, wandernde Truppen, wie die Neuberin und ihre Gesellschaft, zu Sendboten seiner dramaturgischen Bestrebungen, was in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts für eine akademische Perücke ein ganz achtungswertes Stück gesellschaftlicher Revolution war. Auf diesen Wegen kam Gottsched aber mit den großen Strömungen des europäischen Geisteslebens in viel nähere Berührung, als Bodmer und Breitinger je gekommen sind.

Man muß auch anscheinend rein ästhetische und literarhistorische Fragen auf ihren politischen und sozialen Untergrund prüfen, wenn man sie richtig verstehen will. Erst aus der eben über den Streit der Leipziger und der Züricher entwickelten Auffassung versteht man, weshalb Klopstock sich um den besten Teil seiner Wirksamkeit brachte, indem er dem Rate der Züricher Kunstrichter folgte und sein Leben an ein religiöses Epos setzte; versteht man, weshalb diese Philister vor Entsetzen auf den Rücken fielen, als sie ihren gefeierten Sänger nach Zürich einluden und in ihm nicht einen vermuckerten Kopfhänger, sondern einen frischen, lebenslustigen, revolutionär gestimmten Jüngling fanden. Man versteht dann aber auch den viel schärferen Klasseninstinkt, mit dem Lessing nicht den Faden Bodmers, sondern den Faden Gottscheds weiterspann. Das klingt paradox, sintemalen die bürgerliche Literaturgeschichte von wenig Dingen mit so großem Pathos zu erzählen weiß wie von Gottscheds Hinrichtung durch Lessing. Doch hat wenigstens Danzel hierauf schon mit dem hübschen Vergleiche geantwortet, daß Lessing gerade darum Gottscheds Verdienste übersehen habe, »weil er gänzlich auf ihm ruhte und von ihm lebte, so, wie es ja auch lange gewährt hat, bis die Naturwissenschaft die Luft, welche wir einatmen, im Ernste einer gründlichen Untersuchung zu unterwerfen sich entschlossen hat«. Lessing ist gegen Gottsched, der ihm näherstand, viel härter gewesen als gegen die Schweizer, die ihm fernerstanden. Dagegen hat Gottsched den mitunter wirklich ungerechten Angriffen Lessings eine große Zurückhaltung entgegengesetzt, während Bodmer für viel gelindere Kritiken Lessings sich in giftiger Weise gerächt und sein Berliner Busenfreund, der Professor Sulzer vom Joachimsthalschen Gymnasium, sich immer als ein rechter Neidhammel gegen Lessing erwiesen hat.

Aber auch diese Beziehungen sind leicht zu verstehen unter dem schon angedeuteten sozialen Gesichtspunkte. Lessing folgte nicht nur Gottsched, sondern er ging zugleich weit über ihn hinaus, indem er das höfische, knechtische, servile Element in Gottscheds Taten und Theorien vom bürgerlichen Standpunkte aus rücksichtslos bekämpfte. Lessing hieb den »großen Duns« in die Pfanne, weil dieser das Banner des fürstlichen Despotismus trug. Nichts bezeichnender dafür als gleich der erste Schlag, den er gegen Gottsched führte, die Rezension über Gottscheds Gedichte in der »Vossischen Zeitung« vom 27. März 1751. Hier ihre Hauptsätze: »Allen nach Standesgebühr höchst- und hochzuehrenden Liebhabern, Gönnern und Beförderern einer echten deutschen Poeterei kündigen und preisen wir folgendes Werk an ... Der erste Teil ist alt und nur die Ordnung ist neu, welche den schärfsten Hofetiketten Ehre machen würde ... Der andere Teil ist größtenteils neu und mit eben der Rangordnung ausgeschmückt, welche bei dem ersten so vorzüglich angebracht ist; so daß nämlich alle Gedichte auf hohe Häupter und fürstliche Personen in das erste Buch, die auf gräfliche, adelige und solche, die ihnen gewissermaßen gleichkommen, ins zweite, alle freundschaftlichen Lieder aber ins dritte Buch gekommen sind ... Diese Gedichte kosten in den Vossischen Buchläden hier und in Potsdam zwei Taler und vier Groschen. Mit zwei Talern bezahlt man das Lächerliche und mit vier Groschen ohngefähr das Nützliche.« So springt der soziale Gegensatz klar hervor, und aus ihm, aus der endlich erwachenden Empörung der bürgerlichen Klassen über ihre Selbsterniedrigung, erklärt sich die manchmal grausame Heftigkeit, womit Lessing gegen Gottsched vorging, erklärt sich die Zurückhaltung Gottscheds, die, wenn sie wirklich nach der Vermutung seines närrischen Schildknappen Schönaich aus Angst entstanden wäre, doch eben auch in dieser Angst nur ein wirkliches Verständnis für Lessings höhere Ziele bekundet haben würde, erklärt sich endlich der verbissene Grimm der Schweizer, die sich mit einem Male auf den Sand gesetzt fühlten, als Lessing durch die Beseitigung des fürstendienerischen Elements aus Gottscheds Bestrebungen den von diesem angebahnten geistigen Zusammenhang mit den bürgerlichen Klassenkämpfen der westeuropäischen Kulturvölker wirklich gewann. Gewiß: Lessing hat Gottsched überwunden, aber nur indem er dessen Bestrebungen läuterte, reinigte, steigerte, und die Legende, als ob Gottsched erst »abgeschlossen« hätte, ehe Lessing anfing, steht am wenigsten den Leuten zu Gesichte, die unsere klassische Literatur »allen nach Standesgebühr höchst- und hochzuehrenden Liebhabern, Gönnern und Beförderern einer echten deutschen Poeterei« unterschieben möchten.

Wie nun Lessing unter den Flügeln des Gottschedianers Mylius begann und sich allmählich bis zur Miß Sara Sampson entwickelte, das ist aus den sechs Duodezbändchen seiner gesammelten Schriften und daneben aus seinen Kritiken in der »Vossischen Zeitung« anziehend zu verfolgen. Wir sehen dabei billig von seiner Jugendlyrik ab, die höchstens in einigen meist schon erwähnten Epigrammen in den Kampf seines Lebens eingegriffen hat. Es kann Herrn Erich Schmidt überlassen bleiben, aus diesem schulmäßigen Lehrgedicht ein »vollwichtiges« Zeugnis von Lessings Abneigung gegen seinen »Landesvater und den Dresdener Hof« oder aus jenem »anakreontischen Gegängel« einen »erlebten« Herzenskonflikt herauszuspintisieren. Nicht zwar, als ob der Haß gegen die »Großen«, der sich wie ein roter Faden durch Lessings Leben zieht, nicht auch auf die Wettiner gegangen wäre, aber Lessing war sowenig wie Klopstock und Winckelmann Trottel genug, um in erster Reihe auf dasjenige deutsche Fürstenhaus loszuschlagen, das noch am ehesten ein gewisses Verständnis für Kunst und Wissenschaft bekundete. Der Scharfblick, mit dem Herr Schmidt in einer oder zwei Reimwendungen des jungen Lessing einen besonderen Haß gegen die Wettiner entdeckt, steht in entzückendem Gegensatze zu der Blindheit, womit er über die scharfen Proteste des Mannes Lessing gegen den friderizianischen Despotismus fortstolpert. Was aber den »erlebten Konflikt« anbetrifft, so handelt es sich um eine mehr heitere Seite der Lessing-Legende. Lessing soll durchaus im Philistersinne der Bourgeoisie »respektabel« gemacht werden. Nun ist es mit der höchsten Kunst der Geschichtsklitterung nicht aus der Welt zu schaffen, daß er als ein echter Ritter die Widersacher und die Schulden niemals losgeworden ist, aber die Weiber, die Weiber! Nach Art der damaligen Anakreontiker hat Lessing die Doris und die Chloris, die Phyllis und die Laura, die er besang, für Wesen der Einbildung erklärt, und solange sich die bürgerlichen Literarhistoriker begnügten, auf dies eigenhändige Sittenzeugnis zu pochen, mochte man sich's gefallen lassen, obschon es nicht mehr besagte, als daß Lessing nicht als türkischer Pascha über einen ganzen Harem verfügt hat. Allein Herr Schmidt muß auch hier seine Vorgänger übertrumpfen. Aus einem achtzeiligen Verslein liest er heraus, daß Lessing von einem moralischen Katzenjammer ergriffen worden sei, weil er wirklich eine Chloris oder eine Doris zu küssen gewagt habe. So braucht Lessing im Interesse der bürgerlichen »Respektabilität« am Ende doch nicht verschimpfiert zu werden. Es gereicht ihm gewiß zur Ehre, daß er sich von der impotenten Zotenreißerei, die in den damaligen literarischen Briefwechseln unangenehm genug berührt, frei gehalten hat, aber man braucht nur einmal sein Jugendbildnis in der Berliner Nationalgalerie zu betrachten, um die unglaubliche Komik der Vorstellung zu empfinden, daß dieser kecke und stattliche Bursch mit dem, wie Voß sagte, »rechten Geierblick« die Rokokoschönen nicht anders als mit den frommen Gefühlen Josephs in Ägypten hat umherflattern sehen. Auch kann desselben Herrn Begeisterung über ein paar Reimzeilen, die Lessing in seinen Berliner Anfängen einmal unter ein Bild Friedrichs gesetzt hat (Wer kennt ihn nicht?. Die hohe Miene spricht dem Denkenden. Der Denkende allein kann Philosoph, kann Held, kann beides sein), nicht weiter stören; sie besagen sowenig wie die paar sogar nach Herrn Schmidt »frostigen« Oden, womit Lessing als Redakteur einer »königlich privilegierten« Zeitung den König zum Anfange des Jahres und zu seinem Geburtstage nun einmal begrüßen mußte. Endlich mag auch Herrn Schmidts berauschende Behauptung: »Der sächsische Pastorssohn war in Berlin religiös und politisch ein Liberaler geworden«, auf sich beruhen bleiben; will man einmal dem etwas kindlichen Vergnügen huldigen, moderne Parteibezeichnungen in jene Zeit zurückzutragen, so liegt es auf der Hand, daß der junge Lessing nicht so etwas wie Lasker oder Eugen Richter war, sondern als erster kühner Führer einer revolutionär aufstrebenden Klasse etwa das sein mochte, was eine Reihe von Jahrzehnten später unter gänzlich veränderten Verhältnissen der junge Lassalle oder der junge Marx waren.

Nicht in Lessings Lyrik, die bei einer so durchaus unlyrischen Natur wie der seinen kaum mehr als die bekannte Jugendsünde begabter Menschen war, sondern in seinen Prosaschriften und seinen Theaterstücken kommt das wahre Wesen des Mannes zum beredten Ausdruck. Seine »Briefe«, seine »Rettungen«, seine Kritiken in der »Vossischen Zeitung« sind ein unaufhörliches Scharmützel mit den halb gefährlichen, halb lächerlichen Vorurteilen, denen seine Klasse noch blind anhing. Am liebsten reitet er aus gegen die lutherische Orthodoxie; neben dem Simon Lemnius rettet er noch ein paar verschollene Gelehrte und den alten Heiden Horaz vor ihren Verleumdungen; Klopstocks seraphische Verstiegenheit wird scharf von seiner dichterischen Größe gesondert und dem Trosse himmlischer Sänger, die hinter dem Messias einhertrollen wollten, mit treffenden Worten die Tür gewiesen. Niemals ein Streit um Dogmen, aber stets ein Kampf gegen Unterdrückung oder gegen eine ziellose Schwärmerei, welche die bürgerlichen Klassen ihren wirklichen Interessen abwendig machen mußte. Überall eine frei menschliche Auffassung, die bei dem noch erstarrten bürgerlichen Leben in Deutschland ihre Nahrung aus den Werken der Alten und den bürgerlichen Schriftstellern der Nachbarvölker sog. Diese ersten Prosaschriften Lessings verraten nicht nur den geistigen Einfluß Bayles und Voltaires; sie nehmen auch schon bestimmte Stellung zu Montesquieu, Lamettrie, Rousseau und Diderot.

Zwar wird Montesquieu, soweit wir sehen, in Lessings Schriften nirgends erwähnt, auch in den späteren nicht. Aber im Januar 1753 bespricht Lessing in der »Vossischen Zeitung« ein im Haag anonym erschienenes französisches Werk über den Geist der Nationen, und dabei führt er aus: »Eigentlich zu reden, hat man keine andere als physikalische Ursachen, warum die Nationen an Leidenschaften, Talenten und körperlichen Geschicklichkeiten so verschieden sind; denn was man moralische Ursachen nennt, sind nichts als Folgen der physikalischen. Die Erziehung, die Regierungsform, die Religion zu den Ursachen dieser Verschiedenheit zu machen, zeigt deutlich, daß man es entweder schlecht überlegt hat oder einer von denjenigen Gelehrten ist, die zum Unglück in Ländern geboren sind, von welchen man vorgibt, daß sie den Wissenschaften weniger günstig als etwa Frankreich und England wären und also sich selbst Unrecht zu tun glauben, wenn sie den Einfluß des Klimas auf die Fälligkeit des Geistes zugeben wollten.« Das ist aber ein lebhafter Nachklang aus Montesquieus ein paar Jahre vorher in Genf erschienenem »Geist der Gesetze«, und das eifrige Bekenntnis zu dieser für ihre Zeit epochemachenden, aber in dem deutschen Bürgertum sonst spurlos verhallenden Auffassung war für den blutjungen Kritiker des Berliner Philisterblatts aller Ehren wert. Lessing hatte schon in Wittenberg des Spaniers Huarte »Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften« übersetzt; ein Werk aus dem sechzehnten Jahrhundert, voll der absonderlichsten Schrullen, aber nicht ohne manche Ahnungen einer materialistischen Weltanschauung, in denen der Übersetzer »neue Wege« erkannte, die den Verfasser »über die Grenzen seines Jahrhunderts« hinausgeführt hätten, und noch in seiner letzten Schrift, den Freimaurergesprächen, kehrt Lessing zu der Ableitung der moralischen aus physikalischen Ursachen zurück.

Freilich – gerade als rüstigster Vertreter des deutschen Bürgertums konnte Lessing sich dem geistigen Bannkreise dieser Klasse nicht völlig entziehen. Dem konsequenten Materialismus Lamettries stand er verständnislos gegenüber, und seine verächtlichen Bemerkungen über das »Uhrwerk« zeigen ihn auf einem recht trivialen Wege, auch wenn man seinen gesunden Klassenhaß gegen den französischen Hofliteraten in gebührenden Anschlag bringt. Nur darf ihm dieser Mangel an Verständnis nicht eigentlich als persönliche Schuld angerechnet werden; war doch erst ein volles Jahrhundert später die ökonomische Entwicklung Deutschlands so weit gediehen, daß sich der naturwissenschaftliche Materialismus als ihre ideologische Begleiterscheinung einstellen konnte. Auch Rousseaus Rede gegen die Künste und Wissenschaften verstand Lessing nicht in ihrem tieferen historischen Zusammenhange, und wie sollte er auch? Auf dem deutschen Bürgertum lastete nicht wie auf dem französischen eine verknöcherte Zivilisation, sondern eine verknöcherte Barbarei, und jenes konnte nur gerade erst durch Kunst und Wissenschaft um seine soziale Emanzipation ringen. Immerhin wirft Lessing dem paradoxen Tadel Rousseaus, daß die kriegerischen Eigenschaften vor den Künsten und Wissenschaften verschwänden, das gute Wort entgegen: »Sind wir deswegen auf der Welt, daß wir uns untereinander umbringen sollen?« Dagegen begrüßte Lessing in Diderot den wahlverwandten Geist, den dritten Franzosen, der auf ihn noch einen großen, fast überschwenglich anerkannten Einfluß gewinnen sollte. Er nennt ihn einen von den Weltweisen, die sich mehr Mühe geben, Wolken zu machen, als sie zu zerstreuen. »Überall wo sie ihre Augen hinfallen lassen, erzittern die Stützen der bekanntesten Wahrheiten ... Sie führen in Gängen voll Nacht zum glänzenden Throne der Wahrheit, wenn Schullehrer in Gängen voll eingebildeten Lichts zum düsteren Throne der Lügen leiten. Gesetzt auch, ein solcher Weltweiser wagt es, Meinungen zu bestreiten, welche wir geheiligt haben, der Schade ist klein. Seine Träume oder Wahrheiten, wie man sie nennen will, werden der Gesellschaft ebensowenig Schaden tun, als vielen Schaden ihr diejenigen tun, welche die Denkungsart aller Menschen unter das Joch der ihrigen bringen wollen.« In geistiger Führung mit solchen Geistern durfte Lessing wohl über die deutschen »Schullehrer« seine kritische Geißel schwingen, und schwerer noch als auf den Magister von Leipzig fiel sie auf einen »alten Schulknaben«, der zu den Fahnen der Schweizer schwor und sozusagen auch ein Schützling König Friedrichs war.

Die Übersetzung des Horaz, die Samuel Gotthold Lange, Pastor in Laublingen, zur Ostermesse des Jahres 1752 herausgab, ist ein sprechendes Zeugnis für die Verkommenheit der damaligen deutschen Literatur, namentlich wenn man erwägt, daß ihr Verfasser ein gefeierter Dichter der schweizerischen Richtung war und neun Jahre an der Übersetzung gearbeitet hatte. Sprache, Versmaß, Verständnis des Originals, alles steht auf gleich tiefer Stufe, und obendrein die schuljungenhaften Schnitzer fast auf jeder Seite! Dabei hatte ein Professor der Ästhetik, Meier in Halle, die Korrektur besorgt, und General Stille, ein Tafelgenosse des Königs Friedrich und ein selbst in deutscher Sprache dichtender Beschützer von Lange, hatte sich, wie Gleim an Kleist schreibt, die Mühe genommen, die »übersetzten Horazischen Oden Stück für Stück durchzugehen und genau zu kritisieren«; ja, auch Gleim scheint mitgeholfen zu haben, denn er wundert sich schon im Jahre 1748, »mit welcher Richtigkeit General Stille bisher getadelt hat«. Kleists Werke, 3, 76. Sonst gibt Emil Grosse in Lessings Werken, 13, 1 ff., eine gute Zusammenstellung der Akten über den Vademecum-Streit. Irreführend und oberflächlich ist Pröhle, Friedrich der Große und die deutsche Literatur, eine Sammlung von Aufsätzen zumeist aus der »Vossischen Zeitung«. Die Kabinettsorder Friedrichs an Lange hat Pröhle keineswegs zuerst mitgeteilt, wie er prahlt: Sie steht schon bei Preuß, Urkundenbuch, 1, 225. Stille hatte denn auch wohl veranlaßt, daß Lange die Übersetzung dem Könige widmete und ein anerkennendes Dankschreiben erhielt, worin Friedrich erklärt, daß ihm die »dadurch bezeigte devote attention zu gnädigstem Gefallen gereichet« und daß er nicht zweifele, »es werde Eure wohlgeratene Arbeit der Schuljugend bei Lesung dieses lebhaften Autoris in der Tat nützlich sein«. Lessing kannte alle diese Umstände; ja, als er, entsetzt über das jammervolle Machwerk, eine Kritik darüber schreiben wollte, warnte ihn ein Professor Nicolai, der in der Sache mit Lessing völlig übereinstimmte, noch ausdrücklich: »öffentlich wollte ich es niemand raten, Herrn Lange anzugreifen, der etwa noch Hoffnung haben könnte, im Preußischen sein Glück zu finden. Herr Lange kann viel bei Hofe durch gewisse Mittel ausrichten.« Vermutlich fühlte sich Lessing nunmehr um so mehr angetrieben, in einem seiner »Briefe« die schlimmsten Böcke Langes aufzustechen; auf wen alle losschlugen, der hatte vor ihm Friede, wie er einmal schrieb, aber wen alle aus höfischen Karriererücksichten verschonten, der hatte von ihm sicherlich den Krieg. Und als Lange nun gar nach der Art solcher hochnäsiger Ignoranten den Charakter seines Kritikers in hämischer Weise anzutasten wagte, da stiftete ihm Lessing das Vademecum, die erste jener klassischen Streitschriften, die immer mustergültig bleiben werden für den Kampf der Männer gegen die Buben – trotz oder auch wegen der wehleidigen Versicherung der bürgerlichen Literarhistoriker, daß Lessing diesem armen Lange oder jenem armen Klotz zuviel getan habe.

Schärfer aber noch als in Lessings Prosaschriften spiegelt sich in seinen Theaterstücken die allmähliche Entwicklung seines Geistes wider. Wir sehen auch hier von einigen ganz unreifen Schularbeiten ab, die er selbst schon von der ersten Sammlung seiner Schriften ausschloß, ebenso von ein paar Übersetzungen und den beiden in je vier Heften erschienenen Zeitschriften, den schon erwähnten Beiträgen und der »Theatralischen Bibliothek«, in denen Lessing tastende Vorstudien zur Hamburgischen Dramaturgie machte. Aber sein »Junger Gelehrter«, sein »Freigeist«, seine »Juden« stehen einerseits noch ganz auf Gottschedischem Boden, während sie andererseits schon ein neues Leben aus der veralteten Form hervorbrechen lassen. Auf der einen Seite – ein sklavisches Festhalten an den drei Einheiten, eine grobe und lose Verwicklung, hölzerne Figuren, die nach der Schablone der französischen und italienischen Komödie mit unbehilflichem Messer geschnitzt sind; auf der anderen Seite aber – wie grausam wird im »Jungen Gelehrten« die aberwitzige Schulweisheit verhöhnt, die sich in überstiegenem Stumpfsinne vom wirklichen Leben abwendet; wie arg muß sich im »Freigeist« die höfische Freigeisterei beschämen lassen, die nach dem bekannten Worte sogar eines Voltaire »Schuster und Köchinnen« nicht aufklären, sondern die Kanaille dem Aberglauben überlassen will, und wie glücklich wird die Beschämung des Freigeistes nur so weit getrieben, daß der Orthodoxie daraus keinerlei Triumph erwächst; wie tapfer gehen die »Juden« ins Zeug gegen die »schimpfliche Unterdrückung, in welcher ein Volk seufzen muß, das ein Christ nicht ohne eine Art von Ehrerbietung betrachten kann«. Ja, in seinem Henzi-Fragment von 1749 griff Lessing schon mitten in das politische Leben der Gegenwart hinein. Ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit hatte die »Vossische Zeitung« in jenem Jahre ausführliche Berichte über die Verschwörung gebracht, die Henzi, ein demokratischer Patriot, in Bern gegen ein verrottetes Oligarchenregiment angestiftet hatte, um dann, zu früh in seinen Anschlägen entdeckt, auf der Folter und dem Schafotte das Opfer einer nichtswürdigen Klassenjustiz zu werden. Nach diesem Stoffe griff Lessing für ein Trauerspiel, wovon er anderthalb Akte vollendete, und noch spürt man zwischen den steifen Alexandrinern etwas von dem Feuer, mit dem ihn ein solcher Held erfüllte. Herr Erich Schmidt rennt offene Türen ein mit seiner pathetischen Deklamation gegen Danzel, der in Lessings Henzi-Fragment Anklänge an Shakespeares »Julius Cäsar« gefunden hatte. Mag Danzel sich ein wenig überschwenglich ausgedrückt haben: In der Sache hat er und hat nach ihm Stahr völlig recht mit dem Hinweise darauf, wie bedeutsam das kräftige und rasche Eingreifen dieses tragischen Stoffs in jener Zeit gewesen sei, zumal für einen zwanzigjährigen Jüngling. Was soll's mit Herrn Erich Schmidts breitspurigem Nachweise, daß, ästhetisch genommen, das Henzi-Fragment so unreif ist wie – Tragödienversuche zwanzigjähriger Jünglinge im allgemeinen zu sein pflegen? Das brauchen wir nicht erst zu lernen, aber die berühmte »genetische Methode« sollte über die Stellung des Henzi-Fragments in Lessings geistiger Entwicklung doch mindestens so viel zu sagen wissen wie Danzel und Stahr. Freilich – wie kam Lessing auch dazu, sich für einen demokratischen Helden zu begeistern, statt in anakreontischen Liedern »erlebte Konflikte« zu schildern, die es noch lohnt, mit akademischer Brille zu studieren?

Einen entscheidenden und großen Schritt über seine dramatischen Jugendversuche hinaus tat Lessing mit seiner Miß Sara Sampson, einem bürgerlichen Trauerspiele, das er im Anfange des Jahres 1755 in einem Gartenhause bei Potsdam schrieb. Er war sich der Größe dieses Wurfes wohl bewußt; es galt den bürgerlichen Klassen in Deutschland eine neue Tribüne zu eröffnen. Bisher waren sie nur in der Komödie zu Worte gekommen, mehr oder minder als lächerliche Personen, als Träger mehr oder minder abgeschmackter Laster, bestenfalls als Schattenbilder stelzbeiniger Tugenden, um die Laster durch einen kontrastierenden Hintergrund desto schärfer hervorzuheben. Die Tragödie blieb den Fürsten und Helden vorbehalten; nur sie waren der edlen, hohen, zarten Empfindungen, nur sie der erhabenen, starken, wilden Leidenschaften des tragischen Dramas fähig. So wurde das bürgerliche Trauerspiel eine Etappe im Emanzipationskampfe der bürgerlichen Klassen, und genauso verstand es Lessing. Kurz vor der Abfassung der Sara schrieb er in seiner »Theatralischen Bibliothek« über die Ausbildung dieser dramatischen Gattung gerade in England; es war, wie er sagt, dem Engländer »ärgerlich, gekrönten Häuptern viel vorauszulassen; er glaubte bei sich zu fühlen, daß gewaltsame Leidenschaften und erhabene Gedanken nicht mehr für sie als für einen aus seinen Mitteln wären«. Aus seinen Mitteln, so wörtlich; man sieht, daß Lessing auch schon mit dem Milieu zu operieren wußte. Und in seiner epigrammatischen Weise fügt er hinzu: »Dieses ist vielleicht nur ein leerer Gedanke, aber genug, daß es doch wenigstens ein Gedanke ist!« Allerdings ein leerer Gedanke, wenn man die Entstehung des bürgerlichen Trauerspiels aus dem bewußten Ärger der Engländer über den Vorsprung der Großen ableiten wollte, aber gewiß ein Gedanke – und zwar ein Gedanke, wie ihn in jener Zeit nur Lessing haben konnte –, wenn man im bürgerlichen Trauerspiele die ideologische Widerspiegelung des erwachten bürgerlichen Klassenbewußtseins erblickt. Und vollends ein Gedanke, soweit es auf die Absichten und Zwecke Lessings bei Abfassung seiner Sara ankommt. Sie ist sowenig wie irgendein anderes seiner Dramen das Erzeugnis eines dichterischen, unbewußt schaffenden Genius, aber sie ist mit höchstem Verstände gearbeitet worden. Geschmiedet nach englischen Vorbildern, sagten die Gegner und Neider Lessings schon bei seinen Lebzeiten. Jawohl, geschmiedet, aber geschmiedet als eine Waffe des Klassenkampfes. Und das Verdienst Lessings um diese Waffe ist um so größer, als er sie gleich auf dem rechten Amboß schmiedete; die bürgerliche Aufklärung nahm in diesem Falle nicht den üblichen Weg von England über Frankreich nach Deutschland, sondern Lessing schöpfte an der unmittelbaren Quelle; er suchte und fand seinen Stoff in dem einzigen Lande, dessen bürgerliche Klassen bereits zu ökonomischer und politischer Selbständigkeit gediehen waren. In Frankreich erschienen Diderots bürgerliche Dramen erst einige Jahre nach der Sara, die Diderot selbst seinen Landsleuten mit hohem Lobe bekanntmachte. Und auf die deutschen Zeitgenossen wirkte Lessings Trauerspiel mit der Gewalt nicht einer poetischen, sondern sozialen Offenbarung; bei der ersten Aufführung in Frankfurt a. O., zu der Lessing selbst hinüberreiste, saßen die Zuhörer, wie Ramler an Gleim berichtete, dreieinhalb Stunden stille wie Statuen und weinten.

Mit einer rein ästhetischen Beurteilung wird man auch diesem Geisteswerke Lessings nicht entfernt gerecht. Da begreift man seine Wirkung schlechterdings nicht, denn es strotzt von psychologischen Unmöglichkeiten oder doch Unwahrscheinlichkeiten; eine bleierne Langeweile scheint sich von Szene zu Szene fortzuschleppen, und kaum an diesem oder jenem Höhepunkte der Handlung vermag man sich seine ehemals zündende Wirkung mühsam vorzustellen. Für die Bühne ist es längst verloren, und auch beim Lesen würgt man sich nur schwer durch. Aber gerade weil es kinderleicht ist, sollte man es auch Kindern überlassen, historische Geistestaten als Schulübungen zu behandeln und nach den Regeln eines ästhetischen Kanons durchzukorrigieren. Die Sara wurde bald durch ihre ungleich stattlicheren Schwestern Minna und Emilia verdrängt, aber diese unterschieden sich von ihr immerhin nicht so stark, wie die Sara sich von dem – Nichts unterschied, das vor ihr war. Da sie die erste war, so war sie die schwächste, aber ihre Wirkung die mächtigste. Und ebensowenig wie die historische Bedeutung eines einzelnen Kunstwerkes sollte man die historische Bedeutung einer bestimmten Kunstgattung nach allgemeinen Schulregeln aburteilen. Lassalle hat schon davor gewarnt, bei Lessings und Diderots bürgerlichem Drama an die geistlose Versumpfung zu denken, in die dieser Begriff zu Ifflands Zeit verfallen war. Aber Ifflands bürgerliches Drama war noch ein ehrwürdiger Geistesheros gegen das bürgerliche Drama der Lindau, Lubliner, Wichert, das seit Jahrzehnten die deutschen Bühnen beherrscht. Kurzum: Jede bürgerliche Klasse hat das bürgerliche Drama, das sie zur Zeit verdient.

Mit der Miß Sara Sampson hatte Lessing einen ersten Höhepunkt seiner literarischen Laufbahn erreicht. Er gedachte nunmehr eine längere Pause zu machen und wieder mehr unter Menschen, mehr im Umgange der Welt zu leben als unter Büchern, aber nicht sofort und in ganz anderer Weise, als er gemeint hatte, erfüllte sich ihm dieser Wunsch.


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