Kurd Laßwitz
Aspira
Kurd Laßwitz

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Menschenstolz

Aus Aspiras Tagebuch

Ein merkwürdiges Ding, so ein Menschenleib! Als ich sie da liegen sah in der Höhle – mich, muß ich eigentlich jetzt sagen, Wera Lentius, denn so heiße ich ja nun – da überkam mich eine große Angst. In diesen kleinen, fest umgrenzten Körper sollte ich hinein! Wie mochte ich dann über die Berge und Täler kommen? Wie sollte ich dieses regelmäßige Hin und Her der Beine erlernen? Aber als ich nun einmal darin war, seltsam, da war ich eben dieses Menschen-Ich. Da verstand sich alles von selbst.

Wie es kam, weiß ich nicht, aber ich lehnte plötzlich aufgerichtet am Höhleneingang. Nun stand ich eine Weile ganz still. Es sah alles anders aus, als ich's gewohnt war, und doch wußte ich gleich, wie alles zusammengehörte und was es war, der Gletscher und die Felsen und drüben der Wald. Aber es waren auch nicht bloß der Gletscher und die Felsen und der Wald, es war so unendlich, so verwirrend vieles, das bei dem vertrauten Anblick in mir zugleich als etwas Neues vorging. Neu nur für Aspira, bekannt mir schon als Wera Lentius. Ich wußte nicht bloß, wie ich hier geschwebt und geregnet und mich aufgelöst hatte, ich wußte auch, mit wem ich als Wera dort unten gewandelt war und gesprochen hatte, und daß ich nun nach der Pension Leberecht gehen wollte.

Freilich, wie sollte ich das machen? Aufschweben – ja da war kein Ausdehnungsorgan da, kein Schwebemittel. Aber das war nur so ein ganz flüchtiges Bedenken. Ich wollte hin, und da bewegten sich meine Glieder, zogen sich zusammen und streckten sich und – ich ging, den richtigen Weg auf dem schmalen Bande, sicheren Schritts. Was ich dabei tat, ich wußte es nicht, und als ich darüber nachdachte, begann ich zu straucheln. Nun verstand ich auch gleich, daß die Menschen das alles machen ohne selbst zu wissen wie. Merkwürdig! Und doch, ist es denn bei uns anders? Wissen wir denn, wie wir es anfangen, uns aufzulösen oder zu schweben? Also in diesen einfachen Verrichtungen des gewohnten Lebens ist kein Unterschied zwischen Wolke und Mensch. Dazu brauchte ich nicht Mensch zu werden. Es versteht sich alles von selbst. Alles?

Als ich weiter hinab auf den Fußweg gekommen war, begegnete mir der erste Mensch. Es war ein altes Mütterchen mit einem Korbe. Sie sagte Worte, die ich nicht verstand, doch ich wußte, daß es ein Gruß sei. Und auf einmal klang es laut, daß ich zusammenschrak:

»Guten Morgen.«

Es war meine eigene Stimme, das wurde mir jetzt erst klar. Zum ersten Male hörte ich meine Stimme. Ich habe eine Menschenstimme! Wie sonderbar! Das wußte ich ja, ich wußte alles, was Wera wußte, aber doch nur als Erinnerung. Nun das wirklich zum ersten Male zu erleben in der Wahrnehmung! Das war etwas unbeschreiblich Neues. »Ich will mehr hören! Ich will reden! Was soll ich denn sprechen?« Alles das sagte ich laut vor mich hin.

Zu meinen Füßen lag das Tal. Drüben im Grünen die hellen Häuser von Schmalbrück, zur Linken davor der sonnenbestrahlte See, und von meinen Lippen klang es:

»Auf der Welle blinken
Tausend schwebende Sterne;
Weiche Nebel trinken
Rings die türmende Ferne;
Morgenwind umflügelt
Die beschattete Bucht,
Und im See bespiegelt
Sich die reifende Frucht.«

Ich berauschte mich am Wohllaut der eigenen Stimme. Und dann rief ich jubelnd hinaus:

    »Wie im Morgenglanze
Du rings mich anglühst,
Frühling, Geliebter!
Mit tausendfacher Liebeswonne
Sich an mein Herz drängt
Deiner ewigen Wärme
Heilig Gefühl,
Unendliche Schöne!«

Was diese Wera alle wußte! Das konnte sie erklingen lassen! O, es ist doch schön, ein Mensch zu sein und eine Stimme zu haben. Und das hatte ich nun alles, ich war ja Wera. Eines nach dem andern fiel mir ein, was zu den Versen gehörte. Ein großer Menschendichter hatte sie zuerst gesagt. Ich wußte, wie er hieß und wann und wo er gelebt hatte; ich wußte wo das Buch in meinem Zimmer stand und wie es aussah. Wie oft hatte ich darin gelesen! Ich sagte mir die Verse noch einmal. Aber ich weiß nicht – als ich nun nicht bloß im Klange schwelgte, als ich mir überlegte, was das bedeute und sagen wolle, da war es, als stockte etwas in mir.

»Frühling, Geliebter!« Gab es in Weras Seele Dinge, die mir noch nicht zugänglich waren? Daß jetzt im letzten Drittel Juni nicht Frühling war, störte mich nicht, das war Phantasie, das verstand ich. Aber »Geliebter« und »Mit tausendfacher Liebeswonne«? Das waren Worte, Klänge, zu denen mir ein innerer Nachhall fehlte. Es war mir wie mit dem See, als ich jetzt durch den Wald schritt. Ich wußte, dort hinter den Bäumen lag er, aber ich sah nicht der Welle Blinken und die tausend schwebenden Sterne – – Wera mußte etwas gesehen haben, als sie jene Worte sich einprägte, mir aber war hier eine Leitung unterbrochen. War ich noch zu sehr Aspira, noch zu wenig mit Weras Seele gemischt? Doch das mußte sich ja finden.

In meiner Weraseele wirkten die Verse fort, Erinnerungen zogen herauf, Gedichte hörte ich erklingen, die mir galten. An fremdem Ort sah ich mich Hand in Hand gehen mit einem andern Menschen, ich wußte jedes Wort, das er gesagt, und – nein, was die Menschen für seltsame Sitten hatten! Es mußte vermutlich sehr schön sein, und doch – es war wie ein Bild ohne Farbe. Ich fühlte nichts dabei, ich fand keinen Sinn darin, keinen Zusammenhang mit meinem Denken. Aber das kam wohl daher, weil ich nur die Erinnerung kannte. Wenn ich's einmal erlebe in der Wahrnehmung erfasse, dann werd' ich's schon verstehen. So war's ja auch mit meiner Stimme. Erst als ich sie gehört hatte, freute sie mich.

Eins aber hatte ich doch gelernt. In Verlegenheit würde ich nicht kommen. Als Wolke hatte ich mich gefürchtet, wie das sein würde, wenn ich mit Menschen zusammenträfe, ob ich mich richtig würde benehmen können. Jetzt wußte ich, daß ich gehen kann, mich bewegen, sprechen, daß ich wohl für die Menschen genau bin wie Wera. Ich bin's ja doch auch.

Ach, ich weiß ganz furchtbar viel! Vorlesungen habe ich gehört und Bücher gelesen und Versuche gemacht – was fällt mir nicht alles ein! Gut, daß Wera so fleißig war, ich hätte es sicher nicht zustande gebracht.

Sollte ich jetzt gleich unter die Menschen gehen? Es war noch früh am Tage. Meine Weraseele sagte mir, daß dies die Zeit nicht sei, in der ich nach Hause zu kommen pflegte. Ich wußte, daß ich meine Zeichenmappe mitgenommen hatte und ein Buch, um mich im Freien zu beschäftigen. Alles dies floß mir als Erinnerung durcheinander, eine Vorstellung verdrängte die andre. Wir traumhaft schritt ich auf dem schmalen Fußsteige dahin. Da klang das Rauschen des Weißbachs mir ans Ohr. Immer näher ging ich hinan, schon stand ich auf einem Felsstück dicht über dem weißen Schaum. Es war mir, als sollte ich hineingleiten, ich mußte mich erst wieder besinnen, daß ich Wera sei.

Nein, so ging das nicht weiter. Ehe ich zu den Menschen hinabstieg, mußte ich mein Bewußtsein selbst in festere Ordnung bringen. Ich mußte erst einmal versuchen, die Welt mit Weras Augen anzusehen. Denn bis jetzt war mir ja alles nur wie zufällig entgegengekommen. Ich wollte in Weras Seele lesen wie in einem Buche. Sie war ja jetzt die meine.

Ich streckte mich auf das weiche Moos. Der Bach rauschte weiter. Sonnenlichter fielen durch die Zweige der alten Arven und spielten auf den zarten grünen Blättchen des Mooses neben mir. Was taten sie? Was hatten sie mit mir zu tun? Sie spielten?

Nein! Plötzlich fiel es wie ein Schleier von meinen Augen. Das Menschenhirn arbeitete in mir. Was es sich erarbeitet hatte durch zahllose Geschlechter in Millionen von Jahren, auf einmal ging es in mir auf, stieg empor als Gedanke, groß, unendlich, klar und folgerecht, das Geheimnis des Gesetzes! Und wußte nichts mehr von Wera noch Aspira, nichts von Menschen- und Wolkenseelen. Ich war nur ein Teil dieses machtvollen Zusammenhangs, dieses gewaltigen Werdens, das in meinem Menschenhirn sich ordnete.

Ich war die Welt, die sich selbst erkennt; der Teil der Welt, darin sie sich erkennt.

Ein Neues, ein Ungeahntes erfüllte mich.

Die Sonnenlichter spielten? Nein, sie spielten ja nicht, sie arbeiteten.

Von den fernen, fernen Sonne, wo glühende Gase wogten und sich preßten, drängten sich die Schwingungen durch den Weltraum und in die Zellen der zierlichen Blättchen. Und die grünen Körnchen des Chlorophylls schwangen mit ihnen im Takte und ihre Atome tanzten den geregelten Reigen. So erhielten sie die Kraft, die Kohlensäure zu spalten. Da riß der Zellsaft die Kohle an sich, da eroberte sich die Pflanze den Stoff, aus dem sie sich aufbaute, das kleine Moos wie die hohe Arve. Ich sah die Werkstatt des Lebens.

Hier war das Reich meines Vaters Migro zum Quell geworden alles Lebens, das auf dieser Erde erwachsen war bis zu diesem verwickelten Organismus meines Leibes. Das sangen die kleinen Körnchen des Blattgrüns leise meiner Aspiraseele, für mein Hirn aber arbeiteten sie, getrieben von den Schwingungen des Äthers, nur als Maschine, die allein auf der ganzen Erde imstande war, die Elemente zum lebendigen Plasma zu verbinden. Hier liegt der Ursprung aller Nahrung, durch die erst das wimmelnde Heer der Tiere seinen künstlichen Nervenleib sich aufzubauen vermag.

Wie oft waren meine Tropfen niedergesunken auf das Moos und hatten sich im Boden verloren. Und was der Pflanzenkörper nicht aufsog und zurückhielt, das entwich wieder in die Mutterluft und stieg als Wasserdampf empor. Und je höher ich stieg, um so dichter ward ich, bis ich in der Kühle mich wieder sammelte in feinen Tröpfchen und als Wolke über die Berge zog. So hatte ich's getrieben durch ungezählte Jahrtausende in ewigem Kreislauf. Und ich hatte gemeint zu spielen.

Eine freie Wolke war ich, König Migros Tochter Aspira. Und wenn ich zur Höhe zog und in den zierlichen Eiskristallen erstarrte, und wenn ich mich sammelte im weißen Firn und nach Jahren zu Tale glitt im schimmernden Gletscher, und wenn ich im Bache entrauschte und im See mich wiegte und wieder im Sonnenstrahl mich aufschwang zur Wetterwolke, die den Blitzstrahl entsandte, immer wußte ich nur, daß ich spielte, daß ich tat, was mir der Augenblick eingab – – Was auch sollte ich sonst sein?

Aber nun ich dich habe, du liebes, kluges Weraköpfchen, nun weiß ich's besser. Ach, ich bin ja so unendlich viel mehr! Ich glaubte zu spielen, nun jedoch weiß ich's, auch ich arbeitete, arbeitete wie die leuchtenden Strahlen auf dem Moos, wie die hämmerschwingenden Männer am Felsen. Was in mir waltete, das warst du, Schöpferin Natur, war dein heiliges Gesetz zwingender Gestaltung.

Alles berechnest du wie eine weise Verwalterin in deinem ungeheuren Haushalt, auch wo du zu verschwenden scheinst. Nicht länger konnte ich unsichtbar bleiben in meiner Gasform, als Temperatur und Dichtigkeit der Luft es zuließ. Nicht eher konnte ich mich zu Tropfen ballen, bis der Raum mit meinem Dampfe gesättigt war, oder ich mich anklammern konnte an die Ionen der Luft. Dann zwang mich die Oberflächenspannung zur Kugelform. Nicht höher konnte ich schweben, als der aufsteigende warme Strom der Luft mich hob, und mit jedem Meter Steigung verbrauchte ich mein bestimmtes Maß an Wärme, um mich auszudehnen. Und nicht eher vermochte ich den Glutball zu schleudern, bis nicht die Ladung meiner Tröpfchen die vorgeschriebene Spannung erreichte. Und nicht früher durfte ich niederregnen, bis meine Tropfen zur angemessenen Größe zusammengeflossen waren – –

Aber nicht zwecklos stürzt' ich hinab im geglaubten Spiele des Ergusses. Von den Felsen wusch ich das lose Gestein, den fruchtbaren Boden des Tales zu ebnen. Ich tränkte das Moos und die grünenden Matten, die Bäume des Waldes und drüben im Lande das wogende Feld. Den Druck der Schwere sammelte ich in Bach und Fluß und hob die Lasten und drehte die Räder der Menschen – ich arbeitete.

Arbeiten! Versteh' ich dich ganz, du königliches Wort? Soll ich trauern, daß ich nun weiß, warum ich spielte? Nein, dieses Gesetz der Arbeit ist kein Zwang, um den ich klage, es ist mein Wille, den ich achte. Wie wärest du möglich geworden, Wera, du schönes, kluges Menschenkind, wenn nicht du, wenn nicht vor dir und um dich die Millionen und aber Millionen gearbeitet hätten mit ihrem Gehirn, mit ihren Händen, um dieses große Werk weiter und weiter zu fördern, das man die Menschheit nennt? Wenn ihr nicht aufgespeichert hättet in immer neuem Mühen, was ihr saht, hörtet und faßtet?

Was ist so ein Menschenhirn doch für ein köstliches Ding! Ein Ding ist zu wenig gesagt. Es ist ja die Welt, die ganze Welt, es ist ihre Einheit. Was zurückliegt in jenen Zeiten, da selbst wir Wolken noch nicht unsre Einheit als gestaltete Wesen gewonnen hatte, das vermag solch ein Gehirn heraufzuführen und zu erforschen in der Arbeit seiner Zellen. Die Geschichte des Erdballs liest es aus den Spuren des Vergangenen und aus dem ergründeten Gesetz des ewig Lebendigen. Was da war und was da sein wird, verbindet es zur mächtigen Gegenwart.

Das ist eine ganz andre Verbindung, die sich hier erlebt, als wir Wolken sie erleben in unsrer Elementenseele, in unsrer Selbstdurchdringung.

Die Welt hat sich um Menschenhirn noch einmal sich selbst gegenübergestellt. Sie liest sich darin wie in ihrem Tagebuch, geschrieben in der Sprache des Gesetzes, nicht so umfassend, wie sie lebt, aber um soviel klarer, nicht so verschwimmend, aber sich selbst bestimmend.

Nun weiß ich, warum ich in diesen festumgrenzten Leib hineinwandern mußte mit meinem Wolkenherzen, um zu lernen, was der Menschen Macht und Wesen ist. Nur ein solcher Zellenleib konnte sich diese Eigenwelt erbauen. Jede Wirkung von außen erkämpft sich ihren eigenen Weg hinein in das Zentrum, schließ sich mit allen andern zusammen und wirkt wieder hinaus in die Welt. Und all die einzelnen Menschenhirne, wie ich nun so stolz eines in mir trage, ich, Wera Lentius, die wirken ebenso eins aufs andre, alles zusammen, die bilden die große unvertilgbare Einheit, ein Volk, die Menschheit. Nun sammeln wir da alle Kräfte der Natur zu unserm Werkzeug. Durch sie arbeiten wir, denn wir allein wissen, warum wir es tun. Was auf gut Glück gelang hier und da im Spiel der Elemente, das Gehirn weist ihm die Bahn, daß es das Nützliche leiste, das gewußte Ziel bewußt erreiche.

Ein Satz fällt mir ein aus dem Buche, das dort in meiner Mappe liegt. Ich brauche es nicht aufzuschlagen.

»Die Verwandlung des blinden Naturgeschehens in bewußtes Schaffen ist nichts anderes als die Kulturentwicklung selbst. Das Mittel, sich selbst zu verwirklichen, ist der Vernunft allein in der Natur gegeben.«

Ja, das ist's. Ich trat in die Menschheit hinein, nicht um die Natur zu verlieren, sondern sie herrlicher zu gewinnen auf der höheren Stufe, die man Vernunft nennt. Ein Sinnenwesen war ich und ich bleibe es, aber nun bin ich auch noch ein vernünftiges Wesen. Bis hinein in deine unendlichen Fernen, hoher Äther, der um die zahllosen Welten wirbelt, greife ich mit den Armen der Natur, um dich zu schließen an mein mutvolles Herz, dich zu durchdringen mit dem heißen Atem meines vernünftigen Willens. Mein bist du! Mit dir leb' ich, von dir fordre ich mich selbst!

Ziehet hin, ihr Wolkenschwestern, ich kann nicht mehr mit euch ziehen und regnen und blitzen, aber ihr zieht und regnet und blitzt für mich als die Werkzeuge meiner Arbeit. Eure Kräfte lenke ich, daß geschehe, was dem Werke der Vernunft dient. Ihr ehrwürdigen Häupter der Berge, schaut nicht zürnend herab auf eure entflohene Tochter! Wir kränken euch nicht, wenn wir den siegenden Fuß auf eure Häupter, in das Geheimnis eurer Tiefen setzen. Wir gliedern euch dem großen Ziele des Planeten nur auf eine edlere Weise an, als ihr es vermögt in eurer erhabenen Ruhe. Rauschender Bach, spiegelnder See, geliebte Gewässer, spielet weiter im Wechseltanz von Luft und Sonne! Ich arbeite in euch, ich lenke euer Spiel, ich hauche heilige Schöpfung des Gesetzes in euern wirren Reigen.

Ich trat auf die Brücke der Erkenntnis.

Was warntest du, Hoher, vor dem Leide des Schöpfers um sein Werk? Das Glück soll der verlieren, der auf die Brücke tritt?

Was war mein Glück im Spiel der Elemente?

Jetzt kenne ich das Glück. Das Glück ist der Stolz, ist das Wissen um die Macht. Ich wandle auf dieser festen Erde Schritt für Schritt, und dennoch liegt die Welt zu meinen Füßen, Bergeshäupter und Wolken und ewige Sterne! Denn ich umfasse euch in meines Menschenhaupts gebietendem Gesetze. Ich habe mehr als ihr alle, mehr als ihr Geister der Natur.

Ich bin glücklich, denn ich bin ein Mensch!

Ich ehre die Menschen!


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