See, See, sonnigste See, soweit du siehst!
Ueber die rollenden Wasser hin, jauchzend, tausend Tritonen.
Auf ihren Schultern,
muschelempor,
hoch,
ein Weib.
Ihre Nacktheit
in die Sonne.
Unter ihr,
triefend,
die blenden Perlmutterwände immer wieder von Neuem hoch,
dick, feist, verliebt,
wie Kröten,
sieben alte, glamsrige Meertaper.
Die Gesichter! Das Gestöhn und das Gepruste!
Da,
plötzlich,
wütend aus der Tiefe,
Neptun.
Sein Bart
blitzt.
„Hallunken!“
Und, plitschplatsch, sein Dreizack den sieben Schlappschwänzen um die Glatzen.
Die brüllen!
Dann, schnell,
hier noch ein paar Tatschen, dort noch ein Bauch –
weg sind sie.
Die Schöne
lächelt.
Neptun
verbeugt sich.
„Madam?“