Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Neunte Szene

Derselbe Raum im Quartier der Spanier wie in der vorhergehenden Szene. Die Tür nach dem Tempelhofe ist verschlossen. Vor dem Altar liegt Gomara im Gebet. In einigem Abstand davon kniet Marina. Die Ewige Lampe und einige Altarkerzen verbreiten spärlich Licht. Dumpfer Lärm eines Kampfes, bald von da, bald von dort her, ist hörbar.

Bernal Diaz und Jeronimo de Aguilar, furchtbar abgehetzt, stolpern nacheinander herein.

Bernal Diaz

Wasser, Wasser! Einen Trunk!
Ich krepiere ohne Wunde!

Jeronimo de Aguilar

Wenn man eine dieser Bestien
totschlägt, wachsen draus drei andre.

Bernal Diaz

Gott, wie lebten wir behaglich,
eh uns Pedro Alvarado
durch den Mord beim Tempelfeste
in die schlimme Patsche brachte!
Wasser!

Marina

hat einen Krug herzugetragen, reicht ihn

Hier! Wie steht es draußen?

Bernal Diaz

nachdem er getrunken

Ah, das labt! Schlimm steht es draußen.
Vierzig Karren voller Pfeile
sammeln wir im Lauf des Tages.
Neue kommen angeflogen,
lange Lanzen, schwere Steine –
hört ihr's poltern, hört ihr's hämmern? –,
daß der Tag zur wolkigen Nacht wird.
Kaum kann man im Hof sich rühren,
ob wir gleich ununterbrochen
einen Scheiterhaufen speisen
mit der Menge der Geschosse.

Jeronimo de Aguilar

Unsre Lage ist sehr kitzlig.
Ganz verflucht ist unsre Lage
dank der Schlauheit unsres schlauen
Hauptmanns Pedro Alvarado.
Konnten wir denn diese Wilden
nicht in Frieden tanzen lassen,
statt sie bis zum letzten Mann
ohne Gnade hinzumeucheln?
Kann man sich darüber wundern,
daß selbst diesen zahmen Bürgern
unsre Prozedur zu stark war?

Velasquez de Leon stolpert herein. Verfilztes Haar, brennender Blick, keuchende Brust.

Velasquez de Leon

Jetzt heißt's löschen! – Nicht nur hier!
Nicht den kannibalischen Durst nur! –
Denn die Bestien haben Feuer
um die Brustwehr angelegt.
Das Quartier brennt an zwei Ecken.
Wenn jetzt Cortez nicht zurückkehrt,
ist es aus mit unsrer ganzen
jung-neuspan'schen Herrlichkeit.

Er trinkt gierig. Christoval de Guzman erscheint gleich den übrigen.

Christoval de Guzman

Es ist aus: Die Brigantinen
brennen! Wir sind in der Falle.
Unsre Schiffe, unsre einzige
Rettung geht in Flammen auf!

Gomara

Welches fürchterliche Unglück,
welche schwere Heimsuchung!
Wunderbar sind Gottes Wege!
Wenn er uns nicht Hilfe sendet
und wir lebend in die Hände
dieser Heiden fallen: weh uns!

Christoval de Guzman

Ei wieso? Was kann geschehen?
Höchstens kann es Euch passieren,
daß man Euch das eigne Herz
hält noch zuckend vor die Nase.
Und dann seid Ihr ein Märtyrer,
und der Heilige Vater macht
Euch posthum zu einem Heiligen.

Gomara

Scherzt nicht mit so ernsten Dingen!

Marina

Auch mein Schicksal ist besiegelt,
wenn Malinche nicht zurückkehrt.

Las Casas kommt, schweratmend, erhitzt und blutend.

Las Casas

Unser Proviant wird mager.
Unsre Leute wollen essen,
finden statt der Vorratskammer
leere Mauern voller Schutt.
Diese Hunde von Azteken
können zaubern, wie mir scheint.

Martin Lopez kommt.

Martin Lopez

Meine Schiffe stehn in Flammen.
Unsre stolzen Brigantinen
sind nur noch ein Feuerwerk.
Und ganz unnütz leuchten sie –
drei gewalt'ge schwimmende
Scheiterhaufen! – uns bei Tage.
Beten wir ein Paternoster,
denn nun gibt es keinen Ausweg,
außer in die Ewigkeit!

Christoval de Guzman

Don Velasquez de Leon,
diesmal habt Ihr Euch verrechnet:
Schrecken wolltet Ihr verbreiten
durch das große Hammelwürgen
nebenan beim Götzentanzfest.
Doch nun tanzt das Pack erst recht
wild geworden um die Götzen.

Martin Lopez

Schrecken? Unsinn! Prost die Mahlzeit!
Wacker sind sie eingeschüchtert!
Diese Bluttat schuf aus Lämmlein
uns ringsum ein Volk von Tigern.

Velasquez de Leon

Dieser Plan war nicht der meine,
Alvarado, unser Hauptmann,
ist dafür verantwortlich.

Martin Lopez

Unser großer Führer Cortez
schlief, als er den raschen Jüngling
uns zum Kommandanten setzte:
Folgenschwer war dieser Irrtum!
und wir werden dran verbluten.

Las Casas

Freunde, was doch nicht zu ändern,
besser ist's, es zu vergessen,
statt daß Zwietracht draus entbrenne
als ein Feind im eignen Lager.

Pedro de Alvarado, in wilder Erregung des Kampfes, erscheint.

Pedro de Alvarado

Auf die Schanzen! An die Bresche!
Bresche legten diese Schufte,
und wie Rudel schwarzer Pumas
springen sie dawider an.

Pater Olmedo kommt. Die Kämpfer, außer Alvarado und Las Casas, sind davongeeilt.

Euretwegen komm' ich, Pater.
Habt Ihr diesen störrischen Wilden
denn nun endlich breitgeschlagen?

Pater Olmedo

Nichts will fruchten. Montezuma
gibt nur immer die Erklärung,
daß er ein entehrter, armer,
ganz ohnmächt'ger Sklave sei.
Ihr, so sagt er, seid doch Götter.
So gebietet auch den Wogen,
daß sie wiederum sich glätten.
Habt ihr sie doch selbst erregt.

Pedro de Alvarado

Sträubt er sich, so gibt es Foltern!

Martin Lopez

Foltern gibt's, Don Alvarado,
aber nicht für einen Kaiser,
dem auch nur ein Haar zu krümmen
Cortez streng verboten hat!

Pedro de Alvarado

Schiffsbau, das ist Eure Sache,
Martin Lopez! Sprecht von Masten,
sprecht von Schnabel, Kiel und Steuer!
Aber haltet Euch zurück,
wenn es sich um Dinge handelt,
die nicht Euer Handwerk sind!
Und verlaßt Euch drauf, ich werde
diesen tück'schen, weinerlichen
Heiden, den Ihr Kaiser nennt,
ohne alles Federlesen
in die Bresche stellen lassen.
Und er wird entweder seinen
braunen Teufeln Halt gebieten,
oder ich, ich selber gebe
kurzweg ihm den Gnadenstoß.

Las Casas

Wenn Ihr wirklich unsre Rettung
von des Kaisers Wort erwartet
und gesonnen seid, von ihm
unsre Rettung anzunehmen,
und nicht zögert, mit dem Leben
Schuldner dieses Manns zu werden,
dem wir schon so vieles schulden
und dafür so schlimm gedankt –
nun, so will ich es versuchen,
was dem Pater nicht gelang,
doch vielleicht noch zu erreichen.

Pedro de Alvarado

Nun denn: ja! Von dieses Heiden
Wort erwart' ich unsre Rettung.
Wenn ihn diese Teufel sehn,
aufgeputzt mit bunten Lappen,
kriechen sie zu Kreuz, ich weiß es.
Wenn er ihnen sagt, er sei
hier freiwillig, nicht gefangen,
und sie möchten ruhig heimgehn,
ziehn sie ab. Das ist gewiß.
Teufel auch: ich bin gesonnen,
unsre Rettung anzunehmen,
zögre nicht, mit meinem Leben
Schuldner dieses Manns zu werden;
eher schon mit meinem Tod.
Und so tut denn, was Ihr könnt,
nochmals meinethalb im guten.
Fruchtet's nicht, dann rede ich!

Er geht schnell ab.

Las Casas

zu Pater Olmedo

Führt mich zu ihm!

Las Casas und Pater Olmedo eilen ab. Man hört die Pauken des Teocalli. Gomara und Marina murmeln Gebete. Der Lärm des Kampfes dringt verstärkt herein. Jetzt erscheint Montezuma, von Las Casas, Olmedo und in einigem Abstand von drei spanischen Soldaten begleitet, die bis an die Zähne bewaffnet sind. Montezuma trägt im Arm ein weißes Kaninchen, das er ununterbrochen streichelt.

Las Casas

Herr, auch Ihr seid in Gefahr,
wenn sie in der Wut des Kampfes
diese Räume überschwemmen!
Wollet doch dem Blutvergießen
durch Eu'r kaiserliches Machtwort
von der Mauer Halt gebieten!

Montezuma

finster lächelnd, legt sein Ohr an das weiße Kaninchen

Ich muß horchen, was es sagt.

Las Casas

Was soll dieses Tier Euch raten?
Seid Ihr nicht der weise Herrscher
Montezuma? nicht des Gottes
in der Sonne wahrer Sohn?

Montezuma

wendet sich schnell zum Kruzifix

So wie dieser?

Las Casas

Welcher?

Montezuma

Dieser!
Denn ihr nennt ihn doch ausdrücklich
des allmächt'gen Gottes Sohn.

Las Casas

Unvergleichlich ist der Heiland
in der Größe seiner Leiden.
Denn er ist die ewige Güte,
und die Welt ist ewiger Haß!
Eins indes ist wahr: auch wir
leiden! und vor allem Ihr!

Montezuma

mit Bezug auf den Gekreuzigten

Wenn wir unsre Leiden wiegen,
fürcht' ich, hebt sich seine Schale.

Gomara

Herr, wenn Ihr so lästert, zieht
Ihr den Zorn des Höchsten auf uns:
denn man spottet seiner nicht,
ohne furchtbar es zu büßen.

Las Casas

Herr, denkt jetzt an Euer Volk!
Denkt an Eure heil'gen Pflichten!
Steuert diesem wilden Morden!
und erhaltet selber Euch
zu der Euren Wohl am Leben;
denn der rauhe Alvarado
hat geschworen, Euch zu töten,
eh sich das Quartier ergibt.

Montezuma

finster lächelnd, legt sein Ohr an das weiße Kaninchen

Ich muß horchen, was es sagt!

Marina

umfaßt die Knie des Kaisers

Zeige deine Macht, Erhabner,
und erlös uns von dem Übel!

Montezuma

Ich muß horchen, was es sagt,
denn es ist das Tier des Abgrunds.
Seine Augen sind zwei rote
Kratertiefen, und sein Fell
ist das Weiß des heiligen Schneebergs.
Wie es hüpft, so hüpft die Erde,
wogt der Boden, wenn die innre
Stimme Gottes sich erhebt.

Las Casas

Herr, ich darf Euch nicht verbergen,
daß Don Pedro Alvarado
eine fürchterliche Hand führt.

Montezuma

nimmt, immer das Kaninchen streichelnd, vor dem Altar Platz

Ja, er lehrt uns: in der Kunst des
Meuchelns sind wir kleine Kinder.

Gomara

Mein Amt ist ein Amt des Friedens.
Dennoch ist in ernster Stunde
ernst und hart zu sein mir Pflicht.
Glaubt nicht, daß wir zu Euch kamen
aus der Willkür unsres Herzens:
um Verdammte zu erlösen
mit dem Lichtstrahl seiner Gnade
hat uns Gott zu Euch gesandt.
Werdet Christ und nehmt die Taufe,
werdet der Apostel Eures
in Unwissenheit verderbten,
nachtbedeckten Heidenvolkes!
Und Ihr werdet als ein Heiliger
durch die fernsten Tage schreiten.
Dem Wohltäter dieses Landes
wird man hier Verehrung zollen,
wenn er längst im Himmelreiche
und im Glanz des Vaters weilt.
Aber wenn Ihr Euch verhärtet,
Jesum jetzt den Feinden preisgebt,
dann, ja dann wird Euch der Kirche
Bannstrahl schmettern in den Abgrund,
wo kein Licht hindringt und wo
Heulen ist und Zähneklappern.

Montezuma

immer das Kaninchen streichelnd, seitlich hin zu Las Casas

Er ist schlecht belehrt, Las Casas.
Gottes Glanz ruht in den Tiefen,
der im Himmel stammt von dort!
Dieses Tier kann ihn belehren,
daß die Abgrundssonne heilig
und voll dunkler Weisheit ist.

Pater Olmedo

Herr, es mag sich alles klären.
Will sich Gott Euch offenbaren,
kann er's tun, auch ohne uns.
Doch was hilft's Euch, gehn wir unter.
Großes Wissen kam mit uns,
und es geht mit uns verloren.
Künste können wir Euch lehren,
die Ihr ohne uns nicht lernet.
Und der Segen unsres Kommens
wird dereinst, nach blut'ger Aussaat,
dennoch ungeahnt emporblühn.

Montezuma

Niemals! Niemals! Fluch zeugt Fluch!
Ihr habt recht, wir sind verworfen.
Schwarz und furchtbar unser Schicksal.
Unser Gott bleibt unversöhnlich,
auf Gebeinen thronend, Opfer,
neue, unersättlich fordernd;
ich bin nun sein Opfertier.
Weiße Leuchtkraft, allverbreitet,
nahm mich ganz von ihm dahin,
und ich war Gesicht und Licht nur.
Doch nur einen Augenblick,
und mein Auge ward zu Asche.
Doch ich büße nicht zu Unrecht.
Unsre heiligen Schriften haben
klar und deutlich uns gewarnt:
nicht vor einem Gottesbildnis,
sondern vor dem weißen Satan,
der da kommt mit frecher Stirne
und mit dreistem Maule lügt,
er sei Quetzalcoatl, sei
der verheißne Gott und Heiland.

Man vernimmt ein Jubelgeschrei der Spanier. Zwei spanische Soldaten rennen durch das Haus.

Erster spanischer Soldat

Wunder! Wunder! Cortez! Cortez!

Zweiter spanischer Soldat

Cortez hält schon vor der Brücke,
und dreihundert Spanier mit ihm!

Die Soldaten verschwinden.

Las Casas

Welche Stille? Was ist das?
Hat der See den Krieg verschlungen?

Marina

Cortez!

Mit diesem Ausruf stürzt sie davon.

Gomara

Lernt des wahren Gottes
Finger kennen, der die Gläubigen
seiner Kirche nicht verläßt!

Er hat es triumphierend und bewegt gesprochen und sinkt nieder zu einem Dankgebet.

Beral Diaz erscheint lachend und erschöpft. Er läßt sich befreit auf einen Stuhl sinken und streckt alle viere von sich.

Bernal Diaz

Des Fernando Cortez Name
ist für sich ein ganzes Kriegsheer.
Wir bemerkten, daß die Wilden
matter kämpften, nicht mehr mit dem
gleichen Todesmut sich schlugen,
wie sie es seit Tagen tun.
Wie auf hoher See die Böen
schwächer werden, seltner kommen,
schien es uns, die Bö'n des Kampfes
kämen seltner, würden schwächer.
Plötzlich schien die liebe Sonne
unschuldsheiter auf uns nieder,
als ob niemals Hagelwolken
stein- und speer- und pfeilgebärend
schrecklich sie verfinstert hätten.
Gassen, Brücken, flache Dächer
sind von Lebenden verlassen.
Nur die Leichen halten stand noch
und die Fliegen, die sie fressen.
Unbegreiflich schien der Umschwung,
bis ein Späher auf dem Dache
die Standarte flattern sah,
rotes Kreuz auf schwarzem Sammet!
die uns allen wohlbekannt ist.
Das war Cortez! Und die Wilden
sahn ihn früher schon als wir.

Montezuma erhebt sich, blickt starr um sich, wird ohnmächtig.

Las Casas

Tragt ihn fort und ruft den Feldscher!
»Diesen fordr' ich von euch wieder
ungekränkt und unversehrt!«
waren des Fernando Cortez
letzte Worte, als er abzog.

Montezuma wird von den zu seiner Bewachung bestimmten Soldaten und seinen aztekischen Begleitern fortgetragen. Nun sammeln sich die spanischen Hauptleute, wie sie vom Kampfe kommen, aufatmend zum Empfang des Cortez. Es sind: Jeronimo de Aguilar, Christoval de Guzman, Velasquez de Leon, Martin Lopez und andere. Zuletzt kommt Pedro de Alvarado an der Seite des Großprofosen Sandoval, der eben mit Cortez angelangt ist.

Sandoval

zu Pedro de Alvarado

Nein! Er will Euch jetzt nicht sprechen.
Hier sollt Ihr Bericht ihm geben.
Hier im Kreis der Offiziere,
wo er gleich erscheinen wird.

Pedro de Alvarado

Und inzwischen bläst Marina
ihm die Ohren voller Lügen!
Mind'stens voll Phantasterei.

Alle

Cortez! Cortez! Cortez! Cortez!

Cortez mit einem kleinen Stabe erscheint.

Cortez

Kameraden, seid gegrüßt!
Narvaez ist in meinen Händen:
Wir befehlen seinen Schiffen.
Seine Mannschaft huldigt mir
als dem einz'gen Gubernador
dieser neuen und neuspan'schen
überseeischen Besitzung.

Alle

Begeisterter Zuruf

Spanien! Spanien! und Sankt Jakob!

Cortez

Pater, Eure Hand! Gomara,
Eure Rechte! Christoval,
Eure! Eure, Martin Lopez!
Bernal Diaz, Eure Hände!
Ihr habt viel gelitten, Kinder,
während ich in Verakruz
Ordnung schuf nicht ohne Mühe.
Doch die Küste ist nun ruhig.
Ihr, Las Casas, Eure Hand!
Wacker habt Ihr Euch gehalten.

Pedro de Alvarado

der von Cortez geflissentlich übersehen worden ist, tritt vor

Hiermit leg' ich den Befehl
wiederum in Eure Hände.

Cortez

kurz und fest

Hohe Zeit, daß das geschieht:
denn Ihr habt ihn schlecht verwaltet.
Mein Vertraun habt Ihr getäuscht!
Und wer diese Schlächterei
anbefahl beim Tempeltanze,
ist kein Mensch mit klaren Sinnen,
sondern durchaus ein Verrückter!


 << zurück weiter >>