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Geschichte der Prinzessin Badur nach ihrer Trennung von dem Prinzen Kamaralsaman.

Die Prinzessin schlief ziemlich lange, und als sie erwachte, verwunderte sie sich, daß der Prinz Kamaralsaman nicht bei ihr war. Sie rief ihre Frauen und fragte sie, ob sie nicht wüßten, wo er wäre, während diese sie versicherten, sie hätten ihn wohl hereintreten, aber nicht hinausgehen sehen, bemerkte sie, als sie ihren Gürtel wieder nahm, daß der kleine Beutel daran offen und ihr Talisman nicht mehr darin war. Sie zweifelte nicht, daß Kamaralsaman ihn genommen hätte, um zu sehen, was er wäre, und daß er ihn ihr wiederbringen würde.

Sie erwartete ihn bis zum Abend mit der größten Ungeduld und konnte nicht begreifen, was ihn nötigte, so lange von ihr entfernt zu bleiben. Als sie sah, daß es schon dunkle Nacht war und er immer noch nicht wiederkam, geriet sie in unaussprechliche Betrübnis. Sie verfluchte tausendmal den Talisman und den, der ihn gemacht hatte; und wenn die Ehrfurcht sie nicht zurückgehalten hätte, so würde sie die Königin, ihre Mutter, verwünscht haben, die ihr ein so unseliges Geschenk gemacht hatte.

Höchst trostlos über dieses Ereignis, das umso schmerzlicher war, als sie nicht wissen konnte, wie der Talisman die Entfernung des Prinzen verursacht hatte, verlor sie jedoch nicht die Besinnung, vielmehr faßte sie einen herzhaften Entschluß, wie wenigen ihres Geschlechtes eigen ist.

Es wußte im Lager niemand als die Prinzessin und ihre Frauen, daß Kamaralsaman verschwunden war; denn seine Leute ruhten oder schliefen damals schon unter ihren Zelten. Da sie nun eine Meuterei fürchtete, wenn sie Kunde davon bekämen, so mäßigte sie zuvörderst ihren Schmerz und verbot ihren Frauen, irgend etwas zu sagen oder kundzugeben, das den geringsten Verdacht davon erwecken könnte. Hierauf legte sie ihr Kleid ab und zog eines von den Kleidern Kamaralsamans an, mit dem sie viel Ähnlichkeit hatte, dergestalt, daß ihre Leute sie am folgenden Morgen für ihn hielten, als sie hervortrat und ihnen befahl, zusammenzupacken und aufzubrechen.

Als alles bereit war, ließ sie eine ihrer Frauen in ihre Sänfte steigen, sie selber bestieg ein Pferd, und so ging der Zug vorwärts.

Nach einer Reise von mehreren Monaten zu Lande und zur See gelangte die Prinzessin, welche unter dem Namen des Prinzen Kamaralsaman die Fahrt nach den Inseln Chaledan fortgesetzt hatte, nach der Hauptstadt des Reichs der Ebenholzinseln, deren damaliger König Armanos hieß.

Diejenigen ihrer Leute, welche zuerst ans Land stiegen, um ihr eine Wohnung zu suchen, verbreiteten, daß das neu angekommene Schiff den Prinzen Kamaralsaman brächte, der von einer langen Reise zurückkäme, und den das Unwetter genötigt hätte, hier anzulegen; und das Gerücht davon erscholl bald bis in den Palast des Königs.

Der König Armanos ging sogleich mit einem großen Teil seines Hofstaats der Prinzessin entgegen und traf sie, da sie eben ausgestiegen und auf dem Wege nach der für sie bestellten Wohnung war. Er empfing sie wie den Sohn eines ihm befreundeten Königs, mit welchem er stets in gutem Einverständnisse gelebt hatte, und führte sie in seinen Palast, wo er sie nebst allen ihren Leuten aufnahm. Er erzeigte ihr alle erdenkliche Ehre und bewirtete sie drei Tage hindurch mit außerordentlicher Pracht.

Als die drei Tage verflossen waren und der König Armanos die Prinzessin, die er stets für den Prinzen Kamaralsaman hielt, von ihrer Wiedereinschiffung und Fortsetzung ihrer Reise reden hörte, er aber große Freude hatte, einen so wohlgebildeten, anmutigen und geistvollen Prinzen bei sich zu sehen, so nahm er sie beiseite und sprach zu ihr: »Prinz, bei dem hohen Alter, worin Ihr mich sehet, und bei der geringen Hoffnung, noch lange zu leben, habe ich den Kummer, keinem Sohne mein Reich hinterlassen zu können. Der Himmel hat mir nur eine einzige Tochter geschenkt, deren hohe Schönheit nicht besser beraten sein könnte als mit einem so wohlgebildeten, so hochgebornen und so vollkommenen Prinzen, wie Ihr seid. Statt also an die Rückkehr in die Heimat zu denken, so nehmet sie von meiner Hand nebst meiner Krone, die ich sogleich zu Euren Gunsten niederlegen will, und bleibet bei uns. Es ist wohl Zeit, daß ich mich in Ruhe setze, nachdem ich die Last der Krone so lange Jahre getragen habe; und ich kann es mit keiner größeren Zufriedenheit tun, als wenn ich meine Staaten durch einen so würdigen Nachfolger beherrscht sehe ...«

Die Sultanin Scheherasade wollte fortfahren, aber der schon anbrechende Tag verhinderte sie daran. Sie nahm dieselbe Erzählung in der folgenden Nacht wieder auf und sprach zum Sultan von Indien:

 

Zweihundertundvierunddreißigste Nacht.

»Herr, das edelmütige Anerbieten des Königs der Ebenholzinsel, seine einzige Tochter der Prinzessin Badur zur Gattin zu geben und ihr zugleich sein Reich zu überlassen, setzte diese in eine unerwartete Verlegenheit. Sie konnte die Heirat nicht annehmen, da sie selber eine Frau war. Jedoch wagte sie nicht zu entdecken, daß sie nicht der Prinz Kamaralsaman, sondern seine Gattin wäre; denn es schien unziemlich für eine Prinzessin wie sie, den König zu enttäuschen, nachdem sie ihn versichert hatte, daß sie selber dieser Prinz wäre, und bisher seine Rolle so gut behauptet hatte, von der andern Seite konnte sie es auch nicht füglich ausschlagen; denn bei dem großen Eifer, mit welchem der König diese Vermählung betrieb, fürchtete sie mit Recht, sein Wohlwollen möchte sich in Haß und Abscheu verwandeln und er ihr sogar nach dem Leben trachten. Überdies wußte sie nicht, ob sie auch den Prinzen Kamaralsaman bei seinem Vater, dem König Schachsaman, antreffen würde.

Diese Betrachtungen und das Verlangen, für den Prinzen, ihren Gemahl, ein Königreich zu erwerben, falls sie ihn wiederfände, bestimmten die Prinzessin, den Heiratsantrag des Königs Armanos anzunehmen. Nachdem sie also einige Augenblicke geschwiegen hatte, antwortete sie errötend: »Herr, ich bin Euer Majestät unendlich verpflichtet für die gute Meinung von mir, für die mir erbotene Ehre und für eine so große Gunst, die ich nicht verdiene und nicht auszuschlagen wage. Aber ich nehme diese hohe Verbindung nur an unter dem Versprechen Euer Majestät, mir mit Eurem Rate beizustehen, und ich werde nichts tun, was Ihr nicht zuvor gebilligt habt.«

Nachdem die Heirat auf solche Weise beschlossen und bestimmt war, wurde die Feier derselben auf den folgenden Tag angesetzt, und die Prinzessin Badur benutzte diese Zeit, um ihre Bedienten, die sie auch fortwährend für den Prinzen Kamaralsaman hielten, von dem zu unterrichten, was geschehen würde, damit sie sich nicht verwunderten, und sie versicherte sie, daß die Prinzessin Badur ihre Einwilligung dazu gegeben hätte. Sie sprach ebenfalls mit ihren Frauen davon und gebot ihnen, auch fernerhin das Geheimnis zu bewahren.

Der König der Ebenholzinsel, voll Freuden, einen so erwünschten Schwiegersohn erworben zu haben, versammelte am folgenden Morgen seinen Rat und erklärte, daß er die Prinzessin, seine Tochter, dem Prinzen Kamaralsaman, den er hereingeführt und neben sich gesetzt hatte, zur Gemahlin gäbe, und daß er ihm seine Krone abtrete, und forderte alle auf, ihn als ihren König anzuerkennen und ihm die Huldigung zu leisten. Zum Schlusse stieg er vom Throne und ließ die Prinzessin Badur hinaufsteigen; und nachdem sie seine Stelle eingenommen hatte, empfing die Prinzessin den Eid der Treue und die Huldigung der mächtigsten Herren der Ebenholzinsel, die alle gegenwärtig waren.

Nach der Ratsversammlung wurde der neue König feierlich durch die ganze Stadt ausgerufen; mehrtägige Freudenfeste wurden angesagt und Eilboten durch das ganze Reich gesandt, um überall dieselben Feierlichkeiten und Freudenbezeigungen anzuordnen.

Am Abend war der ganze Palast in festlicher Freude, und die Prinzessin Haïat-al-nefus (so hieß die Prinzessin von der Ebenholzinsel) wurde in wahrhaft königlichem Aufzuge der Prinzessin Badur zugeführt, die jeder für einen Mann hielt. Nachdem die Feierlichkeiten vollzogen waren, ließ man beide allein, und sie legten sich zu Bette.

Am folgenden Morgen, während die Prinzessin Badur in einer öffentlichen Versammlung die Glückwünsche des ganzen Hofes zu ihrer Vermählung und zum Antritte der Regierung empfing, begaben sich der König Armanos und die Königin in das Gemach der neuen Königin, ihrer Tochter, und erkundigten sich, wie sie die Nacht zugebracht hätte. Anstatt zu antworten, schlug sie die Augen nieder, und die auf ihrem Gesichte erscheinende Traurigkeit gab genugsam zu erkennen, daß sie nicht zufrieden war.

Um die Prinzessin Haïat-al-nefus zu trösten, sagte der König Armanos zu ihr: »Meine Tochter, du mußt dir keinen Kummer machen; der Prinz Kamaralsaman dachte bei seiner Ankunft nur daran, sich möglichst bald zum Könige Schachsaman, seinem Vater, zu begeben. Obschon wir ihn nun durch ein Mittel zurückgehalten haben, welches ihm genügen muß, so ist doch wohl begreiflich, daß es ihn betrübt, plötzlich der Hoffnung beraubt zu sein, jemals seinen Vater oder jemand von den Seinigen wiederzusehen. Du darfst also erwarten, daß, wenn sein durch die kindliche Zärtlichkeit verursachter Kummer sich etwas gelegt hat, er sich wie ein guter Ehemann gegen dich betragen wird.«

Die Prinzessin Badur, unter dem Kamen Kamaralsaman nunmehr König der Ebenholzinsel, beschäftigte sich den Tag hindurch nicht bloß mit Annahme der Glückwünsche ihres Hofes, sondern hielt auch Heerschau über die regelmäßigen Haustruppen und verrichtete mehrere königliche Berufsgeschäfte mit einer Würde und Geschicklichkeit, welche ihr den Beifall aller erwarben, die Zeugen davon waren.

Es war schon Nacht, als sie in das Zimmer der Königin Haïat-al-nefus trat, und sie erkannte wohl an dem Zwange, womit die Prinzessin sie empfing, daß sie der vergangenen Nacht gedachte. Sie bemühte sich, diesen Verdruß durch eine lange Unterhaltung mit ihr zu zerstreuen, in welcher sie allen ihren Witz aufbot (und sie war überschwänglich damit begabt), sie von ihrer großen Liebe zu überzeugen. Sie ließ ihr endlich Zeit, sich niederzulegen, und während dieser Zeit begann sie ihr Gebet zu verrichten; aber sie machte es so lang, daß die Königin Haïat-al-nefus darüber einschlief. Jetzt hörte sie auf zu beten und legte sich neben sie, ohne sie aufzuwecken, ebenso betrübt, eine Rolle zu spielen, die ihr nicht ziemte, als über den Verlust ihres geliebten Kamaralsaman, nach welchem sie unaufhörlich seufzte.

Am folgenden Morgen stand sie mit Anbruche des Tages auf, bevor Haïat-al-nefus erwachte, und ging im königlichen Staate zur Ratsversammlung.

Der König Armanos ermangelte auch diesen Morgen nicht, die Königin, seine Tochter, zu besuchen, und fand sie in Tränen. Es bedurfte nicht mehr, um ihm den Gegenstand ihrer Betrübnis zu erkennen zu geben. Entrüstet über diese offenbare Verschmähung, deren Ursache er nicht begreifen konnte, sagte er zu ihr: »Meine Tochter, habe noch Geduld bis zur nächsten Nacht; ich habe deinen Gemahl auf den Thron erhoben, ich will ihn auch wieder absetzen und mit Schimpf und Schanden davonjagen, wenn er dir nicht die schuldige Genugtuung gibt. Ja, in meinem Zorn über deine so unwürdige Behandlung weiß ich nicht, ob ich mich mit einer so gelinden Strafe begnügen werde. Nicht allein dir, sondern auch mir selber tut er einen so blutigen Schimpf an.«

Denselben Tag kam die Prinzessin Badur wieder sehr spät zu Haïat-al-nefus, unterhielt sich mit ihr und wollte abermals ihr Gebet verrichten, während jene sich niederlegte; aber Haïat-al-nefus hielt sie zurück und nötigte sie, sich wieder zu setzen. »Wie,« sprach sie, »Ihr gedenkt also, wie ich sehe, mich diese Nacht abermals so zu behandeln wie die beiden letzten? Saget mir, ich bitte Euch, was kann Euch an einer Prinzessin, wie ich bin, mißfallen, welche Euch nicht nur liebt, sondern Euch anbetet und sich für die glücklichste aller Prinzessinnen schätzt, einen so liebenswürdigen Prinzen zum Gemahl zu haben? Eine andere als ich, wenn sie durch eine so grausame Verschmähung, ich will nicht sagen beleidigt, sondern beschimpft wäre, hätte jetzt eine gute Gelegenheit, sich zu rächen, indem sie Euch nur Eurem bösen Schicksale überlassen dürfte; aber ich, wenn ich Euch auch nicht so sehr liebte, als ich Euch liebe, würde dennoch, gutmütig und gerührt, wie ich bin, von dem Unglücke selbst mir ganz gleichgültiger Personen, nicht unterlassen, Euch zu warnen, daß der König, mein Vater, sehr aufgebracht über Euer Betragen ist und nur noch morgen abwartet, um Euch seinen gerechten Zorn empfinden zu lassen, wenn Ihr so fortfahret. Habet Mitleid mit mir und bringet eine Prinzessin nicht zur Verzweiflung, welche sich nicht erwehren kann, Euch zu lieben.«

Diese Rede setzte die Prinzessin Badur in unbeschreibliche Verlegenheit. Sie zweifelte nicht an der Aufrichtigkeit der Haïat-al-nefus: die Kälte, welche Armanos diesen Tag gegen sie gezeigt, hatte ihr nur zu sehr sein höchstes Mißvergnügen zu erkennen gegeben. Das einzige Mittel, ihr Betragen zu rechtfertigen, war, Haïat-al-nefus das Geheimnis ihres Geschlechts zu entdecken. Aber obschon sie vorausgesehen hatte, daß sie endlich zu dieser Erklärung genötigt sein würde, so machte jedoch die Ungewißheit, worin sie war, ob die Prinzessin es gut oder übel aufnehmen würde, sie zittern. Nachdem sie endlich wohl überlegt hatte, daß der Prinz Kamaralsaman, wenn er noch am Leben wäre, auf dem Wege nach dem Reiche des Königs Schachsaman notwendig zu der Ebenholzinsel kommen mußte, daß sie verpflichtet wäre, sich für ihn zu erhalten, und daß sie dieses nicht vermöchte, wenn sie sich der Prinzessin Haïat-al-nefus nicht entdeckte: so wagte sie dieses Mittel.

Als die Prinzessin Badur so betroffen schwieg, wollte Haïat-al-nefus voll Ungeduld fortfahren zu reden; aber Badur kam ihr zuvor und sprach zu ihr: »Liebenswürdige und reizendste Prinzessin, ich habe unrecht, ich gestehe es, und ich verurteile mich selbst; aber ich hoffe, Ihr werdet mir verzeihen und mein Geheimnis bewahren, das ich Euch zu meiner Rechtfertigung entdecken muß.«

Zu gleicher Zeit entblößte die Prinzessin Badur ihren Busen und fuhr fort: »Sehet, Prinzessin, ob eine Prinzessin, ein Weib wie Ihr, nicht Eure Verzeihung verdient; ich bin überzeugt, Ihr werdet sie mir von Herzen gern gewähren, wenn ich meine Geschichte erzählt habe, und vor allem das traurige Mißgeschick, das mich gezwungen hat, die Rolle zu spielen, die ich noch spiele.«

Nachdem hierauf die Prinzessin Badur sich der Prinzessin von der Ebenholzinsel gänzlich entdeckt hatte, so bat sie dieselbe nochmals, ihr Geheimnis zu bewahren und diese List zu unterstützen, und sich zu stellen, als wenn sie wirklich ihr Gemahl wäre, bis zur Ankunft des Prinzen Kamaralsaman, welchen sie bald wiederzusehen hoffte.

»Prinzessin,« erwiderte die Prinzessin von der Ebenholzinsel, »es wäre ein hartes Schicksal, wenn eine so glückliche Ehe wie die Eurige bei so wundervoller gegenseitiger Liebe von so kurzer Dauer sein sollte. Ich wünsche mit Euch, daß der Himmel Euch beide bald wieder vereinige. Seid unterdessen versichert, daß ich Euer Geheimnis, das Ihr mir eben anvertraut habt, gewissenhaft bewahren werde. Es wird mir das größte Vergnügen machen, die einzige zu sein in dem großen Königreiche der Ebenholzinsel, die Euch für das erkennt, was Ihr seid, während Ihr so würdig zu regieren fortfahret, als Ihr angefangen habt. Ich bat Euch um Liebe, und gegenwärtig erkläre ich Euch, daß ich höchst vergnügt sein werde, wenn Ihr mich Eurer Freundschaft würdiget.«

Nach diesen Worten umarmten die beiden Prinzessinnen sich zärtlich, und nach tausend gegenseitigen Freundschaftsbezeigungen legten sie sich nieder.

Nach der Sitte des Landes mußten die Zeichen der vollzogenen Ehe öffentlich ausgestellt werden. Die beiden Prinzessinnen fanden Mittel, diese Schwierigkeit zu beseitigen. So wurden die Frauen der Prinzessin Haïat-al-nefus am folgenden Morgen getäuscht und täuschten wieder den König Armanos, die Königin, seine Gemahlin und das ganze Königreich.

Auf solche Weise fuhr die Prinzessin Badur ruhig fort zu regieren, zur Zufriedenheit des Königs und des ganzen Reiches.«

Die Sultanin Scheherasade erzählte diese Nacht nicht weiter, weil schon der helle Tag sich blicken ließ. In der folgenden Nacht fuhr sie fort und sagte zum Sultan von Indien:

 


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