Projekt Gutenberg-DE
Autoren ∞ Werke ∞ Neu ∞ Information ∞ Shop ∞ Lesetips ∞ Textquelle ∞

Inhalt

Inhalt

  • Hans Christian Andersen
  • Der Tannenbaum.
  • Der Schweinehirt.
  • Der Rosen-Elf.
  • Des Kaisers neue Kleider.
  • Die Störche.
  • Das Liebespaar.
  • Die Geschichte des Jahres.
  • Erlenhügel.
  • Die lieblichste Rose der Welt.
  • Der standhafte Zinnsoldat.
  • Der Buchweizen.
  • Am letzten Tage.
  • Eine gute Laune.
  • Der große Klaus und der Kleine Klaus.
  • Der unartige Knabe.
  • Die Nachtigall.
  • »Ein Unterschied ist da.«.
  • Der Garten des Paradieses.
  • »Es ist ganz gewiß!«.
  • Das Gänseblümchen.
  • Die Gallochen des Glücks.
  • Fünfe aus einer Hülse.
  • Ole Luk-Oie.
  • Das häßliche, junge Entlein.
  • Unter dem Weidenbaume.
  • Die Prinzessin auf der Erbse.
  • Die Hirtin und der Schornsteinfeger.
  • Das Feuerzeug.
  • Ein Herzeleid.
  • Fliedermütterchen.
  • Das Schwanennest.
  • Holger Danske.
  • In Jahrtausenden.
  • Däumelinchen.
  • Alles am rechten Platze.
  • Die rothen Schuhe.
  • Das stumme Buch.
  • Das Kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen.
  • Der Springer.
  • Der fliegende Koffer.
  • Eine Geschichte.
  • Die alte Straßenlaterne.
  • Das Metallschwein.
  • Die Nachbar-Familien.
  • Eine Rose vom Grabe Homers.
  • Die Kleine Seejungfer.
  • Ib und Christinchen.
  • Der Schatten.
  • Der Freundschaftsbund.
  • »Der Freundschaftsbund.«.
  • Das alte Haus.
  • Das Judenmädchen.
  • Der Flachs.
  • Der Wassertropfen.
  • Zwei Jungfern.
  • Die glückliche Familie.
  • Die Geschichte von einer Mutter.
  • Der Engel.
  • Ein Bild vom Festungswalle.
  • Das Schneeglöckchen.
  • Tölpel-Hans.
  • Die Glockentiefe.
  • Die Schweine.
  • Am Spittelfenster.
  • Der Goldschatz.
  • Die Windmühle.
  • Das Geldschwein.
  • Die Kröte.
  • Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
  • Die wilden Schwäne.
  • Ein Blatt vom Himmel.
  • Die alte Thurmglocke.
  • Der silberne Schilling.
  • Zwei Brüder.
  • Der alte Grabstein.
  • Die Schnecke und der Rosenstock.
  • Der Schneemann.
  • Sie taugte nichts.
  • Wie's der Alte macht, ist's immer recht.
  • Zwölf mit der Post.
  • Der Dornenpfad der Ehre.
  • Die Schneekönigin.
  • Der letzte Traum der alten Eiche. (Ein Weihnachtsmärchen.).
  • Die Eisjungfer.
  • Die letzte Perle.
  • Im Entenhofe.
  • Der Flaschenhals.
  • Kinderschnack.
  • Hofhahn und Wetterhahn.
  • Der Mistkäfer.
  • Die Blumen der kleinen Ida.
  • Feder und Dintenfaß.
  • Das Mädchen, welches auf das Brod trat.
  • Die Großmutter.
  • Des Schlammkönigs Tochter.
  • Vogel Phönix.
  • Der Marionettenspieler.
  • Das Kind im Grabe.
  • Der Schmetterling.
  • Der Kobold und der Höker.
  • Der böse Fürst.
  • Der Kleine Tuk.
  • Die Stopfnadel.
  • Die Glocke.
  • Die Psyche.
  • Suppe auf einem Wurstspeiler.
  • Der Halskragen.
  • Die Schnellläufer.
  • Der Reisekamerad.
  • »Etwas.«.
  • Der Sturm bewegt das Schild.
  • Am äußersten Meere.
  • Der Vogel des Volksliedes.
Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Ein Bild vom Festungswalle.

Es ist Herbst, wir stehen auf dem Festungswalle und blicken hinaus über das Meer; schauen die vielen Schiffe und die schwedische Küste jenseit des Sundes an, die sich in dem Abendscheine hoch über den Meeresspiegel erhebt; hinter uns schneidet der Wald jäh ab; prächtige Bäume umgeben uns, das gelbe Laub flattert von den Zweigen herab; unten am Fuße des Walles stehen finstere Häuser, eingezäunt mit Pallisaden, innerhalb dieser ist es gar beengt und schauerlich, aber noch schauerlicher ist es dort hinter dem vergitterten Mauerloche; dort sitzen die Baugefangenen, die ärgsten Verbrecher.

Ein Strahl der sinkenden Sonne fällt in die kahle Kammer eines der Gefangenen. Die Sonne scheint über Gute und Böse. Der finstere, verstockte Verbrecher wirft einen widerwilligen Blick auf den kalten Sonnenstrahl. Ein Vögelein fliegt auf das Gitter zu. Das Vögelein zwitschert den Bösen wie den Guten: Es läßt nur ein kurzes »Quivit« ertönen, aber es bleibt auf der Gittermauer sitzen, schlägt mit den Flügeln, zupft eine Feder aus einem derselben, bustert sie auf, läßt die andern Federn sich emporsträuben an Hals und Brust – und der böse Mann an der Kette sieht ihm zu; in seinem harten Gesichte macht sich ein milderer Ausdruck geltend; in seiner Brust taucht ein Gedanke auf, den er sich selbst nicht einmal verdeutlicht, allein dieser Gedanke ist mit dem Sonnenstrahle ist mit dem Duft der Veilchen verwandt, die im Frühlinge üppig unten an der Mauer wuchern. – Jetzt klingen die Hörner der Schützen, lieblich und voll. Das Vögelein schreckt zusammen und flattert davon; der Sonnenstrahl schwindet allmälig und es ist wieder finster in der Kammer, finster im Herzen des bösen Mannes, aber die Sonne hat doch hineingeschienen, das Vögelein hineingezwitschert!

Illustration: Hutschenreuter/Petersen

Fahrt fort ihr herrlichen Töne des Jägerhorns! Fahrt fort zu klingen, der Abend ist mild, das Meer schaukelt leise seine spiegelglatte Fläche.


 << zurück weiter >> 
Impressum ∞ Nach oben ∞ Datenschutz