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Rings um die bezogene Senne

Noch haftet manche Gabe des Herbstes am Stengel, die eisgedrückten Preiselbeeren hangen noch am Gekräut und letzen den Gaumen der Bären. Noch hat sich die alte Welt der Fichtenberge nicht ganz entfaltet. Die spätesten Wanderheerscharen sind noch nicht angekommen; die luftigen Nistplätze der Ureinsässigen sind noch unbezogen, die Sennhütten und Hürden gähnen leer und leblos in das wachsende Jahr.

Jedesmal, wenn die Bärinmutter in den Vollnächten nachsehen kommt, erhält sie den selben zurückhaltenden Aufschluß: Abwarten!

Sie äst sich dann wohl noch anhaltend um die offen knirrenden Türen und leeren Koben herum, zeigt ihren Jungen den ganzen altersverfallenen Bauplan der Sommerfestungen, bis sie die Schliche und Künste genau kennen, und zieht langsam und ohne Aufsehen, nur hin und wieder einen Haufen Losung hinterlassend, wie sie gekommen wieder von dannen. Worum es sich hier eigentlich handelt, wissen die Jungen nicht, aber es müssen doch Orte von Wichtigkeit, von schwerwiegender Bedeutung sein, weil Mutter stets mit seltsamer Erwartung, ausgeprägt in Haltung und jeglichem Sinn, unter dem Schutz von Nacht und Baum erst nach sorgfältiger Prüfung der Haupt- und Begleitumstände austritt. Doch kommt es ebenso oft vor, daß sie schon früh am Nachmittag ohne sichtbarlich äußeren Grund spannende Ungeduld aufweist und zu den Sennplätzen leitet, um dort große Enttäuschung in der Erfüllung von Hoffnungen und Unentschlossenheit in den weiteren Absichten zu zeigen. Also muß etwas ganz Besonderes – und das ist sicher nicht das Gras – eine ungemein anziehende Wirkung ausüben, etwas, demgegenüber eine Gefahr kaum in Betracht kommt. So gewöhnt sich die Jugend, die Bevorzugung dieser Orte in letzter Zeit für sich in Anspruch zu nehmen und als selbstverständlich anzusehen. Und bald soll sich ihr das Rätsel lösen.

 

Wie das nun gekommen ist: Zuerst waren es gen Morgen und Mittag die viehverbissenen Fichten auf der Hude gewesen, die mit jedem neuen Sonnentag höher aus dem Schnee wuchsen; darauf lösten sich die Wacholderkrüppel aus der Einschmiegung. Es dunstete und fraß sich schon manch lieber Gilbfleck aus dem Winter hervor, und als der sich schon ganz fraßstichig in Sonnenlicht und -wärme um die Sennhütte verzehrte, schnellten auch hoch über Wald und Alm die Latschen das drückende Gewicht von ihren schwippigen Armen, und dann waren es nur noch Tage, bis alle erwartungsvollen Gipfel und Karre die Erlösung von Eislast und -panzer mit Piepergeziepe und Schnarren des Alpenflüevogels priesen. Frei war die Welt, bis auf einige Eiskamine, bereit, werktätig mit neuer Kraft emporzublühen. Und es siedelte sich der Krokus ein, der veilchenblaue Lenzkünder der Berge, während in der Uferbrandung des Almwaldes das Katzenpfötchen auf die Lichtung trat und der Stengellose Enzian, dieser Maler des schönsten Blaus, das die Berge je gesehen, seine herrliche Kelchfarbe in die beglückte Matte prägte.

Frei war die Alpenwelt – durch keines Menschen Tritt noch verbittert, durch keines Menschen Schatten verunschönt, durch keines Menschen Laut beleidigt.

Stille und Ruhe lagerten ehern über der Hoheit der empfangenden Natur, über den gelben Bergwogen, über den schwarzen Waldfluten.

Eines mückensummenden Tages liegt die Bärenfamilie im schattigen Lager, und Mutterchen gähnt träge und gelangweilt in den langen Tag.

Pickelschnabel hämmert und zimmerwerkt wie gewöhnlich, Meisen schnurren und tanzen.

Rauhbautz bitzelt an Schwesterchen, und Brüderchen schnurrt selig, unausgesetzt an seiner kleinen Brante lutschend. Zur Abwechslung klimmt Rauhbautz auf die nächste ästige Fichte, und die Geschwisterchen machen es ihm nach, so wie es die Alte ihnen an windschief ausgedrehtem Baume vorgezeigt hat. Es ist ihnen das liebste Gesellschaftsspiel, einander zu suchen und zu haschen; dabei üben sie, ohne es zu wissen, Seher, Gehör und Nase ganz vorzüglich für große, schwere Aufgaben, die ihrer noch harren. Es bieten ja oft genug nur die Tage Zeit zu Spiel und Kurzweil, denn die Nächte müssen meist zu wichtigerem Tun ausgenützt werden.

Da weht fernher, noch kaum vernehmlich, ein Laut heran. Wie träumend wird die Alte vorne hoch. Ein fremder Laut, weit unten, gedämpft durch vieltausendfache Fichten. Rauhbautz, fast im Baumwipfel, hält inne im losen Verstecken, lauscht, äugt hinunter, turnt am Stamm hinab und trottet die drei Gänge hin zu Mutterchens Lager. Mutterchen sitzt bewegungslos mit dem Ausdruck höchster Spannung auf den Keulen. Rauhbautz stellt sich vor sie hin, als ob er etwas sagen, etwas fragen wollte, äugt sie neugierig an, horcht und sieht an ihren aufgesteilten Gehören, an ihren funkelnden Sehern, daß sie dasselbe tut und darüber ganz bewegt ist.

Es klingt so eigentümlich voll und in sich abgeschlossen, kugelig, ein Ton hinter dem andern, abgebrochen, ohne Zusammenhang, der eine hoch, der andre tief; die Alte weiß es nun: Sie kommen – Glocken, Herden, Hirten.

Erinnerungen werden wach in ihr, Zeiten höchster Lust im Fleisch und Wollust im Blute; Zeichen und Deutungen sind es, die für ein Bärengemüt den tausendjährigen Inbegriff des Lebensschicksals, der Verbundenheit mit den Herden, der Nährkraft dieser Berge, bedeuten.

Es sind nun auch für sie schon fast ein Dutzend Nächte ohne Fleisch und Blut, diese kraftspendenden Zuflüsse zu dem klaren Weiher ihres sonst so ausgeglichen freundlichen Gemütes, abgerauscht; und in Fällen solcher Entsagung zeigt es sich, was es heißt, Wochen hinter Wochen ungenützt verstreichen zu sehen. Nun schnellt das neue Hoffen federleicht empor, denn für sie und die Jungen heißt der Raub ja Sammlung und Aufsparnis von Feist und dessen Einbringung in die schwere Zeit winterlicher Darbnis. Wenn die Herden nicht wären, kein Bär wandelte mehr durch die Karpathen-Urwälder.

Die Bärinmutter hat jetzt nichts anderes zu tun, als sich still zu freuen, in Zurückhaltung zu bescheiden und Pläne für die kommenden Nächte zu ersinnen, bis die großen Zeiten auferstehen und die Beuteabgaben fallen wie reife Früchte von den Sommerbäumen. Gar so leicht, zum Zufassen leicht, ist es ja auch nicht gemacht; nur Mut, Kraft, Geschick und viel Glück vermögen in einem Kampf zu siegen, in dem auch der Gegner alles aufbringt, was er an Eigentumsrecht, Tücke, Gemeinheit besitzt, an Erbarmungslosigkeit in der Verteidigung auch mit den elendesten Mitteln, die ihm immer noch gut genug sind. Im allgemeinen ist ja der Hund recht feig, der Hirte ungefährlich, und die Nächte sind schwarz und die Schafe weiß, so daß man eines schon als Eigen hat, bevor der Hirte überhaupt etwas ahnt und sieht – doch hinter dem Schein des Guten lauert die Fratze des Bösen, und schon manchmal hat es von allen Seiten aufsprühend geknallt und dabei so giftig gezischt wie eine Otter, bevor sie beißt. Da heißt es doch aufpassen und nur wagen, was des Wagens wert.

So sitzt denn die Alte im Lager, und um sie sitzen, dem Spiel und der Freude absagend, die Jungen und horchen jedem Ton nach, den immer deutlicher werdenden Tönen, bis sie sie mit Treibgebrüll und Hundegebeff auf den Sennplatz einlaufen hören, ihren eigenen Platz, den sie so oft in frohen Nächten besucht haben. Die einen Töne gleichen jenen, die die Jungen schon kennen, die von Menschen kommen; um die anderen wissen sie noch nicht. Aber all diese Töne gehören hier unzertrennlich zusammen, das vernehmen sie. Neben aller unbewußt angenehmen Spannung, die sie von Mutterchens Stimmung ablesen und abnehmen, ist doch auch ein gewisses Unbehagen in ihnen aufgekommen – das sich jedoch mit fortschreitendem Abend glättet, und als die Alte zum Aufbruch rüstet, da springen sie fröhlich und voll Erwartung des Kommenden an ihr hoch und können sich nicht genug tun in Liebkosung, Abtätscheln, Abschlecken.

 

Es geht auf den Weg zu erster, ernster Kundschaft nach Mensch und seinem Getier.

In düstrem Graublau versinkt der Tag über dem Bergfirst, und in der einzigen Baumlücke, die vom Lager aus gegen den fernen Sennplatz klafft, wachsen breite Rauchbäume steil empor. Sonst nirgends ein Ausblick auf blauentlegene Hänge, alles geschlossener Wald, schwarzer Urwald, Wurf, Bruch, insgeheimer Jungfichtenaufschlag. Drüben schwellen die Rufe; voll der Wachtreue und Furcht erhitzt sich an sich selbst zu kochendem Überlauf, verzischt, siedet wieder empor in gegenstandslosem Verschäumen. Wie einschlafender Tropfenfall träumt mitunter eine Glocke. Empört klagt der Wind.

Ganz so wie es immer gewesen, so wie es Bärinmutter gut kennt. Das geht so mit Übermaß im Überreiz der Gefühle und Triebe, und allmählich erschlafft die Ungewohnheit der neuen Lebenslage zur Gewohnheit, zur Unsorgnis, ja zur Lässigkeit, man baut sich mit viel Verwahrung gegen den Krieg Türme im Zeichen des Friedens, und dann schlägt plötzlich der grelle Donner mitten hinein. Die Alte weiß, daß da viel unnötiges Getön mit mächtiger Aufregung mitspielt, und davon hält sie nicht viel. Wird sich schon geben! Immer noch war die Gefahr am geringsten, wo viel Geschebbel ging, immer am größten, wo unnatürlich heimliches Schweigen düsterte, denn das ist Verstellung, ist Täuschung.

Und doch hat sie einmal erfahren müssen, daß die Gefahr im gewöhnlichen Tagesgewande erschien, sich inmitten gebräuchlichen Lärms und Abwehrgetöses versteckend, wie es am allerwenigsten zu vermuten, und das war eine fremde, unbekannte Gefahr, war die schwerste, schlaueste gewesen. Um ein Haar hätte ein peitschend zündender Schlag die Bärin niedergesengt; und die Hand, die ihn geführt, hatte einer unbekannten, verdächtigen Gestalt von unheimlichem Duft angehört. Ihr Leben konnte sie nur der Klugheit und Geistesgegenwart verdanken, mit der sie mitten im Angriff zurückbrach. Erkennen und Handeln war eins; sie rettete sich in mächtigem Rückprall, und der schneidende Geller riß ihr das wenige Haar über den Sehern weg. Seither achtet sie im Trieb der Selbsterhaltung auf jeden fremden Ruch, und sie weiß ihn aus einer ganzen Herde richtig herauszufinden.

So ist auch diesmal ihr erstes, auf die Einkehrspur zu führen, sich den Windfang einmal gut vollzuschöpfen und den Jungen gleich ein Nasenbild über die neuen Erscheinungen zu verschaffen.

Schon von weitem sprüht sie gäriger, jauchiger Süßduft an. Die Jungen können sich nicht genug sattrinken an ihm. Nie noch haben sie ihn empfunden, doch er schmeckt ihnen von allem bisher Gekannten am würzigsten. Er gewinnt Form, Lebensinhalt, als sei er ihnen von jeher vertraut, gleichsam ein Wegweiser für immer, ein Anhalt, an den sie ihren Daseinsfaden knüpfen können. Nun sie schon da sind, sehen sie sich alles recht gründlich an. Wo Gras über den Triebweg gewachsen, da ist auf breiter Streifung der Boden in scharfer Prägung braun aufgerissen, und die Alte empfindet außer der ätzheißen Spur der Schafe die Hufe der Pferde und Esel, die Tritte des ekligsten Getiers, der Hunde, und die Bundschuhe der Hirten, einer gewissen Abart jener Sorte, von der sie ein Stück vor ihren Jungen niedergeschlagen hat. Die erkennen den Duft auch wirklich etwas verändert wieder, ist er doch mit allen Nebenumständen so unauslöschlich in ihr Bewußtsein eingegraben. Das Widerwärtigste, was es überhaupt gibt.

Nach diesen Feststellungen, die für die Jungen den Auftakt zu kommenden Ereignissen bilden sollen, schlägt die Alte langsam und gewichtig die Richtung des sattausgewitterten Zuges ein, so zwar, daß die Nasen der Jungen schließlich alle Arten und Unterarten zu einer gewissen Vorstellung erheben können.

Zum mindesten können sie auf einen Unterschied in der Größe, Gefährlichkeit oder Ungefährlichkeit und Nutzbarkeit der Duftträger schließen. Mensch und Hund wissen sie nach dem bloßen Dunst als ungwießbar und bösartig abzulehnen, das übrige in der Reihenfolge: Pferd, Esel, Schaf aufzustufen und als höchst begehrenswert abzuschätzen. Ja, und da ist im Seitengange – jetzt erst stoßen sie darauf – noch etwas annähernd Bekanntes, das sie damals aus quiekender, grunzender Schlange abgefangen hatten und seither als recht borstig, doch äußerst wohlschmeckend in Erinnerung tragen. Was sonst noch als Geruch von leblosen Gegenständen dem Austriebe anhaftet, darunter stellenweise abgefallene stickige Rauchjauche, läßt sie kalt.

Im ganzen steht all dies Neue im Zeichen aufgehender Hoffnungsfreudigkeit.

Die halbe Nacht streift das Viererzeug eng geschlossen unter dem Rand des Sennplatzes in tiefem Schatten und erkundet vorerst, so gut es eben geht, die Postenstände der Hunde. Das ist gar nicht so einfach und wird stets bestimmt durch die Vorsicht, nicht bemerkt und erkannt zu werden. Langes Harren, Passen, viel Geduld, Geheimschlich und vor allem fehlerlose Nutzung des Windes sind geboten. Endlich haben sie es so ziemlich heraus: Hier tölpelt ein Hund herum, der immerfort spitz und furchtsam jault, dort streicht ein andrer mit blecherner Stimme, drüben hockt einer mit schnappendem Boll, und ganz unten zunächst dem Waldsaum liegt einer, der nur ein einziges Mal mit heiserem, hohldumpfem Laut anschlägt, als sie gerade unter ihm sind, und dann nicht mehr. Das ist der Älteste, das ist der Gefährlichste. Dann sind noch einige dumme Schläfer und die meisten unnötige Blaffer, Neulinge, die nie noch einen Bären gesehen haben. Bärinmutter mißt ihnen Fähigkeit und Unfähigkeit, Jugend, Alter und Größe nach dem ersten Satz ab. Eräugen kann sie noch keinen, da sie sich wohlüberlegt in der säuligen Vorhalle des Fleischmarktes geborgen hält. Schwarz klimmen über grauem Taudunst die Mondschatten an den Fichten empor, und düster blutrot verglimmt die abgestückelte Mondscheibe hinter der Höhe. Zuckende Fledermäuse geistern im Nachthimmel. Brandiger Ruch vergiftet die Luft. Für heute hat die Bärin genug; sie muß vorerst noch an billigeres Grünfutter denken. Morgen ist auch eine Nacht.

Und morgen erschleicht sie sich denselben Gang. Diesmal dringt sie ins einzelne: Dort, wo eine Lücke in der Wacht wie ein offenes Tor gähnt, legt sie die Bresche. So gelingt es ihr, die Jungen im Schutz weitausgelegter Hainfichten bis an den breiten Streifen der über Reichhöhe hinauf abgeästeten Randfichten heranzuführen. Unter dem Schirm der abhangenden Bodenäste zieht sie neben dem Waldsaum hin. Von oben streicht steif die Brise. Sennhütte, Schweinskoben, Hürde, Pferde, Esel, Hirten und Hunde zeichnen sich deutlich in der Alten Windfang. Der Schmauch des Brandes liegt schwer auf der Senne. Aufmerksam, auf jede Miene der Mutter achtend, halten die Jungen schrittweiten Abstand. Es sind aufs höchste angespannte Gänge. Nur begreift Rauhbautz nicht, wozu das alles, warum es nicht los geht wie auf die Wildsauen, wie auf den Menschen unten in Wald und Wiese. Mutterchen ist ja doch stärker als die alle. Oft, wenn ein Hund ganz nahe kläfft, steht sie wie eingewachsen, steht und steht, und wenn ein Junges ungeduldig wird, fletscht sie so zornig die Zähne, daß es ratsam ist, der Mutter Beispiel peinlich zu befolgen. Rauhbautz würde am liebsten gleich dem Köter den Laut in der Kehle ersticken, so klein er noch ist. Endlich spießen die Fichten den Mond auf, daß er schwer getroffen ins schwarze Grab sinkt. Da erst dringt die Alte in der Deckung der nächsten breiten Baumsäule bis an den Waldrand vor. Ruhig liegt dort oben in der Mulde wie ein leuchtender Schneefleck die Herde der Schafe, hoch oben grasen Pferde und Esel. Rings im Kreis kläffen die Hunde. Sie eräugt alles klar, nur die Jungen haben noch nicht den Blick zum Erkennen und Ansprechen. Und die Bärin steht und steht und bleckt den Fang, wenn sie ungeduldig werden. Lüstern speichelt sie, gierend äugt sie, und immer noch greift sie nicht an. Die Jungen verstehen das nicht. Mutterchen hat ihnen die ganze Lust verkümmert. Sie aber weiß wohl, daß oben alles rege würde, ehe sie den Zwischenraum durchmessen. Die Entfernung ist zu groß, der Hang zu steil zum raschen Ansturm, das bedenkt sie. Leicht und gespenstisch, wie sie gekommen, drücken sie sich zurück. Nun weiß sie genau um die feindliche Lage und weiß auch, daß der Angriff nur von oben möglich, heute aber unmöglich ist, weil der Wind andauernd abwärts weht. Da ist nichts zu machen! Nächste Nacht will der Mond lange nicht schlafen gehn, und als er endlich doch ins Waldbett fällt, schralt wieder der Wind. So zieht sich das einige Nächte hinaus, und dann hängt die volle Mondkugel über der ganzen Nacht. Da geht es schon gar nicht. Mehrere Nächte bleibt die Bärinmutter überhaupt fern.


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