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Zweites Kapitel.

Ei, du erzählst mir seltne Dinge, Freund,
Zwei Stiere sind's, die auf der Weide sich
Um eine schöne junge Kuh bekämpfen.
Wenn einer fällt, wird's friedlich in dem Thal –
Und ruhig weiden mag die Heerde dann,
Die wenig Antheil nimmt an ihrem Streit.

Altes Schauspiel.

Say's Court war gleich einer belagerten Festung bewacht, und der Argwohn jener Zeit war so groß, daß Tressilian und seine Begleiter wiederholt von den Schildwachen befragt wurden, als sie sich der Wohnung des kranken Grafen näherten. In der That machte auch der hohe Rang, den der Graf Sussex in der Gunst der Königin Elisabeth einnahm, so wie sein allgemein bekannter Kampf mit seinem Nebenbuhler, dem Grafen von Leicester, daß man seinen Gesundheitszustand als eine Sache von allgemeiner Wichtigkeit betrachtete; denn zu jener Zeit waren Alle im Zweifel, ob er oder Leicester in der Achtung der Königin endlich den Sieg davon tragen werde.

Gleich Vielen ihres Geschlechtes, herrschte Elisabeth gern durch Parteien, so daß sie das beiderseitige Interesse im Gleichgewicht erhielt, und sich selber die Macht vorbehielt, den Einen oder den Andern herrschen zu lassen, wie es das Staatsinteresse, oder ihre eigene weibliche Laune (über welche Schwäche auch sie nicht erhaben war) es erforderte. Mit Feinheit zu handeln – das Spiel stets im Auge zu haben – ein Interesse dem andern gegenüberzustellen – den zu zügeln, der sich am höchsten in ihrer Achtung glaubte, durch die Besorgniß, die er hegen mußte, daß ein Anderer, ebenso vertrauter Günstling ihn verdrängen möge, waren die Künste, welche sie während ihrer ganzen Regierung anwendete, und die sie in den Stand setzten, bei allen ihren Schwächen den üblen Einwirkungen ihrer Günstlinge auf die Regierung und ihr Königreich vorzubeugen.

Die beiden Edelleute, welche damals als Nebenbuhler in ihrer Gunst standen, besaßen ganz verschiedene Ansprüche auf dieselbe; doch konnte man im Ganzen sagen, daß der Graf von Sussex ihr als Königin größere Dienste geleistet, während Leicester ihr, dem Weibe, am theuersten war. Sussex hatte als Krieger in Irland und Schottland, und besonders bei der großen nördlichen Rebellion im Jahre 1569, die größten Theils durch seine militärischen Talente unterdrückt wurde, große Dienste geleistet. Natürlich schlossen sich nun Alle, die durch Waffen zu Ehre und Ansehn zu gelangen strebten, an ihn an. Ueberdies war der Graf von Sussex aus einem älteren und vornehmern Geschlechte, als sein Nebenbuhler, und zugleich Stammhalter der Fitz Walters und der Radcliffes. Leicesters Wappenschild war dagegen durch die Gräuel seines Großvaters, jenes herrschsüchtigen Ministers Heinrich's des Siebenten befleckt, und kaum durch seinen Vater, den unglücklichen, am 22. August 1553 auf dem Towerhügel hingerichteten Dudley, Herzog von Northumberland, etwas gereinigt worden. Hinsichtlich der Gestalt, Gesichtsbildung und Anmuth – dieser an dem Hofe einer Herrscherin so furchtbaren Waffe – besaß Leicester mehr als hinreichende Vorzüge, um den kriegerischen Verdiensten, der hohen Abkunft und dem edlen Benehmen des Grafen von Sussex die Waage zu halten. Auch glaubte der Hof und das ganze Reich, daß er nicht wohl einen höheren Rang in der Gunst der Königin einnehmen könne, obgleich sie sich nach ihrer unabänderlichen Politik durchaus nicht so entschieden darüber ausgesprochen hatte, daß er nicht immer noch das endliche Uebergewicht der Ansprüche seines Nebenbuhlers zu besorgen gehabt hätte.

Die Krankheit des Grafen von Sussex trat nun zu so gelegener Zeit für Leicester ein, daß sich darüber seltsame Vermuthungen im Publikum verbreiteten, und die Anhänger des einen Grafen von ängstlichen Besorgnissen erfüllt waren, während die des andern sich den glänzendsten Hoffnungen wegen des wahrscheinlichen Erfolges überließen. Inzwischen eilten die Anhänger der beiden Parteihäupter – denn zu der Zeit hielt man es für möglich, daß der Streit endlich durch das Schwert müsse entschieden werden – in die Nähe ihrer Beschützer, kamen selbst in die Nähe des königlichen Hofes wohl bewaffnet, und beunruhigten die Herrscherin durch ihre häufigen lärmenden Streitigkeiten, die selbst im Umkreise des Palastes vorfielen. Diese vorläufige Darstellung war nöthig, um dem Leser das Folgende verständlich zu machen.

Bei Tressilian's Ankunft in Say's Court fand er den Ort mit dem Gefolge des Grafen von Sussex und den Edelleuten angefüllt, die eingetroffen waren, um ihren Patron in seiner Krankheit zu besuchen. Alle waren bewaffnet, und über die Gesichter Aller eine tiefe Traurigkeit verbreitet, als ob man einen unmittelbaren gewaltsamen Angriff von der Gegenpartei erwarte. In der Halle aber, wohin Tressilian von einem Diener des Grafen geführt wurde, während ein Anderer ging, um Sussex von seiner Ankunft zu benachrichtigen, befanden sich nur zwei diensthabende Cavaliere. In ihrer Kleidung, ihrem Ansehen und ihren Manieren lag ein auffallender Contrast. Der Aeltere schien ein Mann von Stande zu sein, im besten Lebensalter, in einfacher militärischer Kleidung, von wohlproportionirtem Körperbau und mit Gesichtszügen, die gesunden Verstand ohne die geringste Beimischung von Lebhaftigkeit und Phantasie verriethen. Der Jüngere, der etwas über zwanzig Jahre alt zu sein schien, trug eine Kleidung von lebhaften Farben, wie sie damals von Edelleuten getragen wurde. Sein Mantel von carmoisinrothem Sammet war reich mit Tressen und Stickereien verziert; sein Baret war von derselben Farbe, und mit einer goldenen, durch ein Medaillon zusammengehaltenen Kette dreimal umschlungen. Sein Haar war aufwärts gekämmt, wie es heut zu Tage bei unsern jungen Herren der Fall ist; er trug silberne Ohrringe, von denen jeder mit einer großen Perle versehen war. Sein Wuchs war schön und regelmäßig, und seine lebhaften Züge schienen einen festen und unternehmenden Geist, sowie tiefe Denkkraft und Entschlossenheit auszudrücken.

Die beiden Cavaliere ruhten fast in derselben Stellung neben einander auf einer Bank, doch schien jeder in seine eigenen Gedanken versenkt, und blickte auf die gegenüberstehende Wand hin, ohne mit seinem Gefährten zu reden. Die Blicke des Aelteren waren von der Art, daß man bemerken konnte, er sehe an der Wand nichts weiter, als die Seite einer alten, mit Mänteln, Schilden, Hirschgeweihen, alten Rüstungen, Partisanen und ähnlichen Gegenständen behangenen Halle. Der Blick des jüngeren Edelmannes hatte etwas Schwärmerisches an sich; er war in Träumereien versunken, und der leere Raum zwischen ihm und der Wand schien eine Bühne zu sein, auf welcher seine Einbildungskraft ihre eigenen dramatischen Personen auftreten ließ, und die ihn mit Erscheinungen unterhielt, von denen sehr verschieden, welche die ihn umgebende Welt darbieten konnte.

Bei Tressilian's Eintritt fuhren Beide aus ihrem Nachdenken auf und hießen ihn willkommen, was besonders von Seiten des Jüngeren mit großer Lebhaftigkeit und Herzlichkeit geschah.

»Du bist uns willkommen, Tressilian,« sagte der Jüngling; »Deine Philosophie entführte Dich uns, als die Umgebung unseres Grafen noch Gegenstände des Ehrgeizes bot – doch es ist eine redliche Philosophie, da sie Dich zu uns zurückschickt, wo es hier nichts weiter als Gefahren zu theilen gibt.«

»Ist Mylord denn so gefährlich krank?« fragte Tressilian.

»Wir fürchten das Schlimmste,« antwortete der ältere Cavalier, »und argwöhnen die bösartigsten Künste.«

»Pfui,« sprach Tressilian, »der Graf von Leicester ist ein Ehrenmann.«

»Was thut er denn aber mit solchen Dienern, wie er um sich hat?« fragte der junge Cavalier. »Wer den Teufel heraufbeschwört, mag so rechtschaffen sein, wie er will, er ist doch immer für das Unheil verantwortlich, welches der böse Feind anrichtet.«

»Und seid Ihr die einzigen von unsern Freunden,« sagte Tressilian, »welche Mylord in dieser Noth um sich hat?«

»Nein, nein,« versetzte der ältere Cavalier, »Tracy, Markham und mehrere Andere sind noch da; doch wir halten hier zu Zweien Wache und Einige sind müde und schlafen oben in der Gallerie.«

»Andere sind nach dem Werft in Deptfort hinunter gegangen,« fuhr der Jüngling fort, »um sich nach einem Fahrzeuge umzusehen, was sie mit dem Reste ihres Vermögens bezahlen können, und sobald Alles vorüber ist, wollen wir unsern edlen Lord in ein schönes grünes Grab legen, Denen eins versetzen, die ihn vor der Zeit in dasselbe beförderten, wenn uns die Gelegenheit günstig ist, und dann nach Indien absegeln, mit Herzen so leicht wie unsere Börsen.«

»Vielleicht folge ich Euch,« sagte Tressilian, »wenn ich mein Geschäft bei Hofe ausgeführt habe.«

»Du hast Geschäfte bei Hofe?« riefen Beide zugleich; »und Du willst die Reise nach Indien machen?«

»Ei, Tressilian,« sagte der jüngere Mann, »bist Du nicht verlobt und über diese Stürme hinaus, die Unsereinen auf die hohe See treiben, während Deine Barke mit dem günstigsten Winde dem Hafen zusteuert? Was ist aus der reizenden Indamira geworden, die meinen Amoret mit ihrer Liebe und Schönheit beglücken sollte?«

»Rede mir nicht von ihr!« sagte Tressilian mit abgewandtem Gesichte.

»Ei, ei, steht es so mit Dir?« sagte der Jüngling, indem er zärtlich seine Hand ergriff; »fürchte nicht, daß ich die frische Wunde wieder berühren werde. – Doch die Nachricht ist so seltsam, wie sie traurig ist. Wird denn keiner unserer munteren Kameraden in diesem plötzlichen Sturme dem Schiffbruch der Hoffnung und des Glückes entgehen? Ich habe gehofft, daß Du wenigstens im Hafen wärest, mein lieber Edmund; doch sehr wahr singt ein anderer theurer Freund Deines Namens:

Wer sah wohl je das Rad des Zufalls kreisen,
Das Schicksal aller Sterblichen regierend,
Der nicht erkannt und deutlich es gefühlt,
Wie grausam oft die Unbeständigkeit
Ihr Spiel zum Untergang der Menschen treibt?«

Der ältere Edelmann war von seiner Bank aufgestanden, und ging mit einiger Ungeduld in der Halle auf und ab, während der Jüngling mit großem Ernst und Gefühl diese Verse hersagte. Als er damit zu Ende war, hüllte sich der Andere in seinen Mantel, legte sich wieder nieder und sagte: »Es wundert mich, Tressilian, daß Du das alberne Zeug des jungen Menschen anhörst; denn was soll man von einem tugendhaften und ehrenwerthen Haushalt, wie der unseres Lords ist, denken, wenn man dieses kindische, weinerliche Gewäsch von Poesie hier findet, welches dieser Herr Walter Wittypate und seine Kameraden hier aufgebracht haben, die unsere guten englischen Redensarten, womit wir bis dahin klar und deutlich unsere Meinung ausdrückten, gegen eben so viele verschrobene und unverständliche vertauschen wollen?«

»Blount meint, der Teufel habe einst der Eva in Reimen den Hof gemacht,« sagte sein Kamerad lächelnd, »und der mystische Sinn vom Baume der Erkenntniß beziehe sich ausschließlich auf die Kunst Reime zu schmieden und Hexameter zu messen.«

In diesem Augenblicke trat der Kämmerer des Grafen herein und meldete Tressilian, daß sein Gebieter ihn zu sprechen wünsche.

Er fand den Grafen Sussex angezogen, aber mit aufgeknöpfter Kleidung auf dem Bette liegend, und erschrak über seine von der Krankheit entstellten Züge. Der Graf empfing ihn mit der zuvorkommendsten Herzlichkeit, und fragte sogleich nach seinen Herzensangelegenheiten.

Tressilian wich für jetzt seinen Erkundigungen darüber aus, lenkte die Unterredung auf das Befinden des Kranken, und bemerkte mit Erstaunen, daß die Symptome seines Uebels völlig von der Art waren, wie sie Wayland vorhergesagt hatte. Er bedachte sich daher keinen Augenblick, dem Lord die ganze Geschichte seines Dieners mitzutheilen, und die Zuversicht desselben zu erwähnen, womit er das Uebel zu heilen verspreche. Der Graf hörte ihm mit ungläubiger Aufmerksamkeit zu, bis der Name Demetrius genannt wurde, worauf er seinem Secretär plötzlich zurief, er möge ihm ein gewisses Kästchen bringen. »Nehmt die Aussage des Schurken von Koch heraus, den wir verhörten,« sagte er, »und seht genau zu, ob der Name Demetrius nicht darin erwähnt ist.«

Der Secretär fand sogleich die Stelle und las: »Weiter gesteht der Befragte, er erinnert sich, die Sauce zu dem besagten Stör, nach deren Genuß sich der besagte edle Lord unwohl gefühlt, bereitet zu haben; er habe zu derselben die gewöhnlichen Gewürze und Zuthaten genommen, nämlich –«

»Uebergeht das unnütze Zeug,« fiel der Graf ein, »und seht, ob er die Sachen nicht von einem gewissen Spezereihändler, Namens Demetrius erhielt.«

»So ist es,« antwortete der Secretär. »Auch fügt er hinzu, daß er den erwähnten Demetrius seitdem nicht wieder gesehen habe.«

»Dies stimmt mit Deines Dieners Erzählung überein, Tressilian,« sagte der Graf. »Laß ihn doch zu mir kommen.«

Als Wayland zu dem Grafen kam, erzählte er diesem seine frühere Geschichte mit Festigkeit und Genauigkeit.

»Vielleicht bist Du von denen abgeschickt, welche dieses Werk begonnen haben, um es statt ihrer zu beenden,« sagte der Graf; »doch wenn ich unter Deiner Behandlung erliege, soll es Dir schlimm ergehen.«

»Das wäre eine zu strenge Maßregel,« sagte Schmied Wayland, »denn die Wirkung der Arznei, so wie das Ende des Lebens stehen in Gottes Hand. Doch ich will es darauf wagen. Ich habe nicht so lange unter der Erde gewohnt, um mich jetzt noch vor dem Grabe zu fürchten.«

»Wenn Du so zuversichtlich bist,« sagte der Graf von Sussex, »so will ich es ebenfalls wagen, denn die Gelehrten können nichts für mich thun. Sage mir, wie ich diese Arznei anzuwenden habe.«

»Das werde ich sogleich thun,« sagte Schmied Wayland; »doch muß ich eine Bedingung stellen. Da ich Eure Behandlung auf meine Gefahr unternehme, so darf Euch während der Zeit kein anderer Arzt behandeln.«

»Das ist nicht mehr als billig,« versetzte der Graf. »Nun bereite Deinen Trank.«

Während Wayland den Befehlen des Grafen gehorchte, entkleideten die Diener ihren Herrn auf Anordnung des Künstlers und legten ihn in's Bett.

»Ich sage Euch vorher,« sagte er, »daß die erste Wirkung dieser Arznei einen tiefen Schlaf hervorbringen wird, während welcher Zeit das Zimmer ungestört bleiben muß, da es sonst gefährliche Folgen haben kann. Ich selber will mit einem von den Kammerdienern bei dem Grafen wachen.«

»Laßt Alle, außer Stanley und diesem guten Manne, das Zimmer verlassen,« sagte der Graf.

»Und außer mir,« sagte Tressilian; »auch ich bin sehr begierig, die Wirkungen dieses Trankes zu sehen.«

»So sei es, mein guter Freund,« sagte der Graf; »aber vorher ruft meinen Secretär und meinen Kämmerer herein. – Seid Zeugen, meine Herren,« fuhr er fort, als diese eingetreten waren, »daß unser ehrenwerther Freund Tressilian keinesweges für die Wirkungen dieser Arznei verantwortlich ist, denn ich nehme sie aus freier Wahl, weil ich glaube, daß es ein Mittel ist, welches Gott mir auf unerwartete Weise gesendet hat, um mich von meiner gegenwärtigen Krankheit zu befreien. Empfehlt mich meiner edlen königlichen Gebieterin und sagt ihr, daß ich als ihr treuer Diener lebe und sterbe, und Allen, die ihren Thron umgeben, dieselbe Aufrichtigkeit des Herzens wünsche, ihr treu und mit mehr Fähigkeit zu dienen, als dem armen Thomas Radcliffe verliehen ist.«

Dann faltete er seine Hände und schien einige Secunden in stillem Gebete zuzubringen. Hierauf nahm er den Trank in die Hand und richtete einen Blick auf Wayland, womit er in seine Seele zu schauen beabsichtigte, welcher aber keine Aengstlichkeit oder Bedenklichkeit in dem Gesichte und dem Benehmen des Künstlers hervorbrachte.

»Hier ist nichts zu fürchten,« sagte Sussex zu Tressilian, und trank die Arznei ohne weiteres Bedenken aus.

»Jetzt muß ich Eure Herrlichkeit bitten,« sagte Wayland, »Euch so bequem als möglich zur Ruhe zu legen, und Euch, meine Herren, so still und stumm zu bleiben, als wachtet Ihr an dem Todtenbette Eurer Mutter.«

Der Kämmerer und der Secretär zogen sich dann zurück, und ertheilten Befehle, daß alle Thüren verriegelt und alles Geräusch im Hause vermieden werde. Mehrere Edelleute wachten freiwillig in der Halle, aber in dem Krankenzimmer des Grafen Niemand außer dem Kammerdiener Stanley, dem Künstler und Tressilian. Bald wurde erfüllt, was Schmied Wayland vorhergesagt hatte, und der Graf verfiel in einen so festen Schlaf, daß die, welche an seinem Bette wachten, zu fürchten begannen, er möge in seinem geschwächten Zustande dahinscheiden, ohne aus seinem Schlaf zu erwachen. Selbst Schmied Wayland schien ängstlich zu werden, befühlte leise von Zeit zu Zeit die Schläfe des Grafen, und achtete besonders auf den Athemzug desselben, welcher voll und tief, aber zu gleicher Zeit ruhig und ununterbrochen war.



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