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Vorwort der Übersetzer zur ersten Auflage

Der zweite Band des Johann Christof ist durch den Krieg in seinem Erscheinen verzögert worden, obwohl die Absicht zur Weiterführung des Werkes schon vor Kriegsausbruch bestand. Die Übersetzung war im August 1914 schon vollendet; jedoch es schien zunächst wünschenswert, die Drucklegung hinauszuschieben. Allein die immer häufigeren Anfragen, Bestellungen und Bitten um die Weiterführung des Romans aus der Mitte des deutschen Publikums und nicht zum wenigsten aus den Reihen der Kriegsteilnehmer drängten dazu, das Begonnene zu beenden.

Wir hoffen, daß gerade in dieser Stunde das Werk lebhafte Anteilnahme finden wird   als die Arbeit eines Franzosen, der nicht nur während der Kriegszeit bemüht ist, sich den ungetrübten Blick für alle Völker zu bewahren, sondern auch schon in seinem Roman versucht hat, ein unparteiischer Richter seines Landes zu sein und Licht und Schatten in seinem Bilde gerecht zu verteilen. Er schildert das eine Frankreich, das wir aus unserer Sinnesart heraus heute bekämpfen, läßt aber auch das andere Frankreich vor unseren Augen erstehen, das Stille, Unbekannte der arbeitsamen Menschen und des innigen Familienglücks, der fanatischen Idealisten und der im geheimen sich aufopfernden Frauen   das Frankreich, zu dem wir später hoffentlich die Brücke wiederfinden werden.

Berlin, Oktober 1916
Otto und Erna Grautoff


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