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Nachwort

Die Vorarbeiten zu diesem Buch hat Christian Morgenstern noch selbst besorgt. Am weitesten gefördert von seiner Hand war der Abschnitt: ›Tagebuch eines Mystikers‹, den er ursprünglich in einen vorwiegend autobiographisch gedachten Roman aufnehmen wollte. Mir blieb die Aufgabe, das vorhandene, zumeist noch über viele Taschenbücher verstreute Material nach seinem, öfter ausgesprochenen Plan zu sichten und dem bestehenden Rahmen einzufügen. Er sagt in einem Vorwortfragment für diese Sammlung: ›Es liegt mir nicht daran, mit diesen durch Jahre gehenden Notizen ein neues Büchlein Aphorismen zu anderen zu geben. Es liegt mir nicht daran, mich irgendwie als Mystiker oder dergleichen herauszustellen. Zweck dieser Blätter ist allein der, aus einem Stück Entwickelung das zu lernen zu geben, was ein Stück Entwickelung nun eben zu lernen geben kann.‹

Diese Absicht wäre zweifellos noch eindringlicher verwirklicht worden, wenn der Verfasser selbst die Gestaltung des Buchs hätte vollenden können; ganz abgesehen davon, daß dann auch im Einzelnen mancher der Sätze überarbeitet worden wäre.

Für einen Zeitraum von fast sieben Jahren (1898 bis 1904) haben sich die Aufzeichnungen bisher noch nicht auffinden lassen. Der Charakter dieser mehr skeptischen Periode ist jedoch durch etliche Aphorismen des vorliegenden Bandes immerhin noch angedeutet.

Den Freunden meines Mannes, Friedrich Kayßler und Michael Bauer, die mir bei der Herausgabe behilflich waren, sei auch an dieser Stelle gedankt.

Breitbrunn am Ammersee, November 1917
Margareta Morgenstern.


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