Eduard Mörike
Kleine Schriften
Eduard Mörike

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Gedichte von Wilhelm Waiblinger

Vorwort

In Waiblingers kleinern Gedichten zeigt sich unstreitig diejenige Seite seiner Poesie, die er am reinsten ausgebildet hat. Gleichwohl ist nichts gewisser, als daß der Verfasser sie bei einer spätern Sammlung einer strengen Auswahl unterworfen und vielfach verbessert haben würde. Ein frühzeitiger Tod hat ihm dies aber nicht erlaubt.Wilhelm Friedrich Waiblinger, geboren zu Heilbronn in Württemberg am 21. November 1804, starb zu Rom nach kaum zurückgelegtem 26. Lebensjahre, am 17. Januar 1830. Daher, als es sich neuerdings um eine von seinen übrigen Schriften abgesonderte Ausgabe des lyrischen und epigrammatischen Teils handelte, lag der Gedanke nicht zu fern, es möchte einer seiner Freunde, welcher mit seiner Art und Weise hinlänglich vertraut wäre, diese Mühe übernehmen, und der Herausgeber hat sich einer solchen Pflicht nicht entziehen zu dürfen geglaubt. Eine Erklärung, wie er hiebei zu Werk gegangen und insbesondere, welche Grenzen er sich dabei gesetzt, wird wohl, da sämtliche Gedichte, schon früher gedruckt und gesammelt, zur Vergleichung mit ihrer gegenwärtigen Gestalt vorliegen, ihm erlassen sein; es mag genügen, einige Stücke, an denen er geändert hat, in dem Inhaltsverzeichnis bemerklich gemacht zu haben. Sie sind mit * bezeichnet. Erwähnt kann hier noch werden, daß man, eine gewisse Monotonie und Wiederholung, zumal in Gemälden landschaftlicher Natur, zu vermeiden, auch einzelne an sich noch ganz annehmliche Stücke weggelassen hat und ebenso mehrerers andere, nicht ungefällige, was sich jedoch als Nachahmung allzu deutlich zu erkennen gab.

In sittlichem Betracht anstößig könnten einige Stellen des satirischen Teils nur durch Mißverstand gefunden werden, und es verlohnt sich nicht, ein Wort darüber zu verlieren.

Die Anmerkungen des Verf. am Schlusse des Bändchens sind nur mit wenigem vervollständigt worden.

M.

 


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