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Schweden

Wie ich kaum vom Vortragspult im festlich geschmückten Saal des Stockholmer Grand-Hotels, den die erste Gesellschaft Schwedens, Hof, Regierung, Geburts- und Geistesadel füllte, abgetreten war, vernahm ich Lautenklänge. Als ich mich umwandte, sang schon ein Bänkelsänger ein lustig Lied. Ein deutscher Freund brauste auf: wir sollten fortgehen; das sei doch unerhört nach so tief-ernstem Vortrag. Ich erwiderte, wir kennten die Landessitten nicht; mißfielen sie uns, so hätten wir nicht kommen dürfen. Hast du den Speisezettel gesehen? Ich ließ ihn mir reichen. Und siehe da, da stand in Druckschrift zu lesen: Vortrag Keyserling, Bänkelsänger X., Souper, Tanz. Nun, sagte ich, ich war eben der Fisch. Jetzt kommen andere Speisen. – Beim Souper fügte ich mich dann selbst in den mir neuen Rahmen ein. Ganz furchtbar ernste Reden waren auf mich gehalten, vielmehr bedächtig von Maschinenschrift-Vorlagen abgelesen worden. Da schlug ich eine andere Tonart an, indem ich zunächst die Schlußszene von Platons Gastmahl evozierte, wo Sokrates und Aristophanes als letzte unter den Zechern den Morgen wach erwarten, darüber debattierend, ob nicht der wahre Tragödiendichter auch die besten Komödien zu schreiben fähig sei; dann aber verallgemeinernd ausführte, die Tragödie verlange überall, als unmittelbare Folge, das Satyrspiel. Dafür sei nunmehr die Stunde gekommen. Damit war aller Bann gebrochen. Auf jenen ersten Abend folgten immer bessere. Der Geist Gösta Berlings stieg da mitunter leibhaftig zu uns herab. Ich entsinne mich phantastischer Szenen in einem alten Kellerlokal, wo, als wir bei Wachskerzenbeleuchtung, zur Begleitung Bellmannscher Balladen zechten, ein Gast einmal, zerschlagenem Geschirre folgend, vom Obergeschoß köpflings über die Stiege vor unsere Füße stürzte; ich weiß nicht mehr, ob lebend oder tot, Notiz nahm keiner von ihm. – Und dann wiederum gedenke ich einer Nachtfahrt im carrière bei klingenden Glocken nach einem Schloß den Berg hinan: schier eine Meile hatte der Graf, um uns zu ehren, die Schneebahn mit brennenden Teerfackeln umstellt; wir jagten wie in ein Sternbild hinein. In dieses Land, dieses Leben fand ich mich leicht hinein. Denn ich erkannte bald, daß es ein Geist ist, der das Gebiet von Schweden über Estland bis nach Ingermanland mit Petersburg umfängt. Der hat nichts mit »Germanentum« zu tun: es ist ein besonderer nordischer Geist, nur wenig verschieden in der Erscheinung, ob er einen nord-russischen, einen baltisch-deutschen oder schwedischen Körper trägt. Die Schweden besitzen, trotz ihrer Langsamkeit, in festlichen Stunden eben das, was die Russen Duch heißen, jenen selben Schwung, der den Balten so radikal vom Deutschen unterscheidet; sie sind absolut nicht bürgerlich-philisterhaft. Im ganzen sind sie indolent und leichtsinnig; schilt man sie oft unzuverlässig, so rührt der Eindruck daher, daß niemand solcher Gesinnung bei schweren blonden Menschen gewärtig ist. Und dann schätzen wohl auch viele, die sie mißverstehen, den Intellektualitätsmangel der Schweden nicht hoch genug ein. Sie sind direkt gegen den »Sinn«. In anderem Verstande, aber doch ähnlich, wie in Wien, könnte der Kluge und Vorausschauende auch dort als »fade« gelten. Nicht Gustav Adolf ist dementsprechend Nationalheld, sondern Karl XII., der Mann ohne jedes ernst zu nehmende Ziel, der nichts richtig plante, dessen Leben ein einziges »Podrett« war Podrett – ein ursprünglich russisches Wort – hieß unter Dorpater Studenten eine sinnlos wüste Fahrt auf Landschenken.. Und die Schweden sind nicht nur unintellektuell, sie sind gewiß, als Masse, das geistig unbegabteste Kulturvolk Europas. Daß sie so viele gute Schauspieler hervorbringen, widerspricht dem nicht, es hängt vielmehr damit zusammen. Denn Schauspieler sind Medien; sie dürfen nur im äußersten Falle eigene Gedanken haben.

Auf tiefverstehende Deutsche wirken die Schweden oft direkt unheimlich: die Ursache dazu liegt im Vorhergesagten. Und vollends verständlich wird der Sachverhalt, wenn man bedenkt, daß in Schweden 16. und 20. Jahrhundert zusammenbestehen. Gewiß ist Schweden, von seinen Einrichtungen und dem reibungslosen Zusammenleben seiner Bewohner her beurteilt, eins von Europas zivilisiertesten Ländern. Aber andererseits ist das Leben daselbst gegenüber dem unkomplizierten Zustande unserer – auch meiner – nordischen Vorfahren der Reformationszeit kaum verändert. Besonders an den Frauen fällt dies auf. Sind sie hochgezüchtet, so wirken sie wie Walküren. Sie sind gesund, stark, schön, seelisch sowohl als körperlich. Jedoch so unwahrscheinlich unkompliziert, welche Einfalt sich dank ihrer Unbefangenheit wie nackend ergibt, daß ich mir immer wieder sagte: so müßte es im Paradies gewesen sein, wenn Adam und Eva Gesellschaft gehabt hätten. Geistige Nuancen kennen Schwedinnen selbstverständlich nicht. Doch auch auf seelischem Gebiet, auf dem sie gut begabt sind, fehlt jede romantisch bedingte Komplikation. Es geht im allgemeinen so harmlos zu wie unter Tieren; was eben nicht Unmoral bedeutet. Zwar soll es innerhalb des niederen Bürgertums passieren, daß ein Mädel einem einmalig Gesehenen durchs Telephon zuruft: »Ich sehne mich nach dir« und damit das letzte meint, was dann auch sofort geschehen muß; sowie daß zu einem Ausgangstag mit einem nicht notwendig intim Bekannten ganz selbstverständlich, als Dessert, das gleiche gehört. Aber auch dieses Treiben wirkt dann wesentlich unschuldig; ganz anders wie in der übrigen Welt. Was aber die höheren Stände betrifft, so herrscht dort ganz sicher weniger Demoralisation als im Nachkriegseuropa. Nicht zwar aus tenue, doch aus der Sicherheit der Naturnähe heraus. Frauen sind ja immer irgendwie unheimlich sicher und klar in dem, was sie von Natur aus tun. Wie ich einer feinsinnigen und hochgezüchteten Österreicherin einmal von einem Mädel sagte, dieses würde sich, falls ein Mann solches wünschte, ohne weiteres vor ihm ausziehen, erwiderte sie ohne nachzudenken: gewiß, wenn sie das Gefühl hat, daß er es ernst meint. So tun die meisten Frauen als Mütter die allmächtigen, so lügen sie oder sprechen sie die Wahrheit, so geben sie sich hin oder versagen sie sich, je nachdem es die instinktiv erfaßte Lage verlangt. Eben deshalb können die gleichen, die sich vor zwanzig Jahren schämten, wenn nur ihr Schienbein sichtbar war, heute erröten, weil sie zu viel anhaben. Das eine und das andere bedeutet in der Tat dasselbe in verschiedener Situation. Doch sind Frauen so hochgezüchtet und unkompliziert zugleich, wie die Schwedinnen, dann ergibt dies ein beinahe urtümlich unheimliches Bild. Schwedinnen sind so gesund, daß sie Erkrankung eines Mannes als lächerlich empfinden. Sie sind oft phantastisch stark; ohne weiteres könnte eine Schwedin unter Umständen so handeln wie Brünnhild gegenüber Gunther, nachher im Quinten-Singsang der landesüblichen Stimme den Vorgang als selbstverständlich erklärend. Ich meine das, was die Nibelungensage also faßt:

Da nahm sie einen Nagel
Und hing ihn an die Wand.

Es gibt schwerlich irgend etwas, was Schwedinnen nicht selbstverständlich fänden. So ungebrochen waren sogar die Frauen des Boccaccio nicht. Ich weiß nicht, ob sie die Liebe, die unser Mittelalter schuf und der die Romantik die letzte Feile gab, »schon gehabt« haben; ich möchte daran zweifeln. Dagegen darf man ja nicht zimperlich sein, wenn man Schwedens Schlösser besucht: die practical jokes, die einen dort nachts seitens der Damen erwarten, sind zwar paradiesisch unschuldig, jedoch andererseits urburschenhaft.

Doch hier gilt es schnell den möglichen Eindruck, als seien die Schweden »wüst«, wie die Russen und die Balten, zu korrigieren. Das sind sie doch wesentlich nicht. Sie fanden bloß ihre endgültige Form in wüster Zeit und sind so unwahrscheinlich gesund, daß es in ihr noch heute weitergeht. Das Wesentliche des Schweden ist vielmehr naturhafte Gutartigkeit, sehr oft durch seltene Seelenschönheit verklärt. Immer wieder erscheint mir Schweden, wenn ich daran zurückdenke, im Sinnbild des Lichten; weit mehr noch wie das alte Griechenland. Die freie weite Landschaft, die unvermischten leuchtenden Farben der Trachten, das offene Lachen, nicht zuletzt die ganze herrliche Liedkultur – nirgends, außer vielleicht in der Südsee, ist das Leben so wesentlich melodisch, nirgends wird so viel gesungen, gehört das Lied so notwendig ins Leben hinein –, sie schaffen das Grundbild. Und was in Schweden gelten soll, muß sich ihm harmonisch einfügen. Das Leben soll gut und schön sein. Dies führt denn, beim vollendeten Mangel an Sinn für geistige Nuancen, ohne weiteres zu dem, was der Deutsche so gar nicht versteht. Mein Erlebnis beim Vortrag erklärt sich sehr einfach daraus, daß alles in Schweden, wenn nicht allein, so doch an erster Stelle instinkthaft darnach beurteilt wird, ob es überhaupt gefällt, d. h. die Stimmung erhöht. Unter diesen Umständen kann wirklich das Seltsamste nebeneinander bestehen, ohne daß dies für das Gefühl einen Widerstreit ergäbe, genau wie bei einem Diner. Wenn ich nicht irre, entspricht das Adjektiv, das der Schwede üblicherweise verwendet, wo etwas positive Empfindung in ihm weckt, handele es sich um guten Wein, eine Bachsche Fuge, die Erlösung dank Christi Tod oder eine Orgie, dem deutschen »hübsch«. Freilich bedingt dies eine gewisse Unsicherheit in der Beurteilung geistiger Werte. Es wird aber andererseits auch die unpersönlichste Sache an erster Stelle menschlich gewertet, und das ist schön; es ermöglicht eine ganz wunderbare, wirklich von Herzen kommende Toleranz. Der Psychoanalytiker Poul Bjerre gelangte zur Überzeugung, daß Gottes zehn Gebote verfehlt seien, und stellte ihnen seine eigenen besseren entgegen. Er tat dies des öfteren von Kirchenkanzeln aus. Erzbischof Söderblom schüttelt freilich das Haupt, doch lächelt er dabei, und es fällt ihm nicht ein, zu protestieren. Eben dies macht den Verkehr in den geistigen Zielen dienenden Versammlungen Schwedens so sehr erfreulich. In Stockholm existiert eine Vereinigung – der Name ist mir entfallen –, die jeden Monat tagt und in der alle Kreise zusammentreffen, um ersten Geistern zu lauschen. So wohnten einem überaus schwierigen Vortrag von Svante Arrhenius über die Relativitätstheorie außer den Geistesgrößen Vertreter der Hof-Gesellschaft, der Polizeipräfekt, das Stadthaupt, die Chefs der Feuerwehr, der Handelskammer, Husarenoffiziere usw. bei. Die meisten verstanden sicher nichts. Aber nach dem Vortrag erhob sich der Sekretär und erfüllte seine Pflicht, in witziger Rede den Vortrag zu persiflieren. Da konnte alle Welt mit. Und selten hörte ich je so herzliches erlöstes Lachen. Der Gesamteindruck war einfach herrlich: insofern die Akzentlage beim Geistigen auf das Menschliche gelegt wird; kam jenes tatsächlich allen nahe. Ja unter Geistigen selbst ist dies der eine Weg, einander auszuhalten. Deshalb war das Symposion der typische Rahmen für altgriechisches Philosophieren. Ebendeshalb trachte ich in Darmstadt immer mehr, einen ähnlichen Stil heranzubilden. Damit bedeutende Menschen, ohne daß ihr Selbständigkeitsgefühl verletzt würde und ohne daß ihre sachlichen Gegensätze Schwierigkeiten schüfen, unbefangen zusammenleben, damit andere mit Gewinn an ihrem Zusammenspiele teilnehmen können, muß eine besondere, vom Standpunkt der vorhandenen Gegensätze neutrale Ebene geschaffen werden, auf der sich das sonst Trennende irrealisiert und es jedem einzelnen möglich wird, zu sich selbst ironisch zu stehen, ohne sich etwas zu vergeben. – Nun, aus dem gleichen Grund der grundsätzlichen Akzentlegung auf das »Nur-Menschliche«, können in Schweden überhaupt bedeutende Einzelne gedeihen. Sie gedeihen ja dort besonders gut, was der Behauptung der Ungeistigkeit der Nation zu widersprechen scheint. Das tut es nicht: es wird einfach bedeutendenfalls das Geistige an sich zuletzt beachtet. Die große Einfachheit, Einfalt und Menschenfreundlichkeit des Volks läßt auch den Exzentriker, der das Genie ist, gewähren. Schafft er Erfreuliches – z. B. indem er dem Lande Ehre einbringt –, so ehrt es ihn gar. Doch nicht, weil es ihn verstände, sondern weil es aufs Verstehen fast gar nicht ankommt. Das Nicht-Verstehen wirkt dann seinerseits produktiv. Endlich gibt ein ähnlicher Umstand dem begabten Einzelnen in Schweden einen besonderen Ansporn, der den außerordentlichen Deutschen besonders groß werden läßt: die Gegensätzlichkeit zu den anderen wirkt sich schöpferisch aus.

In dieser Akzentlegung auf das Menschliche berührt sich Schweden übrigens mit England, das trotz seines starren Ideals der Norm den Exzentriker, wenn er nur taktvoll ist und gegen die letzten unverrückbaren Grenzen der Konvention nicht verstößt, mehr gewähren läßt, als andere Länder tun. Überhaupt springt die Rassenverwandtschaft zwischen Schweden und Engländern in die Augen. Auch die Engländer sind gänzlich unintellektuell. Auch ihre Hauptvorzüge sind menschlicher Natur. Auch sie lassen in erster Linie jeden als Menschen gelten. Deshalb ja können sie andere beherrschen. Deshalb gesteht man ihnen allein Kasten- und Rassenhochmut zu. Auch die Engländer sind wesentlich seelisch begabt. Das gilt auch von den Schweden, nur daß deren Seelen primitiver und einfältiger sind. Wären sie psychologisch nicht begabt, sie schrieben nicht, nächst den Briten, die besten Kriminalromane.

 

Aber die Schweden sind doch wiederum ganz anders als die Briten. Das ist, weil ihrem Charakter jede Spannung fehlt. Seit sehr langer Zeit geht die Geschichte an Schweden vorbei. Seither hat es hauptsächlich Glück gehabt – von der besonderen Tatsache, daß die meisten über ihre Verhältnisse leben und dieselben Kreise, denen sie angehören, aus irgendeinem rätselhaften Grund doch nie verarmen, bis zu historischen Zufällen. So hat sich in Schweden ein richtig phäakenhafter Zustand ausgebildet. Meiner Ansicht nach trifft diese Bezeichnung auf Schweden besser zu als auf Dänemark, auf die ich sie mehrfach angewendet hörte, weil die Schweden die freiere, vornehmere Grundanlage haben. Die Phäaken waren ja wesentlich nicht Philister. Doch sie waren allerdings materiell. Und der Nachdruck liegt in Schweden unzweifelhaft auf dem Materiellen. Nirgends auf Erden, daß ich wüßte, wird auch nur annähernd so viel gegessen – und an Essen vertragen. Sogar das schadet echten Schweden nicht, daß sie unmittelbar nach reichlichem Mahl in die kühle See hinausschwimmen, um neuen Appetit zu sammeln; andere Leute stürben da am Herzschlag. Mehrfach wurde mir zugemutet, am selben Abend mehrfach zu dinieren und auch jedesmal tatsächlich mitzuspeisen: denn einmal war's um 7, das andere um 8. Absagen gilt als unhöflich. Man darf da immer nur ja sagen und dann danken. In bezug auf die Art des Verdauungsapparats lassen sich die Schweden möglicherweise von anderen Menschen ebenso unterscheiden, wie Tiefseefische von gewöhnlichen; eine diesbezügliche Untersuchung lohnte vielleicht der Mühe. Die materielle Grundeinstellung versinnbildlicht auch das schwedisch-nationale Tanzen – es ist vor allem ein Sich-Austoben. So wird auch leicht in anderem materiell übertrieben. Die Söhne vieler Länder stolzieren gern in Orden einher. Doch einzig in Schweden sah ich je, daß um den Hals gleichzeitig viele Orden getragen wurden, so daß deren illustre Besitzer ein ganz klein wenig Kropftauben glichen. Ja, immateriell sind die Schweden sicherlich nicht. Aber all ihr Irdisch-Schweres wird, noch einmal, von außerordentlicher Freundlichkeit belebt. Und diese ist ihrerseits Ausdruck – damit knüpfe ich am Beginn dieses Absatzes wieder an – der vollkommenen Spannungslosigkeit des schwedischen Charakters, so daß man immer wieder schwankt, ob man es nicht gar mit Engeln zu tun hat. Die einzige Spannung, die ich in Schweden bemerkt hätte, ist die zwischen Nüchternheit und Rausch. Diese Spannungslosigkeit erklärt denn das Fortbestehen von Einrichtungen ältester Zeit in diesem sonst äußerlich hypermodernen Land. Ein Vertreter des Adels klagte mir, daß dieser jüngst seine letzten Privilegien verloren hätte. Welche waren dies? Daß Edelleute ihre Dienstboten schlagen dürften und vor bestimmten Gerichten nicht zu erscheinen brauchten. Ich war sprachlos: ähnliche Vorrechte gab es schon lange nirgends mehr in Ländern vergleichbarer Zivilisation. In Schweden konnten sie fortleben, weil niemand sie mißbrauchte. So wirkt auch der Stil des Hofs, in schroffem Gegensatz zum spanischen, nicht als Wirklichkeit, sondern als liebenswürdiger Schein. Er wirkt ähnlich wie die französische Gesellschaftskultur, welche in Schweden, wenn auch abgeschwächt, noch im Sinn des 18. Jahrhunderts fortlebt: als Akzentuierung der Höflichkeit. Sicher tritt eine monarchisch konstituierte moderne Demokratie – und letzteres ist Schweden mehr als jedes Land – zumal dem Fremden liebenswürdiger entgegen als eine Republik. Wobei mir einfällt, daß eigentlich auch Frankreich, sozial betrachtet, monarchisch verblieben ist. Hat es keinen eigenen Fürsten mehr, so bedarf es desto mehr des Daseins fremder. Was würden die Franzosen wohl machen, wenn alle fremden Könige, derer ihr Lebensstil gelegentlich bedarf, entthront würden? …

 

Doch zurück zum schwedischen Phäakentum. In ihm liegt wirklich Schwedens Grundzug, trotz aller sozialen Vorbildlichkeit, aller Ordnung, aller Strenge im einzelnen: gute Hotels, die nur dem Wohlleben dienen, bedürfen ja der strengsten Regie. Hier denke ich denn zunächst wieder einmal an das in so vielem ähnliche England zurück. Auch dort lebt die ursprüngliche Unproblematik oder genauer intellektuelle Problemlosigkeit des nordischen Menschen fort. Auch dort gilt Wohlleben – dort zugleich in Funktion des Reichtums als des Glücklichseins verstanden – als eigentliches Ziel. Auch dort wird letzteres durch die Grundlage freien Mannestums geadelt. Aber wenn einerseits das gleiche in Schweden insofern reizvoller erscheint, als auf Besitz an sich kein Gewicht gelegt wird – das Schweden-Ethos ist ganz wesentlich nicht das des Händlers – und das Freientum dort an primitive Märchenzustände gemahnt – da fühlt sich der Bauer dem König wirklich gleich, er hat nur eine andere gottgewollte Stellung –, so enthält in England alle Gemütlichkeit latent die Spannung imperialen Wollens. In England ist nur das home so, wie, in Schweden das Reich, und diese Heim-Kultur bedeutet ausgesprochenermaßen den sicheren Hafen für den abenteuerreichen oder verantwortungsbelasteten Mann. In England ist das Leben wesentlich geschichtlich und insofern, wenn auch unbewußt, tragisch. Die Redensart von dem burden of the white man entspricht wahrhaftigem Erleben; das Pathos des civis Britannicus sum ist durchaus echt. Gleitet der Engländer über alles Ernste leicht hinweg, verträgt er nur schwer insistierendes Gespräch, so liegt das daran, daß dem Menschen von echtem Pathos und von wahrer Haltung ein ernstes Bereden nahegehender Dinge unerträglich ist. So redet der echte Krieger nur ungern über Todesgefahr. Wer sich nach Art deutscher Literaten über letzte Dinge toternst ausführlich ausspricht, wer überall sein sogenanntes »sachliches Pathos« hinträgt, dem ist es ganz gewiß nicht innerlich, substanzhaft ernst. Dieses Pathos nun fehlt im modernen Schweden ganz. Aber wie sollte es auch anders sein? Die Gründer Englands, Dänen und Normannen, wohl auch die früheren Eroberer, stammen noch daher. Aus Skandinavien zogen die bedeutenden Persönlichkeiten von jeher typischerweise fort, neue Reiche zu gründen. So blieb nur der Bodensatz daheim; es waren die, denen die Wikinger-Eigenschaften fehlten. Aus deren Erbmasse hauptsächlich ist das spätere Schwedenvolk hervorgegangen, und nur ganz ausnahmsweise und dann auch sinnlos – wieder denke ich an den Nationalhelden Karl XII. – flackerte der Urgeist manchmal zu kurzfristigem Leben empor. – Aber aus gleicher Wurzel ist, umgekehrt, das Positive der heutigen Schweden hervorgesprossen. Ihre große Friedfertigkeit rührt daher, daß alle Kriegerischen fortzogen und reine Kriegervölker immer einmal ganz aussterben. Dies ist der eine Grund, warum den »Friedfertigen das Erdreich gehört«. Die Gemütfülle der Schweden rührt daher, daß nur die Gemütvollen am heimischen Herde blieben. Denn den Normannen fehlten diese Eigenschaften ganz. Sie waren ein hartes Räubergeschlecht, den einstigen Hunnen oder heutigen Bolschewisten nicht gar so unähnlich. Bei ihnen äußerte sich das psychologische Gesetz extrem, daß der Willensmächtige nie gleichzeitig fühlen, daß der Extravertierte nie die Tugenden des Introvertierten besitzen kann. Sie waren Lebende, nicht Erlebende …

Es ist in der Tat ein sehr Merkwürdiges um das Zentrifugale des nordischen Menschen. In seinem Höchstausdruck war dieser zu jeder Zeit Nomade; nur wo er sich mit matriarchalischer Bevölkerung vermischte, hat er echte bodenständige Kultur hervorgebracht. So vor allem in Frankreich. War er als Einwanderer zu gering an Zahl oder gehörte er zu extrem nomadischem Stamme an, dann ging er schier spurlos in den Besiegten unter, nur mehr als Ferment konstatierbar oder als gelegentlicher Rückschlag, wie denn sizilianische oder napolitanische Adelige hie und da rein nordische Züge tragen, Die Normannen als solche erschufen nie einen Staat; Irgendeine besonders günstige Mischung von Blut, Tradition, geographischer Lage und Geschick hat den Bewohnern Großbritanniens ein Umwandeln und Konsolidieren der nordischen Räuber-Anlage zu kultureller Herrschaftlichkeit ermöglicht. In Italien gingen alle Germanen in den Italienern auf; es ist lächerlich, beim Phänomen der Renaissance auf sie den Hauptnachdruck zu legen, und nicht auf die neubelebten Etrusker. In Spanien haben sie kaum mehr bedeutet als in Afrika, wo einem ja heute noch hie und da sigurdähnliche Wüstensöhne begegnen; nicht einmal zu einem richtigen Feudalstaat brachten sie's daselbst. Ähnlich steht es mit den germanischen Stämmen, die im heutigen Chinesisch-Turkestan, wie aus den von Le Coq mitgebrachten Fresken ersichtlich, die chinesische Kultur mitbegründeten. An sich haben sie nur, wie mir Otto Franke auf eine Frage einst erwiderte, genau wie die Deutschen überall »Geschäfte gemacht und Krach geschlagen«. Und wie steht es denn mit Deutschland? Auch der bedeutende Deutsche ist wesentlich zentrifugal. Deswegen heißt Leopold Ziegler ihn mit Recht den ewigen Wanderer. Jeder große Deutsche wanderte von jeher irgendwohin aus. War er Geistiger, dann in irgendeine persönlich-eigene Geisteswelt. War er Herrschernatur, dann schuf er sich für sich und die Seinen einen eigenen höheren Stand, oder er trat in vorhandene Stände ähnlichen Ursprungs ein. Und jeder Stand schließt sich in Deutschland typischerweise hermetisch von allen anderen ab. Solche Auswanderung in der Vertikale ist dem Deutschen besonders eigentümlich; sie gibt es meines Wissens nur bei ihm. Doch die Energischesten, die Tatmenschen, wanderten wann immer sie nur konnten von jeher in ferne Breiten aus. Daher die Völkerwanderung. Daher wiederholt sich in Nordamerika immer mehr, was vor zweitausend Jahren in Frankreich Platz griff. Man sehe sich nur die Kopfform und vor allem die bebrillten kurzsichtigen Augen des Neu-Amerikaners an: das ist deutsche Erbmasse. Nur der Deutsche, unter den Europäern, ist vererbungsmäßig kurzsichtig. So steht es wohl auch mit der deutschen Gemütskultur und Häuslichkeit nicht anders wie mit der schwedischen. Es ist die Kultur der Zurückgebliebenen. Es ist die der Stillen im Lande – deren bloßer Begriff, zusammen mit der Gefühlsbetonung, die auf ihm lastet, beweist, daß es sich um einen Gegenbegriff handelt gegenüber anderen, unbewußt höher bewerteten Typen. – Doch nirgends, noch einmal, tritt dieser Charakter der bodenständigen nordischen Kultur so rein in die Erscheinung, wie in Schweden. Dort fehlt eben all die geistige und historische Problematik, die dank spannungschaffender Blutmischung den Deutschen zum prädestinierten Philosophen, den Engländer zum Weltbeherrscher gemacht hat. Schwedens allgemeiner Zustand ist heute noch eben der, als welcher er in Urzeiten erschien, wann immer die kampfeskräftigen Männer auf Wikingerzügen aus waren. Daheim wurde da gesungen und gesagt, gewartet und gehofft. Es wurde alles darauf eingestellt, daß die heimkehrenden Recken es recht gemütlich hätten. Nur ist dieses Gemütlichsein und -haben jetzt das einzige, wofür der Schwede durchaus Sinn hat.

 

Dementsprechend ist das heutige Schweden uninteressant. Wer da als Fremder hingeht, kann es nur dazu tun, um sich zu erholen. Und hier muß gleich wieder positives Urteil einsetzen: nirgends ist es erfreulicher, Gast zu sein (sofern der Körper die Strapazen des Wohllebens aushält), als eben dort. Aber in einem Sinn ist Schweden doch interessant, weil sinnbildlich bedeutsam: in dem nämlich, daß vor kurzem die grundsätzliche Möglichkeit bestand, das Phäakentum von innen heraus zu überwinden und diese Gelegenheit versäumt ward. Als ich gebeten wurde, in einem meiner letzten Vorträge im Schwedenland etwas direkt an die Schweden Gerichtetes zu sagen, da lenkte ich erst die Aufmerksamkeit darauf, daß meine ganz aufrichtige Meinung vielleicht nicht unbedingt erfreulich klingen würde; denn wie alle Phäaken sind die Schweden ein äußerst selbstzufriedenes Volk – in einer sehr angenehmen und vornehmen Art, gewiß, ganz anders wie die Schweizer, etwa im Sinn einer vollbefriedigten einfachen Frau, die sich nichts wünscht, was sie nicht hätte – aber eben doch. Nachdem mir nun versichert worden war, ich dürfe sagen, was ich wollte, man würde mir gewiß nichts übelnehmen, da führte ich aus: Ihr seid nicht wenig stolz darauf, die Torheit des Weltkriegs nicht mitgemacht zu haben. Ich gebe auch zu, daß ihr diese Eure Klugheit nicht schlecht vertragen – habt. Trotzdem: es tut nicht gut, während das Jüngste Gericht tagt, vor der Türe zu stehen und Zigaretten zu rauchen. Schweden hat in der Tat dank seiner Neutralität den Anschluß an Europas neue Geschichte verpaßt. (Dies gilt gewiß, mehr oder weniger, von allen neutral gebliebenen Ländern, mit Ausnahme Spaniens, das als außereuropäisches Land nicht mitzumachen brauchte, aber von diesen hätte Schweden allein überhaupt eine neue historische Zukunft haben können.) Denn das neue Europa ist eben das Kind des Weltkriegs. Den muß man erlebt haben, um weiter bedeutsam zu sein – auf welcher Seite stehend, ist demgegenüber gleich. Seit dem Dreißigjährigen Kriege nun hat Schweden in ähnlichem Sinne nichts mehr mitgemacht, denn der nordische Krieg war nichts besseres als ein Kehraus auf Grund eigener Dummheit. Jetzt hat es die entscheidende Gelegenheit verpaßt. Die ist in absehbarer Zeit kaum wieder einzuholen. Denn das Erleben des Weltkriegs war kein Äußerliches: es schuf in den Beteiligten eine neue, niedagewesene Seele, die allein den neuen Verhältnissen angepaßt erscheint. Aus diesem Grund verharrte ich, obgleich ich reisen konnte, von 1914 bis 1918 unentwegt in meiner baltischen Heimat: ich fühlte, nähme ich an deren Schicksal nicht lebendig teil, so wäre ich Emigrant, zwar nicht aus dem Raume, doch aus der Zeit. Und der Emigrant ist, sofern er in neuer Nationalität nicht aufgeht, nationaler Selbstmörder. So vermag denn Schweden, als Land wie als Volk, nur mehr als sachlicher Regulator in der Geschichte mitzuwirken, am Völkerbund, am Internationalen Schiedsgerichtshof, bei der Lösung der Frage der traite des blanches u.ä. Als lebendiger Faktor kann es das nicht mehr. Es ist organisch zurückgeblieben. Der Weltkrieg war letztlich eben keine Dummheit und auch keine Schuld, sondern eine psychologische Krisis, welche kommen mußte. Eine bessere Zukunft ist nur auf der Basis der Veränderungen möglich, die sein Erlebnis bewirkt hat. Gewiß waren diese Veränderungen, theoretisch gesprochen, auch auf evolutivem anstatt auf revolutionärem Wege denkbar; aber es ist nun einmal so gekommen, wie es gekommen ist. So ist denn alles, was Schweden, bis auf wenige Ausnahmen, heute denken, nicht mehr europäisch repräsentativ. Es sind wie die Gedanken eines Privatiers inmitten heroischen Gründertums …

 

Schwedens Glück bedeutet in der Tat sein historisches Unglück. Seine weitere europäische Aufgabe kann, so weit ich sehe, nur mehr in zweierlei bestehen. Erstens dem Hervorbringen bedeutender Einzelner von internationaler Bedeutung. Für solche besteht in einem politisch neutralisierten Milieu (nota bene: falls sie geboren werden) eine besonders günstige Entstehungs- und Aufstiegsmöglichkeit. So war Alexandrien einmal, waren die Niederlande später lange Zeit hindurch die typische Heimat bedeutender Einzelgeister. Der große nichtpolitische Geist braucht vor allem Sicherung; er muß das äußere Leben mit seinen Sorgen möglichst wenig spüren; nichts fördert ihn, im Gegensatz zu allen anderen, weniger als das, was man so ein bewegtes Leben heißt. Archimedes rechnete besonders intensiv, um der Belagerung von Syrakus nicht gewahr zu werden; Hegel schrieb während der Schlacht bei Jena an der Phänomenologie des Geists … – Die zweite europäische Aufgabe, die sich, so weit ich sehe, Schweden stellt, liegt in der Aufkreuzung anderer Völker. Hier kann ich mit den Fanatikern der nordischen Rasse gehen. Wohl fehlt den heutigen Schweden die innere Spannung ganz, welche das Blut der Wikinger belebte. Aber andererseits ist die Spannung zwischen ihrem reinen Nordländertum und der Wesensart der sonstigen Europäer heute so groß, daß die Kreuzung eine produktive Spannung schaffen kann. Man vergißt zu leicht den Aktualitätscharakter des Rassenbegriffs. Was lange auseinander war, ward sich fremd. Deswegen ergibt die Kreuzung von Fürsten- mit niedriggeborenem Blut so oft begabte Bastarde. Eben deshalb erweist sich schon heute die Mischung katholischen und protestantischen Bluts in Deutschland als produktiv. Das schwedische Blut nun ist als verjüngendes Ferment, zweifellos eins der besten, wenn nicht das beste Europas; nicht nur im Sinn der Reinheit, sondern auch der seelischen Anlage, die es vererbt. So kann seine Zufuhr ähnlich, produktiv wirken, wie einst die Aufkreuzung der Gallo-Romanen, Italiener usw. durch Nordländerblut. Denn das vergaß ich noch zu sagen, oder vielmehr, ich sagte es nicht deutlich genug. Gleich den Engländern, und gewiß in höherem Grade noch als sie, weil ihnen jeder Snobismus fehlt, sind die Schweden ein blutsmäßig vornehmes Volk. Sie sind als solches Blutsadel. Sie sind neidlos, ressentimentfrei, zurückhaltend und offen zugleich. Und zwar offen in einem grundsätzlich anderen Sinn, als die meisten heutigen Deutschen, deren Blut ja leider nicht als »an sich« vornehm bezeichnet werden kann. Nur da nämlich, wo Offenheit einerseits Nicht-Verschlagenheit bedeutet und sich doch nie aufdrängt; nur wo sie in Form desto größerer Höflichkeit die Distanz zu anderen wahrt, bedeutet sie Tugend. Der aus Offenheit grobe Deutsche steht ethisch nicht über dem flunkernden Levantiner, so wenig, daß wo immer einer mit dem Satz beginnt: »Ich will Ihnen ganz offen sagen«, ich mir zunächst die Frage stelle, ob ich nicht etwa die Reitpeitsche bereit halten soll, nicht etwa, um mich zu wehren, erst recht nicht, um meinerseits aggressiv zu werden, sondern einfach um einen Thersites zu züchtigen. In solche Lage gelangt man in Schweden nie. Innerer Takt, innere Distanz sind nun zweifellos in hohem Grade blutbedingt. Deshalb bedeutet die Zufuhr schwedischen Bluts für alle heutigen Mischvölker – und auf dem europäischen Kontinente gibt es nur mehr solche – einen Segen. Ich sage schwedischen, nicht allgemein-skandinavischen. Die Dänen sind ihrerseits ein Mischvolk; sogar französisches Blut, in so geringen Dosen es eingeflößt wurde, hat bei ihm typenbildend mitgewirkt. Von den heutigen Norwegern aber gilt weit mehr noch als von den Schweden, daß sie völkischen Bodensatz darstellen. So sehr sind alle besten daraus von jeher ausgewandert, daß alles modern-Norwegische typischerweise kleinen Formates ist, für Nordländer ein Unerhörtes. Überdies ist die nordische Rasse daselbst mit irgendeinem prähistorischen Urblut vermischt. Das Unheimliche an den Köpfen Ibsens, sogar Björnsons rührt daher. Ich habe Norweger gesehen, die direkt an Trolle erinnern; andere wiederum gemahnen an Zwerge. Eben daher andererseits ihre geistige Bedeutsamkeit, wie ihre Literatur sie spiegelt; sie tragen Spannungen in sich, die den Schweden fehlen. Sind sie so außerordentlich verschwiegen, so rührt dies gewiß mit daher, daß sie unendlich viel vor sich zu verbergen haben. Das norwegische Blutserbe an sich ist jedenfalls nicht annähernd so gut wie das schwedische. Nur von Fall zu Fall könnte ich befürworten, daß ein Europäer eine Norwegerin freite. Schwedinnen heimzuführen empfehle ich demgegenüber prinzipiell. Zwar glaube ich nicht, daß sie bequeme Gattinnen darstellen. Weiche Süddeutsche zumal, die sich zu solcher Wahl entschließen, täten im allgemeinen gut, den Ratschlag zu befolgen, den mir ein Engländer in meinen jungen Jahren gab: If ever you marry, obey; it is the only way. Aber die Nachkommenschaft aus solcher Ehe wird gut.


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