Arthur Kahane
Der Schauspieler
Arthur Kahane

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3.

Wenn ein Mann, der durch die Art seiner Tätigkeit die Aufmerksamkeit Vieler auf sich zu lenken pflegt und manche Neugierde beschäftigen muß, sich aus dem gewohnten Verkehre zieht, sei es aus Scheu, Überdruß und 63 Übersättigung, sei es, daß eine Verhinderung eigenpersönlicher Natur ihn andere Wege führt, so wird dies nicht unbemerkt bleiben und kann es nicht fehlen, daß sich die nun gereizte Vermutung und Klatschsucht an sein Verschwinden hänge, denn Öffentlichkeit ist unnachsichtig und scharfäugig und leidet nicht, daß Einer aus der ihr gehörigen Gemeinde ihr entschlüpfe, und ihre Rache ruht nicht, bis sie den Flüchtigen wieder eingefangen hat.

Es war weder der Stadt noch dem Hofe entgangen, daß der Schauspieler, früher jeder Geselligkeit ein beliebter Mittelpunkt, sich seit einiger Zeit zurückzuziehen begann und, die Nähe der Bekannten vermeidend, sich nur im Theater oder eiligen Schrittes allein die Straße passierend zeigte. Und weder die Stadt noch der Hof fanden sich geneigt, ohne Kampf auf den amüsanten Gesellschafter, den brillanten Erzähler, den angenehmen Kameraden zu verzichten.

Man schob die Flucht zunächst auf Ursachen des körperlichen Befindens. Der Apotheker hatte den Schauspieler auf der Straße gesehen und fand ihn schlecht und übellaunig aussehend. Er 64 werde krank sein, fürchtete der kleine, ängstliche Herr, und der Kaufmann, der übermäßig beleibt war und zu Schlaganfällen neigte, meinte, jener sei auch nicht mehr der jüngste und in diesen Jahren müsse man sich schonen und mit seinen Kräften haushalten, er kenne das aus eigener Erfahrung. Aber der Notar, der Kunstfreund und eifriger Besucher des Theaters war, wußte, daß der Schauspieler fast alle Abende die schwersten Rollen zu spielen habe, was sich mit körperlichen Beschwerden wohl kaum durchführen ließe.

So wiederholte sich jeden Abend im »Einhorn« die Frage, ob denn der Meister heute kommen würde. Und als er wieder nicht kam, schlug der Kaufmann, der selbst schwer verheiratet war, vor, doch einmal in der Wohnung, bei der Hausfrau des Freundes, anzufragen; aber der Notar, Junggeselle und nicht ohne Neigung, den Schwerenöter zu spielen, warnte: wer wüßte, ob das dem Schauspieler auch recht wäre und ihn nicht in arge Verlegenheiten seiner Frau gegenüber bringen könnte, und der Apotheker riet, es dann doch lieber zu lassen, wenn sich Unannehmlichkeiten daraus ergeben könnten, und 65 man beschloß wieder, das Eintreffen Rigolos abzuwarten, der, als der nächste Freund des Treulosen, doch der Einzige sei, der Bescheid wissen müßte.

Aber Rigolo kam und sagte, er wisse nichts, und hätte wohl auch nichts anderes gesagt, wenn er etwas gewußt hätte, und begnügte sich nur mit diesem verdammten Augenzwinkern, unter dem sich alles Mögliche denken ließ.

Bei Hofe war es die Fürstin, die zuerst sagte, daß sie seit langer Zeit »unseren lieben Meister« vermisse. Der Intendant, der keine seiner vielen Pflichten ernster nahm, als die, in den Dingen des Theaters die informierteste Persönlichkeit zu sein, lächelte verlegen: es sei ihm natürlich auch schon aufgefallen, daß der sonst so Gesellige sich in den letzten Wochen suchen lasse. Er nehme an, daß der unruhige und leider ein wenig launenhafte Mann wieder einmal von seinen Grillen befallen sei und habe umsomehr Anlaß, diesen Zustand, den man sich von dem allzu Verwöhnten seiner großen Kunst und seinen anderen angenehmen Eigenschaften zuliebe von Zeit zu Zeit gefallen lassen müsse, 66 anzunehmen, als, in einem Gespräche, das er vor einigen Tagen in künstlerischen Angelegenheiten mit ihm geführt hatte, nicht ohne eine große aggressive Schärfe geäußert, neue, kühne, ja fast ein wenig seditiöse Anschauungen zu Tage getreten seien, die man sich nicht anders als durch Vapeurs erklären könnte.

Die Fürstin äußerte, sie wäre sehr begierig, diese neuen Anschauungen kennen zu lernen. Die Hofdame meinte, ob sich nicht diese Vapeurs ganz natürlich als «vapeurs d'alcôves» erklären ließen; die Mariage mit jener ein wenig bürgerlichen, ein wenig spinösen Dame scheine auf die Laune des Freundes zu drücken: zur Zeit seiner Verbindung mit der Faustina, heiteren Angedenkens, habe es wohl Katastrophen, aber keine Vapeurs gegeben. Am Ende kündigte sich, in solchen Vorzeichen, eine neue Faustina an.

Die muntere, nicht mehr junge Frau teilte das Faible ihrer Herrin für den Schauspieler, und es äußerte sich auch bei ihr in derselben herzlichen Form einer kameradschaftlichen Freundschaft.

Wenn dem so wäre und die Hofdame Recht 67 hätte, sagte der Adjutant mit seiner jungen, fröhlichen Stimme, die immer etwas von einer schmetternden Trompete hatte, müsse Pardon und Schonung für die ersten Flitterwochen des neuen Glücks gewährt werden, und der Abbé pflichtete, schalkhaft lächelnd, bei, wie er diese Art Mann und diese Art Alter, leider, kenne, das nie ganz Ruhe geben wolle, wäre wohl anzunehmen, daß der kluge Fraueninstinkt der Hofdame die richtige Fährte erwittert habe.

Aber der Intendant, Mischung von Geschmeidigkeit und Eigensinn, insistierte diesmal auf seiner Meinung.

Er stand dem Theater mit Leidenschaft, dem Schauspieler nicht ohne ein freundliches Wohlwollen gegenüber. Der ältere Mann war der letzte Sproß einer altadeligen, sehr begüterten Familie, unvermählt geblieben, ohne verwandtschaftlichen Anhang, lebte in den angenehmsten Verhältnissen und hatte für nichts zu sorgen als für seinen Dienst bei Hofe und für das ihm unterstellte Theater. Diese beiden Interessen zu vereinigen, in diesem jenem seine ureigenste Domäne zu erhalten, das Theater, in 68 dem er das Bollwerk und Reservat des höfischen Geistes in seiner letzten Verfeinerung erblickte, von allen andern als den höfischen Einflüssen frei zu bewahren, darin sah er seine eigentliche Mission, in deren Dienst er seine ganze Energie und nicht geringe diplomatische Geschicklichkeit stellte. Auch ihm war das Theater ein Spiegel und Gleichnis des Lebens, aber des Lebens, wie er es verstand, des Lebens am Hofe. Und es konnte diese seine Aufgabe nicht besser erfüllen, als indem es das Leben am Hofe und was dessen eigentliche Natur und wirksamstes Element war, wiederholte: Kabale und Intrigue, Spiel und Gegenspiel von Einflüssen, Bildung von Parteien und Gegenparteien, Cliquen und Anticliquen, Strömungen und Unterströmungen. Darin schien ihm der Sinn und das Wesen des Theaters erfüllt und das war die Atmosphäre am Theater, die er förderte. Er hatte dafür zu sorgen, daß die Bewegung des Einen gegen den Anderen, Einiger gegen Andere nicht aufhöre. Und daß das alles mit dem Wissen, unter der Patronanz des Hofes, in nie unterbrochener Wechselbeziehung zum Hofe sich vollziehe. Und 69 vor allem, daß alle Fäden hübsch in seiner Hand zusammenliefen. Daß es daneben auch Schauspieler, Schauspielerinnen, eine Direktion, Regie, dramatische Werke, Dichter, abends Aufführungen und Publikum gab, vergaß er nicht gerade, aber es war ihm das Unwichtige, die unvermeidliche Draufgabe, das unwesentliche Accessorium. Dabei war er weder eine intrigante und böse Natur, noch auch von Hause ohne Begabung, Gefühl und Geschmack für die Künste. Er urteilte sogar mit einer gewissen, allerdings ein wenig konservativen Feinheit in Fragen des künstlerischen Geschmackes. Nur war ihm jenes andere, das unsichtbare, unterirdische, das Theater hinter den Kulissen so sehr an das höfisch empfindende Herz gewachsen, daß ihm darüber das wirkliche Theater, das Theater der Kunst verloren ging. Sein tiefster Schmerz war es, daß der Fürst, in seiner kühlen, undurchsichtigen Art, für das Theater nicht mehr Anteil zu beweisen schien als eben für alle anderen Dinge auch. Den Trost hierfür fand er in der leidenschaftlichen Vorliebe der Fürstin für alle Dinge des Theaters, wenn ihm auch deren 70 Inhalt und Richtung manchmal wunderlich und unbegreiflich schien, und umso wichtiger war es ihm, diese in einer ständigen und unaufhörlichen Fühlung mit dem Theater, und auch mit dem Schauspieler, als dem geeigneten Werkzeug dieser Fühlung zu erhalten. Und darum legte er Wert darauf, die Ursache für das seltsame Zurückziehen des Schauspielers als in einer geistigen Sphäre liegend darzustellen, die den Neigungen der Fürstin am meisten entsprach und ihr dem Intendanten so wünschenswert erscheinendes Eingreifen am ehesten veranlassen konnte.

Diesmal zweifle er, sagte der Intendant, und glaube, wie gesagt, aus seiner genauen Kenntnis der Vorgänge und der Persönlichkeit, bei aller Wertschätzung der frauenhaften Divinationsgabe, die er gerade an der Hofdame so sehr bewundere, dazu alles Recht zu haben, an der Richtigkeit ihrer Hypothese. Er glaube bestimmt behaupten zu dürfen, daß es sich beim Schauspieler nicht um ein neues Abenteuer, sondern um Wandlungen viel tieferer Art handle, die auf einem anderen Gebiete lägen und Anlaß zu ganz anderen Befürchtungen gäben, wenn 71 sich nicht Ihre Hoheit persönlich entschlösse, einzugreifen, bevor es zu spät wäre.

Man lächelte ungläubig. Man schalt den Intendanten einen Schwarzseher. Man kannte doch den Freund. Man hatte noch nie rebellische Neigungen an dem ruhigen, gemessenen Manne wahr genommen. Man fand ihn eher zu bürgerlich, in allen seinen Anschauungen. Und der Erbprinz, der zu der um den kleinen Frühstückstisch versammelten Gruppe hinzugetreten war, schloß sich, nachdem er seiner Mutter die schlanke, feine Hand geküßt, die Anwesenden begrüßt und den Gegenstand ihres Gespräches vernommen hatte, in seiner liebenswürdig über alles scherzend gleitenden Art dem Chor der Skeptischen an: er wolle lieber an eine neue Leidenschaft des Schauspielers glauben als an Revolutionen, die auf dem Theater entstünden.

Aber der Intendant gab nicht nach. Er wisse, was er wisse. Ja, wenn ihm die paradoxe Wendung gestattet wäre, mehr als er wisse. Man solle die Kunst nicht unterschätzen und ihre Bedeutung. Ihre Traditionen seien nicht minder heilig als andere. Und wer an ihnen zu rütteln 72 beginne, der sei auch fähig, weiter zu gehen. So finge es immer an. Und er warne lieber rechtzeitig.

Worauf die Fürstin, um dem Gespräch die Spitze zu nehmen, wiederholte, sie sei bereit, persönlich einzugreifen und mit dem Schauspieler Rücksprache zu nehmen. Damit sei der Wunsch des Intendanten erfüllt, seine Besorgnis, hoffe sie, zerstreut. Sie wisse, womit die bösen Geister, von denen der Meister besessen scheine, zu bannen seien. Und als Alle Freude äußerten, den Freund bald wieder zu sehen, und die Bitte, bei der Unterredung in der Nähe zu sein, schlug die Fürstin vor, den Schauspieler für einen der nächsten Tage zum Tee einzuladen. Der Intendant erbat sich die Erlaubnis, die Einladung überbringen zu dürfen, und erhielt sie.

Das Theater, sonst im Erwittern entstehender Herzensbeziehungen flinker als die Wirklichkeit, merkte diesmal lange nichts. Selbst die Heroine, der das Liebesleben des Schauspielers fast ebenso am Herzen lag wie ihr eigenes, weil sie in einer ständigen Aufregung lebte, es könnte eines Tages die Faustina, die sie mehr als irgend 73 etwas auf der Welt fürchtete, zurückkehren und von dem alten Geliebten und der alten Stellung am Theater wieder Besitz ergreifen wollen, und deshalb jede neue Neigung des Vielumworbenen mit Anteilnahme, ja mit Wohlwollen beobachtete, ließ sich diesmal durch die vollendet gespielte Sachlichkeit des Benehmens im Verkehre des Schauspielers mit der Kleinen täuschen und meinte, man merke es ihm an, wie schwer es ihm werde, mit einer Delila zu spielen, die ihm nicht bloß menschlich, sondern auch künstlerisch gleichgültig sei. Was allerdings von anderen bestritten wurde: es sei vielmehr auffallend, wie viel er sich in neuerer Zeit mit dieser alten, von ihm oft gespielten Rolle beschäftige; er bringe fast täglich neue Einzelheiten an, ja erfinde geradezu, was er sonst nie getan habe, aus dem Stegreif und der Laune des Abends kleine Züge der Zärtlichkeit in den Liebesszenen. Aber da die Heroine, außer bei dem gerade in ihrer Gunst befindlichen männlichen Kollegen, sich allgemeiner Unbeliebtheit erfreute, war die Äußerung dieser Beobachtungen wohl mehr eine von den am Theater üblichen 74 kollegialen Freundlichkeiten, an die selbstgefällige Empfindlichkeit der früheren Darstellerin dieser Rolle gerichtet, als das Zeichen eines aufsteigenden Verdachtes. Die Frauen des Theaters nahmen die Novize nicht ernst, die Männer noch weniger. Die Kleine sei gar zu dürftig, meinte der erste Held, gar zu mager, der stattliche Bonvivant, zu jung und zu grün, der jugendliche Liebhaber. Die Gattin des Prinzipals sagte, abschließend, diesmal sei, Gott sei Dank, jede Gefahr ausgeschlossen, den Geschmack des Schauspielers habe sie nun, seit so viel Jahren und bei so viel Gelegenheiten, genügend kennen gelernt, um ihrer Sache sicher zu sein. Im Übrigen mache die Kleine ihre Sache recht brav und bessere sich von Tag zu Tag; der Erfolg sei ihrer Strebsamkeit wohl zu gönnen: schade nur, daß sie durch ihre äußeren Mittel so wenig unterstützt werde. Der Prinzipal war mit allem zufrieden, da der Besuch des Theaters, auch bei den Aufführungen des alten Stückes, seit der neuen Besetzung täglich wuchs, wunderte sich nur im stillen, daß von der Wiederaufnahme des Philoktet und des Belisar nicht mehr die 75 Rede war. Rigolo schüttelte den großen, von tausend kleinen Fältchen durchfurchten Kopf, den er auf seinem kurzen, dicken Komikerkörper trug, und sagte nichts von dem, was er sich dachte.

Es war um diese Zeit, daß der Schauspieler eines Tages einem ihm wohlbekannten Manne, einem Gutsherrn aus der Umgebung der Stadt, der ihn früher mitunter auf seine Jagd einzuladen liebte, auf der Straße begegnete. Der große, dicke, etwas laute Mann, mit den munteren Augen im gesunden, roten Gesicht, tat, als traue er seinen Blicken nicht, und begrüßte ihn, wie man einen Verschollenen oder von einer Weltreise Zurückgekehrten oder von langem Krankenlager Auferstandenen begrüßt: was denn mit ihm losgewesen sei, daß er so lange nichts habe von sich hören lassen? Ob ihn nicht, wie man hätte fürchten können, um ihrer gemeinsamen Sünden willen, am Ende der Teufel geholt habe? Und als der andere lachend abwehrte, und wenn ihn ein Teufelchen geholt habe, sei es vielleicht so übel nicht, fuhr der Muntere fort, jedenfalls habe es ihn ziemlich heil 76 zurückgebracht, denn nach den Gerüchten, die selbst bis zu ihm hinaus, auf seine Klitsche gedrungen seien, habe er erwartet, ihn im traurigsten Zustand und in einen schwarzlebrigen, miesepetrigen Gesellen verwandelt zu finden, und freue sich, ihn bei vortrefflichem, fast verjüngtem Aussehen und in so guter Laune anzutreffen wie in der schönen, lustigen, alten Zeit.

Der Gutsherr war seit einigen Jahren verwitwet und führte auf seinem wohlabgerundeten Besitze das behagliche Leben eines Hagestolzen, dem er durch eine in großzügiger Gastfreundlichkeit betriebene Geselligkeit, durch Jagden, kleine Feste, muntere Gelage mit den Freunden aus der Stadt, manche heitere Stunde abzugewinnen verstand. Dabei war ihm kein Gast willkommener als der Schauspieler, der ihm nicht bloß durch das Ansehen seines Namens als Zierde des Kreises, sondern, vor allem, als durch immer gute Laune und unerschöpfliche Einfälle die Geselligkeit belebendes Element lieb war und seine besondere Zuneigung besaß.

Er erinnerte ihn an manches Lustige, das sie auf Jagden und auch sonst gemeinsam erlebt 77 hatten, und fragte ihn, ob er nicht Lust hätte, wieder einmal einen freien Abend bei ihm zu verbringen; er hätte einiges auf der Pfanne, wovon er sich wohl denken könne, daß es dem Geschmacke des Schauspielers entspreche.

Die Vergnügungen des Gutsherrn hatten nicht den Ruf auffallender Ähnlichkeit mit Betstunden und man sagte dem alten Sünder ein über das Patrimonialverhältnis weit hinausgehendes Wohlgefallen an den Dirnen seines Gutsbezirkes nach.

Der Schauspieler hatte an dem vollblütigen Wesen dieses Mannes seine Freude und auch sonst nicht übel Lust, seiner neuen Jugend, die er in allen Nerven spürte, einmal in freier Luft die Leine locker zu lassen. Und als jener der Einladung, in seiner derben und gutmütigen Art scherzend, die Einschränkung hinzufügte, wenn anders seine eheliche und andere Treue es gestatte, nahm er an, schon um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, daß es für ihn irgend eine Verpflichtung zur Treue geben könne.

So besorgte und bemühte sich die Welt, von allen Seiten, in Hof und Stadt und Land, um 78 den entsprungenen Liebling. Indessen er, seiner vermeintlichen Freiheit froh, den Mantel um die Schulter geschlagen, durchs Hinterpförtchen zu seiner wartenden Kleinen schlich, die ruhig dasaß und die Hände nicht zu strecken brauchte, um seines Besitzes zu genießen.

 


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