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Elftes Kapitel. Ein Streich im Dunkeln

In einigen Zeilen, die im Klub auf mich warteten, und die ich etwas unvorsichtigerweise aufhob, teilte Raffles mir mit, er wisse, daß er beobachtet und verfolgt werde, schon ehe wir uns bei Lords trafen; »es lohne sich jedoch nicht, darüber zu reden, bis der Feind sein Teil erhalten habe«. Er fuhr dann fort, mir zu erklären, auf welch einfache Art er die Herrn mit den Filzhüten aus dem Felde geschlagen habe. Er hatte sich einen Hansom genommen bis zu dem Eingang des Albany, der nach Burlington Gardens zu liegt, und ließ den Wagen warten, als er hineinging, um sich umzukleiden; dann hatte er Barraclough hinuntergeschickt, um den Wagen zu bezahlen, und war selbst durch den andern Ausgang nach Piccadilly fortgegangen, während die mit den Filzhüten noch aufmerksam in Burlington Gardens Wache hielten. Dort hatte ich selbst noch einen der beiden gesehen, als ich nach vergeblichen Versuchen am Telephon dort vorfuhr; zu der Zeit wachte sein Genosse allerdings auf der Piccadillyseite, aber Raffles war ihnen doch bereits entwischt und ließ die armen Narren einen leeren Käfig bewachen. Er tat sie nachlässig ab mit dem Wort »Dilettanten«. Um so überraschter war ich daher, wenn auch erleichtert, als ich erfuhr, daß er für ein paar Tage aufs Land gehe, um ihnen zu entwischen, aber am Montag abend zurück sein werde, um einer Verpflichtung nachzukommen, »von der Du weißt, Bunny. Und wenn Du willst, kannst Du mich unter der Uhr am Waterloo (in Flanellanzug und Tennisschuhen) um die Geisterstunde Schlag Zwölf erwarten«.

Ob ich wollte! Ich leerte ein Glas zu Ehren dieser Einladung, die meiner Eitelkeit mehr schmeichelte als irgendein Kompliment, das der gute Raffles mir je gemacht hat; denn noch klangen mir seine ironischen Worte, er wolle es mich wissen lassen, wenn er nicht ohne mich fertig werden könne, im Ohr, und in dieser zeitigen Benachrichtigung lag augenscheinlich keine Ironie. Das änderte meine Ansicht über den Fall völlig. Wohl konnte ich Raffles tadeln, daß er sich für seine Freunde in so große Gefahr begab; sobald er mich aber mehr und mehr daran teilnehmen ließ, wurden meine kritischen Bedenken schwächer. Außerdem wurde ich von dem Ausgang des Handels zwischen meinem Freund und unserm gemeinsamen Feind mitbetroffen; denn es war mir ebensowenig angenehm wie Raffles, von Levy nach unserm anfänglichen Sieg geschlagen zu werden. Ich trank noch ein Glas auf dessen Niederlage und Vernichtung, stahl mich dann wieder hinaus, um einen Blick auf die törichten Posten zu werfen, die sich einbildeten, einen Raffles zu bewachen. Die Dummköpfe hatten es noch nicht aufgegeben. Der eine in Burlington Gardens sah schrecklich gelangweilt aus; mit seinem kleinen Streifen Backenbart und den schmutzigen Wangen war er der Detektiv wie er im Buche steht, selbst wenn er sich nicht so mit Überlegung gekleidet hätte. Der andere Kerl bot einen gleich auffälligen Typus mit seiner breiten Brust und dem großen groben Gesicht; er schien aber in Piccadilly weniger selbst zu beobachten, als sich der Beobachtung entziehen zu wollen. Der eine war gerade so bedeutungslos und unschädlich wie der andre, und mein Lebensmut hob sich beträchtlich.

Den Nachmittag verbrachte ich damit, ihnen ins Handwerk zu pfuschen; ich verfolgte Fräulein Belsize bei Lords auf Schritt und Tritt, bis ich zuletzt eine Gelegenheit fand, ihr mitzuteilen, daß Raffles vollständig in Sicherheit sei. Vielleicht tat ich mit meinem Bericht des Guten etwas zu viel, als sich endlich die Gelegenheit bot; jedenfalls schien nur die Tatsache selbst für Fräulein Belsize von Interesse zu sein. Die Einzelheiten, über die ich mich mit Behagen verbreitete, schienen in ihr einen Widerwillen zu erwecken, der mit dem Vorurteil, das sie gestern gegen ihn gezeigt, übereinstimmte, keineswegs aber mit der dankbaren Besorgnis um sein Wohlergehen, die sie mir am Morgen enthüllt hatte. Ich fühlte, daß allein die Dankbarkeit der Anfang und das Ende ihrer plötzlichen Sorge um ihn war. Raffles hatte dieses junge Mädchen wohl nie so bezaubert wie uns übrigen alle. Und obwohl sie es selbst mir, seinem Freund, nicht gestand und gleich Levy vorgab, an einen tollen Streich zu glauben, und dies als Vorwand für ihre Angst benützte, fühlte ich jetzt nur um so gewisser, daß sie alles erraten und seit langem schon den Verdacht gehegt hatte, was für ein Mann Raffles wirklich sei, und daß ihre innerliche Antipathie noch zugenommen hatte. Ebenso gewiß wußte ich aber, daß sie ihn niemals verraten würde, weder durch Wort noch Tat; und sollte ihm aus seinem augenblicklichen Vorgehen ein Unglück erwachsen, so würde doch Kamilla Belsize unschuldig daran sein.

Ich war jetzt entschlossen, die Gefahren möglichst zu vermindern und Raffles wirklich zu helfen bei dem verbrecherischen und menschenfreundlichen Unternehmen, anstatt nur fünftes Rad an seinem dahinsausenden Gefährt zu sein. Daher trainierte ich mich feierlich für das Ereignis: am Sonnabend ein Dampfbad, am Sonntag große Ruhe; auch am Montag lag ich herum wie ein Klotz und überlegte kaltblütig das bevorstehende nächtliche Werk. Als es dunkelte, unternahm ich es, die Gegend auszukundschaften, ehe ich mit Raffles zusammentraf.

Wieder schien ein kühler klarer Abend alle Welt ins Freie gelockt zu haben, die großen Verkehrsströme waren belebter als je, die Seitenstraßen weniger, und in Gray's Inn schien kein lebendes Wesen zu atmen. Aus dem Licht und Lärmen von Holborn schritt ich durch einen Torweg in ein gänzlich verlassenes, totes Häuserviertel. Der Gegensatz war entschieden überraschend, und ich war nie vorher dort gewesen; daher irrte ich mich auch in der Lage, glaubte bereits in Gray's Inn Square zu sein und war doch erst in South Square, Gray's Inn. Ich begann hier ein hoffnungsloses Suchen nach dem Bureau von Burroughs & Burroughs. Tür auf Tür suchte ich vergeblich ab und begann mir über meinen Irrtum klar zu werden, als aus der Menschenmenge ein einzelnes Wesen von Holborn denselben Weg wie ich in diese Einsamkeit fand, aber mit dem raschen Schritt eines Menschen, der den Weg kennt. Ich schoß aus meinem Torweg hervor, um mich bei ihm zu erkundigen; er war jedoch schon über den Platz hinüber, und als nun das Licht der Laterne über einem zweiten Torweg auf ihn fiel, dankte ich der Vorsehung und Raffles für meine Gummisohlen. Der Mann hatte mich weder gesehen noch gehört, ich aber hatte in ihm im letzten Augenblick den stämmigeren der beiden Dummköpfe erkannt, die Raffles vor einigen Tagen gefolgt waren.

Ich glitt unter den Bogen, ohne mich umzusehen, und drückte mich flach gegen die Wand, vor die der Torbogen etwas vorsprang; so wurde ich Ohren-, wenn auch nicht Augenzeuge einer Begegnung in dem Square.

Die raschen Schritte verstummten. »Da bist du ja,« erklang es auf der einen Seite und »Na, wo ist er?« auf der andern. Beide Stimmen waren erregt, doch gedämpft.

»An der Arbeit,« flüsterte die erste Stimme, »bis über die Ohren.«

»Wann ging er hinein?«

»Vor einer Stunde ungefähr, als ich den Boten schickte.«

»Auf welchem Wege?«

»Durch Nummer siebzehn.«

»Nebenan, was?«

»Stimmt.«

»Über das Dach?«

»Kann ich nicht sagen; er hinterließ keine Spuren. Ich war oben, um nachzusehen.«

»Die Dachluke und die übliche Leiter ist doch wohl da?«

»Ja, aber die Leiter hängt an ihrem gewöhnlichen Platz, die kann er doch nicht wieder aufgehängt haben.«

Der andre brummte und kam nach einer Weile mit dem Zweifel heraus, ob es Raffles (ich zitterte, als ich den Namen nennen hörte) wirklich gelungen sei, in das Bureau der Anwälte zu gelangen. Der erste war davon fest überzeugt – wie ich auch.

»Und wir sollen hier herumstehen,« knurrte der Zuletztgekommene, »bis er wieder herauskommt?«

»Gewiß. Wir können ihn nicht verfehlen. Er muß hier durch den Square oder durch die Gärten kommen, und wenn er das tut, so muß er über das Gitter dort nach Field Court. Wir fassen ihn in beiden Fällen ab, und hier ist eine Treppe, auf die wir uns setzen und von der wir nach beiden Seiten sehen können, gerade wie geschaffen für uns. Komm mit und sieh – eine Tür –«

Das war alles, was ich deutlich vernahm; erst machten ihre Fußtritte, dann die größere Entfernung das Weitere unverständlich. Ich hatte genug gehört. »Die Dachluke und übliche Leiter!« Diese gesegneten Worte waren ihr Gewicht in schwerem Golde wert. Nun konnte ich wieder atmen, mein starrer Körper löste sich von der Wand, ich drehte den Kopf und guckte mir ungestraft durch den Torbogen die ganze westliche Seite von Gray's Inn Square mit seinen schattigen Platanen und der hellen Laternenreihe an; eine lange Häuserwand mit vielen Fenstern zog sich unter einem ungeteilten Dach dahin. Mattes Licht schimmerte aus den Laternen über den einzelnen Haustüren, sonst wurde die ganze düstere Fassade durch keinen Lichtschein unterbrochen. Und doch sah mein inneres Auge Raffles hinter dieser Mauer in einem der dunkeln Zimmer ebenso deutlich bei der Arbeit, wie ich eben unsre Feinde über sein Verderben Pläne hatte machen hören. Ich sah ihn an einem Geldschrank. Ich sah ihn an einem Schreibtisch. Ich sah ihn alles genau so verlassen, wie er es gefunden hatte, sah ihn sich hinunter stehlen gerade in die Arme des Gesetzes. Und ich fühlte, daß diese grauenvolle Lösung eigentlich wohlverdient war dafür, daß er mich in dem Glauben erhielt, ich sei ihm als Beihilfe nötig, während er die Absicht hatte, mich gänzlich auszuschalten. Nun würde ich aber doch beteiligt sein dabei, denn Raffles mußte vor den Folgen seiner Unvernunft bewahrt werden; ich, ich ganz allein mußte ihn retten. Die Schwierigkeit dieser Aufgabe hätte aber vielleicht sogar Raffles geschreckt.

Ich wußte wohl, was ich zu tun hatte, wenn ich nur das Haus erreichen konnte, das er selbst als Basis für seine Operationen benutzt hatte; wenigstens wußte ich, was zu versuchen war, und was Raffles konnte, konnte ich wohl auch. So weit hatte mir das noch in Hörweite befindliche, verschlagene Paar geholfen; sie saßen aber nur gerade um die Ecke herum vor meinem Blick verborgen, denn einzelne Worte klangen noch zu mir herüber; außerdem kannten sie mich von Ansehen, würden mich auf den ersten Blick wieder erkennen – und sich vielleicht auf mich stürzen, wenn ich vorüberginge – vielleicht aber –

Jetzt hatte ich es!

Unwirklich und seltsam erschien mir die Menge in Holborn, als ich mich wieder unter sie mischte. Gleich saß ich in einem Omnibus und sprang nach zwei Minuten wieder ab. Nach einer weitern Minute versuchte ich, wie weit man sich in einem Hansom zurücklehnen kann.

»Ich habe die Nummer vergessen,« hatte ich dem Kutscher gesagt, »aber es ist nur zwei oder drei Türen weiter als Burroughs & Burroughs, die bekannten Anwälte.«

Das große Tor, das nach Holborn führte, mußte für mich geöffnet werden, aber der Torwächter hatte mich vorher nicht zu Fuß ein und aus gehen sehen. Als wir durch den zweiten Torweg erst in den richtigen Square hineinfuhren, preßte ich meinen Kopf fest an die Rückwand des Wagens. Der Feind konnte seinen Platz verlassen haben und mir gerade entgegengetreten, wenn ich ausstieg, das war die Gefahr, der ich aber glücklich entging. Im Vorbeifahren las ich auf einem Messingschild ›Burroughs & Burroughs‹ mit leisem Erbeben. Mein Stock klopfte sofort gegen die Decke, und mit der andern Hand reichte ich dem Kutscher das Fahr- und Trinkgeld durch die Klappe hinauf; ehe der Mann umgewendet hatte, war ich über das Trottoir und die Stufen hinauf in dem vierten Haus hinter dem Bureau der Anwälte.

Große breite Treppen, zu beiden Seiten des Korridors auf jeder Etage hohe Kontortüren und in der Mitte das Treppenhausfenster, das nach der Straße hinaussah. Ich wartete an dem Fenster der ersten Etage, bis mein Hansom durch den Torweg zurückfuhr; dabei warf seine Laterne einen hellen Schein auf zwei Gestalten, die auf den Eingangstufen eines großen Hauses hockten. Der Kutscher wurde aber weder angehalten noch angerufen, und ich hörte keinen andern Ton als die Pferdeschelle und die Hufschläge, bald aber nur noch das Klopfen meines eigenen Herzens, als ich die Treppe weiter hinauffloh auf meinen Gummisohlen.

Beinah oben hielt ich an, um den freundlichen Sternen zu danken; da hing bedenklich die lange Leiter an einem gewaltigen Haken über dem vorletzten Treppenabsatz und schräg über mir sah ich eine viereckige Falltür. Ich lief hinauf, um mir erst einmal die Namen an den beiden obersten Türen anzusehen; der eine war augenscheinlich irgend ein Winkeladvokat, der andre schien mir einem Privatmanne zu gehören, der wohl verreist war, da meine Finger in seinem Briefkasten viel angehäufte Briefschaften vorfanden; keiner von beiden flößte mir Schrecken ein. Ich hatte im nächsten Augenblick, ohne mich weiter zu besinnen, die Leiter abgehakt und mußte sie sorgfältig und geräuschlos an die rechte Stelle bringen; dann kletterte ich hinauf, die Bodenluke wurde ohne Mühe geöffnet, aber als ich mich auf dem Boden aufrichtete, stieß ich heftig gegen die Ziegel des Daches.

In mehr als einer Beziehung war ich momentan aus der Fassung gebracht, denn ich konnte die Leiter nicht da lassen, wo sie stand, und sie war wohl zweimal so lang als ich. Ich zündete ein Streichholz an, das eine beruhigende Masse Gerümpel und Spinnweben zeigte. Der Boden war jedoch lang genug; ich war etwas zur Seite unter das schräge Dach getreten, als ich mich gestoßen hatte. Ich zog die Leiter herauf, doch ging das keineswegs so glatt und leicht, wie ich es gewünscht hätte. Ich kniete nieder und horchte an der offenen Bodenluke, bevor ich sie vorsichtig schloß; ein leises Rascheln und Piepsen war das einzige Zeichen, daß ich ein lebendes Wesen aufgescheucht hatte.

Ein schmutziges Dachfenster führte in ein Tal einstmals roter Dachpfannen, die nun blauschwarz erschienen im Sternenschein. Großartig schön war es, hier in der reinen Nachtluft zu stehen, von keinem Wesen erschaut. Rauchlose Schornsteine verdeckten breite Streifen des Sternenhimmels und mahnten mich an gekappte Baumstümpfe, aus denen in diesen starren Tälern die Telephondrähte hervorsproßten. Das Tal, in dem ich mich befand, verlief gleichmäßig nach vorn und hinten und entsprach ohne Zweifel der Länge eines einzelnen Hauses. Ich kletterte über das südliche Ende in ein ebensolches Tal. Von Burroughs & Burroughs war ich in das vierte Haus getreten, oder war es das fünfte? Nachdem ich durch drei Täler vorgedrungen war, wußte ich es.

In allen dreien waren Dachfenster auf beiden Seiten von denen das eine auf den Boden führte, während das andre oder die andern das Oberlicht für ein Bodenzimmer abgaben. Plötzlich geriet ich an eins von diesen, das weit offen stand, und trat auf ein Tauende, das sich wie eine Schlange auf dem Dach ringelte. Ich beugte mich nieder und fühlte sofort, daß ich Raffles' bevorzugtes Manilaseil in Händen hielt, das bei seidenartiger Schmiegsamkeit die Festigkeit einer Trosse besaß. Es war an dem Fensterhaken befestigt und hing in die Stube hinunter, wo ich einen roten Schimmer von glühenden Kohlen bemerkte; das war ja ein bewohntes Zimmer! Ich mußte aber folgen, wohin Raffles den Weg wies; und als ich mich hinunterließ, berührten meine Füße den Boden früher, als ich erwartet hatte. Das glimmende Feuer, das noch aus dem Herde leuchtete, zeigte meine Tennisschuhe gerade in der Mitte des Küchentisches. Eine Katze dehnte sich auf einer Decke vor dem Herd, als ich einen Stuhl als Stufe benutzte und selbst wie eine Katze hinabglitt.

Ich fand die Küchentür, fand einen Korridor, der so dunkel war, daß das Fenster an seinem Ende wie ein Bild erschien. Es führte auf die Straße hinaus, wie ich mich überzeugte; ich glaubte die Feinde auf ihrem alten Posten zu hören und zu sehen. Jetzt befand ich mich aber wieder in Feindesland; nach jedem Schritt hielt ich an und horchte, ob nicht jemand aus dem Bett springe. Als alles still blieb, hatte ich die Verwegenheit, ein Streichholz anzuzünden, und fand nun die Glastür, die weder verschlossen, noch fest zugemacht war; sie war nur angelehnt und so ließ ich sie.

Die Wohnung gegenüber schien leer zu stehen; auf der zweiten und ersten Etage waren die großen Räume nur zum Teil durch Glastüren abgeschlossen. Auf diesen Korridoren war kein Licht, und nur mit einer Reihe von Zündhölzchen, deren verräterische Enden ich sorgsam bei mir verbarg, fand ich meinen Weg. Mittels der weitläufigen Inschriften an den Wänden gelang es mir, leicht den Weg zu dem Privatkontor des Sir John Burroughs, dem Haupt der berühmten Firma, herauszufinden; vergeblich aber suchte ich nach einem feinen Lichtschimmer unter den massiven Mahagonitüren, mit denen dieser Teil des Gebäudes geschmückt war. Dann begann ich leise die Türen zu versuchen, die alle verschlossen waren. Nur eine gab nach, und als ich sie ein paar Zoll weit geöffnet hatte, war noch alles schwarz; noch etwas weiter, und mein Suchen war zu Ende, wie auch mein einsames Abenteuer.


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