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Als Pensionsmädel hatte Jutta ihrem Vater einmal den Wunschzettel für ihren Geburtstag schicken sollen. »Darf er sehr, sehr groß sein?« fragte sie lakonisch auf einer Postkarte mit Rückantwort. Plaschke ging auf die Tonart ein und malte ein stattliches »Ja« als Antwort hin; sonst nichts. Darauf kam in Bremen ein Riesenkuvert an, wie für Kabinettsbriefe, worin ein Foliobogen steckte: ihr Wunschzettel. Und auf ihm stand mit roter Tinte, mehrmals dick unterstrichen: »Daß Du kommst, Vatting!«

Er kam auch wirklich, obgleich gerade in jenen Tagen die Wogen der Arbeit wieder einmal über ihm zusammenschlugen. Und wie sie einander feierten – wie sie sich aneinander freuten! Es war, als ob sie beide die ganze Zärtlichkeit ihres Herzens in diesen paar Stunden ausströmen lassen wollten.

Diese große, schwärmerische Liebe für ihren Vater lebte in Jutta auch heute noch, wo sie längst Weib war.

Plaschke hatte Humor und eine gewisse aufrechte, niederdeutsche Art, aber durchaus nichts von der knorrigen Seebärenhaftigkeit, die man bei den Handelskapitänen sonst als Popularitätsmittel voraussetzt. Er besaß im Verkehr mit Fremden vielmehr etwas durchaus Weltmännisches. Da er, seitdem er die Inspektion bekommen hatte, keine Uniform mehr trug, hätte man ihn in Zivil für alles andere eher als für eine ›Wasserratte‹ gehalten. Er besaß ein feines, kluges Gesicht, eine große, scharfe und schmale Nase, straffes, graues Haar und einen weißen Schnurrbart, dessen Enden modisch ausgezogen waren. Aus seinem freundlichen Blick blitzte zuweilen der Schalk. Aber sie konnten auch ernst und stumm befehlen, diese großen, stählern schimmernden Augen. Seine ganze Erscheinung wirkte so imponierend, daß er in den großen Hotels stets die besten Zimmer angewiesen erhielt, noch bevor man über seine einflußreiche Stellung unterrichtet war.

Uebrigens staunte Jutta auch diesmal wieder über die großartige Reisegewandtheit ihres Vaters. Wie er mit seiner überlegenen, ruhigen Bestimmtheit Kellner, Groom und Portier durcheinander jagte, das war für sie äußerst amüsant.

Plaschke war seinem Schwiegersohn dankbar dafür, daß er ihm für die ersten paar Stunden Jutta allein überließ. Als hernach seine telephonische Einladung ablehnend von Succo beantwortet wurde, gab er sich auch damit rasch zufrieden. Irgendein Verdacht, es könnte zwischen dem jungen Ehepaar eine Verstimmung bestehen, kam bei ihm nicht auf.

Seine Anordnungen traf Plaschke mit solcher Bestimmtheit und Selbstverständlichkeit, daß es dagegen selten einen Einwand gab. Jutta hätte den Vorschlag natürlich nicht gemacht, heute hier in Kairo zu übernachten. Aber als ihr Vater ihr mitteilte, daß er mit Gustav bereits telephonisch darüber verhandelt und über sie und ihren Mann bis zum Lunch des nächsten Tages verfügt hätte, empfand sie's als eine große Erleichterung.

Das häßliche Erlebnis im Pyramidenhotel draußen, die letzte Begegnung mit dem ›Kohlenbaron‹, hatte ihr die ganze Freude am Aufenthalt in Gizeh genommen.

Im Zusammensein mit ihrem Vater vergaß sie all das Niederziehende und Kleinliche dieser letzten Tage dann aber rasch. Er sprach mit ihr von alten Zeiten, besonders viel sinnige, freundliche Erinnerungen an die Mutter frischte er auf – an die zärtliche, liebe, graziöse, feine Frau, deren Lichtgestalt in seinem Gedächtnis immer noch schlackenloser und heiliger ward. Auch von der übrigen, nur ganz kleinen Verwandtschaft sprachen sie. Jutta wollte die neuesten Nachrichten haben, als wäre sie schon monatelang aus Europa fort. Eigentliche Blutsverwandte von ihnen waren es nicht. Plaschke unterstützte aber die meisten – wenigstens hatte er in jeder dieser Familien einen jungen Schützling, für dessen Ausbildung und Fortkommen er sorgte – und so blieb man mit ihnen stets in einer gewissen Verbindung. Jutta hatte darunter ihre besonderen Lieblinge gehabt. Heute fiel ihr's aber wieder schwer aufs Herz: um zwei ihrer Patenkinder hatte sie sich in den letzten Jahren fast gar nicht mehr gekümmert. Ihrem Gatten war es immer so lästig gewesen, wenn sie von den Leutchen bloß zu erzählen anfing. Daß es zum Beispiel in Stargard einen Seminarlehrer Plaschke gab, der das Recht hatte, Juttas Papa Onkel zu nennen, das war ihm recht peinlich. Die Vorstellung, zum dortigen Landgericht als Staatsanwalt versetzt zu werden, hatte ihm seinerzeit Alpdrücken verursacht. Das nahm sie sich aber heute fest vor: da sie mit den in Frankreich lebenden entfernten Verwandten ihrer Mutter schon seit den Koblenzer Pensionsjahren ganz außer Verbindung geraten war, so wollte sie wenigstens diesen paar Menschen treu bleiben, mit denen sie doch immer noch einen entfernten Familienzusammenhang empfand. Daran sollte Gustav sie nun nicht mehr hindern.

Nach dem Essen, das Plaschke im kleinen Restaurationssaal hatte servieren lassen, saßen sie noch nach bremischer Sitte ein Weilchen am wieder aufgeräumten Tisch; hier ließen sie sich auch den Mokka reichen. Als sie schließlich ganz allein waren, gab Plaschke dem Oberkellner Weisung, die hundert Glühbirnen, die den Raum erhellten, ausdrehen zu lassen. Es genügte für sie die mit einem gelbseidenen Schirm bedeckte elektrische Stehlampe, die sich auf dem Tisch befand.

Plaschke ließ noch Champagner bringen, rauchte behaglich seine Import, animierte Jutta mehrmals mit drolliger Heimlichkeit, Rest zu trinken – er schenkte ihr freilich das Glas nur fingerhutvoll – und ihre Plauderstimme ward immer fröhlicher, immer herzlicher gerieten sie ins Lachen.

Daß Jutta verheiratet war, davon war im ersten Teil dieser Sitzung fast gar nicht die Rede. Das kam erst ziemlich zum Schluß, als Jutta ihrem Vater den Grund nennen mußte, der ihren Mann veranlaßt hatte, den Reiseplan umzuwerfen: nämlich daß Gustav statt hier in Kairo draußen in Gizeh die Zelte aufgeschlagen und daß er die Fajumfahrt noch im März angetreten hatte, statt, wie doch lang und breit verabredet, erst nach dem Eintreffen seines Schwiegervaters.

Und dabei ergab sich denn auch gleich die Gelegenheit für sie, ihren Papa in ihr Erlebnis mit dem ›ägyptischen Vetter‹ einzuweihen.

Seltsam: jetzt, wo sie die ganze Sache von ihrem ersten Entstehen an durchsprach und wo sie die ruhige, gütige, leicht gerührte Miene ihres Vaters sah, verursachte sie ihr lange nicht mehr die Beklemmung wie während ihrer Einsamkeit im Menahouse.

Plaschke hielt die Hand seiner Tochter in seiner Linken und pätschelte sie von Zeit zu Zeit. Er hatte sich zurückgelehnt, die Beine übereinandergeschlagen und paffte ganz leichte Wölkchen von seiner Havanna, die er in der langen Spitze zwischen den Zähnen hielt, in die Luft.

»Das ist nun wieder mal meine ganze Jutta!« meinte er hernach bloß.

»War's unrecht?« fragte sie, sich noch mehr zu ihm hinüberbeugend. »Sag', Vatting, bitte, bitte, sag' ganz offen.«

»Ich billige nicht, aber ich verurteile auch nicht. Wie käm' ich dazu? Wenn Du's für recht gehalten hast, dann war's auch recht. – Ob's gerade klug war, das ist ein ander Ding.«

Sie stützte sich nun mit beiden Ellbogen auf der Sofalehne dicht neben ihm auf und sah zu ihm empor. »Also meinst Du: Schelte hab ich doch verdient?«

Er legte seine Zigarre weg, umfaßte ihr Kinn und wiegte sich leicht mit ihr hin und her. »Ach, Mädel, muß denn das ganze bißchen Dasein hindurch immer und für alles Zensur erteilt werden? Laßt doch die Menschen, wie sie sind. Es drängt Dich, so zu handeln, Du kommst aus Deiner Haut nicht heraus: bon, also tust Du, was Du mußt.«

»Ja, Vatting, so sprichst Du

»Du wirst auch noch mal dahinter kommen, daß man an fertigen Menschen wohl herumbasteln kann, aber nichts von Grund aus ändern.«

»Du meinst: man kann überhaupt keinen tieferen Einfluß ausüben? Zum Beispiel – die Frau auf den Mann?«

»Man kann nur schlummernde Eigenschaften wecken. Gute oder böse. Aber keine fehlenden geben. Dem Kinde schon nicht, geschweige dem ausgewachsenen Menschen.«

»Dem Kinde schon nicht? So. Und Erziehung, Vatting?«

»Erziehung kann bloß der Versuch sein, durch Beispiel zu wirken. Aber immer und ausschließlich nur: Vorhandenes zu wecken.«

»Ja – wann entwickeln sich dann die Anlagen?«

»Wann? Schon vor der Geburt, Herzchen. Sicher. Oder glaubst Du, Deine Mutter hätte nicht reichlich lang, bevor Du auf die Welt kamst, gewußt, was für ein quecksilberner Quirl Du mal werden wirst?«

»Ach, Vatting –!«

»Ich sage Dir: Temperament und Anlagen, Charakter und Gemüt, alles ist da, im Keim, noch bevor der kleine Weltbürger sein Traumland verlassen hat. Man muß darum die Menschen nicht immerzu umkrempeln wollen. Sie können nichts für die Nase, die sie mitgebracht haben – und ebensowenig für ihren Charakter, ihre Fehler und ihre Talente.«

»Vatting, wenn Du doch mein Mann geworden wärst!«

Er lachte. »Na, wer weiß, ob Du mich dann nicht auch noch besser machen wolltest. Das ließ' ich mir aber nicht gefallen.«

» Noch besser? I, Vatting!«

»Du!«

»Und sag' mal: mich würdest Du ganz nach meiner Fasson selig werden lassen, wenn ich Deine Frau wäre?«

»Unbedingt.«

»Na, siehst Du, wie himmlisch das wäre! Denn an mir wird immer herumgeschraubt, herumgereckt und herumgezerrt. Ich soll nicht so sein und nicht so, ich soll das nicht und soll jenes nicht. Nicht nur in tausend Aeußerlichkeiten. O nein. Auch meine Gedanken darf ich nicht denken, meine Ueberzeugung nicht äußern, mein Herz nicht sprechen lassen, meiner Empfindung nicht folgen.«

Er sah sie lange und aufmerksam an. Da klang etwas heraus, das ihm doch sehr nahe ging.

»Ihr dummen Menschen,« sagte er dann mit gutmütigem Spott, »was Ihr Euch quält. Das bißchen kurze, junge Eheleben versauern. Die paar Jahre Anrecht auf Frühlingssonne vergeuden. Seid Ihr nicht rechte Schafsköppe, Ihr zwei?«

»Ja, Vatting, vielleicht. Es ist aber nicht alle Welt so weise, so einsichtig, so gerecht und so tolerant wie Du.«

»Hm. Also muß da der Alte wohl wieder mal Kastanien aus dem Feuer holen. Was? Das ist's doch? Tüchtig den Kopf waschen, he?«

Sie nickte stumm und sah ihn flehend an. In ihre Augen trat es dabei feucht. Und plötzlich bückte sie sich und küßte seine Hand.

»Kleines Mädel – kleines Mädel!« sagte er zärtlich, indem er sie an sich drückte. Nach einer Pause begann er in flotterem Ton: »Uebrigens ist dann diese Vetterngeschichte doch bloß der Vorwand gewesen, wie?«

»Ja und nein, Vatting. Die Kluft war ja schon immer da. Immer leicht überbrückt. So war's von Anfang an. Aber der Fall hier war so echt, so typisch Succosch – legte so das Empfinden bloß, oder vielmehr auf Gustavs Seite die starren Prinzipien – da mußte es eben zum Augenöffnen kommen. Und dabei sah ich, daß ich diesmal über die Kluft nicht hinwegkann. Sie ist doch viel, viel größer, als ich dachte. Und ich finde keine Brücke.«

»Du meinst auch nicht, Kind, daß Du sie Dir selbst weggezogen hast? Wie? Daß Du ungerecht bist? Mehr von ihm verlangst als er von Dir?«

»Er will Gutes in mir erdrücken. Ich will doch nur Gutes in ihm wecken.«

»In ihm wecken. Hm. Es schlummert also in ihm? Davon bist Du überzeugt?«

»Gewiß, Vatting. Sonst könnt' ich ihn doch nicht lieb haben.«

»Kleines, liebes, famoses Mädel bist Du doch.«

Sie war nun flugs an seiner Seite, schob ihren rechten Arm unter seinen linken und schmiegte sich zärtlich an ihn an. Ihre Stimmung war ganz weich geworden.

Als sie einander später Gutenacht wünschten, sagte sie lächelnd und dabei doch stark gerührt: »Ach, Vatting, siehst Du, danach sehne ich mich so: nach einem offenen, freien, tapferen Menschen, dem man sein Herz ausschütten kann. Gustav ist das nicht. Nein, er kann es auch nicht werden. Und Dich hab ich ja so selten. Leider. Oft denk' ich: wenn ich doch einen Jungen hätte, der so ist wie Du. Ach nein, lach' mich nicht aus. Ja, Vatting, wenn ich die Sehnsucht nicht hätte – die Hoffnung – dann möcht' ich lieber gar nicht verheiratet sein. Dann wär's ja bloß ein Gefängnis.«

Ueber dieses letzte Wort kam Plaschke hinterher noch lange nicht hinweg. Er dachte in der Nacht viel darüber nach. Eine offene Freundschaft bestand ja nicht zwischen ihm und seinem Schwiegersohn. Er hatte bisher immer geglaubt, das läge bloß an ihm selber. Aber nun ging es ihm doch recht schmerzlich auf: diese kühle, glatte, äußerliche Fremdheit schied Succo auch von seinem Weib.

Soviel an ihm lag, wollte er versuchen, den beiden eine gute Bahn zu schaffen, auf der sie einander leichter entgegenkommen konnten. Verständiges Zureden half vielleicht mehr, als Jutta ahnte. Denn darin kannte er seine Tochter doch auch: Trotzkopf war sie schon immer gewesen.

Ein ganz wunderbarer Frühlingstag brach am andern Morgen an, ein Tag von so leuchtender Schönheit, wie Jutta hier in Aegypten noch keinen erlebt hatte. Das Wetter wirkte stets auf ihre Stimmung ein. Als sie nach dem Frühstück Arm in Arm mit ihrem Vater auf die Terrasse trat, waren fast alle ihre Gespenster von der goldenen Sonne verscheucht.

Plaschke hatte drei bis vier Stunden tüchtig zu arbeiten, konnte sich um seine Tochter also zunächst nicht kümmern. Das Automobil war für sie bestellt, und sie trennten sich an der Freitreppe, die zu der menschenerfüllten Straße hinabführte, in fröhlicher Zuversicht auf das Beisammensein am Mittag.

Jutta blickte über das bunte Treiben hin, sofort wieder gefesselt vom Reisezauber.

Und dabei ging ihr's durch den Sinn: ›Vatting hat recht. Ist's nicht eine Torheit, daß man sich auch nur um eine einzige Stunde des Glücks betrügt? Das bißchen kurze, junge Eheleben – die paar Jahre Anrecht auf Frühlingssonne! … Wenn nur Gustav das Talent hätte, glücklich zu sein! Das Talent und den Mut!‹

Als das Automobil vorfuhr und der Manager kam, um sie zu benachrichtigen, bedurfte es für sie fast eines gewaltsamen inneren Losreißens, so mächtig wirkten die eigenartigen Bilder wieder auf sie ein: wie das beispiellos bunte Leben an der teppichbelegten Freitreppe vorbeiflutete, die aus der Ueberkultur der indischen Nabobs und amerikanischen Millionäre, der geputzten Levantinerinnen und Pariserinnen direkt auf die Hauptstraße von Kairo mit ihrer grotesken Vielgestaltigkeit des armseligsten Arabertums hinabführte. Dazwischen rasselten die Automobile, fortgesetzt kamen Droschken an, fuhren Landauer ab, die schwarzen Händler drängten sich gestikulierend und schreiend in ihrem aus Englisch, Deutsch, Französisch und Arabisch gemischten Kauderwelsch an die Terrasse, hinter deren Geländer, bequem zurückgelehnt in den Korbsessel, die ägyptische Zigarette zwischen den Lippen, die Vergnügungsreisenden wie in einem Spezialitätentheater das afrikanische Spektakelstück mit seinen tausend originellen Verwandlungen an sich vorüberziehen ließen. Ab und zu schlug ein leiser Windhauch eine Welle Schweißdunst der draußen sich schiebenden Arabermenge, der vorüberziehenden Kamele und vorbeigaloppierenden Esel herüber. Durch das Gewimmel der Amerikaner und Europäer, von denen sich viele der Fliegen und Mücken wegen mit Wedeln von gefiedertem Palmblatt ausgerüstet hatten, durch das Gewühl der kodakbewaffneten Misses im fußfreien Sportsrock, der seiderauschenden Französinnen, der hochaufgeschossenen schmalbrüstigen englischen Offiziere, die auf Urlaub aus dem Sudan heraufgekommen waren, schob sich das arabische Hauspersonal von Shepheard in blutrotem Gewand und weißem Turban oder rotem Fes, Zauberkünstler führten ihre Taschenkunststücke, Dresseure ihre Affen, ihre Schlangen und Meerschweinchen auf offener Straße dicht am Bordstein vor.

Doch plötzlich strömte eine Woge von wundervollem Rosenduft über die ganze Straße: Araber boten Riesensträuße langstieliger La France aus.

… Jutta schloß für ein paar Sekunden die Augen. Sie sah Achmed – sie sah über dem saftig-grünen Niltalland den weißen Punkt auftauchen – den Schimmel – den jungen Reiter – und sie hörte die Stimme ihres heimlichen Freundes, diese Stimme mit dem herzlichen, warmen, ehrlichen und doch so prächtig trotzigen Klang …

»Ich muß heim – ich muß heim!« sagte sie verwirrt, als nun der Manager draußen an der Bordschwelle die rote Lederpolstertür des Automobils öffnete und zu ihr noch einmal herübergrüßte.

Hastig verließ sie die Terrasse, stieg ein – und gleich darauf jagte das Ungetüm mit ihr davon.


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