Alfred Edmund Brehm
Die Menschenaffen
Alfred Edmund Brehm

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Der nächstfolgende Berichterstatter ist Du-Chaillu. Ich würde dessen Mitteilungen vorzugsweise benutzt haben, hätte die Darstellung nicht beim ersten Lesen ein unbesiegliches Mißtrauen in mir erweckt. Demungeachtet mag auch diese Schilderung hier eine Stelle finden, nur verwahre ich mich gegen die Annahme, als wolle ich sie in irgendeiner Weise bekräftigen. Ich bin vielmehr durchaus der Meinung Reades, daß Du-Chaillus Erzählung ein wunderbares Gemisch von Wahrheit und Erdichtung ist, und stimme dem letztgenannten bei, wenn er sagt, daß jener vieles über den Gorilla geschrieben hat, was wahr, aber nicht neu ist, und weniges, was neu, aber nicht wahr ist. Man urteile selbst, was wohl von einem Forscher zu halten ist, welcher sein erstes Zusammentreffen mit dem Gorilla wie folgt schildert:

»Schnell vorwärts bewegte es sich im Gebüsche, und mit einem Male stand ein ungeheurer männlicher Gorilla vor mir. Durch das Dickicht war er auf allen vieren gekrochen, als er uns aber erblickte, erhob er sich und sah uns kühn und mutig in die Augen. So stand er etwa zwölf Schritte vor uns – ein Anblick, den ich nie vergessen werde! Der König des afrikanischen Waldes kam mir wie eine gespenstische Erscheinung vor. Aufgerichtet war der ungeheure, fast sechs Fuß hohe Körper; frei zeigten sich die mächtige Brust, die großen, muskelkräftigen Arme, das wild blitzende tiefgraue Auge und das Gesicht mit seinem wahrhaft höllischen Ausdruck. Er fürchtete sich nicht! Da stand er und schlug seine Brust mit den gewaltigen Fäusten, daß es schallte, wie wenn man eine große metallene Trommel schlägt. Das ist die Art des Trotzbietens, das ist das Kampfeszeichen des Gorilla! Und dazwischen stieß er einmal nach dem anderen sein gräßliches Gebrüll aus – ein Gebrüll so grauenerregend, daß man es den eigentümlichsten und fürchterlichsten Laut der afrikanischen Wälder nennen muß. Es beginnt mit scharfem Bellen, wie es ein großer Hund hören läßt, und geht dann in tiefes Dröhnen über, welches genau dem Rollen fernen Donners am Himmel gleicht; habe ich doch mehr als einmal dieses Gebrüll für Donner gehalten, wenn ich den Gorilla nicht sah. Wir blieben bewegungslos im Verteidigungszustande. Die Augen des Unholdes blitzten grimmiger; der Kamm des kurzen Haares, welcher auf seiner Stirn steht, legte sich auf und nieder; er zeigte seine mächtigen Fänge und wiederholte das donnernde Brüllen. Jetzt glich er gänzlich einem höllischen Traumbilde, einem Wesen jener widerlichen Art, halb Mann, halb Tier, wie es die alten Maler erfanden, wenn sie die Hölle darstellen wollten. Wiederum kam er ein paar Schritte näher, blieb nochmals stehen und stieß von neuem sein entsetzliches Geheul aus. Und noch einmal näherte er sich, noch einmal stand er und schlug brüllend und wütend seine Brust. So war er bis auf sechs Schritte herangekommen: da feuerte ich und tötete ihn. Mit einem Stöhnen, welches etwas schrecklich Menschliches an sich hatte und doch durch und durch viehisch war, fiel er vorwärts auf sein Gesicht. Der Körper zuckte krampfhaft mehrere Minuten; dann wurde alles ruhig: der Tod hatte seine Arbeit getan.«

Zu vorstehender Stelle gehört ein kurzer Nachsatz von Reade: »In einem Vortrage, welchen ich in einer Sitzung der Londoner tierkundlichen Gesellschaft las und welcher in den Schriften der Gesellschaft veröffentlicht worden ist, habe ich die Gründe entwickelt, aus denen ich mit vollster Sicherheit schließen darf, daß Du-Chaillu niemals einen Gorilla erlegt hat.«Derselben Ansicht sind auch spätere Reisende, die den Gorilla aus eigener Anschauung kennenlernten.

Doch auch das Unwahrscheinliche, richtiger vielleicht die Lüge, mag hier Erwähnung finden, um so mehr als die Berichtigung auf dem Fuße folgen wird.

»Mein langer Aufenthalt in Afrika«, erzählt Du-Chaillu, »erleichterte es mir, mit Eingeborenen zu verkehren, und als meine Neugierde, jenes Ungeheuer kennenzulernen, aufs höchste erregt worden war, beschloß ich, selbst auf dessen Jagd auszuziehen und es mit meinen Augen zu sehen. Ich war so glücklich, der erste zu sein, welcher nach eigener Bekanntschaft über den Gorilla sprechen darf, und während meine Erfahrungen und Beobachtungen zeigen, daß viele Erzählungen auf falschen und leeren Einbildungen unwissender Neger und leichtgläubiger Reisenden beruhen, kann ich anderseits bestätigen, daß keine Beschreibung die entsetzliche Erscheinung, die Wut des Angriffs und die wüste Bosheit eines Gorilla versinnlichen wird.

Es tut mir leid, daß ich der Zerstörer vieler anmutigen Träumereien sein muß. Aber der Gorilla lauert nicht auf den Bäumen über dem Wege, um einen unvorsichtig Vorübergehenden zu ergreifen und in seinen zangengleichen Händen zu erwürgen; er greift den Elefanten nicht an und schlägt ihn nicht mit Stöcken zu Tode; er schleppt keine Weiber aus den Dörfern der Eingeborenen weg; er baut sich kein Nest aus Blättern und Zweigen auf den Waldbäumen und sitzt nicht unter deren Dach; er ist nicht einmal ein geselliges Tier, und alle Berichte von gemeinschaftlichen Angriffen haben nicht ein Körnchen von Wahrheit in sich.

Der Gorilla lebt in den einsamsten und dunkelsten Stellen des dichten afrikanischen Niederwaldes, tiefe bewaldete Täler und ebenso schroffe Höhen allen übrigen Aufenthaltsorten vorziehend. Gerade die Hochebenen, welche mit unermeßlichen Halden bedeckt sind, scheinen seinen Lieblingswohnsitz zu bilden. In jenen Gegenden Afrikas findet sich überall Wasser, und ich habe beobachtet, daß der Gorilla just an solchen Stellen sich aufhält, wo es am feuchtesten ist. Er ist ein rastloses Vieh, welches von Ort zu Ort wandert und schwerlich an einer und derselben Stelle zwei Tage lang bleibt. Dieses Umherschweifen ist zum Teil bedingt durch die Schwierigkeit, sein Lieblingsfutter zu finden. Obgleich der Gorilla vermöge seiner ungeheuren Eckzähne ohne Mühe jedes andere Tier des Waldes zu zerstückeln vermöchte, ist er doch ein echter Pflanzenfresser. Ich habe die Magen von allen untersucht, welche zu töten ich so glücklich war, und niemals etwas anderes gefunden als Beeren, Pisangblätter und sonstige Pflanzenstoffe. Der Gorilla ist ein arger Fresser, welcher unzweifelhaft an einem Orte alles auffrißt und dann in beständigem Kampfe mit dem Hunger zum Wandern gezwungen wird. Sein großer Bauch, der sich, wenn er aufrecht dasteht, deutlich genug zeigt, beweist dies; und wahrlich, sein gewaltiger Leib und die mächtige Muskelentwicklung könnten bei weniger Nahrung nicht unterhalten werden.

Es ist nicht wahr, daß der Gorilla viel oder immer auf den Bäumen lebt; ich habe ihn fast stets auf der Erde gefunden. Allerdings steigt er oft genug an den Bäumen in die Höhe, um Beeren oder Nüsse zu pflücken; wenn er aber dort gegessen hat, kehrt er wieder nach unten zurück. Nach meinen Erfahrungen über die Nahrung kann man behaupten, daß er es gar nicht nötig hat, die Bäume zu erklettern. Ihm behagen Zuckerrohr, die weißen Rippen der Pisangblätter, mehrere Beeren, welche nahe der Erde wachsen, das Mark einiger Bäume und eine Nuß mit sehr harter Schale. Diese letztere ist so fest, daß man sie nur mit einem starken Schlage vermittels eines Hammers öffnen kann. Wahrscheinlich ihrethalben besitzt er das ungeheure Gebiß, welches stark genug ist, einen Gewehrlauf zusammenzubiegen.

Nur junge Gorillas schlafen auf Bäumen, um sich gegen Raubtiere zu schützen. Ich habe mehrere Male die frische Spur eines Gorillabettes gefunden und konnte deutlich sehen, daß das Männchen, mit dem Rücken an einen Baumstamm gelehnt, in ihm gesessen hatte; doch glaube ich, daß Weibchen und Junge zuweilen die Krone des Baumes ersteigen mögen, während die Männchen immer am Fuße der Bäume oder unter Umständen auf der Erde schlafen. Alle Affen, welche viel auf Bäumen leben, haben an ihren vier Händen längere Finger als der Gorilla, dessen Hand mehr der menschlichen ähnelt. Infolge dieses verschiedenen Baues ist er weniger geeignet, Bäume zu erklettern. Zugleich muß ich bemerken, daß ich niemals einen Schirm oder ein Zelt gefunden habe und deswegen zu dem Schlüsse gekommen bin, er führe ein derartiges Gebäude überhaupt nicht auf.

Der Gorilla ist nicht gesellig. Von den Alten fand ich gewöhnlich ein Männchen und ein Weibchen zusammen, oft genug auch ein altes Männchen allein. In solchem Falle ist es immer ein alter, mürrischer, böswilliger Gesell, welcher nicht mit sich spaßen läßt. Junge Gorillas traf ich in Gesellschaft bis zu fünf Stück an. Sie liefen stets auf allen vieren davon, schreiend vor Furcht. Es ist nicht leicht, sich ihnen zu nähern, denn sie hören außerordentlich scharf und verlieren keine Zeit, um zu entkommen, während die Beschaffenheit des Bodens es dem Jäger sehr erschwert, ihnen zu folgen. Das alte Tier ist auch scheu; ich habe zuweilen den ganzen Tag gejagt, ohne auf mein Wild zu stoßen, und mußte bemerken, daß es mir sorgfältig auswich. Wenn jedoch zuletzt das Glück den Jäger begünstigt und er zufällig oder durch ein gutes Jagdkunststück auf seine Beute kommt, geht diese ihm nicht aus dem Wege. Bei allen meinen Jagden habe ich nicht einen einzigen Gorilla gefunden, welcher mir den Rücken zugekehrt hätte. Überraschte ich ein Paar, so fand ich gewöhnlich das Männchen an einen Felsen oder Baum gelehnt im dunkelsten Dickichte des Waldes, wo die strahlende Sonne nur ein düsteres Zwielicht hervorrufen kann; das Weibchen weidete in der Regel nebenbei, und dieses war es auch, welches zuerst unter lautem und heftigem Schreien und Kreischen davonrannte. Dann erhob sich langsam das Männchen, welches noch einen Augenblick mit wütendem Blick dagesessen hatte, schaute mit glühenden Augen auf die Eindringlinge, schlug auf seine Brust, erhob sein gewaltiges Haupt und stieß das furchtbare Gebrüll aus. Ich glaube, daß ich dieses Gebrüll auf die Entfernung von drei Meilen gehört habe.

Es ist Grundsatz eines geschulten Gorillajägers, sein Feuer bis zum letzten Augenblick zu bewahren. Die Erfahrung hat gelehrt, daß, wenn der Jäger feuert und fehlt, der Gorilla augenblicklich auf ihn stürzt. Und seinem Anpralle kann kein Mann widerstehen! Ein einziger Schlag der gewaltigen, mit mächtigen Nägeln bewehrten Hand, und das Eingeweide des armen Jägers liegt bloß, seine Brust ist zertrümmert, sein Schädel zerschmettert; es ist zu spät, neu zu laden, und die Flucht vergebens! Einzelne Neger, tollkühn aus Furcht, haben sich unter solchen Umständen in ein Ringen mit dem Gorilla eingelassen und sich mit ihrem ungeladenen Gewehre verteidigen wollen, aber nur Zeit zu einem einzigen, erfolglosen Streiche gehabt: im nächsten Augenblicke erschien der lange Arm mit verhängnisvoller Kraft und zerbrach Gewehr und Negerschädel mit einem Schlage. Ich kann mir kein Geschöpf denken, welches so unabwendbare Angriffe auf den Menschen auszuführen versteht wie der Gorilla, und zwar aus dem Grunde, weil er sich Gesicht gegen Gesicht dem Manne gegenüberstellt und seine Arme als Waffen zum Angriffe gebraucht, gerade wie ein Preisfechter tun würde, nur daß jener längere Arme und weitaus größere Kraft hat, als sich der gewaltigste Faustkämpfer der Erde träumen läßt.

Da man sich in den dunkeln und undurchdringlichen Dickichten der vielen Ranken und Dornen halber kaum bewegen kann, bleibt der Jäger klugerweise stehen und erwartet die Ankunft des wütenden Tieres. Der Gorilla nähert sich mit kurzen Schritten, hält häufig an, stößt sein höllisches Gebrüll aus, schlägt ab und zu mit den Armen seine Brust, ruht auch wohl länger aus und setzt sich, blickt aber immer wütend auf seinen Gegner. Die sehr kurzen Hinterbeine genügen entschieden nicht, um den Körper aufrecht zu tragen; daher hält sich das Tier durch Schwingungen mit den Armen im Gleichgewichte. Aber der dicke Bauch, das runde, stierartige Haupt, welches rückwärts fast auf dem Nacken aufliegt, die großen, muskelkräftigen Arme und die weite Brust – alles dies läßt sein Schwanken unsäglich entsetzlich erscheinen und vermehrt noch das Furchtbare seiner Erscheinung. Zugleich blitzen die tiefliegenden grauen Augen in unheimlichem Glanze; die Wut verzerrt das Gesicht auf das abscheulichste; die dünnen, scharf geschnittenen Lippen, welche zurückgezogen werden, lassen die gewaltigen Eckzähne und die furchtbaren Kinnladen, in welchen ein Menschenglied zermalmt werden würde wie Zwieback, sichtbar meiden. Der Jäger steht, mit ängstlicher Sorge seinen Feind bewachend, auf einer und derselben Stelle, das Gewehr in der Hand, oft fünf lange bange Minuten, mit aufregendem Grauen den Augenblick erwartend, in welchem er feuern muß. Die gewöhnliche Schußweite beträgt zehn Schritte. Ich meinesteils habe nie weiter auf ein Gorillamännchen geschossen als auf acht Ellen. Zuletzt kommt die Gelegenheit. So schnell wie möglich wird das Gewehr erhoben – ein ängstlicher Augenblick, welcher die Brust zusammenschnürt, und dann – Finger an den Drücker! Wenn der Neger einem Flußpferde während der Jagd eine Kugel zusandte, geht er im Augenblicke auf seine Beute los – wenn er nach einem Gorilla schoß, steht er still; denn falls er gefehlt hat, muß er kämpfen für sein Leben, Gesicht gegen Gesicht, hoffend, daß irgendein unerwartetes Glück ihn von dem tödlichen Streich errettet und er davonkommt, wenn auch vielleicht gelähmt auf immer. Glücklicherweise stirbt der Gorilla ebenso leicht wie der Mensch: ein Schuß in die Brust bringt ihn sicher zu Falle. Er stürzt vorwärts auf sein Gesicht, die langen, gewaltigen Arme ausstreckend und mit dem letzten Atem ein Todesröcheln ausstoßend, halb Brüllen, halb Stöhnen, welches, obgleich es dem Jäger seine Rettung verkündet, dennoch sein Ohr peinigt wegen der Ähnlichkeit mit dem Seufzer eines sterbenden Menschen. Die Neger greifen den Gorilla nur mit Flinten an, niemals mit anderen Waffen, und da, wo sie kein Feuergewehr besitzen, durchzieht das Untier unbelästigt als alleiniger Herrscher den Wald. Einen Gorilla getötet zu haben, verschafft dem Jäger für sein Leben lang die größte Achtung selbst der mutigsten Neger, welche, wie ich hinzufügen muß, im allgemeinen durchaus nicht nach dieser Art des Ruhmes lüstern sind.

Der Gorilla gebraucht keine künstlichen Waffen zur Verteidigung, sondern wehrt sich mit seinen Armen und im weiteren Kampfe mit seinen Zähnen. Ich habe oft Gorillaschädel untersucht, in denen die gewaltigen Reißzähne losgebrochen waren, und von den Negern erfahren, daß ein derartiger Verlust während der Kämpfe entstand, welche zwei Gorillamännchen in Sachen der Liebe ausgefochten haben. Solch ein Streit muß ein in jeder Hinsicht gewaltiges, großartiges Schauspiel gewähren; ein Ringen zwischen zwei tüchtigen männlichen Gorillas würde alle Kampfspiele der Welt überbieten.

Der gewöhnliche Gang des Gorilla geschieht nicht auf den Hinterbeinen, sondern auf allen vieren. Bei dieser Stellung wird das Haupt bedeutend erhöht, weil die Arme verhältnismäßig sehr lang sind. Wenn er schnell läuft, setzt er die Hinterbeine fast bis über den Leib vor, und immer bewegt er beide Glieder einer Seite zu gleicher Zeit, wodurch er eben einen so sonderbar wackelnden Gang erhält. Nicht zu bezweifeln steht, daß er auch in erhobener Stellung ziemlich schnell und viel länger als der Schimpanse oder andere Affen dahinwandeln kann. Wenn er aufrecht steht, biegt er seine Knie nach auswärts. Sonderbar ist seine Fährte. Die Hinterfüße hinterlassen keine Spur von ihren Zehen, nur der Fußballen und die große Zehe scheinen aufzutreten; die Finger der Hand sind undeutlich dem Boden aufgedrückt. Junge Gorillas klettern, verfolgt, nicht auf Bäume, sondern laufen auf dem Boden dahin.

Niemals habe ich gefunden, daß eine Gorillamutter an Verteidigung denkt, durch die Neger aber erfahren, daß dies zuweilen wohl der Fall sein könne. Es ist ein hübscher Anblick, solch eine Mutter mit ihrem sie umspielenden Jungen! So begierig ich auch war, Gorillas zu erhalten, konnte ich es doch nicht über das Herz bringen, ein solches Verhältnis zu stören. Meine Neger waren weniger weichherzig und töteten ihren Erzfeind ohne Zeitverlust. Flüchtet die Mutter vor dem Jäger, so springt das Junge ihr sofort auf den Nacken und hängt sich zwischen ihren Brüsten an, mit den kleinen Gliedern ihren Leib umschlingend. Schon ein junger Gorilla ist außerordentlich stark. Einen, welcher nur zweiundeinhalb Jahr alt war, vermochten vier starke Männer nicht festzuhalten. Der Alte kann mit seinen Zähnen einen Gewehrlauf plattbeißen und mit seinen Armen Bäume umbrechen von 10-15 cm im Durchmesser (?). Das Fell des Tieres ist dick und fest wie eine Ochsenhaut, aber verhältnismäßig zarter als das anderer Affen.


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