Otto Julius Bierbaum
Studenten-Beichten
Otto Julius Bierbaum

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8.

(Bruchstück.)

. . . Und nun noch eine Mitteilung: das Leitmotiv von früher, Jeanette, klingt auf. Daß sie geheiratet, schrieb ich Dir wohl vor langem schon. Und nun denke, denke, gestern teilt mir die kleine Frau Stöpfle (Spezereiwarenladeninhabersgattin) das erste »kleine« Ereignis mit. Und wie fidel sie's thut! Sie ist der lustige, liebe, gute, humorvolle Kerl von früher geblieben, offenbar. Sie schreibt auch, mir zur Liebe, im »Leheldialekt«: »Und woast, wia mir den Bub'n 'tauft ham? G'wiß moanst auf Dei Nama? Koan Schein! Viel scheenere Namen hat er: Pankratius Servatius. Woast, dös san d' Heilig'n vom 12. und 13. Mai. So recht g'nau hab' i s' nimmer g'wußt, war's am 13. oder am 12. Mai, daß wir uns zum ersten Mal g'sehn ham, drum hab' i eahm glei' alle zwoa Nama gehm, daß net g'fehlt is aa! Mei Alter hat freili a bisl g'schaugt.«

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Dös glaab i aa! Pankratius Servatius Stöpfle!

Dein Colline.

* * *


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