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Sechster Abend.
Der Argonautenzug.

Chalkiope und Medeia, des Äëtes Töchter, hatten aus ihren Gemächern den ankommenden und weggehenden Fremdling beobachtet, und zwar mit ganz andern Augen als ihr rauher Vater. Die ältere, schon bejahrt und Witwe, betrachtete ihn mit mütterlichen Empfindungen, um so mehr, da sie wünschte, daß ihre Söhne unter seiner Leitung glücklich nach Griechenland kommen möchten; Medeia hingegen, noch jung und unvermählt, fühlte Liebe zu ihm. Jasons schöne Gestalt hatte sie entzückt, seine Gefahr denn sie kannte ja ihren Vater erregte ihre ganze Seele, und schon aus bloßem Mitleid hatte sie etwas für ihn thun können. Da sie nun gar nachher den Auftrag vernahm, den er von ihrem Vater erhalten hatte, da sie wußte, daß es der gewöhnlichen Menschenkraft unmöglich sei diese Stiere zu bändigen oder gar den Kampf gegen die aus der Saat der Drachenzähne entspringenden Krieger zu bestehen, so sah sie den edlen, im stillen geliebten Mann schon in Gedanken von jenen Ungeheuern zerrissen. Eine innige Teilnahme regte sich in ihr, und die Trauer über das unvermeidliche Unglück des Helden brach ihr das Herz; sie warf sich schluchzend auf ihr einsames Lager und kämpfte mit sich den ganzen Abend, was sie thun sollte. Auch Jason dachte nicht an Schlaf noch Essen. Er saß sinnend unter seinen Gefährten und rang mit tausend Besorgnissen und Zweifeln. Einige der Freunde waren der Meinung, die kurze nächtliche Frist zu schneller Flucht zu benutzen; allein dieser Rat ward von der Mehrzahl als feig und schimpflich verworfen. Andere rieten, man solle noch vor dem Anbruch des Tages den Äëtes in seinem Hause überfallen und ihn zwingen die Bedingungen zurückzunehmen; und wer weiß, ob man nicht diese Auskunft gewählt haben würde, wenn nicht Argos, einer der Söhne des Phrixos, einen dritten Vorschlag gemacht hätte!

»Höre mich an«, sprach er; »ich glaube ein sicheres Mittel deiner Rettung zu kennen. Heute, als ich meine Mutter Chalkiope besuchte, fand ich Medeia bei ihr, die mit gar inniger Teilnahme von dir sprach. Könntest du deren Herz gewinnen, so wäre dir leicht geholfen; denn sie ist reich an klugen Erfindungen und erfahren in allerlei Zaubermitteln, so daß sie dich gegen Riesen und Drachen schützen könnte. Auch weiß ich, wie sehr sie des Aufenthalts in der kolchischen Wildnis bei ihrem harten Vater überdrüssig ist, und wie sie sich sehnt dieses einsame Leben mit einem glücklicheren und freieren zu vertauschen. Gern würde sie mit dir ziehen, wenn du sie als Braut heimführen wolltest; und wahrlich, du könntest dir keine edlere Jungfrau erwählen, weder an Gestalt noch an Bildung und trefflicher Gesinnung! Willst du, so eile ich hin ihre Gesinnung zu erforschen; vielleicht verschaffe ich dir noch in dieser Nacht eine Unterredung mit ihr, und ich bin überzeugt, du wirst meinen Einfall loben.«

Dazu war Jason schon jetzt geneigt, Argos mußte noch spät am Abend nach der Stadt eilen und mit seiner Mutter die Sache besprechen. Diese ging sogleich mit ihm in das Gemach ihrer jüngeren Schwester, die sie in Thränen fanden, Chalkiope bat sie ihre Zauberkraft zum Schütze des Fremdlings anzuwenden, und Argos unterstützte die Bitte, indem er Jasons Unruhe recht lebhaft schilderte. Medeia war nur zu sehr geneigt den Bitten beider zu willfahren. Sie versprach sogleich die nötigen Salben und Tränke zu bereiten und sie dem Jason zustellen zu lassen. Freudig kehrte Argos zu dem Schiffe zurück, während Medeia an das verheißene Werk ging. Sie bereitete eine Wundersalbe, die den Körper gegen Feuerströme und Verwundungen fest und unverletzlich machte, und als derselbe fertig war, berief sie leise ihre Mägde und gebot ihnen den Wagen anzuschirren und sie auf einer nächtlichen Fahrt zu begleiten.

Jason, in der frohen Erwartung einer Botschaft von seiner ihm noch unbekannten Freundin, ging mit einigen Gefährten am Ufer des Stromes dahin, als er beim Scheine des Mondes von den Hütten der Kolchier her ein leichtes Fuhrwerk, von Weibern gelenkt, bemerkte. Nicht fern von ihm hielt es still; Medeia selbst, die den Zügel geführt hatte, sprang herab und befahl ihren Dienerinnen abseits zu gehen. Auch Jasons Gefährten gingen hierauf zu den übrigen zurück und ließen jenen mit der Königstochter allein. Ehrerbietig redete er sie an:

»Jungfrau oder Göttin wie soll ich dich nennen? ich vertraue deiner Güte, und hoffe, daß du zu meiner Rettung erschienen bist! O gewiß, es giebt noch edle Mädchen, die, wie Ariadne, sich eines unglücklichen Jünglings erbarmen, den ein hartherziger Barbar zu vernichten trachtet! «

»Wie Ariadne?« fragte Anton.

»Ja«, sagte der Lehrer. »Ariadne war die Tochter eines Königs, Namens Minos, auf der Insel Kreta. Dort war eine tiefe Höhle, das Labyrinth genannt, mit unzähligen Irrgängen, aus denen sich niemand, wenn er einmal darin war, wieder herausfinden konnte. Im Innern desselben, sagt die Fabel, war ein Ungeheuer, der Minotauros, halb Mensch und halb Stier, und diesem ließ der König jährlich eine Anzahl athenischer Gefangener vorwerfen. Da machte sich ein tapferer Jüngling aus Athen, der berühmte Theseus, auf, sein Vaterland zu rächen, es von diesem schrecklichen Tribute zu befreien und das Ungeheuer selbst zu erlegen. Diesem nun stand die mitleidige Ariadne bei, und durch ihre List fand er glücklich wieder einen Ausgang aus dem Labyrinth, das sonst vermutlich sein Grab geworden wäre.

»Was für eine List braucht sie denn?« fragte Wilhelm.

»Eine sehr einfache«, erwiderte der Lehrer. »Sie gab dem Theseus einen langen, zum Knäuel aufgewickelten Faden mit, den dieser zuvörderst am Eingange der Höhle festknüpfte und dann, weiterschreitend, vorsichtig in der Hand abrollen ließ, bis er zum Minotauros kam. Hier verwahrte er das andere Ende wiederum sorgfältig, und nachdem das Abenteuer glücklich bestanden war, nahm er den Faden wieder auf, der ihn dann sicher und geschwind aus jenen Irrgängen zurückleitete.«

»Und Ariadne?« fragte Wilhelm.

»Aus Dankbarkeit erhob er sie zu seiner Gattin«, versetzte der Lehrer, »Aber er ward ihrer Liebe bald überdrüssig, und ob er sie gleich von Kreta auf seinem Schiffe mitgenommen hatte, so ließ er sie doch noch während der Heimfahrt auf einer andern Insel, Naxos, zurück, indem er in der Nacht, als sie eben eingeschlafen war, mit seinen Gefährten heimlich davon segelte. Vielleicht schämte sich der treulose Mann eine Fremde als Gattin nach Hause zu führen und doch eben dieser Fremden das Gelingen seiner Heldenthat verdanken zu müssen.«

Nach der griechischen Sage hat Dionysos, der jugendliche Gott des Weines und der Freude, gleich danach auf seinen Zügen diese Insel besucht, das reizende Mädchen dort schlafend gefunden und, von ihrer Schönheit und ihrem Unglück gerührt, sie zu seiner Gemahlin gemacht. Als Brautschmuck schenkte er ihr eine goldstrahlende Krone mit neun Edelsteinen besetzt, ein köstliches Werk des Hephästos; aber die Geliebte erlag einem frühen Tode, und nun begrub sie der Gott in Argos, gebot sie göttlich zu verehren und versetzte ihre Krone an den Himmel, wo noch jetzt im Norden des Himmels ein schönes Sternbild diesen Namen führt. Aber, liebe Kinder, ich wollte nicht eigentlich von der Ariadne ich wollte von der Medeia erzählen.

Als Jason seine Rede geendet, gab ihm Medeia, die ihm mit innigem Wohlgefallen gelauscht hatte, die mitgebrachten Zaubermittel. »Hier«, sprach sie, »nimm dies alles und thue, was ich dir sagen werde. Sobald ich dich verlassen habe denn noch in dieser Nacht muß es geschehen eile, dich in fließendem Wasser zu baden; dann wirf einen schwarzen Mantel um und grabe schweigend, fern von deinen Gefährten, auf freiem Felde eine kreisrunde Grube in die Erde; darin schlachte ein Schaf und opfere es unzerteilt der Nachtgöttin Hekate auf einem ebendort errichteten Scheiterhaufen. Steigt der Opferduft empor, so gieße hier aus dieser Schale den reinen Honig in die Flamme, rufe die Göttin in brünstigem Gebete an, und dann wende dich still zurück und gehe von dannen. Aber hüte dich umzuschauen, auch dann, wenn du Fußtritte schallen und Hunde heulen hörst, oder selbst wenn deine Name gerufen würde. Ein einziger Blick rückwärts würde den ganzen Zauber vernichten und dir vielleicht das Leben kosten!«

»Und wozu soll diese Salbe dienen?« fragte Jason.

»Mühvoll«, antwortete Medeia, »ist dies Zaubermittel von mir bereitet aus den Wurzeln einer hohen safranfarbigen Blume, die einst aus dem herabträufelnden Blute des Prometheus zuerst an den Felsen des Kaukasus entsprossen ist. In schwarzer Nacht habe ich, in schwarze Gewänder gehüllt, die schwarzen Tropfen gesammelt, und bebend dröhnte die Erde, als ich die Wurzel durchschnitt. Mit dieser Salbe bestreiche deinen Leib und alle deine Waffen, so wird nicht Schwert noch Speer dich verletzen und der Flamme Glut dein Haar nicht sengen. Du wirst in deinen Armen die Stärke eines Gottes fühlen und die fürchterlichen Stiere mit leichter Mühe unter das Joch bändigen. Hast du nun den Acker durchfurcht und die Zähne gesäet, dann wirf einen mächtigen Stein unter die geharnischten Kämpfer, und es wird dir leicht werden sie alle zu erlegen.«

»Und den Drachen?« fragte Jason.

»Für ihn ist diese Flasche bestimmt«, erwiderte Medeia. »Auch sie enthält einen zauberkräftigen Saft. Damit besprenge ihn, so wird er in Schlaf verfallen, und dann kannst du ohne Gefahr das goldene Vließ losknüpfen.«

»Und dein Vater wird mich ruhig damit heimziehen lassen?« fragte hastig der Held.

»Im Guten nimmermehr!« fiel Medeia ein. »Nur eine schnelle Flucht in der Nacht kann dich vor seiner Grausamkeit schützen. Daher spare den letzten Zauber und die Entführung des Vlieses bis auf die nächste Nacht, und stelle dich morgen, wenn du die Männer getötet hast, als seist du ermattet und wollest den Kampf mit dem Drachen auf den folgenden Tag verschieben. Mein Vater wird, getäuscht, dir glauben, und ehe dieser folgende Tag anbricht, steuert dein Schiff schon der Heimat entgegen!«

»O herrliche Jungfrau«, rief Jason aus; »möchte dir ein Gott für deine Huld einst, wie Ariadnen, eine Sternenkrone flechten! O gewiß, dir kann nur Heil widerfahren, da du andrer Heil so liebreich förderst!«

»Ach«, seufzte Medeia, »daß es so wäre! Aber schon längst haßt mich mein Vater, weil ich bereits manchen Fremdling heimlich seiner Wut entrissen habe; und wenn er mir auch alles vergäße, so wird er mir doch nie vergeben, was ich dir gethan. Auf den Verlust des Vlieses hat das Schicksal für ihn ein schweres Unglück gegründet; er kennt das Orakel und hat es bis jetzt aus allen Kräften zu vereiteln gesucht. Wenn er meine List erfährt, wie kann er anders als in mir seine Mörderin sehen? Und ach! keins meiner verborgenen Zaubermittel kann mir Kräfte verleihen, um mich vor seiner Rache zu schützen!«

»Vor seiner Rache? O edles Mädchen?« rief Jason, »ist dem so und willst du mir vertrauen, was hindert dich mit mir gerettet zu sein? Wisse, ich bin aus dem Lande der Griechen. Meiner wartet ein Haus daheim und ein Reich; sobald ich mit dem Vliese erscheine, tritt mir mein Oheim die Herrschaft ab, und Äcker und Herden und Sklavinnen in Fülle werden mein eigen. Noch fehlt mir eine Gattin; willst du es werden, so schlag ein, und ich gelobe dir ewige Treue!«

Das war für Medeia eine holde Rede. Noch flossen ihre Thränen, aber plötzlich leuchtete ihr Auge freudenhell auf, als sie das Wort von der Vermählung hörte. Sie faßte seine Hand, und noch einmal mußte er's ihr mit einem Eide bekräftigen, daß er kein Theseus sein wolle. Wer weiß, wie lange sie sich noch so in süßes Gespräch verloren hätten, wenn nicht die Mädchen jetzt herangekommen wären, um sie an die Heimfahrt zu erinnern. Mit schwerem Herzen trennte sich Medeia von ihrem Freunde, schwang sich in den Sessel des Wagens und trieb die Maultiere mit leichtem Schlage zum Laufen an.

Jason aber ging zu seinen Freunden, erzählte ihnen, was ihm begegnet, und bereitete sich den Vorschriften nachzukommen, die er soeben erhalten hatte. Er warf seine Kleider von sich und hüllte sich bloß in einen dunkeln, wolligen Mantel; dann ging er eine Strecke am Ufer des Flusses hin, um sich zu baden. Der Mantel war ein Geschenk der Hypsipyle, die gewiß noch mit Zärtlichkeit an ihn dachte und seiner Rückkehr sehnlich harrte. Er warf ihn nach dem kalten Bade hurtig wieder um seine Schultern, ging dann abseits, um eine Grube zu graben, ließ das Blut des abgestochenen Schafes hineinfließen, errichtete einen Scheiterhaufen darüber, verbrannte das Tier darauf, alles, wie ihm Medeia gesagt hatte. Dann rief er, wiewohl vor seiner eignen Stimme erschreckend, die unterirdische Göttin an. Der Nachtfrost und das zitternde Licht des Mondes auf den tauigen Gräsern, die Totenstille rings umher auf dem weiten Felde und das Ungewohnte des feierlichen Geschäfts erfüllte ihn mit seltsamem Schauer, und kaum hatte er mit bebenden Lippen das Gebet gesprochen, so kehrte er rasch um und schritt die Blicke starr vor sich hingerichtet, dem Lager seiner Freunde zu. Aber die Füße waren ihm wie gefesselt; kaum konnte er sich von der Stelle bewegen, und sein Entsetzen stieg auf den höchsten Grad, als er hinter sich Fußtritte hörte, so mächtig, daß der Boden davon erdröhnte. Geheul wie von tausend Hunden scholl grauenvoll durch die Luft, und alle Nymphen der Bäume und der Gewässer rings umher stimmten in den gräßlichen Chor mit ein. So verkündigte sich die Ankunft der Hekate, die aus der Tiefe der Erde heraufgestiegen kam, um ihre Opfer zu empfangen. Jason war noch immer unterwegs; ihm wankten die Kniee in seiner Angst; doch faßte er sich wieder und ging mutig vorwärts. Denn schon schimmerte über den höchsten Gipfeln des Kaukasus mit rötlichem Scheine der Morgen. Halb erstarrt erreichte er seine Gefährten und warf sich, ohne ein Wort zu sprechen, am Feuer nieder, um sich durch einige Stunden Schlafes zu erquicken.

Nach seinem Erwachen salbte er sich den ganzen Leib, auch Schwert und Schild mit Medeias Salbe, und augenblicklich empfand er die Wirkung derselben. Er fühlte sich wie von einem unsichtbaren Feuer durchdrungen; alle seine Bewegungen waren leicht und doch kräftig; er ward sich's bewußt, daß mit diesen Kräften ihm nichts zu schwer sein werde.

»Behielt er denn diese übermenschliche Stärke nun zeitlebens?« fragte Wilhelm. »Nein, nur einen Tag lang wirkte der Zauber. Aber er hatte auch nur an diesem einzigen Tage seines Lebens feuerschnaubende Stiere zu bezwingen. Die ganze Schiffsgesellschaft verfügte sich alsbald auf das Feld, wo Äëtes mit seinen Kolchiern schon in voller Rüstung sie erwartete. Dieser, der von Medeias heimlichem Verrate nichts ahnte, sah den Helden mit neugierig lauernden, tückischen Blicken an. Nichtsdestoweniger forderte Jason kalt und unerschrocken die Stiere und den Pflug. Der König wies ihm die unterirdische Felsenkluft, in welcher die Ungeheuer verschlossen waren. Kaum hatte er den Riegel weggeschoben, als beide mit entsetzlichem Schnauben wütend und feuersprühend gegen die Thür anstürzten; er aber hielt ihnen bloß seinen Schild entgegen, packte sie darauf mit starker Hand bei den Hörnern und legte ihnen ruhig das Joch an. Alle Kolchier standen verwundert ob der Kraft des Helden, und des Königs Lächeln verwandelte sich in Zorn und starre Bestürzung. Das Pflügen geschah darauf ohne Schwierigkeit, und des Königs einzige Hoffnung ruhte nun noch auf den geharnischten Männern, die aus der Erde hervorsteigen sollten und mit denen Jason, wie er meinte, doch bei aller seiner Stärke nimmermehr fertig werden würde. Er reichte ihm jetzt das Kästchen mit den Zähnen. Jason streute die seltsame Saat in die frischen Furchen und trat dann erwartungsvoll zurück zu den übrigen. Das wunderbare Schauspiel begann; in wenig Augenblicken war das ganze Feld mit Helmen bedeckt, und unter diesen hoben sich Schulter an Schulter, aus der Erde wachsend, die riesigen Kämpen mit Harnisch, Schild und Schwert empor. Im Augenblick ihrer Vollendung ergriff Jason einen mächtigen Feldstein und warf ihn unter sie, und wie wenn man unter einen Haufen von Hunden einen Knochen wirft, über den alle mit wütender Freßgier herfallen, so sah man jetzt die Männer aufeinander selbst losstürzen und sich gräßlich zerfleischen. Da war es denn freilich dem Jason leicht, einen nach dem andern von hinten niederzustoßen. So ward auch dies Geschäft zu Äëtes' grimmigen: Erstaunen mit leichter Mühe beendigt. Jason führte darauf die Stiere wieder in ihre unterirdische Kluft und verabschiedete sich vorläufig von dem Könige, der gern über ihn hergefallen wäre, wenn er nicht die geheime Zauberkraft gefürchtet hätte, mit der er diesen Helden gerüstet sah.


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