Berthold Auerbach
Auf der Höhe. Zweiter Band
Berthold Auerbach

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Siebzehntes Kapitel.

Als Walpurga wieder zu Hansei herauskam, fragte er: »Soll ich auch hinein?« »Nein, wir sind fertig.« »Ich mein' aber, ich sollte noch zum König und zur Königin, ich hab' ihnen viel zu sagen.« »Das geht nicht.«

Er hatte sich's immer vorgesagt, wie er mit dem König und der Königin reden wollte; er wird's ihnen schon zu wissen thun, daß er noch was Besonderes verdient hat, weil er seine Frau so lange hergegeben.

Es ward Walpurga schwer, ihm klar zu machen, daß sich das nicht zwingen lasse; Hansei wollte nicht davon abstehen und besonders schämte er sich, daß er dem Gemswirt bekennen sollte, er habe den König und die Königin gar nicht gesehen, viel weniger mit ihnen an der Tafel gesessen.

Walpurga bedurfte selbst der Aufrichtung und mußte nun doppelte Kraft aufbieten, um den unwirschen Hansei zu beschwichtigen.

»Aber deinen Prinzen darf ich doch sehen? Da hast du doch noch Macht, daß du mich hinbringst?« fragte Hansei.

»Ja, ja,« erwiderte Walpurga, »das können wir.« Es war ihr selbst lieb, das Kind noch einmal zu sehen, nun hatte sie eine gute Ausrede; und was liegt daran, wenn Mamsell Kramer, Frau von Gerloff und die Französin über Hansei spotten? Uebermorgen gehen dich alle diese Menschen nichts mehr an und du sie nichts! Mit einer Hast, die ihr die Wangen erglühen machte, ging sie mit Hansei nach den Gemächern des Prinzen. Hier begegnete ihr vor der Thüre Mamsell Kramer und als Walpurga ihren Wunsch vorbrachte, hieß es:

»Nein, das geht nicht, du darfst nicht mehr hinein. Der Hofarzt ist da, das Kind weint und schreit entsetzlich. Geh du nur in Gottesnamen!«

Mamsell Kramer verschwand hinter der Thüre. Walpurga hörte das Kind weinen und durfte nicht hinein, ihm zu helfen: sie war ausgestoßen, ausgeschlossen. Scham vor Hansei und Aerger über die undankbaren harten Menschen kämpften in ihr, und sie sagte endlich:

»Komm, Hansei, man muß sich nicht unwert machen.«

»Jawohl,« sagte Hansei, »ich seh' schon, so sind sie, wenn sie einen nicht mehr brauchen.«

»Und wir brauchen sie auch nicht mehr. Gottlob, daß alles vorbei ist!« endete Walpurga.

Sie verließ mit Bitterkeit das Schloß und Hansei knurrte immer vor sich hin, wie wenn er den nächsten besten, der ihm in den Weg käme, tüchtig durchwalken wollte.

Sie kehrten miteinander in das Wirtshaus zurück, wo die gepackten Kisten standen. Hier trafen sie auch Baum, und Hansei sagte wieder:

»Ich möcht' darauf schwören, das ist niemand anders, als der Jangerl von der Zenza.«

»Der ist ja in Amerika,« herrschte Walpurga. »Ich bitt' dich, kümmere dich jetzt um nichts andres und mach, daß wir fortkommen.«

»Ich hab' mich darauf eingerichtet, daß wir noch einen Tag hier bleiben. Ich möcht' einmal alles sehen und möcht' auch einmal ins Theater und dann – –«

»Ein andermal, jetzt will ich heim zu meinem Kind.«

»Bist so lang fortgewesen, wirst du's wohl auch noch einen Tag aushalten.«

Walpurga hielt an sich, Hansei mußte ihr dennoch willfahren.

»Was siehst mich immer so an?« fragte Hansei. »Gelt, du kennst mich kaum mehr?«

»Du hast so getreue blaue Augen; ich hab's gar nicht mehr gewußt.«

»So? Also so wenig bin ich dir in Gedanken gewesen, daß du nicht einmal mehr weißt, wie ich aussehe?«

»Sei ruhig, ich hab' immerfort an dich gedacht. Was hat denn unser Kind für Augen?«

»Helle, gesunde, es hat noch nie etwas daran gehabt.«

Walpurga wollte wissen, von welcher Farbe die Augen seien, ob sich wie beim Prinzen die Farbe auch verändert habe. Aber Hansei wußte es nicht und war seiner Frau bös, weil sie ihn etwas fragt, was er nicht wissen kann.

Endlich stieg man auf.

Der Wagen fuhr nochmals am Schlosse vorüber, und mitten im Rasseln des Wagens auf dem Steinpflaster war es Walpurga, als höre sie oben im Schlosse den Prinzen weinen:

»Ich muß mich auch entwöhnen,« sagte Walpurga, und weinte still.

Schon draußen vor dem Thor schimpfte Hansei auf den Hof: »Man hätte uns wohl in einer Kutsche heimbringen können, aber so ist's, holen thun sie die Weiber lieber als bringen.« Hansei schaute immer neben hinaus bei allem, was er sagte, als ob ihm seine Zechkameraden dabei zunicken müßten. »Mindestens zwei Pferde hätten sie uns mitgeben müssen, ja, sie hätten sie uns ganz lassen können, sind überzählige genug im Marstall,« fuhr er fort.

Walpurga hatte so oft und jedem davon erzählt, wie ihr Mann sie mit einem Wagen abholen würde, so daß keinerlei Anordnungen für ihre Heimbeförderung getroffen wurden. Als nun Hansei fort und fort nach seiner Weise über diese Rücksichtslosigkeit schimpfte, erinnerte sich Walpurga ihres Fehlers, und sie suchte, ohne denselben einzugestehen, Hansei zu beruhigen.

»Ich bitt' dich um alles in der Welt,« schloß sie, »sag nur nichts gegen den Hof, sie können ja nichts dafür. Die Königin und auch der König, wenn sie von solchen Sachen wüßten, thäten sie ja alles gern; aber du glaubst gar nicht, was das für Menschen sind, die wissen vom Tausendsten nichts und meinen, die Wagen fahren allein. Du glaubst gar nicht, wie die Königin so gar arg wenig von der Welt weiß; so was Geld kostet und was man kaufen und erwerben und bezahlen muß, davon hat sie dir gar keinen Verstand. Schau, die ist eben wie die Engel, die können auch kein Geld zählen und haben auch nichts mit Geld zu thun, und sie ist so lieb wie ein Engel und nimmt einem die Worte aus dem Herzen und thut einem wieder so gute hinein.«

Als sie nun innehielt und Hansei nichts darauf erwiderte, biß sie sich auf die Lippen: wenn sie so was im Schloß gesagt hätte, zur Gräfin Irma oder zur Mamsell Kramer, wie wär sie da gelobt worden! Aber der da, der thut, als wenn's gar nichts wäre, was sie gesagt hat. Es stieg etwas in ihr auf, es wälzte und krümmte sich – aber sie drückte es nieder. Ja, du mußt dich eben jetzt auch entwöhnen, dachte sie wieder, es ist vorbei, daß man dir alles so beruft. Sie saß lange still. Sie fühlte, daß es vorbei ist, sich in lebensgroßen Spiegeln zu betrachten, und man rollt auch noch einen Spiegel auf die andre Seite, daß man sich auch von hinten sehen kann. Das Wort der Königin kam ihr zuletzt in den Sinn: Wenn du heimkommst, sei recht geduldig mit den Deinigen, das gibt den Frieden auf der Welt, wenn man Geduld miteinander hat und eines dem andern gutes thut und nichts dafür will; wenn man nichts dafür will, da kriegt man's siebenmal bezahlt. – Und wie damals die Mutter ihr ein Stück Brot aus der Schublade mitgegeben, daß es ihr das Heimweh töte im Schloß, so hat ihr nun die Königin Worte und Gedanken mitgegeben, die sind so gut wie Brot, da kann man auch dran zehren und lange, und die zehren sich nicht auf.

Ein Strahl aus dem sonnenhaften Wesen der Königin lag auf dem Angesicht Walpurgas. Sie wurde stillgefaßt und fromm in sich. Sie ergriff plötzlich die Hand ihres Mannes und sagte:

»So gottlob, jetzt halten wir wieder einander fest, und hab du nur rechte Geduld mit mir, ich bin eben in der Fremde gewesen, wirst aber schon sehen, ich bin wieder gut daheim.«

»Ja, ja, ist recht,« sagte Hansei.

Wo man einkehrte, sagte Hansei überall zu den Wirtsleuten:

»Das ist meine Frau, sie ist Amme vom Kronprinzen gewesen und, gottlob, wir können's jetzt schon.«

Er war prahlerisch geworden, Walpurga aber war immer still vor den Leuten; erst wenn man wieder auf dem Wagen saß, wurde sie gesprächig. Sie fragte viel und Hansei erzählte viel, aber sie hörte wenig, sie sah immer nur ihr Kind vor sich, das tanzte da oben auf den Bergspitzen immer mit, wie man weiterfuhr, wie der Mond, der am hellen Tag am Himmel stand und auch immer mitgeht.

»Und blaue Augen hat es?« fragte sie plötzlich, während Hansei eben genauen Bericht gab, daß die eine Kuh wieder frischmelkig sei.

»Was das Kalb für Augen hat, weiß ich nicht,« lachte Hansei.

»Ach, nimm mir's nicht übel, ich hab' nicht auf dich gehört. Ich denk' nur an unser Kind. Wenn ich meine Gedanken vorspannen könnte, wir wären daheim in einem halben Hui, wie der Schneider Schneck immer sagt.«

Sie hielt lächelnd inne und fuhr nach einer Weile fort: »Ach, wie ist's denn möglich, daß ich so lang von dir weggewesen bin? Es ist nicht wahr, ich bin immer daheim gewesen, und jetzt komm' ich. Ich komm' zu dir, mein Kind! Hast du nicht was schreien hören, Hansei?« unterbrach sie sich umschauend. »Ich höre was schreien, wie ein Kind.«

»Sei doch ruhig, du kannst einem ganz bang machen, daß man nicht mehr weiß, hat man seinen Verstand noch oder nicht.«

Oft noch schaute Walpurga hinter sich, denn immer wieder war es ihr, als höre sie ein Kind weinen.

Dort in der Stadt weint ein Kind, und die Menschen mit ihren Diamanten, ihrem Gold und ihren Soldaten – es nützt alles nichts, das Weinen eines Kindes können sie damit nicht stillen. Hinter sich und vor sich hörte Walpurga ein Kind weinen.

»Warum hältst dir die Augen zu?« fragte Hansei.

»O,« erwiderte Walpurga, »mir ist's, wie dem Vater vom Spinnerwastl; wie der von seiner Blindheit geheilt worden ist, da hat er erzählt, wie die Bäume auf ihn zugekommen sind, und alles ist so glanzig. Ich mein', ich hätt' auch die ganze Zeit nichts gesehen. Schau, da ist der erste Mann mit dem grünen Hut und er hat den Weidsack auf dem Rücken, und die Bäume sind allein gewachsen, und ich bin fort gewesen. Ich weiß gar nicht, wie ich das alles erleben soll und nicht sterben, und ich möcht' jetzt nicht sterben, nur jetzt nicht; ich will mein Kind spazieren führen unterm freien Himmel – o, guter Hansei, gib ihm keine Stiefmutter.«

»Frau, Frau!« beschwichtigte Hansei, »du machst dich und mich närrisch. Glaub mir, das kommt davon, weil du heut noch nichts ordentliches gegessen.«

Er that's nicht anders, am nächsten Wirtshaus wurde wieder gehalten, und Walpurga mußte Wein trinken. Sie hatte zwar Wein in der Kiste, die sechs Flaschen mit silbernen Kapseln, die der Leibarzt noch nachgeschickt, aber den wollte sie der Großmutter mitbringen.

Walpurga schlief auf dem Wagen ein, obwohl es heller Tag war, und als sie erwachte, faßte sie die Hand ihres Mannes und hielt sie lange still. – Im letzten Städtchen vor dem Dorfe wurde nochmals eingekehrt, so sehr auch Walpurga Einsprache erhob. Hansei behauptete, daß die Mutter sie erst morgen erwarte; man würde daheim nichts zu essen finden. Er ließ tapfer auftragen, als wollte er sich auf mehrere Tage versorgen; auch Walpurga mußte ordentlich zulangen, und zuletzt vergaß man sich fast ganz, denn der Doktor Kumpan kam ins Wirtshaus. Er war sehr freundlich gegen Walpurga und trank tapfer mit Hansei; dann nahm er ihn beiseite und schärfte ihm ein, seine Frau jetzt ja recht sanft zu behandeln.

Als man endlich wieder aufstieg, war das halbe Städtchen vor dem Wirtshaus versammelt, um die Amme des Kronprinzen zu sehen. Doktor Kumpan befahl dem Postillon, der ohne Uniform den Wagen führte, ein Posthorn mitzunehmen, und der Postillon, ein schöner brauner, lustiger Mensch, blies durch das Städtchen und auf dem ganzen Weg! es war helles Klingen von den Bergen und durch die Wälder. Walpurga schämte sich fast, so zu fahren, wo die Leute auf den Feldern neben der Straße arbeiteten; Hansei aber hatte kindliche Freude an dem Blasen.

Endlich blinkte der See auf; es begann bereits Abend zu werden.

»Das sind schon die Schwalben von daheim,« sagte Walpurga. »Von jetzt an ist ja kein Dorf mehr als unsres, ich seh' die Kirche und – horch! ich höre die Glocken, ich höre sie mit dir, mein Kind, und bald hörst du sie auf meinem Arm, und deine Stimme, deine Stimme – Kutscher, fahr schnell! Nein, fahr ruhig! Fahr ganz wie du willst, daß wir nicht umwerfen. Halt da! Da steigen wir ab. So haltet doch!« Sie stieg aus. Aber auf dem Boden stehend rief sie: »Nein, ich steig wieder auf, wir kommen doch schneller heim, wenn wir fahren. Warum kommt mir denn aber die Mutter nicht entgegen mit meinem Kind?«

»Sie meint, wir kämen erst morgen,« erwiderte Hansei.

»Dann ist sie vielleicht gar nicht daheim und ist mit dem Kinde zu einer Nachbarin gegangen?«

»Kann schon sein, aber ich glaub' nicht.«

»Siehst du nicht ein Kind dort, das läuft über den Weg ... ist das ... ist das?«

»Nein, das ist nicht unser Kind, das kann ja noch nicht laufen; aber rutschen kann es wie ein junger Hund.«

»Wer hat die Steinlinde da umgehackt?« fragte Walpurga plötzlich.

»Niemand, im Frühjahr hat sie der Sturm umgerissen.«

Walpurga fragte, und hörte nicht was sie fragte und nicht, was ihr geantwortet wurde; sie sprach und wußte nichts davon.

»Schau, wie der Bach so hell ist und so schnell geht! Ich mein', er wär' nie so schnell gegangen. Und da haben sie ja ein neues Haus gebaut und dort den Wald geschlagen, und schau da die schönen Bachstelzen – so schön und groß sind sie doch nirgends als bei uns.«

Ein Knabe kam des Weges auf einer Schimmelstute, die er zur Schwemme ritt.

»Das ist des Grubersepps Waldl,« sagte Walpurga. »Das wird ein starker Bub.«

»Und das ist ein guter Angang, daß uns zuerst ein Bub begegnet von allen im Dorf,« sagte Hansei. »Waldl!« rief er dem Knaben zu, »komm heut abend zu uns, ich geb' dir Kirschen.«

Der Knabe antwortete nichts und ritt weiter.

»Die zwei Kühe, die dort grasen, mit dem kleinen Mädchen dabei, das sind unsre Kühe,« sagte Hansei.

Alles kommt, alles, nur die Mutter und das Kind nicht.

»Die Mutter ist daheim!« rief Walpurga plötzlich. »Die Mutter ist daheim! Ich seh's, aus unsrem Kamin steigt Rauch auf! Und da steht sie am Feuer und hat das Kind auf dem Arm. O Mutter! O Kind! Wie ist's nur möglich, daß ihr nichts merket? Ich komm', ich bin da! Ich bin daheim, ich komm'!«

Jetzt hielt der Wagen am Hause.

»Mutter! Kind!« schrie Walpurga aus tiefster Seele. Mit dem Kind auf dem Arm kam die Mutter aus dem Haus.

Walpurga umhalste ihre Mutter, küßte ihr Kind. Aber das Kind schrie und wollte nicht zu ihr.

In der Stube auf der Bank am Ofen saß nun Walpurga und hielt die Hände im Schoß gefaltet und weinte. Sie schaute sich um wie in einer fremden Welt.

»Laß sie nur allein ein wenig verschnaufen,« sagte draußen die Großmutter zu Hansei, der indes in Gemeinschaft mit dem Kutscher die Kisten abgestellt hatte.

Nur kurze Weile saß Walpurga drin in der Stube von schweren Gedanken gefangen; die Sonne stand über den jenseitigen Bergen und durchleuchtete den Grasgarten, daß jeder Halm golden schimmerte; die Berge gegen Abend glänzten hell und die jenseitigen Höhen warfen bereits dunkle Schatten bis über den halben See. Walpurga war den ganzen Tag aufgeregt und bewegt gewesen. Jetzt war die Erfüllung da, nun geschieht nichts mehr. Sie meinte, sie müßte wieder fort, etwas thun, mit allem etwas machen, und wie das Bewußtsein einer Sünde stieg es in ihr auf, daß sie da allein sitzt und draußen ist ihre Mutter und ihr Kind, und sie läßt einen Augenblick vergehen, ohne sie zu sehen.

Sie ging hinaus in die Küche; da stand die Großmutter mit dem Enkelchen auf dem Arm am Herde, wo das Feuer hell brannte.

»Ißt mein Kind schon brav Brei?« fragte Walpurga. Das Kind, von der Stimme angezogen, schaute sie groß an, aber sobald Walpurga den Blick auf dasselbe richtete, versteckte es sich wieder am Halse der Großmutter.

»Ja freilich, es ißt schon von allem und ist grad wie du, so hast du es auch gemacht; es möcht' schon den Löffel nehmen und selber essen, aber es findet den Mund nicht. – Ich koch' dir eben auch eine Supp', du mußt was Warmes in den Magen kriegen.«

Die Mienen Walpurgas wurden wieder heiter. Die Großmutter brachte bald die Suppe in die Stube, Walpurga aß und sagte:

»Ach Gott, Mutter, die erste Heimsupp'! So schmeckt doch nichts auf der Welt, so können sie im Schloß doch keine kochen, so eine Heimsupp'.«

Die Großmutter lächelte und strich wie segnend Walpurga mit der Hand über den Kopf; sie fühlte es mit, wie Walpurga in alles das wohlige Daheimsein einbrockte.

»Die Heimsupp' – ja,« sagte sie endlich und lächelte, und von den Mienen der Großmutter angezogen lachte auch das Kind.


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