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Zweite Episode: Die Schande

Sechster Gesang

Ου γαρ τι οτυγερη επι γαστερι χυντερον αλλο
επλετο, η  τ εχελυσε εο μνησαδαι αναγχη

Denn es ist nichts hündischer, als des niedrigen Bauches
Notdurft, der da jeden nötigt, sein zu gedenken ...

Odyssee, Siebenter Gesang,

Denn der Pöbel hält es nur mit dem
Schein und dem Ausgang einer
Sache; und die Welt ist voller Pöbel.

Machiavell.

 



Singe, o Muse, den Zorn ...! Doch nein, noch singe den Zorn nicht
Pschunders, des grimmigen Wirts, dem der plumpe amtliche Zugriff
Feinste Gespinste zerriß und die Sommerhoffnung zerstört hat!
Denn schon naht der Termin, zu dem die reklamebetörten
Fremden erwartet werden im Dorf am gewaltigen Volland.
Alles was irgend bewohnbar an Kammern, Verschlägen und Stuben,
Sei es beim Engel selbst oder sonst in Gehöften und Villen,
Ist nun bis in den Herbst vorausbestellt und vermietet.
Selbst Jadwiga Paschanda hat das pikante Geheimnis
Ihres entzückenden Heimes erschlossen und ihre Mansarde –
Rumpelkammer bisher für den Hausrat aus wilderen Tagen! –
Züchtig und christlich möbliert zu Übelbachs Ehre und Aufschwung.
Was aber nützte das alles, wenn Pschunders Friedensverpflegung
(Reichlich, billig und gut nach bürgerlichen Begriffen!)
Sich als Schimäre erwies? Und sie wird sich als solche erweisen,
Falls nicht ein Wunder geschieht, und der Wirt wird geprellt und blamiert sein.
Drum nun raste der Mann, doch vorsichtshalber für sich erst;
Denn, noch war er allein der Geschädigte, und die Bedrückung
War noch nicht allgemein. Da mußte noch manches geschehen,
Was dann auch wirklich geschah. Indessen aber zerbrach sich
Alles im Dorfe die Köpfe, ob nicht am Ende der Böse
Selbst in den Kirbisch gefahren und geile Schösse aus ihm trieb.
Und, so wahr mir Gott helfe, die Frage war mehr als berechtigt!

War denn dieser Gendarm in der Tat der nämliche Mensch noch,
Welcher, seit Jahren im Orte, bescheiden, bequem und gemütlich,
Gott einen guten Mann und die Fünfe gerad' sein gelassen?
Kutscher, die fahrend schliefen, und wandernde Professionisten:
Kesselflicker, Hausierer, Krowaten und arme Gottscheer,
Erstere aufzuschreiben, die anderen aber im Sinne
Des Vagabundengesetzes nach ihren Papieren zu fragen,
Schien seine einzige Pflicht und füllte sein dienstliches Jahr aus.
Was sich ansonsten herumtrieb und ihm nicht just in den Weg lief,
Lebte in Ruhe vor ihm und zog seines Weges in Frieden.
Höchstens daß einmal im Lustrum auf irgendeinem entfernten
Hofe ein struppiges Huhn oder gar eine Färse geschnappt ward;
Diesfalls schrieb er Berichte und trug sie persönlich zum Postamt;
Niemand doch hatte gehört, daß jemals ein Dieb eruiert ward.
Und in der übrigen Zeit bestellte der Gute sein Gärtchen,
Spaltete Holz, trug Wasser und fegte höchstselbst den Kamin aus,
Züchtete Bienen, obwohl in Übelbach keine gediehen,
Putzte mit Fleiß sein Gewehr, obwohl er es niemals doch abschoß,
Trug den Bart in der Binde, obwohl er doch kaum aus dem Haus ging,
Lebte nur der Familie, obwohl ihm Nachwuchs versagt blieb,
Und genügte sich selbst und, wie wir erhoffen, mit Gottes
Hilfe auch seiner Getrauten, die nächtens kennenzulernen
Wir das Vergnügen bereits bei andrer Gelegenheit hatten.
Diese nun ihrerseits war der echte gewesene Dienstbot,
Schlurfte zu Hause in Schlapfen und ging in schlampigen Kitteln
Trübe der Arbeit nach des ewigen Kochens und Räumens,
Hatte das strähnige Haar wie jede gewöhnliche Stallmagd
Glatt aus der Stirne gekämmt und im Nacken zum Neste geknotet,
War im Verkehre linkisch und tat nur selten den Mund auf
Und, wofern es geschah, daß sie alle heiligen Zeiten
Einmal mit ihrem Gemahle den Störrischen Engel besuchte,
Niemand bemühte sich da um ihre Gesellschaft; gelangweilt,
Schläfrig, verschüchtert und stumpf, den ganzen Abend an einem
Einzigen Seidel nippend, verbrachte sie unter den Weibern,
Während am Nebentisch die behäbigen Bauern und Bürger
Ihrem Gesponse den Zoll nachsichtiger Höflichkeit gönnten.
War er für sie doch der Niemand, ein Zugereister und armer
Schlucker von einem Gendarmen, der keinem von ihnen im Weg stand.
Das aber war nun auf einmal ganz anders geworden: am Gut des
Reichsten und mächtigsten Mannes im Dorfe hatte der Freche
Sich zu vergreifen gewagt, und Schlag erfolgte auf Schlag nun.
Schreckliche Dinge geschahn! In der Früh nach Fronleichnam begann die
Einvernahme der Zeugen im Falle Crinis, des Glasers.
Ganz besonders vernommen wurde das Fräulein Rachoinig,
Während Fleps in der kritischen Nacht noch von dannen getrabt war.
Wieder den Tag drauf ward Crinis, der Glaser, verhaftet
Und, an den Händen gefesselt, dem nächsten Gericht übergeben.
Alles trat vor die Türen, stumm gafften die Leute, und niemand
Wagte den Alten zu grüßen, der wie ein Heiland in Schmach ging.
Als nun auch dieses vollbracht und Kirbisch wieder zurück war,
Trat er gewaffnet ein bei Frischenschlager, dem Bäcker,
Konfiszierte bei diesem den Vorrat an griffigem Weißmehl,
Kam hierauf in die Fleischbank des lendengewaltigen Selchers,
Konfiszierte daselbst das Geselchte, den Speck und im Keller
Sieben gewaltige Fässer des weißesten, lautersten Schmalzes,
Doch bei Baptist Populorum, dem findigen Krämer des Dorfes,
Suchte der Scherge vergebens nach Lebensmitteln; es hatte
Jener sie alle schon längst an verborgensten Orten vergraben.
Nur an Petroleum, Kerzen, Benzin und an Speise- und Brennöl –
Lauter in jenen Zeiten dem Handel entzogene Sachen! –
Fiel dem behördlichen Griff ein erkleckliches Quantum zum Opfer.
Wutaufheulte das Dorf, Empörung ging um und Entsetzen.
Alles stürzte zum Vorstand, doch Künigl Josef war machtlos,
Stammelte nur »Meine Herrn!« und wusch seine Hände in Unschuld.
Alles stürzte zu Pschunder, doch dieser zuckte die Achseln:
Nämliches Recht für alle! Doch freilich, wenn an der Spitze
Andere Leute stünden, so wäre auch mancherlei anders! –
Alle gaben ihm recht und witterten rettenden Umsturz;
Hätten sie freilich gewußt, daß hinter all den Schikanen,
Welche auch sie nun ereilt, anonym der Verschlagene selbst stak,
Hätten sie ihn gelyncht und womöglich gepfählt und gevierteilt.

Aber das Ärgste geschah erst! Und wenn es auch, strenge genommen,
Nichts als die logische Folge von allem Bisherigen war, so
Brachte es dennoch die Flut der allgemeinen Erbosung
Erst in entscheidende Wallung, den offenen Aufruhr entfesselnd.
Köstlich war jener Tag, an dem sichs ereignete: Brachmond
Neigte zum Ende bereits, und tief in der Ebene unten,
Welcher der Volland entstieg mit Hängen und tosenden Tälern,
Rankte die Bohne sich schon und die Kresse um spiegelnde Fenster,
Rosen und Nelken glühten, balsamisch hauchten die Linden,
Und die Gefilde belebte bereits die Arbeit der Schnitter.
Anders in Übelbach-Dorf! Hier war noch immer der Frühling.
Schüchtern erst sproßten die Beete der später gepflanzten Gemüse,
Wintersaat überwellte noch blaugrün bräunliche Lehnen,
Flieder blühte sogar noch an nördlich-beschatteten Zäunen,
Und auf den Wiesen, die schon zu Fronleichnam Teppichen glichen,
War die quillende Erde am Werke, immer noch neue
Blumen, Gräser und Kräuter aus ihrem Schoß zu gebären.

Wiesen, o Wiesen der Berge! Umsonst nicht dachten die Alten
Ihrer Erlauchtesten Wandel auf Fluren des hohen Parnassos,
Und des Olympos Gefilde, es war den Unsterblichen heilig.
Wenn es Götter gegeben, die je sich wie Menschen ergingen,
Wenn es Träume noch gibt, die Menschen zu Göttern erheben,
Werter ist kein Gewirk, an ambrosische Füße zu rühren,
Süßer ist keine Musik, in bezaubernde Bilder zu wiegen,
Als ihr Wiesen es seid, entzückend durch Düfte und Farben!

Folgst du mir, Muse, hinan? O siehe doch, wo aus der dunklen
Flanke des Hochwalds dort oben Gebreite, besonntes, sich loslöst,
Ist dort nicht frischester Schnee, von Schatten durchsprenkelt, gefallen?
Nicht doch, es sind Margeriten, und Glockenblumen durchblauen
Flaumig-weißes Gedränge, das silberzartestem Schnee gleicht!
Und wir wandern dahin und, immer verstrickter in Blumen,
Zögert der tastende Fuß, die reizenden Wunder zu stören,
So in erschauerndes Grün von göttlichem Anhauch gewirkt sind:
Hahnenfuß goldet ringsum auf zitternd-verästelten Stengeln,
Knabenkraut, purpurn und weiß, erhebt die gedrungenen Dolden,
Arnika wendet den Stern der schreitenden Sonne entgegen,
Aber aus dem Gewirr durcheinander taumelnder Kelche,
Aus dem vertieftern Bereich von Vergißmeinnicht, Wicke und Bergklee
Ragen die roten Ruten des wiesenverdunkelnden Ampfers,
Und ein eratmender Schleier von rispenflimmernden Gräsern,
Frühlingsfalterumgaukelt und heimlichsten Lebens durchknistert,
Zart überwoget das Ganze im prickelnden Anhauch des Bergwinds.
Stille! Heumahd im Tal. Doch hier auf begnadeten Höhen
Läuten die Sensen noch nicht die Zügenglöcklein der Blumen;
Immer noch steigen die Lerchen, und immer noch, wipfelverborgen,
Unermüdlicher Kehle erwidert der Kuckuck dem Kuckuck;
Und das entlegene Dörfchen am Hang des gewaltigen Volland,
Übelbach träumt noch immer mit seinen grauen und roten
Dächern und leuchtenden Flächen der sonnenseitigen Mauern
Wie ein vergoldetes Spielzeug, verstreut auf dem Sattel der Straße,
Während im weiten Umkreis und jenseits verdämmernder Hügel
Ernst wie das ewige Meer die Ebene stahlblau emporsteigt.
Dieses war nun der Tag, an welchem das Unheil hereinbrach,
Und zum anderen Mal in Gestalt eines Automobiles.

Lange schon ward es gehört, bevor's aus der Tiefe des Tales
Oft die Geschwindigkeit wechselnd die letzte der Kurven emporklomm.
Alles eilte ins Freie. Da kam schon die siegellackrote
Höllenmaschine gebraust, stand still dumpf-pochender Flanken
Mitten im Herzen des Dorfes, und ihr entstiegen gemessen
Sieben Zivilpersonen, die sieben mageren Jahre,
Welche dem Orte nun drohten, unheimlich symbolisierend.
Nun auch erschien der Gendarm im Laufschritt, bewaffnet, und machte
Front vor der Kommission, die, seiner nur flüchtig gewahrend,
Ausschau hielt in die Richtung, aus welcher sie selber gekommen.
Schweigend umharrte das Volk, in gehörigem Abstand natürlich,
Auto und Kommission, von keinem Blicke gewürdigt.
Niemand fehlte des Dorfs. Von den Feldern kamen die Leute
Atemlos fragend gerannt und erstarrten desgleichen in Schweigen.
Selbst der Herr Pfarrer erschien, vom Mittagstische gerufen.
Nur Herr Pschunder, der Wirt, mit dem Kellerschurze, den Heber
Gleich einer Keule gefaßt – er war soeben beim Abziehn
Süffigen Weines gewesen – verhielt sich abseits vom Haufen,
Stand vor dem Tor seines Hauses und harrte getrost seiner Stunde.
Endlich wirbelte Staub auf am Eingang des Dorfes. Gerassel
Holperte eilig heran, und klirrend eine Kolonne
Landesüblichen Fuhrwerks, von drei Korporalen geleitet,
Hielt vor der Kommission, die allsogleich den Befehl gab.
Alles vollzog sich nun rasch. Die Soldaten betraten die Häuser,
Von dem Gendarmen geführt, und schleppten die Güter zusammen,
Welche beschlagnahmt worden. In einundzwanzig Minuten
Waren sie fertig damit. In weiteren siebzehn Minuten
Waren die Dinge verladen, und Kubisch konnte gehorsamst
Melden, daß dem Befehle der Funktionäre genügt sei.
Diese nickten, bestiegen das Auto und, wie sie gekommen,
Mittagsgespenstern gleich, verschwanden sie wieder motorisch.
Aber das andere Fuhrwerk mit bloßer Pferdebespannung
Setzte sich langsam in Gang, die Soldaten hatten's nicht eilig.

Anders nicht sahen dereinst die Trojaner Priamos' Feste
Sinken in Flammen und Schutt und die heilige Ilion fallen,
Als nun Übelbach sah seine Lebensmittel davonziehn.
Ach, wie türmten sich prall auf dem ersten der Wagen die Säcke
Griffigen Weizenmehles, aus denen beim Holpern der Räder
Durch das hänferne Zeug weißstäubende Wölkchen entstiegen!
Gleich auf dem nächsten Gefährte, da standen die blechernen Kannen,
Zuber, Flaschen und Fässer voll feuergefährlichen Brennstoffs,
Die Populorum Baptist nicht hatte beseitigen können,
Doch auf dem dritten Fuhrwerk, das wohl am höchsten bepackt war,
O, wie erduftete da in der kochenden Sonne des Mittags
All das braune Geselchte, die schwitzenden Seiten des Speckes
Und, in gebauchten Behältern, das köstliche, glitzernde Schweinsschmalz!
Diesen Wagen umbellten am meisten die Hunde und waren
Rasend hinter ihm her. Da begannen die Weiber auf einmal
Sich in die Schürzen zu schneuzen, die Kinder, noch eben belustigt,
Huben zu plärren an, indessen die härteren Männer
Ungeheuere Flüche in ihre Barte verbissen.
Endlich waren die Wagen am Ende des Dorfes verschwunden.
Da, einen Augenblick Stille – doch dann: mit elementarer
Plötzlich entfesselter Macht ein einziger Aufschrei der Volkswut!
Niemand erkannte den andern in seiner Verblendung, die besten
Freunde bekeuchten einander mit wilden Gesichtern, als wollten
Sie aufeinander sich stürzen, auffuhren die Fäuste und, wäre
Irgendein Sündenbock im Bereiche gewesen, man hätte
Ihn auf der Stelle zerfleischt, und ein Unglück wäre geschehen.
So aber hatte Herr Kirbisch sich längst schon entfernt, und der Aufruhr
Hatte kein Opfer zur Hand und tobte daher um so wilder.
Ob auch der würdige Pfarrer mit Engelszungen der Sanftmut
Jeden einzelnen mahnte, das Ganze im Aug' zu behalten,
Jeder doch hörte nur zu, solang ihn der Pfarrer am Rock hielt,
Kaum aber wieder befreit, randalierte er wütender weiter.
Endlich bestieg der Herr Pfarrer die steinernen Stufen des Brunnens,
Winkte die Menge zur Ruh' und begann die erwogene Rede:

»Liebe Leute, verzeiht, daß ich mich als euer Herr Pfarrer
Heute in Weltliches mische; allein, meine Lieben, es gibt im
Leben kein weltliches Ding, das nicht am Ende auch eine
Geistliche Seite hätte, und nur von der will ich reden.« –
»Geistliche Seite? Wieso?« aufhöhnten da Stimmen, jedoch der
Pfarrer sprach mit Geduld: »So schweigt doch, Kinder, und hört mich! –
Hat nicht ein jeder von euch eine Wochenzeitung, aus der er
Manchmal ein wenig liest oder hört, was ein andrer gelesen?
Nun, und was steht in der Zeitung?« – »Lügen, meistenteils Lügen!«
»Lügen, sagt ihr? Gewiß, auch Lügen stehen mitunter
In den Journalen gedruckt, doch neben allem, was unwahr,
Ist doch das Eine wahr: daß Hunger im Lande und Not herrscht.«
»Als dann weg mit dem Krieg!« – »Ich höre einige rufen:
›Weg mit dem Kriege‹ Jawohl! Das ist auch mein tägliches eignes
Flehen zu unserem Herrgott, und niemand, das könnt ihr mir glauben,
Dankte ihm heißer als ich, wenn endlich die Kriegsnot zu End' wär'.
Aber noch ist's nicht so weit, noch müssen wir, wie in dem Gleichnis
Von den klugen und törichten Jungfraun, wachen und beten,
Daß wir gewärtig sind, wenn der himmlische Bräutigam eintritt.
Einmal muß er ja kommen! Und dann, meine Lieben, dann wird die
Frage vielleicht nicht lauten, wieviel einer Wunden geschlagen,
Sondern wieviel er geheilt hat; und darum sage ich wieder,
Wie ich schon neulich zu euch am Tag vor Fronleichnam gesprochen:
Uns geht's immer noch gut, wir erzeugen, was nottut, doch andre
Fristen in bitterster Drangsal. Gedenket nur einmal der Städte!
Alles, was Leibes Bedarf, ja, was auch nur Notdurft bedeutet,
Ist zur Seltenheit dort und zur Geißel des Wuchers geworden.
Brot wird dorten nur mehr aus Kleie und Häcksel gebacken,
Und der tägliche Anteil für jeden wird immer geringer.
In den Spitälern ermangeln die schwersten Kranken des Weißmehls,
Neugeborne entbehren und stillende Mütter der Milchkost,
Und um ein Stückchen Wurst, um eine Handvoll Kartoffeln
Lagern des Nachts in den Straßen Zehntausende vor den Geschäften
Schlaflos auf nackendem Pflaster, und vielen bleibt es vergeblich!
All dies habt ihr gewiß aus der Zeitung vernommen und habt es
Nicht für Lügen gehalten! Im Gegenteile! Und wie ich
Euer die meisten kenne, so habt ihr auch Mitleid empfunden,
Wenn ihr dergleichen gehört. Und wäre der Hungernden Einer –
Oder auch viele sogar! – vor euer leibliches Auge
Hilfe erbittend getreten, es wäre, vermute ich, keiner
Ungetröstet von euch und ohne Speisung gegangen.
Oder vermute ich falsch?« Ein allgemeines Gemurmel
Gab da sofort zu verstehn, daß der Pfarrer richtig vermute,
Und es lächelte dieser und nickte: »So hab' ich's erwartet.« –
»Aber,« begann er vom neuen, »es hat der Mensch durch die Gnade
Seines Schöpfers nicht bloß ein leiblich-sehendes Auge
Sondern ein geistliches auch, mit dem er zu schauen erwählt ist,
Was sich den Sinnen verhüllt und was er körperlich nicht fühlt;
Und dies geistliche Auge, es macht erst den Menschen zum Menschen!
Freilich, dies himmlische Licht nur erhalten zu haben und dann es
Unter den Scheffel zu stellen, ohne damit auch zu leuchten,
Ohne ihm Nahrung zu geben vom Ole unserer Herzen,
Das, meine Lieben, genügt nicht! Denn so erblindet's. – O hört mich,
Meine Kinder, und glaubt mir: es wäre des Jammers und Elends
Weniger auf der Welt, woferne die Menschen im Geiste
Williger wären, zu sehen! Das Mitleid bliebe kein Wort bloß,
Hilfe hinkte nicht lahm, die Taten der Liebe zum Nächsten
Wären nicht säumige Knechte, die erst sich's lang überlegen,
Ob sie auch folgen sollen! O glaubt mir, es ist nicht vonnöten,
Hungrige leiblich zu schauen und Blutende, wie sie verbluten,
Daß man sich ihrer erbarme und lindere, speise und helfe!
Freilich nur Gott allein ist alles sehend und wissend,
Aber er schickt uns schon Boten, um uns auf die Probe zu stellen,
Ob wir das gnädig verlieh'ne, das geistige Auge gebrauchen!
Und da sollten wir blind tun?! O nicht doch, meine Geliebten!
Sehende wollen wir sein und Opfer wollen wir bringen,
Wo uns zu opfern vergönnt ist! Denn dies auch ist Gnade! Zu andern
Schickt er nur den Versucher, der Vater im Himmel, und läßt sie
Ohne Erlösung vergehn in der Stunde des Absterbens. Amen.«

Also schloß der Herr Pfarrer und stand mit in Demut geneigter
Stirn auf den Stufen des Brunnens und schien auf Antwort zu lauschen.
Aber es schwieg die Gemeinde. Da wogten vom oberen Dorfe
Eherne Klänge herab und läuteten Mittag; da griffen,
Alter Gewohnheit folgend, die Männer zum Hut und entblößten,
Rechte und linke Schacher, die arbeitverwitterten Stirnen.
Und es hätte das Volk, nachdem das Geläute verklungen,
Sich wahrscheinlich beruhigt und schließlich wieder verlaufen;
Dies aber durfte nicht sein, dies paßte nicht in den Kram des
Längst schon gewärtigen Wirtes, der, ob er auch abseits im Flur des
Störrischen Engels gestanden, auf alles gehorcht und geachtet.
Plötzlich nun war er da, hemdärmelig, breit und gedunsen,
Stieg auf die Stufen des Brunnens und musterte prüfend die Menge.
Einige riefen ihm zu, doch die mehreren schwiegen, und nur ein
Tiefes Eratmen ging der aufs höchste gespannten Erwartung
Durch die versammelte Menge. Da blitzte ein drohendes Lächeln
Über das Schelmengesicht, die Augen vereisten, die eine
Einzige goldplombierte Ruine des unteren Kiefers
Blitzte gefährlich auf, und, jedes Wort auf der Zunge
Wägend, bevor er's entließ, begann der Gastwirt die Rede:

»Werteste Herren und Frauen! Es hat uns unser Hochwürden
Eben, soviel ich gehört, eine treffliche Rede gehalten,
Wie wirs bei ihm ja gewohnt sind; denn reden, das kann der Herr Pfarrer.
Aber die Stunde ist ernst, und ich weiß nicht, meine Geehrten,
Ob mit dem bloßen Reden in allen Fällen gedient ist.«

»Sehr gut!« riefen hierzu ein paar aus der Menge. »Pst, Ruhe!«
Ließen sich andre vernehmen, und wieder wurde es lautlos.
Und der Wirt fuhr fort: »Hinsichtlich der Opfer zum Beispiel,
Was der Herr Pfarrer gesagt hat, da bin ich nicht ganz seiner Meinung.
Richtig ist ja gewiß, daß in allgemeiner Bedrängnis
Alle sie bringen müssen. Allein ich frage: Ja, haben
Wir denn noch keine gebracht? Wir zahlen doch Steuern! Wir zeichnen
Kriegsanleihen, so oft der Staat uns aufruft, wir schicken
Unsere Söhne ins Feld und müssen mit Greisen und Weibern
Unsere Wirtschaft betreiben, die so selbstredend zurückgeht!
Sind das nicht Opfer genug und schwere, welche wir bringen,
Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken? Doch wer, seit die Welt steht,
Hat es jemals gehört, daß man Opfer von friedlichen Bürgern,
Steuerzahlern zumal, durch Gendarmerie und Soldaten
Eintreibt mit Waffengewalt?!« Hier fegte ein Sturmwind des Beifalls
Über den Dorfplatz dahin. Der mühsam gebändigte Aufruhr
Loderte wieder empor, indes der gefährliche Gastwirt,
Selbst von Erregung durchbebt, einen jeden Muskel des fahlen
Übeln Gesichtes beherrschte. Dann holte er wieder zum Schlag aus:

»Trotzdem würd' ich kein Wort darüber verlieren, obwohl ich
Selbst der Betroffenste bin. Allein es handelt sich heute
Gar nicht so sehr um Verlust und Schaden von einzelnen Leuten,
Sondern – und darin bin ich mit unserm hochwürdigen Pfarrer
Durchaus des nämlichen Sinns – um die Sache aller, um's Ganze!«

»Richtig!« riefen da viele, und Pschunder, ein listiges Feixen
Nur mit Mühe bezwingend und rasch in ein Lächeln verwandelnd,
Setzte die Rede fort: »Nun freilich, meine Geehrten,
Meint der Herr Pfarrer es anders, als ich es tue; er denkt beim
Ganzen mehr an den Staat als an unsre Gemeinde. Dagegen
Frag' ich: Wer ist denn der Staat? Er ist doch bloß die Gesamtheit
Aller Gemeinden im Lande! Und wenn eine jede für sich am
Besten zu sorgen verstünde, so war' auch dem Ganzen geholfen!
Zwar behauptet mit Recht der Herr Pfarrer, daß wir auf dem Lande
Immer noch ziemlich versorgt sind, wogegen das Volk in den Städten
Weitaus ärger daran und der nötigsten Dinge entblößt ist.
Diesem erwidere ich, mit Respekt zu vermelden, Herr Pfarrer,
Daß es dafür in den Städten auch andere Leute genug gibt,
Welche verdienen am Krieg und für die er das beste Geschäft ist.
Sollen doch die sich bekümmern, daß ihre Armen nicht hungern!
Sollen doch die sich gefälligst fürs Ganze des Staates ereifern!
Ja, warum denn nur wir, die selbst nichts haben und arm sind?!«

Tosend aufschallte Applaus, und der Pfarrer wollte soeben
Sachlich etwas erwidern, doch Pschunder schnitt ihm das Wort ab:
»Jetzt, Hochwürden, red' ich!« und, immer erfüllter vom Machtrausch,
Ließ er die Zügel schießen und rief mit erhobener Stimme:

»Nein, meine sehr Geehrten! So wird bei uns nicht gewettet,
Daß nur die einen sich rackern und Steuern bezahlen und opfern,
Während der andere Teil mit Saus und Braus in den Tag lebt!
Allen das nämliche Recht! Oder haben wir etwa gestohlen,
Was man uns eben vorhin vor der Nase wegtransportiert hat?!
Haben wir's etwa gehamstert für unsere eigenen Mägen?!
Nein, meine sehr Geehrten, wir selber leben genügsam! –
Wenn aber andere Leute sich's leisten können, zur Kriegszeit
So wie im Frieden zu leben, wohlan, dann sollen sie eben
Lernen, zu uns zu kommen, und sollen – indem sie den Gusto,
Besser zu leben, bezahlen – auch uns zum Verdienen verhelfen!
Sind wir deshalb schon blind an unserem geistigen Auge?
Nein, meine sehr Geehrten, wir schauen geistig und leiblich
Weiter, als mancher es glaubt! Wir sehen unsre Gemeinde,
Wenn sie erst einmal bekannt ist, dann rasch gedeihen, wir sehen
Unsere Straße belebt dann von fremdem Fuhrwerk und sehen
Alsdann von Sommer zu Sommer die Zahl der Gäste im Wachsen.
Ja, meine sehr Geehrten, dann werden Handel und Wandel
Blühen in jedem Zweige, der Handwerker, Land- und Gewerbsmann
Liefert dann zehnmal so viel, und zehnfach wird der Verdienst sein!
Mag dann was immer geschehen, und mag auch der schreckliche Mordkrieg
Enden, wie immer er will! Wenn dann eine jede Gemeinde
So für sich selber gesorgt und derart fürs Ganze gewirkt hat,
Wird sich, so tief es auch falle, das Land von neuem erheben!
Ja, aus der Kraft der Gemeinden, aus vielen einzelnen Zellen
Wird sich die Wabe erneuern, der Bienenstock, welcher der Staat ist!
Das, meine Herrn und Frau'n, sehn wir mit dem geistigen Auge!
Das scheint mir, mit Verlaub, der echte und rechte Gemeinsinn!«

Jubel wollte hervor. Allein der ereiferte Gastwirt
Wehrte ihm herrischen Winkes und spielte neuerlich Trumpf aus:
»Darum, ich sage es klar, soll keiner von Opfern uns reden,
Die, für das Ganze umsonst, nur Tropfen auf glühendem Stein sind!
Darum soll auch der Staat uns in Ruhe lassen und soll uns
Keine Soldaten schicken und keine Beamten und niemand,
Der uns am Aufschwung verhindert und unsere Sachen davonschleppt!«

Ungeheurer Tumult! Da kreischte Baptist Populorum,
Bebend und heiser vor Wut, und Frischenschlager, der Bäcker,
Stimmte mit ein in den Schrei:»Der Gendarm muß weg auf der Stelle!«
Und »Der Gendarm muß weg!« aufheulte sofort auch die Menge.

Aber der Wirt überbot sie und rief mit verschärfter Betonung:
» Nein, meine sehr Geehrten! In Anbetracht des Gendarmen
Bin ich anderer Meinung! Der Mann ist Soldat und Beamter,
Ihm ist befohlen worden, und er hat blind zu gehorchen!
Aber andere gibt es, ich will die Namen nicht nennen,
Die von dem Recht einer freien Gemeinde und ihrer Gewählten
Keinen Begriff nicht haben! Sonst wär' es so weit nicht gekommen!«

Alle Muskeln gestrafft des fahlen gedunsnen Gesichtes,
Stand nun der Gastwirt da und bohrte den Blick in die Menge,
Die in der glühenden Sonne mit schwitzenden Stirnen und Wangen
Blöde und gierig zugleich zu ihrem Zwingherrn emporsah.
Und so starr war sein Blick, so alle umfassend und stechend,
Daß sich ein jeder fühlte von jenem Vorwurf betroffen.
Lautlos war es geworden, man hörte förmlich das Blut des
Hundertköpfigen Tiers in den Adern kreisen, man hörte
Wirklich sein Atemholen, man sah die erbebenden Nüstern
Grausame Witterung nehmen vom Schweiße des Opfers, es rührte
Keiner der Köpfe sich, als könnte die kleinste Bewegung
Ihn mit der Mitschuld belasten. In diese beklemmende Stille
Platzte Herr Hiebaum hinein mit kurzem, satanischem Meckern:
»Künigl, du bist gemeint!« – Herr Pschunder verzog keine Miene,
Aber im nächsten Moment schon wirkte der Funke des Schreiners,
Und die Stille zerbarst in den tausendfach splitternden Wutschrei:
»Nieder mit Künigl Josef!« Und da, indes das Gebrüll sich
Steigerte bis zum Diskant, war plötzlich inmitten des Haufens,
Welcher den Brunnen umdrängte, ein rasch sich erweiternder Raum da.
Alle wichen im Umkreis von einem auf einmal verfehmten
Punkte und gaben ihn preis den Lanzenspitzen der Blicke,
Die ihn aus schadenfrohen und wütenden Augen umstarrten.
Und auf dem Punkte stand allein und wie auf dem Pranger,
Stand in der Blöße der Ohnmacht und schlotternd bis in die Zehen
Künigl Josef, das Opfer, und stammelte nur: »Meine Herrn, ich –
Lege die Stelle nieder.« Da schrie ihn der Wirt an: »Das könnte
Ihnen freilich so passen, nachdem das Unglück geschehn ist!
Ich aber frage Sie, Vorstand: wo waren Sie als das gewählte
Oberhaupt unsrer Gemeinde, als heute Gefahr im Verzug war?
Sind wir etwa ein Dorf von Zigeunern, in dem die Behörde,
Wo es ihr eben beliebt, nach sträflich erworbenem Gut sucht?
Nein, Herr Künigl Josef, das brauchen sich redliche Bürger
Nimmer gefallen zu lassen, und deshalb, weil Sie dergleichen
Nicht zu verhindern verstehen, sind Sie uns haftbar für allen
Schaden, der die Gemeinde durch Ihr Verschulden ereilt hat!!«

Hochaufschäumte Triumph der rasenden Bestie Menge,
Hilflos, ein Bild des Jammers, stand Künigl Josef allein da,
Hatte die Finger der Rechten verklammt in die Finger der Linken,
Schnappte im Angstschweiß nach Luft und konnte kein einziges Wort mehr
Über die Lippen bringen. Da trat in die marternde Leere,
Welche um ihn war, der Pfarrer und sagte sanft, doch mit Nachdruck:
»Kommen Sie, Ortsvorsteher, wir gehn miteinander!«, ergriff den
Schlotternden stützend am Arme, und ohne des Hohnes zu achten,
Welcher nun offenkundig auch ihm, dem Pfarrherrn, selbst galt,
Führte der gute Hirte sein Lamm aus der Mitte der Wölfe.

Vorhang! Den Vorhang herunter, o Muse, über die Szene!
Überflüssig zu sagen, daß noch in der nämlichen Stunde
Pschunder Tobias, der Wirt, zum Ortsvorsteher gewählt ward,
Daß er die hohe Ehre vorerst zwar bescheiden von sich wies,
Sie aber schließlich dann doch »zum Wohl der Bevölkerung« annahm.
Aber das Wohl blieb aus, zunächst zum mindesten! Täglich
Schlug der verhexte Gendarm an das schwarze Brett der Gemeinde
Neue Verordnungen an, die den Handel und Wandel mit ziemlich
Allem, was Lebensbedarf, beschränkten, verboten, bedrohten.
Und die Folge davon: es grüßte niemand im Dorf mehr
Kirbisch mitsamt seinem Weibe. Wo immer er auftrat, erstarrten
Sämtliche Mienen zu Eis, die beredtesten Lippen verstummten.
Wo er was kaufen wollte, da gab es nicht, was er begehrte.
Selbst das Erlaubte fehlte, wofern es für ihn war. Gerade
Daß er beim Bäcker bekam, soviel ihm gebührte, doch immer
War es das älteste Brot, und hatten ihm früher die Bauern
Butter und Eier gebracht zu billigen Preisen, auf einmal
Legten die Hühner nicht mehr, die Kühe gaben nicht Milch mehr,
Denn der Viehstand verkäme, so klagten die Bauern, am Mangel
Richtiger Futtermittel, und wenn es noch lange so weiter
Ginge, so würden auch sie, die Bauern, des Hungers versterben.
Freilich durchschaute sogar der Kirbisch diese Komödie,
Was aber wollte er tun? Er konnte nichts, als den Leibgurt
Enger schnallen und sich an fettere Zeiten erinnern.
Aber die Laune verging ihm. Die Mahlzeit am häuslichen Herde
Wurde zum häuslichen Kriege, der über den Tisch in die Betten
Häufig genug sich verpflanzte. Da freute mitunter der Dienstgang
Mehr als die spärliche Lust, die er trotzigem Widerstand abrang.
Wo, ach, waren die Nächte, da's anders gewesen? Und dennoch,
All das war immer noch besser als lebensgefährlicher Frontdienst.
Und so begann der Gendarm, aus der Not eine Tugend zu machen
Und aus der Feigheit den Mut des Märtyrers für die Gesetze.
Und er trieb es so weit und kuranzte und kuramisierte
Derart das ganze Dorf, daß eines Tags, als die ersten
Gäste mit Sack und Pack, mit Kind und Kegel und Anhang –
Frauen von Flüchtlingen meist aus dem feindlich verwüsteten Osten –
Kamen und Friedensverpflegung auf Grund der Annoncen verlangten,
Großer Skandal sich begab. Die meisten wollten sofort dem
Orte den Rücken kehren, die anderen wieder bedrohten
Pschunder, den Gastwirt, mit Klagen auf Rückerstattung des Angelds
Oder mit Strafanzeigen vonwegen versuchten Betruges.
Schadenfroh lachte das Dorf, obwohl es am Ende sein eigner
Schaden gewesen wäre, wenn Pschunders Projekte verkrachten.
Da aber zeigte sich klar, was ein Mann ist. Es wußte der Gastwirt
Alle Gewitter zu bannen. Wodurch und mit welcherlei Mitteln,
Ahnen die Götter allein. Doch eines wird sich erweisen:
Daß dem durchtriebenen Wirte der Gang der Ereignisse rechtgab.
Freilich, ohne Herrn Fleps, der inzwischen Leutnant geworden,
Ohne Fleps, den Adjunkten, und dessen persönlichste Eignung,
Gordische Knoten auf seine besondere Art zu durchhauen,
Wäre es nimmer und nie zur erlösenden Schande gekommen,
Aber schon gar nicht zum Glück! Doch davon im nächsten Kapitel!


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