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Erste Episode: Der Gendarm

Erster Gesang

Und wenn ich nimmer wiederkehr'
Zu Weib und Kind,
Gottes Güte ist wie das Meer,
Gottes Gnade ist wie der Wind,
Treibt jedes Schifflein vor sich her,
Bis daß es seinen Hafen findt.
Lebt wohl, Weib und Kind,
Wir sehen uns nimmermehr!

 



Übelbach heißt die Gemeinde am Hang des gewaltigen Volland,
Wo die Geschichte von Schande und Glück des Gendarmen sich zutrug.
Volland nannten die Väter verschollener Läufte den Teufel,
Und so erzählt auch die Sage von jenem Ursteingebirge,
Daß es der Luzifer sei, der Engel des Aufruhrs, den Gottes
Machtspruch aus Himmeln verstieß, und hierlands fiel er zur Erde.
Aber im rasenden Sturz durch den Weltraum erstarrte der Riese,
Arme, Schultern und Haupt verwühlten sich tief in die Scholle,
Ragend verblieb nur der Rücken und eine der steinernen Flanken,
Hinter der noch zu Zeiten das wilde, unsterbliche Herz schlägt.
Immer wieder im Lauf der Jahrhunderte hören erschaudernd
Bauern, Fäller und Jäger das unterirdische Pochen,
Dann steht Unheil bevor: die Pest, ein Krieg oder Mißwuchs,
Große Sterbe von Vieh oder gar der Jüngste Gerichtstag.
Sonst doch ward in der Gegend vom Walten übler Dämonen
Niemals die Kunde beredt. Weltabgeschieden und friedlich,
Südliche Hänge hinan, versammeln die Häuser und Höfe
Sich um das uralte Kirchlein, dem ruchbar ein Gnadenbild inwohnt.
Friedlich umbreiten Wiesen, umdunkeln Forste die Siedlung,
Von einer Straße durchquert, auf der schon die Römer gezogen.
Friedlich, doch rüstigen Schlages sind dort auch die Männer und Frauen,
Wenn auch bälder verbraucht als die Menschen im milderen Flachland.
Denn die Arbeit ist hart im Gebirge für beide Geschlechter,
Trotzig wehrt sich die Erde dort wider die Pflugschar, der Winter
Frostet früher und dauert länger, es schaden die Güsse
Mehr den geneigten Ackern, und häufiger züchtigt der Hagel.
Nun aber, da die Geschichte von Schande und Glück des Gendarmen
Anhebt, ist Frühlingsbeginn in den später erwachenden Bergen
Und der Abend des Tags vor dem heiligen Feste Fronleichnam;
Und so begegnen wir auch als erstem am Orte dem Pfarrer.

Dort, wo über dem Dorf als Vorwacht der oberen Wälder
Einsam, verwettert und alt, eine mächtige Fichte emporragt –
Fromme Bilder verzieren den Stamm, und ein brüchiges Bänkchen
Lädt zu erquickender Rast im Anblick unendlicher Fernen –
Tritt er soeben hervor, der Hirte der ländlichen Seelen.
Hager und blaß, wie man Heilige bildet, und wohl auch ein wenig
Müde von Mühe und Hast des allzu beschleunigten Abstiegs,
Hemmt er den schwereren Schritt der grobgenagelten Schuhe,
Läßt sich nieder, trocknet die Stirne und ruft mit dem ersten
Wiedergewonnenen Atem zurück in den erlenumbuschten
Hohlweg: »Cordula, Vitus! Zu mir her! Und ruht noch ein wenig,
Eh ihr die köstliche Last bei mir im Pfarrhof versorget!«

Und schon ertönte von nahenden Tritten, von leichtern und schweren,
Loses Gerölle des Weges, der hoch von den Almen zum Dorf führt,
Und ein seltsames Paar betrat den Platz bei der Fichte:
War es der Frühling selbst oder gar der Unsterblichen eine,
Die da in Züchten erschien, gefolgt von einem Geschöpfe,
Das einem Satyr glich? Eine purpurn-blühende Tracht von
Alpenrosen, gepflückt auf den Hängen und Matten des Volland,
Trug sie im linken Arme, indessen die Rechte der Göttin
Kräftig den herrlichsten Strauß von Frühlingsblumen umspannt hielt.
Cordula war es, die Schenkin vom Gasthaus zum störrischen Engel,
Welches so mit Bedacht auf die Vollandlegende benannt war,
Und ihr folgte, gebückt von der Korblast duftenden Reisigs,
Vitus, der Knecht in bemeldeter Wirtschaft, die Einfalt des Dorfes.

Da erhob sich der Pfarrer und schlug wie ein schelmisch vergnügter
Junge laut in die Hände und sprach mit leuchtenden Augen:
»Wirklich, ihr habt es geschafft, ihr beiden grundgütigen Seelen,
Und ich kann euch nicht sagen, wie fröhlich und frei mir ums Herz ist
Jetzt, da die Sorge vorüber, womit wir morgen die Kirche
Schmücken sollen zum Umgang! Indessen das Schönste von allem
Bleibt der Gedanke doch selbst, der deinige, Cordula: Blumen,
Wie sie der Frühling uns gibt, zur Zier des Altares zu nehmen!
Ist doch nach unserem Glauben der liebe Fronleichnam nicht anders
Denn als das Frühlingsfest der christlichen Welt zu verstehen.
Wie sich nämlich im Lenze die Erde aus dinglicher Starre
Löset und wie sich aus Schnee und aus eisiger Kruste der Scholle
Blühendes Leben erweckt in ewiger Wiederkehr, also
Wirkt auch die Gnade im heiligen Sakrament des Altars die
Wandlung des Brots und des Weins in den Leib und das Blut Jesu Christi.
Und dies ist ja das Wunder, das wir am Fronleichnam verehren!
Nun aber, macht euch's bequem! Du, Cordula, ordne die Blumen,
Daß mir kein Stämmchen verdirbt! Und du auch setz deine Last ab,
Selige Armut im Geist! Du trugst ja der frommen Beschwerde,
Derer wir heute uns freudig um Gottes Lohn unterwanden,
Wahrlich den härtesten Teil, wiewohl ich auch Cordula lobe,
Welche hinwieder vollbrachte, was manchmal beinahe Gefahr war,
Denn sie gedeihen ja nicht am Wege, die köstlichen Blumen!«

Und der Herr Pfarrer trat zu Vitus und war ihm behilflich,
Arm um Arm zu entwinden den Gurten des ächzenden Tragkorbs,
Klopfte den Knecht auf die Schulter und gab ihm zum Lohn eine Prise
Sorglich gesparten Tabaks, den er immer für andre bei sich trug.
Jener aber empfing beseligt grinsend die Gabe,
Stopfte mit klobigen Fingern die schwärzlich verwitterte Pfeife,
Hockte sich abseits ins Gras und sog den belebenden Qualm ein.

Cordula aber, die längst schon dabei war, die Blumen zu ordnen,
Lächelte unter der Arbeit, dem Pfarrer erwidernd: »Hochwürden,
Gerne hab' ich geholfen und, ehrlich gestanden, nicht nur um
Unseres Herrgotts Lohn und Ihnen zuliebe, Herr Pfarrer!
Wer so das ganze Jahr, vom Morgen bis tief in die Nacht, nichts
Anderes hört und sieht als Kasse, Küche und Keller,
Kriegt schon von selber die Lust, bisweilen ins Freie zu kommen.
Wenn es sich dann aber fügt und niemand sich findet, der mittut,
Ist man von selber zu müde und hat dann noch immer genug mit
Flicken und Waschen zu tun, und manchmal muß man auch schreiben.
Freilich in letzterer Zeit ist das Schreiben selten geworden.«

»Selten?« forschte der Pfarrer behutsam. »Ja, hast du so lang schon
Keinerlei Nachricht bekommen?« Da wurde Cordula traurig,
Hielt in der Arbeit inne und senkte die Stirne und sagte:
»Schon drei Monate lang keine Karte, kein Brief, keine Zeile!«
Und es wollte soeben der Pfarrer des näheren fragen –
Denn er wußte davon, daß das Mädchen heimlich verlobt war –
Als, von den Almen herunter in Eile sich nähernd und endlich
Nahe im Hohlweg, Gesang und entschiedene Schritte ertönten.

Und schon stand er vor ihnen, der Schutzhauspächter vom Volland,
War ein Mann an die Fünfzig und trug einen ärmlichen kleinen
Koffer aus schwärzlichem Holz in der Linken am Griffe aus Rebschnur,
Rucksack und Mantel am Rücken und, leicht in der Rechten, den Bergstock.
Aber den grünlichen Filzhut, geschmückt mit dem Stoße des Spielhahns,
Hatte er üppig umkränzt mit Schlüsselblumen und Veilchen,
Daß es beinahe so schien, als ging' er zu Tanz oder Hochzeit.
Freundlich dankte der Pfarrer dem Gruße und fragte gemütlich:
»Thomas, wohin denn so eilig und gar so munter gelaufen?
Habt Ihr im Lotto gespielt und fahrt in die Stadt um den Treffer?
Oder suchet Ihr mich auf und habt mir von Euerem Weibe
Freudige Nachricht zu bringen? Schon wieder am End' eine Taufe?«

Also scherzte der Pfarrer, doch Thomas versetzte bescheiden:
»Jetzt wird nimmer getauft, zum mindesten nimmer mit Wasser,
Sondern mit Feuer, Herr Pfarrer, und ich bin selber der Täufling.«

»Thomas, Ihr in den Krieg? Ein Vater von dreizehn Kindern?«
Und der Pfarrer erhob sich und schaute dem Mann in die Augen.
Dieser doch nickte verlegen und wich dem erschütterten Blick aus,
Schwieg eine Weile vor sich hin und sagte dann ruhig und einfach:
»Hilft ja kein Lamentieren. Was sein muß, Herr Pfarrer, das muß sein!«

»Thomas,« entgegnete ihm der Pfarrer, nachdem er sich wieder
Etwas gesammelt hatte: »Weiß Gott, Ihr nehmet es tapfer!
Doppelt und dreifach tapfer als Mann von Eueren Jahren!
Seid Ihr der Jüngste doch nicht und habet so viel zu verlassen.
Aber, was sein muß, das muß sein! Wie oft hab' ich dieses vernommen!
Damals schon, da es begann und uns die Ersten verließen,
Alle die Männer und Burschen, das viele blühende Leben!
Als wir ihnen zum Bahnhof das letzte Geleite gegeben,
Diesen Abschied vergesse ich nie, solange ich lebe.
Waren's am Ende doch sie, die uns noch, die Tröster, getröstet!
Denn was sein muß, das muß sein! Das war der Ausklang von allem,
Was sie dachten und sagten in opferwilliger Demut.
Nein, es war nicht der Haß, der unser Volk in den Kampf trieb!
Sondern, wie es den Pflug, das Werkzeug der friedlichen Arbeit
Treu zu bedienen gewohnt war, so nahm's auch das bittere Kreuz des
Krieges gehorsam auf sich: als Prüfung. Was sein muß, das muß sein!
Seither ist dieses Wort mir, so wenig es christlich ansonsten,
Teuer und heilig geworden. Und wenn mir recht ist, so hat es
Wohl auch der Herrgott nicht anders, als ich es empfinde, genommen.
Nun aber, Thomas, verzeiht,« unterbrach sich der Pfarrer, »verzeiht mir,
Daß ich das Herz Euch beschwerte mit dem, was das meinige schwer macht!
Dafür versprech' ich Euch eines: solange ich selber gesund bin
Und meine Füße mich tragen den mühsamen Weg ins Gebirge,
Will ich mich redlich kümmern um Euer Weib und die Kinder.
Nahrung, die gibt ja der Himmel dem Fleiße dort oben von selber,
Und was ansonsten fehlt, dafür wird gesorgt sein, dieweil mir
Gott noch die Kraft verleiht, ein Wort von der Kanzel zu reden.
Dieses nehmet zum Abschied und nehmt es als Segen mit, Thomas!«

Sprach es und reichte die Hand dem Manne der gütige Pfarrherr,
Dieser doch drückte sie fest und sagte nur leise: »Vergeltsgott!«
Riß sich zusammen und eiliger, als er gekommen, verließ er
Platz und Bank bei der Fichte, von wo ihm die anderen nachsahn.
Quer über Wiesen lief er hinab auf die Straße zum Friedhof,
Dort aber blieb er stehen und stellte den Koffer zur Erde,
Lüpfte das Hütl vom Kopfe und so, als wollte er grüßen,
Grüßen ein letztes Mal noch die Wälder und Wiesen der Heimat,
Weib und Kind im Gebirg und die toten und lebenden Freunde,
Schwang er's im Kreise ums Haupt und juchezte dreimal gewaltig.
Dann aber schwand er behend mit dem Köfferchen waldwärts zutale.

Lange verharrte der Pfarrer in tiefem, beklommenem Stummsein,
Und auch Cordula schwieg, die Hände gefaltet im Schoße,
Der ein Geheimnis verbarg von süßer und schmerzlicher Ahnung.
Nur der Arme im Geiste, der nichts von allem verstanden,
Lag vergnügt auf dem Rücken und paffte den Rauch aus der Pfeife,
Mehr noch, er pfiff sich ein Lied, eine sinnlose Folge von Tönen!
Und der Pfarrer vernahm's, sah auf und ließ seine Blicke
Lang auf der Einfalt ruhen und sprach dann endlich von weit her:

»Jahre nun dauert der Krieg und mordet Väter und Söhne,
Hüben und drüben Menschen, die niemals einander gesehen,
Niemals einander gehaßt und dennoch, ein jeder, vermeinen,
Heiliger Pflicht zu genügen, indem sie einander vertilgen.
Und für diese und jene verrichten an vielen Altären
Priester, wie ich einer bin, Gebete zum nämlichen Gotte,
Und sie glauben an ihn und wähnen, das Rechte zu beten,
Wenn sie den Ihrigen Sieg und den anderen Untergang wünschen.
Müßte der Herr da nicht selber, wär' er nicht weiser als Menschen,
Zweifelnd werden am Guten und wen er am Ende erhöre?
Aber er weiß es schon längst, der Allwissende, wie an dem Tag des
Großen Gerichtes dereinst die Lose zu fallen bestimmt sind,
Wem dann die Züchtigung unrecht und wem die Begnadigung recht gibt!
Freilich, wer da bedächte, wie viele noch leiden und sterben
Müssen, bevor es so weit und die Saat zum Schnitte gereift ist,
Könnte hadern mit ihm, der so sehr den Wahrspruch verzögert.
Wer es zu fassen vermag, der fass' es, heißt's bei Matthäus;
Wir aber fassen es nie und spüren nur eisigen Gleichmut
Oben und rings um uns her. Da ist eine Zone des Grauens
Zwischen die Länder gelegt aus Verhauen, Schanzen und Gräben,
Und sie leiden in ihr, die Brüder von hüben und drüben,
Haften wie Vögel in Netzen und werden von Splittern zerrissen
Und verwesen wie Äser von schädlichen Tieren, den Geiern,
Raben und Würmern zum Fraße, und sind doch unsterbliche Seelen!
Aber von all dem schweigt die Natur! Es wandelt die Sonne
Leuchtender täglich herauf, es jubilieren die Lerchen,
Und der Abend erquickt die Erde mit würzigen Schatten.
Oder merkst du ein Zeichen, Cordula? Siehst du Verändrung?
Steht nicht die Saat auf den Feldern in gnädigem Anwuchs wie jemals?
Ist es von Blut, daß die Wolken wie Purpur glühen, die Wiesen
Rosig verklärt sind wie Wangen von glücklichen Bräuten? Verkündet
Amselschlagen und Grillengesang und Orgeln der Frösche,
Künden sie Marter und Tod? Ja, wer es zu fassen vermöchte,
Fass' es, ich kann es nicht mehr! Es dünkt mich zuweilen – und nicht nur
Heute, da wir soeben den Abschied des wackeren Mannes
Von seiner Heimat erlebten, von Weib und Kindern! – es dünkt mich
Sinnlos das Treiben der Menschen und so, als wäre es nichts denn
Mückentanz in der Sonne am Abende vor dem Gewitter.
Und sie sterben dahin und haben nur Stunden geatmet,
Und sie sprossen aus Nacht und gehen vor Morgen zugrunde,
Und es verhält sich dazu der Mensch, die Erde, der Himmel
Ganz wie ein Armer im Geiste, der lächelt, wenn Herzen zerbrechen,
Und sich ein Liedchen pfeift aus unvernünftigen Tönen.«

Und der Pfarrer besann sich und blickte, verwirrt und erschrocken,
Cordula fragend an: Wer war's, der aus ihm da gesprochen?
War das nicht Aufruhr gewesen und Lästerung? – Brennende Röte
Schlug in sein Antlitz empor. Indessen, des Mädchens Gedanken
Hatten ferne geweilt, obwohl sie ein jedes der Worte
Nahe und deutlich gehört. Nur hatte sie alle die Schrecken
Auf den Geliebten bezogen, der ihr aus dem Felde so lang schon
Keinerlei Zeichen gegeben. Da kam das Verstummen des Pfarrers
Gleich einem Ruf über sie, der sie jäh aus entsetzlichem Traum rief,
Und, noch immer verstört von der Fülle der schlimmen Gesichte,
Blickte sie hilflos um sich und konnte sich lange nicht fassen.

Da erklang vom Gestühle des nahe aufragenden Kirchturms
Freundliches Segengeläute, den Pfarrer des Dienstes gemahnend.
Und schon krachten auch Pöller vom seitlich gelegenen Waldrand.
Blitze loderten auf, und der Rauch, vor dem Dunkel der Fichten,
Hob sich wie bläuliches Spinnweb. Da bellten und heulten im Dorfe
Alle Hunde, es krähten die Hähne, es flatterten Vögel,
Die schon geschlafen hatten, aus nesterverbergenden Wipfeln.
Eilig erhob sich der Pfarrer und schritt mit Cordula abwärts,
Hurtig mit hölzernen Schritten und tief gebückt von der Last des
Hochaufgeschichteten Reisigs, humpelte Vitus, der Knecht, nach.
Aber als sie zum Tor des behäbigen Pfarrhofs gekommen,
Welchem der ländliche Duft von Ställen und Scheunen entströmte,
Wartete schon der Mesner, zum Gottesdienste gekleidet;
Ehrerbietig verwies er dem geistlichen Herrn die Verspätung,
Dieser doch lächelte milde und winkte noch Cordula rasch zu:
»Und auf ein Wiedersehen noch heut' nach dem Nachtmahl beim Engel!«
Sprach's und verschwand in den Dämmer der niedrigen Sakristeitür.
aber im Schiffe der Kirche, allwo sich die fromme Gemeinde
Längst schon versammelt hatte, der kommenden Andacht gewärtig,
Zogen die Buben des Küsters nun rüstig die Stränge der Glocken,
Läutend zur eigenen Lust und zur größeren Herrlichkeit Gottes.


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