Rudolf Steiner
Der Hüter der Schwelle
Rudolf Steiner

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Drittes Bild

Im Reiche des Lucifer. Ein Raum, der nicht durch künstliche Wände begrenzt ist, sondern durch pflanzen- und tierähnliche und sonstige Phantasieformen. Links der Thron des Lucifer. (Zuerst sind anwesend: Die Seele des Capesius und Maria. Nach einiger Zeit erscheint Lucifer. Später treten auf Benedictus, Thomasius mit seinem ätherischen Ebenbilde (Doppelgänger), dann Theodora.)

Maria:
Du, welcher mir im Reich des Sinnenseins
bekannt ist als Capesius, weshalb
begegne dir ich als dem ersten Wesen
in Lucifers Bereich? Gefährlich ist's,
umweht zu sein vom Geiste dieses Ortes.

Capesius:
O rede mir nicht von Capesius!
Der hat im Reich des Erdenseins dereinst
ein Leben durchgekämpft, das er als Traum
nun längst erkannt. Er lenkte dort den Sinn
auf solche Dinge, die im Zeitenstrom
geschehen sind. Die Kräfte so zu finden,
vermeinte er, durch welche sich vollzieht
der Menschheit Geistesleben und ihr Wirken.
Was er von diesen Kräften wissen konnte,
versuchte seine Seele festzuhalten.
Man kann von diesem Reiche aus
das Wissen schauen, das er damals pflegte.
Er glaubte, wahre Bilder zu besitzen,
die Wirklichkeiten offenbaren können;
Erblickt man sie von hier, erweist sich klar,
dass sie nur leichte Träume sind, durch Geister
in schwache Erdenmenschen eingewoben
Die können Wirklichkeiten nicht ertragen.
In Furcht und in Betäubung fielen sie,
wenn sie erfahren könnten, wie die Geister
den Lauf des Seins nach ihrem Sinne lenken.

Maria:
Du sprichst, wie ich nur Wesen sprechen hörte,
die nie im Erdenreich verkörpert waren.
Sie sagen, dieses Reich sei nicht bedeutend
und seine Wirkung nur gering im All.
Doch wer dem Erdenreiche zugehört
und seine besten Kräfte ihm verdankt,
der muss fürwahr ganz andrer Meinung sein.
Er findet wichtig viele Schicksalsfäden,
die Erdensein mit Weltensein verbinden.
Auch Lucifer, der hier gewaltig wirkt,
er hält den Blick zur Erde hin gerichtet
und sucht der Menschen Taten so zu lenken
dass deren Früchte seinem Geiste reifen.
Er weiss, dass er der Finsternis verfiele,
wenn er auf Erden keine Beute fände.
So hängt sein Schicksal auch von dieser ab.
Und so ist's auch für andre Weltenwesen.
Und wenn die Menschenseele Weltenziele
im Bilde schaut, die Lucifer erstrebt,
und sie vergleicht mit dem, was Mächte wollen,
die ihn zum Gegner ihrer Ziele haben,
so kann sie wissen, dass sie ihn verdirbt
durch Siege, die sie über sich erringt.

Capesius:
Der Mensch, der hier mit dir sich unterredet,
ihm sind die Zeiten schrecklich, die ihn zwingen,
den Leib um sich zu schliessen, der noch lebt
und seine Erdenform bewahrt sich hat,
obgleich der Geist ihn nicht mehr meistern kann.
In solchen Zeiten fühlt dann dieser Geist
zusammenstürzen Welten, die er schätzt.
Ihm scheint, als ob ein enger Kerker nur,
begrenzt vom Nichts, ihn grauenvoll umschliesse.
Erinnerung an alles, was er lebt,
ist diesem Geiste dann wie ausgelöscht.
Und oft auch kann er Menschenwesen fühlen,
doch was sie sprechen, kann er nicht verstehn.
besondre Worte nur sind ihm begreiflich,
die aus den Reden dann heraus sich heben.
Und sie erinnern ihn an alles Schöne,
das er in Geistgebieten schauen darf.
Er ist im Leibe dann, und ist es nicht.
Er lebt in ihm ein Leben, das er fürchtet,
wenn er von diesem Orte es erblickt.
Und lechzen muss er nach dem Augenblick,
der ihn von diesem Leibe ganz befreit.

Maria:
Der Leib, der Erdenseelen eigen ist,
er trägt in sich die Mittel, göttlich Schönes
in hehren Bildern wirksam nachzuschaffen.
Und diese sind, wenn auch ihr Dasein nur
sich schattenhaft in Menschenseelen zeigt,
die Keime doch, die einst im Weltenwerden
zu Blüten und zu Früchten werden müssen.
So dient durch seinen Leib der Mensch den Göttern.
und seines Seelenlebens wahrer Sinn
erscheint ihm nur, wenn sich in seinem Leibe
die Kraft zum wesenhaften »Ich« erfühlt.

Capesius:
O sprich dies Wort doch nicht vor jenem Wesen,
das dir im Geistgebiete jetzt erschienen
und als Capesius auf Erden lebt.
Es möchte fliehen, wenn das Wort erklingt,
das hier es furchtbar brennt.

Maria:
So hassest du,
was Menschen erst zu wahren Wesen macht?
Wie kannst du hier in diesem Reiche leben,
wenn dir dies Wort so furchtbar kann erscheinen?
Denn niemand kann ja doch hierher gelangen.
der dieses Wortes Wesen nicht erlebt.

Capesius:
Der jetzt vor dir sich zeigt, er stand recht oft
vor Lucifer, der dieses Reich beherrscht.
Und dieser hat ihm offenbaren können,
dass dem Gebiet, das seinem Willen folgt,
nur Schaden jene Menschenseelen bringen,
die sich bewusst der Kraft bedienen können,
die ihnen aus dem Erdenleibe kommt.
Doch jene Seelen, die in Ohnmacht nur
in diesem Leibe noch ihr Dasein leben
und doch die Seherkräfte schon besitzen;
die lernen nur in Lucifers Gebieten
und können diesen keinen Schaden bringen.

Maria:
Ich weiss, dass man in diesen Geistesreichen
durch Worte nicht, dass man durch Schauen lernt.
Was ich in diesem Augenblick erschaut
dadurch, dass du vor mir erschienen bist,
es wird in meiner Seele sich erweisen
als Fortschritt meiner Geistesschülerschaft.

Capesius:
Doch Lehren nicht allein empfängt man hier;
auch Pflichten zeigen sich an diesem Ort.
Du hast das Seelen-Wesen hier gesprochen,
das sich Capesius im Leibe nennt.
Die Geistesblicke in vergangnes Leben,
die dir geworden sind, sie zeigen dir,
dass du ihm durch dein Karma vieles schuldest;
deshalb sollst du von Lucifer erbitten,
dass er, der hohe Lichtesträger, dich
Capesius auf Erden schützen lasse.
Du wirst durch deine Weisheit gut erkennen,
was du ihm leisten kannst, dass er dir auch
im spätern Erdenleben zugeführt,
und dann die Schuld durch dich getilgt kann werden.

Maria:
So soll ich diese Pflicht, die mir so heilig,
durch Lucifers Gewalt erfüllen lassen?

Capesius:
Die Pflicht, du wirst sie ja erfüllen wollen.
Das kannst du nur, wenn Lucifer dir hilft.
Doch schon erscheint er selbst, der Geist des Lichts.

(Capesius geht ab. Es tritt Lucifer auf und im Verlauf seiner Rede Benedictus.)

Lucifer:
Maria, du begehrst vor meinem Throne
die Selbsterkenntnis für die Menschenseele,
der du im Erdenleben nahe stehst.
Sie soll durch Schauen meines Wesens sich
in ihrer Wahrheit erst erkennen lernen!
Sie wird dazu auch ohne dich gelangen.
Wie kannst du glauben, dass ich dir gewähre,
was du für deinen Freund erreichen willst?
Du nennst doch Benedictus deinen Lehrer.
Er ist im Erdgebiet mein starker Gegner,
der meinen Feinden seine Kräfte weiht.
Er hat mir vieles schon entreissen können.
Johannes hat von ihm sich losgesagt.
Er hat sich meiner Führung anvertraut,
er kann noch nicht mein wahres Wesen schauen,
weil ihm die volle Seherkraft noch fehlt;
er wird sie später durch mich selbst erlangen,
dann wird er völlig mir zu eigen sein.
Doch dir gebiete ich, kein Wort zu sprechen,
das auf Johannes sich beziehen könnte,
solange du vor meinem Throne stehst.
Ein solches Wort, es müsste hier mich brennen.
An diesem Orte sind die Worte Taten,
und weitre Taten müssen ihnen folgen.
Doch was aus deinem Worte folgen soll,
es darf nicht sein.

Benedictus:
Du musst sie hören.
Denn wo das Wort die Kraft der Tat besitzt,
ergibt es auch aus frühern Taten sich.
Getan ist schon, was Lucifer bezwingt.
Maria ist mein wahrer Geistesschüler;
ich konnte sie zu jener Stufe führen,
auf der sie höchste Geistespflicht erkannte
und sie auch sicher wird erfüllen können.
Erfüllung dieser Pflicht, sie wird gewiss
die Heileskräfte in Johannes bilden,
die ihn aus deinem Reiche lösen werden.
Ein heilig ernst Gelöbnis trägt Maria
in ihrer Seele, das im Weltenwerden
Erreger solcher Heileskräfte ist.
Du wirst es bald wohl auch in Worten hören;
doch wenn du deine Lichtes-Strahlenhülle,
die dir die Zaubermacht zum Widerstreben
und zum Erobern aller Selbstheit gibt,
gedankenkräftig dämpfen willst, so wird
dir wohl vernehmlich sein die Heil-Erstrahlung.
Sie wird in Zukunft sich so kräftig geben,
dass ihre Liebekraft Johannes mächtig
in ihr Bereich hin ziehen wird.

Maria:
Johannes
wird hier erscheinen; doch zu der Gestalt,
die Erdenseelen als die ihre wissen,
wird noch das Wesen treten, das der Mensch
als stärk'res Ebenbild verborgen trägt.
Wenn dich Johannes nur erkennen würde,
wie du vor seiner Erdgestalt dich zeigst,
es würde ihm nicht alles geben können,
was er zu seinem Seelenfortschritt braucht.
Dem Ebenbild gewähren sollst du jetzt,
was er gebraucht auf jenen Geisteswegen,
auf welchen künftig ich ihn führen soll.

Lucifer:
So muss Johannes denn vor mir erscheinen.
Ich fühle wohl die Kraft, die ihr erzeugt;
sie ist mir feindlich seit dem Erdbeginn.

(Es erscheinen von verschiedenen Seiten kommend, doch gleichzeitig, Johannes Thomasius und sein ätherisches Ebenbild.)

Thomasius:
O du mein Ebenbild, du zeigtest dich
bisher mir nur, dass ich erschrecken sollte
vor meinem eignen Wesen. Ich verstehe
von dir noch wenig, doch erkenne ich,
dass du es bist, der meine Seele lenkt.
So bist du meines freien Daseins Hemmnis;
bist auch der Grund, warum ich nicht begreife,
wie ich in Wahrheit bin. Vor Lucifer
muss ich dich sprechen hören, dass ich sehe,
was ich in Zukunft noch vollbringen werde.

Der Doppelgänger des Thomasius:
Ich konnte zwar Johannes öfter schon
erscheinen und ihm Selbsterkenntnis bringen.
Doch wirkt' ich nur in seinen Seelengründen,
die seinem Wissen noch verborgen sind.
Es hat mein Leben sich in seinem Innern
bedeutsam schon seit lange umgewandelt.
Vor Jahren stand Maria ihm zur Seite,
er glaubte ihr im Geiste sich verbunden;
ich zeigte ihm, dass Leidenschaft und Trieb
die wahren Lenker seiner Seele waren.
Er konnte dies als Vorwurf nur verstehn.
Doch du, erhabner Lichtesträger, wiesest
der Sinnlichkeit den Weg, auf dem sie dienstbar
dem Geiste wurde. Von Maria musste
Johannes sich getrennt im Leben halten.
Seither ergab er sich dem strengen Denken;
und dies hat Kräfte, welche Seelen läutern.
Was aus der Reinheit seines Denkens strömte,
ergoss sich auch in mich. Ich ward verwandelt;
ich fühle seine Reinheit auch in mir.
Er hat mich nicht zu fürchten, wenn er jetzt
sich zu Maria hingezogen fühlt.
Doch noch gehört er deinen Reichen an.
Ich fordre ihn zurück in dieser Stunde.
Er wird mein Wesen jetzt erleben können,
wenn du auch nicht den Sinn davon bestimmst.
Er braucht mich jetzt, dass ihm zu seinem Denken
auch Seelenwärme und die Herzenskräfte
aus meinem Wesen kräftig sich erzeugen.
Er soll sich wieder selbst als Mensch gewinnen.

Lucifer:
Es ist dein Streben gut. Doch kann ich nicht,
wie du es wünschest, dich gewähren lassen.
Denn gäbe ich dich an Johannes wieder
in gleichem Wesen, wie vor Jahren schon
du dich gezeigt vor seinem Seelensinn,
er würde gegenwärtig seine Liebe
dem Denken nur und kaltem Wissen schenken:
und alles warme Eigensein in ihm
unfühlend, wesensleer, wie tot erscheinen.
Ich kann ihn so durch meine Kraft nicht bilden.
Persönlichkeit und eignes Wesen soll
in ihm durch mich erlebend sich erfinden.
Ich muss dich jetzt verwandeln, soll das Rechte
zu seinem Heil und seinem Fortschritt werden.
Ich habe schon seit lange vorbereitet,
was jetzt in dir sich deutlich weisen soll.
Du wirst als andrer dich in Zukunft zeigen.
Johannes wird Maria nicht mehr lieben,
wie er in alten Zeiten sie geliebt.
doch lieben wird er, mit der Leidenschaft,
mit all der Kraft, mit der er sie einst liebte.

Benedictus:
Das schöne Werk, das uns gelungen ist,
du willst es dir zum Nutzen jetzt verwandeln.
Du hast Johannes durch die Herzensmacht
dereinst an dich gebunden; doch du siehst,
dass du die Fesseln bald verstärken musst,
soll seine Wesenheit sich dir erhalten.
Es will das Herz in ihm dem Geist sich fügen.
Gelingt ihm dies, so wird die Wissenstat,
die er auf Erden leisten konnte, künftig
den Mächten sich zu eigen geben müssen,
die du schon seit dem Erdbeginn bekämpfst.
Gelingt es dir, die Liebe, die Johannes
bis jetzt Maria zugewendet hat,
durch List in jene Leidenschaft zu wandeln,
die du für deine Ziele jetzt gebrauchst,
so wird er Gutes, das er leisten konnte,
von Geisteswelten aus in Böses wenden,

Maria:
So ist noch Rettung möglich? Und Johannes
ist nicht bestimmt, den Mächten zu verfallen,
die seine Tat sich jetzt erobern wollen?

Benedictus:
Es müsste so geschehn, wenn alle Kräfte blieben,
wie sie bis jetzt sich haben bilden können;
wenn du in rechter Stunde dein Gelöbnis
in deiner Seele aber wirken lässt,
so müssen sie die Richtung künftig ändern.

Lucifer:
So wirket Zwangsgewalten,
erfühlet Elementengeister,
die Kräfte eures Meisters,
und ebnet den Weg,
dass aus dem Erdgebiet
sich wenden kann
in Lucifers Bereich,
was mein Wunsch ersehnt,
was meinem Willen folgt.

Theodora: (erscheint)
Wer ruft in Reiche mich, die mir so fremd?
Ich liebe nur, wenn Götterwelten liebend
sich meiner Seele offenbaren wollen,
und Wärme, mir im Herzen selig webend,
die Geistesworte aus dem Innern lockt.

Der Doppelgänger des Thomasius:
O wie verwandelst du mein ganzes Sein.
Du bist erschienen, und ich bin ein Wesen,
das nur von dir erfüllt jetzt wirken kann.
Johannes soll durch mich nun dir gehören;
er wird an dich die Liebe ferner wenden,
die seinem Herzen für Maria einst
so furchtsam und so glühend sich entrang.
Er sah vor Jahren dich, doch fühlt' er nicht,
was damals schon in seinen Seelengründen
an Liebeswärme sich geheim belebte.
Es wird empor jetzt steigen und ihn ganz
in seinem Wesen mit der Kraft erfüllen,
die all sein Denken nur nach dir muss lenken.

Benedictus:
Es nahet uns der rechte Augenblick.
Die stärkste Kraft hat Lucifer entfaltet;
Maria, deine Seelenschülerschaft,
sie muss sich machtvoll ihm entgegenstellen.

Maria:
Du Träger jenes Lichtes, welches Liebe
im Dienst der Eigenheit nur halten will,
du hast im Erdbeginn den schwachen Menschen
Erkenntnis schon verliehn, als sie von Göttern
bestimmt erst waren, ohne Eigenwille,
dem Geisteswillen unbewusst zu folgen.
Seit jener Zeit sind alle Menschenseelen
der Ort, auf welchem du mit Göttern kämpfst.
Doch nahen schon die Zeiten, welche dir
und deinem Reich Verderben bringen müssen.
Ein kühner Denker konnte deinen Gaben
die Wissenschaft in solcher Art entbinden,
dass sie den Menschengöttern sich ergibt.
Doch du versuchest noch einmal, die Kräfte,
die Göttern vorbestimmt, für dich zu holen.
Weil jene Wissensfrucht, durch welche du
die Menschen einst verführtest, Johannes
durch seine Tat von dir nun losgelöst,
so möchtest du durch Liebe ihn verführen,
die er nach seinem Schicksalsplane doch
für Theodora niemals fühlen sollte.
Durch Liebe willst du Weisheit jetzt bekämpfen,
wie du durch Weisheit gegen Liebe kämpftest.
Doch wisse, in dem Herzen, das Maria
in dieser Stunde dir entgegenstellt,
hat Geistesschülerschaft die Kraft belebt,
von allem Wissen stets die Eigenliebe
entfernt zu halten. Niemals will ich künftig
von jener Seligkeit mich finden lassen,
die Menschen fühlen, wenn Gedanken reifen.
Zum Opferdienst will ich das Herz mir rüsten,
dass stets mein Geist nur denken kann, um denkend
des Wissens Früchte Göttern hinzuopfern.
Erkenntnis wird mir dann zum Weihedienst.
Und was ich so in meinem Innern wirke,
es strömt dann auf Johannes kraftvoll über.
Und wenn in seinem Herzen künftig oft
die Worte tönen, die von dir ihm kommen:
»Sein Menschenwesen soll in Liebe finden,
was seiner Eigenart die Stärke gibt«,
so wird dies Herz dir machtvoll Antwort geben:
du wurdest einst im Erdenurbeglnn
erhört, als du der Weisheit Früchte zeigtest,
der Liebe Früchte sollen Menschen nur
aus Götterreichen sich gewähren lassen.

Lucifer:
Ich werde kämpfen.
(Kurze Finsternis.)

Benedictus:
Und kämpfend Göttern dienen.

(Donner. – Vorhang fällt.)


 << zurück weiter >>