Projekt Gutenberg-DE
Autoren ∞ Werke ∞ Neu ∞ Information ∞ Shop ∞ Lesetips ∞ Textquelle ∞

Inhalt

Inhalt

  • Rainer Maria Rilke
  • Sonett 1
  • Sonett 2
  • Sonett 3
  • Sonett 4
  • Sonett 5
  • Sonett 6
  • Sonett 7
  • Sonett 8
  • Sonett 9
  • Sonett 10
  • Sonett 11
  • Sonett 12
  • Sonett 13
  • Sonett 14
  • Sonett 15
  • Sonett 16
  • Sonett 17
  • Sonett 18
  • Sonett 19
  • Sonett 20
  • Sonett 21
  • Sonett 22
  • Sonett 23
  • Sonett 24
  • Sonett 25
  • Sonett 26
  • Teil B
  • Sonett 2 b
  • Sonett 3 b
  • Sonett 4 b
  • Sonett 5 b
  • Sonett 6 b
  • Sonett 7 b
  • Sonett 8 b
  • Sonett 9 b
  • Sonett 10 b
  • Sonett 11 b
  • Sonett 12 b
  • Sonett 13 b
  • Sonett 14 b
  • Sonett 15 b
  • Sonett 16 b
  • Sonett 17 b
  • Sonett 18 b
  • Sonett 19 b
  • Sonett 20 b
  • Sonett 21 b
  • Sonett 22 b
  • Sonett 23 b
  • Sonett 24 b
  • Sonett 25 b
  • Sonett 26 b
  • Sonett 27 b
  • Sonett 28 b
  • Sonett 29 b
Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Sonett 5

Errichtet keinen Denkstein. Laßt die Rose
nur jedes Jahr zu seinen Gunsten blühn.
Denn Orpheus ists. Seine Metamorphose
in dem und dem. Wir sollen uns nicht mühn

um andre Namen. Ein für alle Male
ists Orpheus, wenn es singt. Er kommt und geht.
Ists nicht schon viel, wenn er die Rosenschale
um ein paar Tage manchmal übersteht?

O wie er schwinden muß, daß ihrs begrifft!
Und wenn ihm selbst auch bangte, daß er schwände.
Indem sein Wort das Hiersein übertrifft,

ist er schon dort, wohin ihrs nicht begleitet.
Der Leier Gitter zwängt ihm nicht die Hände.
Und er gehorcht, indem er überschreitet.


 << zurück weiter >> 
Impressum ∞ Nach oben ∞ Datenschutz