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Anhang
Schematische Zusammenfassung der Geheimwissenschaft
(nach Rudolf Steiner und seiner Schule)

A.
Grundriß des Menschen und der Körperwelt.

In dreifacher Art ist der Mensch mit den Dingen der Welt verbunden: durch
Leib, Seele und Geist;

durch den Leib offenbaren sich ihm die Dinge der Um- und Außenwelt;

durch die Seele verbindet er die Dinge mit seinem eigenen Dasein, unter Gefühlen des Wohlgefallens oder Mißfallens, der Lust oder Unlust, der Freude oder des Schmerzes;

durch den Geist erfaßt er die Gesetze der Natur und des Daseins, offenbart sich ihm eine Welt, die über die beiden anderen erhaben ist.

 

Die Elemente Leibes sind den drei Daseinsformen: Stein, Pflanze und Tier entnommen;

eine vierte Daseinsform, die menschliche, kommt nur dem Menschen zu.
Es gibt also vier Erdreiche:
Stein, Pflanze, Tier und Mensch,
sichtbar in der sichtbaren Welt.

Seelisch sind die
Sinnesempfindung;
das Gefühl (Lust, Unlust; Sympathie, Antipathie; Freude und Leid);
der Wille, durch den der Mensch auf die Außenwelt wieder zurückwirkt;

Geistig ist:
der Gedanke, ein Gebilde höherer Ordnung; den Denkgesetzen unterwirft sich der Mensch selbst.

 

Der Leib ist die Grundlage für das Seelische; das Seelische die Grundlage für das Geistige.

Mit dem Leib hat es der Naturforscher, mit der Seele der Seelenforscher (Psychologe), mit dem Geist der Geistesforscher zu tun.

Der siebengliedrige Mensch.

I. Physischer Leib;

II. Ätherleib (Lebensleib, Bildekräfte-Leib);

III. Astralleib (Seelenleib);

IV. Ich

Empfindungs-
Verstandes-
Bewußtseins
– Seele

V. Manas (Geistselbst);

VI. Buddhi (Lebensgeist);

VII. Atman ( Geistmensch).

 

I.

Der physische Leib ist der mineralische, dem Denken entsprechende, seiner Aufgabe gemäß gebildete Bau; er entsteht durch Fortpflanzung und erhält seine Gestalt durch das Wachstum; Fortpflanzung und Wachstum hat der Mensch mit Pflanze und Tier gemeinsam; die Form alles Lebendigen pflanzt sich durch Vererbung fort; Lebendiges entsteht aus Lebendigem durch den Keim; die Art wird durch die Zusammenfügung der Stoffe bestimmt; die artbildende Kraft kann Lebenskraft genannt werden; die Lebenskraft bleibt den Sinnen verborgen, wahrnehmen kann sie nur, wer das geistige Auge dafür erwirbt und ausbildet.

II.

Der Ätherleib ist die lebenerfüllte Geistgestalt, deren Elemente der Lebenswelt entnommen sind; er ruft die Kräfte des physischen Leibes zum Leben auf; er bewahrt den physischen Leib in jedem Augenblicke des Lebens vor dem Zerfall; durch seine Hinordnung auf den denkenden Geist unterscheidet sich der Ätherleib des Menschen von dem der Pflanze und des Tieres. Äther bedeutet nicht etwa den Stoff der Physik, sondern eine höhere geisterfüllte Stofflichkeit; Leib bedeutet Gestalt und Form, also nicht etwa einen Leib im Sinne einer Körperform; dem geistigen Auge erscheint der Ätherleib als rötlichblaue Lichtform, als ein Schemen, der glänzt und leuchtet und in der Farbe der jungen Pfirsichblüte ähnelt.

III.

Der Astralleib, bei Tier und Mensch (die Pflanze hat ihn nicht), ist der Seelen-, Begierde-Trieb und Leidenschaftsleib, sichtbar für das geistige Auge als eiförmige Wolke, in der physischer Leib und Ätherleib stehen, erfüllt mit beständiger innerer Beweglichkeit (Aura); die Aura offenbart die Temperamente und Grundstimmungen, das Naturell des Menschen.

In der menschlichen

Aura

kommen die Gedankenformen zum Ausdruck; in ihr fluten Grundfarbentöne (je nach Talent, Gewohnheit, Charakter) und zahlreiche einzelne Farbentöne; hier wird die Farbe zum seelischen Erlebnis.

Bei starker, animalischer Triebhaftigkeit zeigen sich an bestimmten Stellen der Aura braune und rötlichgelbe flutende Farbentöne.

Sind Gedanken und geistige Elemente bei dieser Triebhaftigkeit vorhanden, so tritt hellgelberes Rot und Grün auf.

Kluge, aber sinnliche Menschen weisen viel Grün in ihrer Aura auf, mit stärkerem oder schwächerem Anflug von Braun und Braunrot.

Ruhige, abwägende und nachdenkliche Menschen zeigen überwiegend Grün; angestrengtem Denken entspricht ein schöner grüner Grundton.

Hingebungsvolle Seelenstimmungen treten in blauen Farbentönen zutage; gutes Gemüt glimmt in schönem Blau.

Erfinderische Köpfe mit starken sinnlichen Leidenschaften zeigen dunkelblaurote Nuancen.

Selbstlose Gedanken haben hell-rotblau.

Aufopferungsfähige Naturen rosarot und hellviolett.

Starke Erregung infolge äußerer Eindrücke zeigen sich als beständiges Aufflackern kleiner blaurötlicher Punkte und Flecken in der Aura.

Ruhige, matte Empfindung: orangegelbe oder klar gelbe Punkte und Flecken.

Zerstreutheit: bläulich ins Grüne spielende Flecke von wechselnder Form.

Man unterscheidet in der

menschlichen Aura

drei Gattungen von Farben:

1. den Raum wie Nebel durchziehende, ihn undurchsichtig machende;

2. Farben, die ganz licht sind, den Raum durchhellen und mit Glanz erfüllen;

3. strahlende, funkelnde, farbenglitzernde, die, in unaufhörlicher Bewegung, sich, gleichsam aus sich selbst, immer wieder erneuern.

Alle drei Farbenarten durchdringen sich in der menschlichen Aura in der mannigfaltigsten Weise. Nicht jeder Seher ist für alle drei Farbengesichte entwickelt; in der dreifachen Aura offenbaren sich Leib, Seele und Geist.

Die erste Aura: ein Spiegelbild des Einflusses, den der Leib auf die Seele des Menschen ausübt.

Die zweite kennzeichnet das Eigenleben der Seele.

Die dritte spiegelt den Grad der Herrschaft, den der ewige Geist über den vergänglichen Menschen auszuüben begonnen hat.

Die erste Aura hat oft schreiende, förmlich lärmende Farbentöne.

Die zweite hat nur spärliche und schwache Farbenbildung.

Die dritte bleibt auf glitzernde Farbenfünkchen beschränkt.

IV.

Im Ich (Ichkern) faßt der Mensch alles zusammen, was er als leibliche und seelische Wesenheit erlebt; Leib und Seele sind Träger des Ichs, das in ihnen wirkt; das Ich ist der Mittelpunkt der Seele, es birgt die eigentliche Wesenheit des Menschen; mit seinem Ich ist der Mensch ganz allein; Leib und Seele sind nur die »Hülle« des Ichs; jedes Ich kann nur sich selbst wiederum Ich nennen; offenbaren sich am Körper die Empfindungen, so hat die Offenbarung des Geistigen den Namen Intuition; Offenbarungen aus dem Geiste werden durch das Ich empfangen; die geistige Welt mit ihren geistigen Stoffen und Kräften baut sich den Geistkörper auf, darin das Ich leben kann.

Im Ichkern tätig sind:

die Verstandes-
die Empfindungs-
die Bewußtseins
– Seele

Die Empfindungsseele, ebenso wirklich wie der physische Körper, ist der Quell der Empfindungstätigkeit; sie hängt in ihrer Wirkung vom Ätherleib ab, aus dem sie die Empfindung hervorholt, und durch den Ätherleib ist sie vom Leibe mittelbar abhängig; ein Teil des Ätherleibes in seiner feineren Struktur bildet eine Einheit mit der Empfindungsseele, der gröbere eine Art Einheit mit dem physischen Leib; zwischen physischem Leib und Ätherleib einerseits und Empfindungsseele ist der Astralleib eingeschoben, der von der Empfindungsseele überragt wird; er birgt anschließend an die Empfindungen die Gefühle der Lust und Unlust, die Triebe, Instinkte und Leidenschaften.

Die Verstandesseele (Gemütsseele, Gemüt) ist die vom Denken bediente Seele; sie durchdringt die Empfindungsseele; durch sein Denken rührt der Mensch an die Denkgesetze, die in Übereinstimmung mit der Weltordnung sind; er erzieht durch sein Denken das Wahre und das Gute, als von Neigung und Leidenschaft unabhängige Wesenhaftigkeiten.

Bewußtseinsseele wird genannt, was als Ewiges in der Seele aufleuchtet; sie birgt den Kern des menschlichen Bewußtseins, sie ist die Seele in der Seele; wird die Verstandesseele noch von Trieb und Affekt getrübt, so lebt in der Bewußtseinsseele das Wahre.

V.

Das Geistselbst, als niedrigstes Glied des höheren Menschen, ist die Offenbarung der geistigen Welt innerhalb des Ichs und entspricht damit der Sinnesempfindung innerhalb der physischen Welt, die eine Offenbarung der physischen Welt innerhalb des Ichs ist; offenbart sich die physische Welt dem Ich durch Sinnesempfindungen, so offenbart sich, durch Geistselbst, als Intuition, das Wahre und Gute, das in der geistigen Welt zu Hause ist; hätte der Mensch ohne Auge keine Farbenempfindungen, so bliebe ohne das höhere Denken das Geistselbst, des Menschen, ohne Intuition.

VI.

Lebensgeist bezeichnet, dem Ätherleib des physischen Menschen entsprechend, den Äthergeist des höheren Menschen.

VII.

Geistmensch endlich ist die im Geistkörper (in der Geisthülle) lebende, von Intuitionen bediente, selbständige geistige Wahrheit.

 

Das Ich ist sonach der Umschaltort für die Entwicklung zum höheren Menschen, der gleichsam eine Umstülpung des niederen Menschen darstellt.

I. Physischer Leib,
II. Ätherleib,
III. Astralleib,
IV. Geistselbst.
V. Lebensgeist,
VI. Geistselbst,
Ichkern

Wie diese Entwicklung des Menschen in die Weltentwicklung eingeordnet ist, zeigt das Schema der letzteren, weiter unten.

Unser gegenwärtiges Zeitalter ist in der Entwicklung der Bewußtseinsseele und im Übergang zum Geistselbst begriffen.

 

Die Empfindungsseele entspricht dem Nephesch, die Verstandes- oder Gemütsseele dem Ruach und die Bewußtseinsseele der Neschuma der Kabbala.

B.
Grundriß der dem Menschen übergeordneten Wesenheiten der seelisch-geistigen Welten.

Der Mensch ist buchstäblich im Sinne der Stufen, die aus dem Irdischen der seelisch-geistigen Welt zuführen, die »Krone der (irdischen) Schöpfung«. Leib, Seele und Geist machen ihn zu einem Bürger dreier Welten. Im Seelen- und Geisterland weben und wirken 3 x 3 Gruppen von Wesenheiten, die im Sinne des Dionysios Areopagita Hierarchien genannt werden.

Die Stufenleiter zur göttlichen Trinität, vom Menschen aus gerechnet, umfaßt:

I (von oben III).

Engel (Angeloi), die erste Stufe über den Menschen; Lenker des Einzelkarmas;

Erzengel (Archangeloi), Feuergeister, Völker- und Rassengeister im geistigen, nicht im niederen politischen Sinne;

Archai (Geister der Persönlichkeit): Zeitgeister, in ihrer Zusammenfassung Zeitgeist.

II (von oben II).

Gewalten (Exusiai, Potentates): Erhalter und Bewahrer des Bestehenden;

Mächte (Dynameis, Virtutes, Tugenden): Geister der Bewegung;

Herrschaften (Kyriotetes, Dominationes): Geister der Weisheit;

III (von oben I).

Throne: Werkvollstrecker, Vermittler des Göttlichen;

Cherubime: Geister der höheren Einsicht, Ausbauer der Weisheit der nächsthöheren Stufe, der:

Seraphime: Übernehmer der höchsten Ideen und Absichten, empfangen aus der

Trinität.

Engel, Erzengel und Archai bilden gewissermaßen, dem Mond, dem Merkur und der Venus bereichhaft zugeordnet, eine irdische Hierarchie;

Gewalten, Mächte und Herrschaften sind geistige Hierarchien im okkulten Sinne, Sonne, Venus und Jupiter zugeordnet.

Throne, Cherubime und Seraphime mittelbar göttliche Hierarchien. Von ihnen sind die Throne dem Saturn zugeordnet; mit Cherubimen und Seraphimen, als gleichsam gänzlich außerweltlich, können Uranus und Neptun als verknüpft angesehen werden.

C.
Grundriß der drei Welten.

Die Geisteswissenschaft spricht in ganz bestimmter Weise von
drei Welten:
physisch-materiellen,
von der Seelenwelt und
von der Geistwelt.

I.
Die physisch-materielle Welt ist der Schauplatz aller Menschen.

II.
Die seelische Welt

Zwischenreich, Kamaloka, Fegefeuer
betritt der Mensch nach dem Tode; sie umfaßt sieben Regionen:

1. die Region der Begierdenglut,
2. der fließenden Reizbarkeit,
3. des Wunschlebens (der Wünsche),
4. der Lust und Unlust,
5. des Seelenlichtes,
6. der tätigen Seelenkraft und
7. des Seelenlebens.

Die drei ersten Regionen erhöhen »die Eigenschaften ihrer Seelengebilde aus dem Verhältnisse von Sympathie und Antipathie«; »durch die vierte webt die Sympathie innerhalb der Seelengebilde selbst; durch die drei höheren wird die Kraft der Sympathie immer freier und freier; leuchtend und belebend durchwehen die Seelenstoffe dieser Regionen den Seelenraum.

III.
Das Geisterland

ist aus dem »Geiststoff« gewoben, der den Gedanken trägt; es ist die Region der geistigen Urbilder, die hier als schaffende Wesenheiten auftreten; wird die seelische Welt von Bildern durchzogen, so werden die Urbilder der geistigen Welt auch klingend und tönend wahrgenommen. Auch hier gibt es sieben Regionen:

1. Vergleichbar dem festen Land unserer physischen Erde, enthält die Urbilder der physischen Welt, sofern diese nicht mit Leben begabt sind;

2. die zweite Region enthält die Urbilder des Lebens, das hier eine vollkommene Einheit bildet; sie wird, den Meeren und Gewässern der irdischen Erde vergleichbar, von flüssigem Element durchströmt und durchblutet;

3. Die dritte Region des Geisterlandes ist der Luftkreis des Geisterlandes mit seinem sanften Hauch, seinen Stürmen und leidenschaftlichen Ausbrüchen.

Die drei ersten Regionen beziehen sich noch unmittelbar auf die anderen Welten.

4. Die vierte Region ordnet und gruppiert die Urbilder der drei unteren Regionen.

5, 6 und 7. Die fünfte, sechste und siebente Region liefern den Urbildern der unteren Regionen die Impulse (Antriebe) für ihre Tätigkeit; hier liegen die Urkeime für geistige »Absichten« der mannigfaltigsten Art; hier ertönt die »geistige Sprache«.

Eine Einteilung der drei Welten in Körperwelt, Astralwelt und unteres, beziehungsweise oberes Devachan ergibt folgendes Schema:

Der Mensch hat phys. Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich in der physischen Welt;

das Tier hat phys. Leib, Ätherleib und Astralleib in der physischen Welt, sein Gruppen-Ich oben in der Astralwelt;

die Pflanze hat phys. Leib und Ätherleib in der physischen, Astralleib in der astralischen, Ich in der unteren devachanischen Welt;

das Mineral hat den phys. Leib in der physischen Welt, den Ätherleib in der astralischen, den Astralleib im unteren, das Ich im oberen Devachan.

D.
Schema des Weltenzyklus und seiner Entwicklungsstufen.

Die Geisteswissenschaft Steiners veröffentlicht das nachstehende Schema der Weltentwicklung:

Unserer gegenwärtigen Erde als planetarischem Zustand sind drei große kosmische Zustände vorangegangen: Mondzustand, Sonnenzustand und Saturnzustand;

drei werden ihr folgen: Jupiter, Venus, Vulkan;

der Zyklus, der mit dem alten Saturn begann, schließt mit dem Vulkan äußerlich ab und umfaßt sonach
sieben kosmische Zustände (Bewußtseinszustände),
innerhalb deren sich die menschliche Entwicklung vollzieht, die menschliche Bestimmung erfüllt.

Die Entwicklung wies und weist zwischen jedem dieser kosmischen Zustände gewisse Unterbrechungen
auf, die als geistige Zwischen-, Verarbeitungs- und Verwandlungszustände aufzufassen sind; Zustände der äußerlichen Entfaltung des Lebens wechseln mit dazwischenliegenden Ruhezuständen; offenen Kreisläufen folgen verborgene; ein Gleichnis dieser Art sind Wachen und Schlaf des Menschen.

Die Entwicklung bis zum Erdenzustand:
Der alte Saturn.

Zustand der Wärme, aus einem rein geistigen, wesenhaften, nichträumlichen Vorzustand nach dem »Erwachen« der Trinität unter Mitwirkung höherer Hierarchien entwickelt; Wärmeätherzustand; der Wärmeäther: eine ausdehnende, in der Form sphärische Bildekraft; Ätherfarbe: dunkelrot; Ausbildung des physischen Leibes des Menschen; verläuft in sieben, von geistigen Wesenheiten eingeleiteten kleineren Kreisläufen; an ihr sind tätig:

1. Geister der Willens, Throne; Keime des physischen Leibes schaffend;

2. Herrschaften: weisheitsvoller Ausbau des Keimes;

3. Geister der Bewegung; Einpflanzung der krafterfüllten Wirksamkeit;

4. Geister der Form; bewegte, plastische Form des Menschenkeimes;

5. Geister der Persönlichkeit; Beseelung der Form, Anfänge der Sinnesorgane; Grundlegung des Persönlichen;

6. Geister des Feuers, Archangeloi; Belebung der Keime, Aufleuchten des Menschenkeimes (unter Offenbarung der Seraphime);

7. Geister des Zwielichtes, der Dämmerung: Engel. Keime des Verstandes im Menschenkeim (unter Offenbarung der Cherubime).

Vom siebenten Kreislauf an beginnen die Throne sich zu offenbaren, die eigentlichen »Schöpfer des Menschen«. Keime des Atman (Geistmenschen) setzen mit Hilfe der Throne ein.

Saturnbewußtsein des Menschen: dumpf, ganz dunkel, träum- und bewußtlos nach Art des Gesteines.

Geistig-wesenhafter, nichträumlicher Zwischenzustand

(er birgt gleichsam den Samen des Saturnmenschen, bestimmt, sich zum Sonnenmenschen zu entfalten).

Die alte Sonne.

Zustand des Lichtes; Lichtätherzustand, aus dem Wärmeäther hervorgegangen, formbildnerisch: dreieckig, in der Raumbildung zentrifugal, im bewirkten Zustand gasförmig; Farbe: lichtgelb; Zustand der Umwandlung des Saturnbewußtseins in das Sonnenbewußtsein des traumlosen ruhigen Schlafes nach Art der Pflanze; hier wiederum 7 kleinere Kreisläufe:

1. Wiederholung des physischen Menschenkeimes in etwas veränderter Form;

2. Aufströmung des Lichtäthers, der den Wärmezustand bis an die Ränder verdrängt und treibt, doch, mit Wärmeäther gemischt, bleibt; Arbeit der Geister der Weisheit;

3. Weiterarbeit der Geister der Bewegung an dem Menschenkörper;

4. Anfänge des Einbaues eines Ätherleibes im keimhaften Zustande, dank den Geistern der Form;

5. Verstärkung der Selbstheit im Menschenkörper, dank den Geistern der Persönlichkeit;

6. Fortschritte des physischen Leibes, dank den Geistern des Feuers; Buddhi! (Lebensgeist durch die Cherubime.)

7. Arbeit der Geister des Feuers am Ätherkörper des Menschen; Arbeit der Engel am physischen Leib.

Am Ende des 7. Kreises ist die menschliche Monade fertig; vom vierten Kreislauf beginnt der Mensch, der im Verlaufe des 6. Kreislaufes selbst an seinem physischen Leib arbeitet.

Eintritt des zweiten geistigen Ruhe- und Zwischenzustandes seit der menschlichen Monade als Keim. Wiederholter Wärmeätherzustand + Lichtätherzustand.

Der alte Mond.

Chemischer Zustand (Klangätherzustand), Farbe blau (mit Lichtäther, gelb); und Wärmeätherrandkreisen (rot),
in der Raumbildung saugend in der Formbildung halbmondförmig, im bewirkten Zustand flüssig. Wiederum 7 Kreisläufe:

1. u. 2. Entwicklung des Bilderbewußtseins mit symbolisch-sinnbildlichem Charakter; Wiederholung des Sonnen- und Saturnzustandes, Vorbereitung der Mondenentwicklung des Menschen;

3. Auftreten des Astralleibes in der Monade, dank der Arbeit der Geister der Bewegung;

4. gleichzeitig spaltet sich vom wiedererwachten Sonnenkörper der alte Mond ab und umkreist den Sonnenrest;

5. Einzug der Engel in den physischen Leib des Menschen; der Mensch zu seiner Menschenstufe erhoben;

6. der Astralleib erwirbt, dank der Arbeit der Geister der Persönlichkeit, Selbständigkeit;

7. dumpfe Weiterarbeit des Menschen an seinem physischen Leibe; zur Monade tritt der Keim des künftigen » Geistselbst« ( Manas).

Im Ätherleib des Menschen entwickelt sich die Empfindung von Lust und Leid, allerdings beides mehr passiven Charakters; im Astralleib erwachen die Keime der Affekte (Zorn, Haß), Instinkte, Leidenschaften. Mineral (Saturnzeit) und Pflanze (Sonnenzeit) werden auf eine niedrigere Stufe herabgedrückt; das Tierreich tritt auf, in dessen Schoße sich der Mensch befindet.

 

Im darauffolgenden Ruhezustand nähern sich alte Sonne und alter Mond und vereinigen sich wieder zu einem Ganzen; das Erscheinen der Erde bereitet sich darin vor; desgleichen Wiederholungen der vorangegangenen Zustände: Wärme-, Licht- und Klangätherzustand.

Die Erde;

oder der Einzug des Ichs in die Menschenwesenheit.

Lebensätherzustand, Farbe pfirsichrot (mit blauen, gelben und roten Mischungs-Randkreisen); der Lebensäther: in der Raumbildung zentripetal, in der Formbildung viereckig, in der Wirkung fest. Haben sich auf dem alten Saturn die Keime zum Geistmenschen (Atman), auf der alten Sonne die Keime zum Lebensgeist (Budhi), auf dem alten Mond die Keime zum Geistselbst ( Manas) entwickelt, so bestehen jetzt, im Beginne des Erwachens zur Erde, zweierlei Menschenursprünge:

ein niederer Mensch, bestehend aus physischem Leib, Ätherleib und Astralleib, und
ein höherer Mensch, bestehend aus Geistmensch, Lebensgeist und Geistselbst; die niedere wie die höhere Menschennatur gehen getrennte Wege.

Die Erdentwicklung hat den Sinn, den niederen mit dem höheren Menschen zu vereinigen.

Auch hier wiederum 7 Kreisläufe:

1. Wiederholung der Saturn-
2. Wiederholung der Sonnen- und
3. Wiederholung der Monden-
-zeit

Sonne und Mond spalten sich neuerlich; auf dem abermals abgespaltenen Mond nehmen die Wesenheiten ungefähr wieder dieselbe Daseinsart an, die sie schon auf dem alten Monde hatten. Die ganze Situation gestaltet sich von da ab anders, als bei den früheren planetarischen Zuständen. Während des 3. Kreislaufes verhärten sich die Gesteine, die Pflanzen verlieren ihre tierartige Empfindlichkeit und aus dem einheitlichen Menschen-Tierschema entwickeln sich nach und nach zwei Klassen: mit einem niederen und einem höheren Astralleib; an dem höheren Typus Astralleib arbeiten die Geister der Persönlichkeit, die diesem Selbständigkeit und Selbstzucht einpflanzen, an dem niederen die Feuergeister, am Ätherleib die Geister des Zwielichtes (Engel) und am physischen Leib jene Kraftwesenheit, die als ein eigentlicher Menschenvorfahr bezeichnet werden kann und der man die Ausbildung von Atman, Buddhi und Monos zuzuschreiben hat; die Wesenheiten, die dabei behilflich waren (Throne, Cherubime und Seraphime), steigen zu viel höheren Sphären auf; der geistige Mensch erhält nun den Beistand der Geister der Weisheit, der Bewegung und der Form, die nun mit Atman, Buddhi und Manas (Geistmensch, Lebensgeist und Geistselbst) vereinigt sind. Die Arbeit dieser Wesenheiten gestaltet den Menschenleib zu einer Art Vorläufer des späteren Menschenkörpers aus.

Die vierte Runde, der vierte Kreislauf ist unsere Erdenzeit.

Im Astralleib der Tierwesen bleiben die Feuergeister, am Ätherleib der Pflanzen die Geister des Zwielichtes (Engel) tätig, indes die Geister der Form das Mineralwesen weiterverhärten und festigen.

Gegen Ende des 3. Kreislaufes verschmelzen alle Wesenheiten, mit Sonne und Mond zu einem Chaos, und gehen durch einen kürzeren Schlafzustand durch, aus dem sich nach und nach unser, der vierte Erdenkreislauf, erhebt.

Als selbständige Keime treten aus diesem Chaos zunächst nur die Menschenvorfahren hervor, an deren höherem Astralleib die Geister der Persönlichkeit gearbeitet haben; alle anderen Reiche (Stein, Pflanze und Tier) führen am Anfang dieser vierten Stufe noch kein selbständiges Dasein.

Nun setzt ein allgemeiner Zustand der Verdichtung, der Verfestigung ein, der unaufhaltsam vorwärts schreitet, aus dem gestaltlosen Zustand in einen astralen, endlich in den physischen; damit entstehen, auf dieser Stufe der Entwicklung,

vier Elementarreiche,
Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschenreich

aus dem gestaltlosen Zustand.

Aus dem astralen aber

drei Elementarreiche:

das erste, bestehend aus einer wolkenartig sich zusammenballenden, sich wieder auflösenden und als allgemeine Masse dahinflutenden Wesenheiten, herausgesetzt von den Geistern der Persönlichkeit;

das zweite, herausgesetzt von den Feuergeistern, bevölkert mit schattenhaften Bildern (Schemen), ähnlich den Vorstellungen des traumhaften Bilderbewußtseins, und

das dritte Elementarreich, im Anfange der physischen Stufe, losgelöst von den Geistern des Zwielichtes (Engeln), bestehend aus unbestimmt bildhaften Wesenheiten, die keine selbständige Wesenheit, aber trieb- und leidenschaftshafte Kräfte besitzen (Dämonen).

Sonne und Mond aber trennen sich erst in einem späteren Augenblick von der Erde ab.

Das vorläufig letzte Glied dieser Entwicklung ist
die Lostrennung des Mondes von der Erde,

die als Wohnstätte des Menschen und seiner Mitgeschöpfe im All für sich allein bleibt, auf der aber auch die geistigen Wesenheiten wohnen.

Wir stehen gegenwärtig im

fünften Hauptzustand

der Erdenentwicklung.

Die polarische Epoche.

Der erste Hauptzustand zeigt die Menschenvorfahren als feine, ätherische Wesenheiten, die (ungenau) als erste Hauptrasse bezeichnet werden.

Die hyperboräische Epoche.

der zweite Hauptzustand, Zeit der zweiten Haupt- und Wurzelrasse, bringt keine wesentlichen Änderungen; Sonne, Mond und Erde sind zu dieser Zeit noch ein Weltkörper.

Mit der Sonnenabspaltung vollzieht sich eine

radikale Revolution

in der Menschheitsgeschichte: der Fall aus einer höheren Daseinsstufe in eine niedere.

Die lemurische Epoche.

als dritter Hauptzustand
wird herbeigeführt durch Abspaltung des Mondes von der Erde und durch den Zerfall des bisher eingeschlechtlichen Menschen in zwei Geschlechter:

Mann und Weib.

(Lemuria als Erdteil.)

Die lemurische Entwicklung schloß mit einer großen Feuerkatastrophe.

Die atlantische Epoche.

als vierter Hauptzustand,
in Rudolf Steiners Schrift » Unsere atlantischen Vorfahren«, überaus anziehend und buntfarbig geschildert, ging durch eine große Wasserkatastrophe zugrunde.

Unsere fünfte Epoche,

die nachatlantische,
der als sechste und siebente zwei weitere Epochen folgen, zerfällt bisher in:

I. die uralte indische Kultur, im Tierkreiszeichen des Krebses (7200 bis 5000 v. Chr.);

II. die uralte persische Kultur, von 5000 bis 3000 v. Chr., im Zeichen der Zwillinge;

III. die ägyptisch-babylonisch-chaldäisch-hebräische Kultur, von 3000 bis 747 v. Chr., im Zeichen des Stieres;

IV. die griechisch-lateinische Zeit, von 747 v. Chr. bis 1413 n. Chr., im Zeichen des Widders (Lammes);

V. unsere Zeit der Entwicklung der Bewußtseinsseele (angelsächsisch-germanisch im Hauptimpulse), von 1413 bis ins 19. Jahrhundert.

Zwei weitere Epochen, VI und VII, entziehen sich heute noch der Aussage.

Die Zukunft der Erde.

Die nachfolgenden Erdenzustände sind:

V. Jupiterzustand (Geistselbst).

VI. Venuszustand (Lebensgeist).

VII. Vulkan (Geistmensch).


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