Heinrich Laube
Reisenovellen - Band 5
Heinrich Laube

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Potsdam.

Die Leute haben sich etwas Wegwerfendes über Potsdam angewöhnt, weil es nur das Komma sei, was zu Berlin, der Residenz gehöre. Ich bin immer ganz andrer Meinung gewesen, ich habe nie begriffen, warum Potsdam nicht Berlin sei: es ist an einem See, an der bedeutenden, direkt in die Elbe mündenden Havel gelegen, es hat eine schöne Gegend, und ist vier kleine Postmeilen näher am deutschen Reiche. Man vergleicht es gewöhnlich mit Versailles, und der französische Geschmack, in welchem Anlagen und Schlösser erbaut sind, das Residenzverhältniß berechtigt vollkommen dazu, aber als 444 Position ist Potsdam viel mehr als Versailles. Versailles ist blos ein Audienzsaal, Potsdam kann eine Handelsstadt sein; die Kaufleute sagen: wenn die Eisenbahn fertig ist, so wird Potsdam der Hafen von Berlin. Ich verschweige indessen nicht, daß erfahrene Leute die anspruchslose Spree der Havel vorziehn, sie ist ein bescheidenes, stets zuverlässiges, stets fahrbares Wasser; die Havel wird am meisten von den Malern verehrt, Malerei und Schifffahrt harmonirt doch aber selten in den Ansprüchen.

Ich war immer nur mit der Post durchgefahren, und kannte nur einen Ausschnitt dieses Seethals, jetzt wollte ich mir einen ganzen Potsdamer Tag machen, da die Maisonne schien und Pfingsten etwas Besonderes verlangte. Es ging rasch über die Berliner Gebirge – westlich von Berlin steigt auf aus gutem Streusande der Kreuzberg, welcher die Eisenpyramide der Befreiungsschlachten trägt; dessen Verlängerungen beunruhigen das Dorf Schöneberg mit kleinen Hügeln, und jeder Postillon klagt darüber; Schöneberg mit seinem Bergwappen im Namen ist 445 einzig weit und breit; nur ganz unaufmerksame Reisende übersehen diese Berge völlig.

Es erinnert mich diese Gegend bis an den Wald von Potsdam, welche man in Ermangelung eines geringeren Ausdruckes Gegend nennen muß, an alte Damen welken Antlitzes, die auch existiren wollen, aber der Frühling mit Saat und frischem Laube hat ihnen so viel Kouleur gegeben, daß man ungestört vorüberziehen kann. Alsdann beginnt ein wirklich hügliges Land mit bewaldeten Bergen und dunklen Seen, und wenn sich die Höhe hinunter öffnet nach Potsdam selbst, so sieht man überrascht eine andere Welt: ein See, eine prächtige Brücke drüber hin, Bergeshänge rings umher, darauf Lustschlösser alten und neuen Stils, Thürme, Palläste, lieblich verstreut, nicht massenhaft aber mannigfaltig entgegentretend – die Welt Friedrichs des Großen. Er ist bekanntlich in Berlin immer nur zum Besuche gewesen, und hat in Potsdam gewohnt. Diese Stadt mit ihren Kanälen, Brücken, stolzen Straßen und Gebäuden ist eine Schöpfung Friedrich Wilhelms 446 des Ersten und besonders seines Sohnes, Friedrichs des Großen. Er hat ganze Straßen erbauen und die Häuser dann vertheilen lassen, nichts ist so theuer in Potsdam als der Mensch; denn eigentlich voll ist es noch immer nicht, obwohl auch die folgenden Regenten es reichlich bedacht haben. Das ist ein Naturgesetz, was Niemand brechen kann: wo Viel ist, da sammelt sich auch mit Leichtigkeit Mehr, der große Staat, die große Stadt entziehen den benachbarten kleinen auch das Verhältnißmäßige, weil die Anziehung in geometrischer Progression wirkt neben der arithmetischen alles Mittelmaaßes.

Anfänglich war das überwuchernde Binnenwasser zu überwinden, was die Gegend in Sumpf und Bruch verdünnte; dies ist besiegt, und aus dem Siege wuchert jetzt eine um so reichere Gras- und Baumvegetation; später müßte Berlin überwunden werden, und die Hoffnung darauf hält wohl noch eine zeitlang vor. Was man übrigens erzählt hat, daß manche Straße Potsdams blos Façaden enthielte, hinter welchen kein eigentliches Haus zu finden 447 sei, das ist eine Verläumdung. Wenn auch nicht viel dahinter ist, ein Haus und ein Bewohner doch.

Vielleicht in dieser Ideenverbindung heißt das erste Gasthaus »der Einsiedler«, das bescheidenste und angemessenste Schild, wenn man Langeweile und schlechte Bedienung finden sollte. Uns wurde es besser, der Tag hatte sein Ereigniß: die Prinzessin Helene von Meklenburg war eben eingetroffen auf ihrer Reise nach Frankreich, wo sie Ludwig Philipps Sohn, den Herzog von Orleans heurathen wollte. Da gab's Vergleiche und Muthmaßungen in Fülle, das Schicksal der deutschen Prinzessinnen in Frankreich, der Anna von Oesterreich, der Marie Antoinette, der Marie Luise kam in Rede, und der Muth einer neuen Braut ward hin und her besprochen.

Angesichts jenes Paradeplatzes, nach welchem man unglücklich spöttisch Friedrichs des Großen Armee die Wachtparade von Potsdam genannt hatte, sind politische Combinationen zuerst am Platze, und man läßt sich an der Wirthstafel im Einsiedler mehr als anderswo gefallen. Es cirkulirten Briefe von der 448 muthmaßlich nächsten Königin von Frankreich, welche von einem fest gebildeten Charakter zeugten und von ungewöhnlicher Theilnahme an Literatur. Ein politischer Enthusiast aus der Priegnitz war zugereis't, um sie zu sehen, er war sehr unruhig, und trieb, hinüber auf den Paradeplatz zu eilen; »der erste Stock, wo eben Kour gehalten wird, ist niedrig, man kann sie am Fenster erblicken, und bedenken Sie, welch eine wichtige historische Figur kann die Dame werden! Man müßte sich später Vorwürfe machen, hätte man's versäumt. Hätt' es oft haben können, Meklenburg ist nur einen Katzensprung von mir, aber bis jetzt waren ja nur die Pferde Meklenburgs ein historischer Moment, ich thörichter Mensch, aber lassen Sie uns eilen.«

Das Schloß in der Stadt ist ebenfalls, wie alles Uebrige, in französischem Geschmacke erbaut; durchbrochne Säulengänge umkreisen es und bilden die interessanten Durchsichten, rahmen die artigen Bilder der Umgegend ein, werfen ein belebtes Schattenspiel auf die Gebäude.

449 Allerdings hat diese Bauweise etwas vom Detailgeschmack der Chinesen, der Stil ist nicht groß und erhaben, aber es ist ein Stil, und ein ächter. Der Anfang des modernen Lebens unter Ludwig XIV., wo sich die Geschichte aus der überlebten Allgemeinheit in tausend neue Besonderheiten rettete, ist darin ausgeprägt; das spielende Gefallleben, was doch Millionen kostete, das Kokettiren mit Gelehrsamkeit, was doch geistreich war, die moderne Bequemlichkeit, die doch auch glänzen wollte, es ist Alles ausgedrückt in diesen niedrigen aber steinernen Häusern, die halb Fenster, halb Durchsicht sind, in diesen Zimmern, welche mit hundert kleinen Goldleisten und Schnörkeln die Summe verbergen, welche darauf verwendet ist.

Möge der Werth dieser Bauweise herabgesetzt sein, sobald man den Maaßstab des klassischen Geschmackes daran legt, sie behält immer den Werth des Charakteristischen, und sie ist mir darum oft interessanter als manche jetzige, weil sie doch 450 wirklich ein wahrer Spiegel ihrer Zeit, weil sie deshalb ein wirklich lebendiges Gesicht ist.

Jede Nachbildung, auch die des sogenannten Klassischen ist eine schöpferische Armuth – wir müssen so lange betteln, bis wieder ein überwältigendes Dogma durch all' unsere Lebenskreise gebrochen ist. Was hilft es Euch jetzt Kirchen und Schlösser zu bauen! seid noch so rein gothisch oder byzantinisch, oder so geschickt durcheinander griechisch, römisch und italienisch, ein wirklich herrschend Gebäude bringt Ihr nicht zu Stande, denn die heutige Weltseele ist noch zersplittert; erst wenn alle die Einzelnheiten wieder zu einem Glauben verdichtet sind, erst dann werdet Ihr ein Haus finden. Denn auch das Haus muß mitten aus der Seele einer Zeit wachsen, wenn es ächt und gewaltig sein soll. Jetzt baut Ihr nichts als Studien, und in diesem Betrachte mögt Ihr Klenze loben, daß sein Talent eine gebieterische Darstellung im Ganzen zu bilden versteht, und mögt Schinkel preisen, daß er im Einzelnen fein und schön zu ordnen weiß; Originale habt Ihr nicht. 451 Bildende Talente, bearbeitende Talente gehen jetzt durch alle Fächer unsrer Geistigkeit, durch die Kunst der Schrift, durch die Kunst der Farbe und des Steins und durch die Kunst des Tones, aber das Genie ist noch in den tausend neuen Atomen unsrer Zeit verstreut, es hat noch keinen Leib gefunden.

»Das ist sie! Nein, auch nicht – aber dieser Rücken gehört ihr! Nein, nein!« Der Priegnitzer hatte viel Noth, wir sahen vom Paradeplatze aus den Hof an den Fenstern stehn, oder in den Gemächern hin- und herziehn, aber die Dauphine ließ sich nicht entdecken; endlich verschwand Alles zum Dejeuner, und der Priegnitzer ward schwermüthig. Er ließ sich in eine Verschwörung mit dem Lohnbedienten ein, um ein Attentat des Anblicks auszuführen, wir aber fuhren nach dem neuen Schlosse hinaus, was jenseits Sans souci hinter einem weiten, grünen Parke liegt. Friedrich der Große hat es nach dem siebenjährigen Kriege erbaut, um der Welt zu zeigen, daß er noch stark bei Kasse sei, und es ist wirklich das brillanteste Schloß von allen. Drei 452 Damen, welche rücksichtslos aller Welt das hintere Profil zeigen, tragen auf dem Gipfel des Schlosses die Krone. Sie sind eine verkörperte Anekdote des alten, derben Herren, dem die Weiber nicht mit Liebe aber mit Haß viel zu schaffen gaben, und der deshalb statt der Sonette Witze auf sie zu machen pflegte. Bekanntlich soll er einst zu seiner Wirthin in Leipzig, als er das Winterquartier bezog, gesagt haben: Wie soll's Einem gehn, der zwei Weiber auf dem Halse und die Franzosen obendrein hat! Und hier auf dem Gipfel des neuen Palais soll er denn auch zu Trägern seiner Krone die Maria Theresia, die Katharina und die Pompadour erwählt haben. Die artigere Deutung von heute sagt natürlich, es seien die drei Grazien.

Nur in der Manoeuvrezeit hat er hier gewohnt, und seine Generale beherbergt. Ich erzähle nichts von den prächtigen Sälen, von der stillen poetischen Aussicht – auf der einen Seite stehen jenseits eines großen Platzes als Vorhallen dieses Schlosses zwei schlanke Schlösser, zu welchen hoch hinauf kühn 453 gewundene Steintreppen à jour gefaßt springen, ein hohes gedankenleichtes Portal verbindet sie, und rahmt in seiner runden Lichtung das fernehin laufende grüne Land zum luftigsten Bilde. Vom Schlosse aus, was nur lange Fenster zu Thüren hat, sieht man hindurch in den ruhigen Abendglanz, Wölkchen segeln, die Havel mit Schiffen glänzt am Horizonte, die lebendige Tagesruhe lagert frei und lockend vor dem Auge. Auf der andern Seite schlummert ein grüner Platz bis an den grünen singenden Park nach Potsdam hinüber. Mitten darin schläft das kühle Marmorhaus mit Rauch's schneeweißem Steinbilde der Königin Louise. Dies tadellose Kunstwerk, eine moderne Göttin, die von einem lachenden Himmel träumt und keinen Tod kennt, erfrischt wie das Weben einer andern Welt. Als die Franzosen nach Potsdam gedrungen sind, ist ihnen dieser stille Tempel lange Zeit völlig entgangen, die Bäume haben sich so hoch und so dicht mit ihren Aesten drum geschaart, um dies Heimathsgut vor Fremdlingen zu schützen, daß Niemand das 454 Dasein dieses Heiligthums geahnet hat. Ein Potsdamer soll es verrathen haben.

Mein Interesse ging nur auf die Zimmer des alten Friedrich. Auf gleicher Erde sind sie in einer Ecke des Schlosses, eben auch nur eine bis unten gläserne Glasthür trennte den König von demjenigen, der hier promeniren wollte. Ein Paar Schritte nur von des Königs Fenstern schwanken die grünen Sträucher und Aeste des Parks, fast unmittelbar im jungen Walde saß er und regierte.

Ich muß gestehn, daß ich bei diesem ungemeldeten Besuche den alten Fritz ganz anders gefunden habe, als ich mir vorgestellt hatte. Man trägt vielerlei kindische Antipathien durchs Leben, deren äußere Narbe die Einsicht wohl schließen, deren eigentliche Wunde aber keine Belehrung heilen kann. So ist es mir immer mit Karl dem Großen und lange Zeit auch mit Friedrich dem Großen ergangen; jener behält stets etwas unbesiegbar Philisterhaftes für mich, und ich werde die Vergleichung eines stark gewachsenen Hausvaters nicht los, der im Hause eine 455 kurze Jacke trägt und den Tag über tüchtig wirthschaftet und kalfatert, Abends aber beim Kaminfeuer noch etwas Belehrendes aus der Postille vorlesen läßt; die Töchter und Dienstboten machen dabei Rüben rein fürs nächste Mittagessen, und Meister Karl schilt sie mitunter, wenn sie sich etwas zuflüstern und nicht recht aufpassen. Ehe sie schlafen gehn, examinirt er sie, dann zieht er sich eine Zipfelmütze über die Ohren, zieht die Schwarzwälder Uhr auf, stellt den Wecker, legt sich schlafen, und schläft, unbeweglich auf dem Rücken liegend, die Hände auf der Brust kreuzend, bis Morgens halb Vier der Wecker lärmt.

Anders freilich, interessanter, aber unbehaglich dachte ich mir die Existenz des alten Fritz: der Spaniol, den er aus der Tasche schnupfte, das strenge Gesicht, die kurze schneidende Abfertigung, das immerwährende Beschäftigtsein, die dürren Windhunde an allen Ecken, das einsame Junggesellenleben, die französischen Bücher, das Französisch-Schreiben, der Krückstock, Alles zusammen schuf mir eine 456 Unbehaglichkeit, ein gewisser Eindruck der Dürre verließ mich nicht beim Gedanken daran. Die schlesische Heimath, wo er die meisten Verehrer hat, wie der Liebhaber von seiner Eroberung am meisten lieb gehabt wird, mochte wohl gegensätzlich dazu beitragen; wo man hinsah hing der Schimmelengländer mit dem alten Herren; ein Prediger meiner Vaterstadt, Buguvi, hatte vier magre Bände über den siebenjährigen Krieg geschrieben, die mußt' ich immer wieder lesen, wenn ich gern etwas anders gelesen hätte, ich verwünschte den siebenjährigen Krieg so gut ich konnte, obwohl ich nie begriff, wie man bei uns jemals hätte östreichisch sein können, obwohl mir die Oestreicher so fremd und fern vorkommen wie die Aegyptier. Ich hatte nun einmal die Antipathie. Als mir der Großvater erzählte, daß ihn der alte Fritz bei Glogau einmal umgeritten, und ich wegen des hartnäckigen Nichtbegreifens, daß dies eine angenehme historische Erinnerung sei, gar Prügel bekam, da nistete sich das Vorurtheil erst recht fest.

457 Später, bei genauerer Kenntniß dieses Geistes, der sich einem wie eine eiserne Stange in die Hand druckte, kam wohl der Respekt, aber mehr nicht. Hierbei mochte nun die Literatur mit einwirken, welche den Idealismus in uns prägte und keine Charakteristik verstand und gab; welche sich auch nebenher beschwerte, daß der alte König von unsrem Dichterfrühling keine Notiz genommen und immer nur die französischen Alexandriner gelobt habe.

Noch später erstaunte ich über den schöpferischen Nerv des Mannes auf dem Schimmel, begriff ich das Ganze, Geschlossene seines Wesens aus seiner französischen Verstandesbildung – und dennoch war mir für diesen Besuch eine große Ueberraschung vorbehalten: ich fand die beiden Wohnzimmer des Königs behaglich, comfortable. Das hatte ich durchaus nicht erwartet. Alle Ueberlieferung ging auf cynische Gewohnheiten, und was entferntere äußerliche Umgebungen beträfe, dafür dachte ich mir die Repräsentativwohnung des geputzten Frankreich, in 458 der man sich nicht anlehnen darf, in welcher das Gemach wichtiger ist als der Bewohner.

Nichts davon! Das Wohnzimmer des Königs im neuen Schlosse ist ein kleines lauschiges Kabinet, ein Arbeitstisch vor bequemem Sofa, bequeme Lehnstühle stehn an der Wand; handlich vom Sitze aus zu erreichen, lächelt die kleine Handbibliothek; ein großer zerwühlter Sessel für die Windspiele steht neben dem Kamine; eine Büste Ciceros winkt über der Thür; der Schatten des Gebüsches spielt im Zimmerchen umher; ein ganz behaglich deutsches Wesen webt und weht, die stille deutsche Muse lockt, sich niederzusetzen, deutsche Gedanken zu schreiben.

Im kleinen Nebenzimmer steht der kleine Schrank, welcher sonst die unscheinbare Garderobe des großen Königs enthielt. Kein bescheidner Referendarius unsrer Tage, welcher einige Familienbekanntschaften hat, brächte seine Equipage darin unter; lachend hüpfen alle die kleinen Geschichten auf unsre 459 Schulter, daß für die gewöhnliche Benutzung nur zwei Beinkleider vorhanden gewesen, daß es einst ernste Debatten gegeben habe, ob ein neues angeschafft oder das alte gewendet werden solle.

In einem kleinen Bezirke drängen sich diese Appartements, ein Schlaf-, Wohn-, Musik- und Audienzzimmer zusammen; von dem großen Schlosse hat der Herr für sich nur einen kleinen Winkel benutzt, aber dieser Winkel ist so gemüthlich deutsch, wie man ihn nur bei einem deutschen Schriftsteller suchen möchte, der Lieder und historische Romane schreibt, und von Durchreisenden eine Visite annimmt. Und es hat alljährlich zur Herbstzeit der Herr damaliger deutscher Historie selbst hier gewohnt.

Ein kleines Theater, was in diesem Schlosse ist, hat mich eigenthümlich angemuthet: der alte Fritz nämlich hat hier oft allein gesessen, und einer Komödie zugesehn, höchstens hat er einige oder eine Anzahl der Offiziere und was eben vom Mannspersonale dagewesen ist, zugelassen, eine 460 Dame hat niemals ihre Toilette hier entfaltet in jener Zeit.

Napoleon ist zweimal in diesem Schlosse gewesen, das zweite Mal hat er es ganz allein durchstrichen; bekanntlich hegte er stets ein großes Interesse für den alten Friedrich. Als Vandamme vielerlei weggenommen hatte an Kostbarkeiten und Merkwürdigkeiten, um Paris damit zu bereichern, befahl der Kaiser die sofortige Zurücksendung der Gegenstände. Sie waren schon in Magdeburg, und Vandamme, in äußerstem Grimme über den Befehl, versprach dem Schloßkastellane eine Kugel vor den Kopf, sobald er wieder nach Potsdam käme. Das Schicksal brachte ihn auch wirklich noch einmal hin, aber er war gefangen, und reis'te nach Sibirien. Der Kastellan hat seinen Kopf bis heute behalten. Auch die französischen Officiere bewiesen ein specielles Interesse für den alten König, wie es sonst gar nicht ihre Weise mit Ausländern ist. Der kleine Arbeitstisch des Königs ist mit einem graugelben Sammtstoffe überzogen, und mit einem 461 großen Tintenflecke gezeichnet, der dem alten Herrn einmal passirt ist – von diesem Tintenflecke hat sich der Franzose ein Stück ausgeschnitten, und dies derbe Facsimile als Beute mitgenommen.

Einen kleinen Kanonenschuß abwärts, nach der Stadt zu, liegt auf dem Parkhügel Sanssouci. Als wir hinfuhren, begegnete uns der Priegnitzer, ganz in Schweiß gebadet, dem Lohnbedienten vorauseilend; er jagte im Schweiße seines Angesichts nach dem historischen Momente, nach dem Anblick der Dauphine. Zum Sprechen hatte er nicht Zeit, er deutete nur auf einen in der Ferne haltenden Sechsspänner, drückte mit einer Kreisbewegung des Zeigefingers aus, daß die Prinzessin Schlösser und Anlagen in Augenschein nähme, und flog fürbaß. Der Lohnbediente lächelte; ich fürchte, er trieb sein Spiel mit dem historischen Enthusiasmus der Priegnitz.

Ich sage nichts von der bekannten Windmühle bei Sanssouci, sie existirt wirklich, und geht noch, wenn der Wind geht; auch ist sie ein monstreuses, 462 größtentheils gemauertes großes Ding, ein Denkmal plebejischen Eigensinns.

Auch Sanssouci, wie ganz anders habe ich mir's vorgestellt! versteckt, bescheiden, unscheinbar, bürgerlich. Bescheiden ist es, aber die Bescheidenheit inmitten des größten Reichthums: der schönste Punkt von Nordostdeutschland, den ich noch gesehen. Terrassen heben sich vom Parke zu einem hohen Hügel hinauf, hier ruht es lächelnd, ein großer einstöckiger Pavillon mit Glasthüren, ein Sommerhaus, in welches die Wache hineinblicken konnte, um zuzusehn, wie man ein Reich schuf und regierte: Und doch hat keine recht aufgepaßt, es hat's dem alten Könige noch Niemand abgesehen und nachgemacht. Von diesen Fenstern, von dieser obersten Terrasse aus hinab über Wald, Wiese und Wasser bis an die im Mittag abschließenden Brauhausberge das geschlossenste Bild einer vollen, dicht besetzten Landschaft. Vorn unter den Terrassen, wo hinter dem Treibfenster die Weine Siciliens reifen, lachen die grünen Plätze und die weißen Statuen des 463 Parkes, links im Grunde treten neugierig Thürme und Palläste Potsdam's hervor, frischer Wald und dunkler Wasserspiegel locken das Auge weiter und weiter.

Und wie wohnlich ist der alte Herr hier eingerichtet: ein großes Zimmer ist das seine, die Möblirung ist einfach, aber bequem, über dem Polstersofa hängt das einzige Bild, es ist der lebensgroße Gustav Adolph, in Rüstung herabblickend. Zwischen zwei Säulen hindurch, welche ein Vorhang verbindet, sieht man in einen breiten Alkoven, dort stand sein Bett, in welchem er nur fünf Stunden ruhte, am Kamin stand der Lehnsessel, in welchem er krank saß, auf's Thal hinunterblickte zum letzten Male, und mitten in einer warmen Sommernacht am 15. August 1786 verschied. Eine zierliche Uhr steht noch heut' im Zimmer, welche bei seinem letzten Hauche stehn geblieben und seit jener Zeit nicht mehr aufgezogen ist; sie weis't wie ein Todesfinger heute noch die Sterbeminute, fünf Minuten über ein Viertel Drei.

464 Solche Anzeichen, wenn ein Cäsar stirbt, rächen sich gern an unserm nüchternen Gesetze; wir erzählen sie und leben nüchtern weiter. Früher war der Sturm, ein Rabe oder Geier oder ein Himmelszeichen sehr beliebt, in moderner Zeit haben sich besonders die Uhren, die aus Genf und von Breguet in Paris, mit den Geistern associirt und spotten unsrer.

Starke Menschen sterben nicht gern im Bett, der alte Friedrich verschied auch halb aufrecht, noch als zusammengeschrumpfte Leiche ein herrschend, gebieterisch Bild. Er soll seinem Kammerdiener befohlen haben, die entkleidete Leiche Niemand sehn zu lassen, und nur ein einziger Mensch, dem der Kammerdiener nicht wehren durfte, habe das Leichentuch auf einen Augenblick gelüftet.

In diesen Zimmern steht noch Alles unverrückt, wie es der Herr verlassen hat. Der jetzige Kronprinz bewohnt öfters zur Sommerzeit die anstoßenden Gemächer.

An das Wohnzimmer des allen Königs stößt ein kleines Bibliothekzimmer, was ganz mit 465 Zedernholz getäfelt ist, und die französischen Bücher enthält, von denen in all seinen Wohnungen ein Exemplar stand. Es gibt einen ganz eigenen Eindruck, wenn man auch die alten griechischen und römischen Bücher, unsre Schulfreunde, französisch vor sich sieht, Cicero de officiis als Cicéron sur les offices und Aehnliches, als wären die Herren aus Sekunda und Prima in gestickte Kleider und Perücken gerathen, um nach Hofe zu fahren.

Wenn man mit dem Rücken nach der Aussicht vor Sanssouci steht, so ist des Königs Wohnung auf dem rechten Flügel des Hauses; das Eckzimmer des linken Flügels war Voltaires. In der Täfelung desselben hat der König all seiner Schalkslaune den Zügel gelassen: grüne Papagaien öffnen ihre geschwätzigen Schnäbel, Eichhörnchen knubbern umher mit ihrer Naschhaftigkeit, der magere Affe selber, der lüsterne und bewegliche, hüpft bald hier, bald da.

Zum Erstaunen ist's übrigens, wie nah gerückt die berühmten Männer gewohnt haben, wenn sie 466 in Sanssouci wohnten: dies luftige Sommerschloß ist etwa zwölf breite Fenster und einige Glasthüren breit, wenn Einer aus seinem Zimmer heraustrat auf die Terrasse, so sah er den Andern, und wurde sicherlich gesehn. Es gehörte zu solcher Existenz die ganze Bewaffnung französischer Kultur, welche das kleine Esprituhrwerk den ganzen Tag über aufgezogen hält, jeden Augenblick die Tasche voll kleiner Gedankenmünze hat, und die deutsche und englische zurückgezogene, spinnende, ruhende Sinnigkeit nicht braucht. Solche Existenz gehört auch durchweg in diese à jour gefaßten Schlösser, die jedenfalls nur für einen König oder sonst große Herrn taugen, der Wachen ausstellen und sich vor Zudringlichkeit schützen kann.

Aber auch unter diesem Schutze fehlt's an poetischer Verborgenheit. Die Wachen sind ja doch auch lebende Wesen, und die besten und tiefsten Einfälle und Stunden kommen dem Menschen nur, wenn sonst Niemand kommen kann, auch nicht ein gleichgültiger Blick, auch nicht die Möglichkeit eines 467 Blickes. Das Innerlichste ist schamhaft, was nur im Dunkeln heraus tritt; so ist das Herz, so ist das Herz des Geistes, denn der Geist, welcher in Deutschland Geist genannt wird, hat auch ein Herz.

Dies harmonirt aber genau mit der französischen Wohn- und Lebensweise jener Zeit: der Geist war nur ein Gesellschafter, auch wenn man in eine sogenannte Einsamkeit ging; man spielte nur Einsamkeit, oder brauchte sie nur als Gegensatz von Besuch. Man wollte nicht eine Welt finden, sondern nur eine verbrauchen oder beschreiben, die man sehr gut kannte, jusqu'au fond kannte.

Soll ich noch einer römischen Ruine gedenken, die künstlich erbaut ist auf einem noch höheren Hügel hinter Sanssouci? Die französische Bildung hat immer eine alte Vetterschaft für Rom in Anspruch genommen, handelnd, im alltäglichen Sinne des Worts prosaisch, kurz und schmal im eigentlichen Kulturleibe, hat der Franzose viel Aehnlichkeit mit dem Römer; der Gedanke Roma heißt jetzt Paris, 468 auch wenn die Legionen nur Modekupfer wären. Die Corneille, die Racine, die heroischen Vergleiche, sie hielten sich meist im alten Rom auf – so sind die römischen Mauerstücke auf einen Potsdamer Berg gekommen. Es ist ein Aquädukt damit in Verbindung gewesen, der märkische Neptun hat's aber nicht gewollt, und die Instrumente sind beim ersten Versuche zerplatzt. Ich kann das dem Neptun nicht verdenken, denn Kühlung braucht man in einem Lande wenig, wo acht Monate lang eingeheizt werden muß, und obwohl der römische Berg kahlrömisch genug aussah, und die dürren Nadelholzbäume aus der Entfernung für Piniengebüsch passiren konnten, es wehte doch ein so flanellbedürftiger, erfrorner Frühling, daß man die Lenzgenüsse im Mantel suchen mußte.

Ungedeihlicher Norden! Wenn man aus dem Thale hinaus wieder auf dem Wege nach Berlin ist, da erstaunt man von Neuem über den preußischen Gedanken. Dieser Staat ist ein unverfälschter Triumph des energischen Gedankens, mitten aus 469 der Sterilität heraus ein starkes Reich zu schaffen. Es ist wohl erklärlich, daß der Südländer, welcher in feister, schaffender Natur sitzt, und diese Natur allnächtlich das zeugen und darbieten sieht, was er selbst versäumt, daß der Südländer Friedrichs Armee die Wachtparade von Potsdam nennen konnte, daß ihm der Glaube abging, aus der Unergiebigkeit werde eine Macht wachsen. Aber der Mangel ist noch immer erfinderischer, thätiger und unternehmender gewesen als der Reichthum, die erste kühne Eroberung ist stets von den mageren Ländern ausgegangen, aus dem gebirgigen, sterileren Persis, aus Macedonien, aus dem wüsten Norden, aus der wüsten asiatischen Steppe.


Ich habe mit vielem Lichte gemalt, deßhalb soll der Schatten Berlins nicht geläugnet werden, ich hielt es aber für die eigentliche historische Physiognomie nicht nöthig, ihn stark hervorzuheben.

470 Der Berliner ist grob, zanksüchtig, ohne Sentimentalität, eitel, exklusiv. Das letzte Wort liebt er sehr, ohne zu wissen, was es bedeutet; »dies find' ich sehr exklusiv« ist ein gewöhnlicher Ausdruck, wenn er sich in die Brust wirft. Die ganze nordische Volksgemeinschaft hat nicht Fülle und Unterstützung gehabt von Außen, um alle Innerlichkeit eines Menschen zur weichen, wohlthätigen Gestalt auszubilden, ihr Verhältniß zur Erde ist von Hause aus ein Kampf; so ist alle Existenz eine geharnischte, der Geist ein Despot geworden, das Herz macht sich nur im Gedichte geltend, oder als eine Erwähnung, nicht als eine Thatsache, oder bei den Zurückstehenden als ein Extrem, nämlich als Sentimentalität. Auch die Sentimentalität in unsrer Literatur war aus dem Norden; diejenigen Volksstämme, wo das Leben ein natürlicher, von Blut und allerlei Nahrung durchströmter Körper ist, gerathen nicht auf solche Krankhaftigkeit. Eben so wie sie am andern Pole niemals zu so großer Kraftanstrengung des Willens, des Geistes, der That 471 gedrängt sind; ihr Leben ist eine erfüllte Uebereinstimmung mit einer vollen, reichen Welt, die sie nährt und trägt. In den Wüsten entsprang von jeher auch die Weltspekulation; von den zurückgezogenen, einsam büßenden und entbehrenden Brahminen stammt das innere Leben Asiens, aus dem todten, traurigen Aegypten stammt das Judenthum und Griechenland. Christus sammelte in der Wüste den Gedanken einer neuen Welt, der entbehrende Stoiker schuf Rom, das Kloster Luther's die Reformation, in der sandigen Mark wuchs ein straffer Staat auf. Allerdings vermißt man hier mit Recht und gutem Grunde die vollsaftige, gemüthliche Menschenart Süddeutschlands, die Gesellschaft, wo der Mensch nicht mehr geben will, als eben sein Individuum, wo man nicht gemacht zu sein braucht, oder geistreich, oder durch Stellung wichtig, um gern gesehen zu werden. Allerdings begegnet man durchschnittlich jenem weißblutigen Elemente, was man blos Verstand, Geist oder gar Raffinement nennt, und worin die eigentliche Zeugung umsonst gesucht wird.

472 Aber ist dies jetzt an allen herrschenden Punkten Europas anders? Herrscht etwa Paris nicht? Der Gedanke des Pariser Autors findet seinen Leser am Fuße des Urals und am Fuße der Kordilleren. Ist Paris nicht im Grunde eben so zeugungslos? Ist der Esprit nicht am Ende noch unfruchtbarer als der norddeutsche Geist? Das Geheimniß liegt wohl anderswo: Stoffliches ist so viel aufgehäuft, daß der energische Verstand für die nächste Herrschaft ausreicht, denn er weiß das zu verarbeiten; ein allgemeiner Glaube, was Gott, Staat und Herz anbetrifft, scheint noch nicht im Durchbruch begriffen zu sein, unsre Berge von Detail heischen noch ihre Verarbeitung, wir müssen uns also wohl begnügen mit Verstandesenergie, und ihr Blätter und Blüthen andichten so viel als möglich. Vollere, mannigfaltigere Menschen bietet unser Süden, aber wie das Verhältniß geht und steht, hat der Norden mächtigere.

Es ist auch fast immer so in der Welt gegangen: der energische Verstand, welchem man die 473 Zeugungskraft abspricht, hat für die politische Welt die größte Macht erreicht, so viel der Professor dagegen sagen mag. Rom war der energische Verstand. Der Grieche, wo alle Beziehung, aller menschenmögliche Reichthum des Menschen am mannigfachsten gepflegt wurde, er ist für die Weltkultur der Jahrhunderte die erste Macht geworden, aber seine politische war eine sehr kurze.

Dergleichen sei eine Tröstung, wenn der eigentlich unschöpferische, aber schneidende, dreiste, absprechende Berliner lästig wird. Wer nicht selbst ein Interesse für das Wachsthum der norddeutschen Macht mitbringt, und darum auch die störenden Symptome einer Thatkräftigkeit gern aufnimmt, für den ist der Berliner das unausstehlichste Geschöpf, für den ist dies vorlaute Wesen eine Qual, die Dante für seine Unterwelt gebrauchen könnte. Mit Berlin und dessen Weise ist für den Berliner Alles erschöpft, er hat keinen Maaßstab als diesen, er weiß nicht nur Alles, sondern er weiß Alles besser, Alles, was anders ist, ist schlecht, ein Bayonnet 474 des schnellsten, willkührlichsten Urtheils geht durch alle Berliner, und in gewisser Art sind sie auch eigentlich alle Soldaten. Sie greifen Alles an, der gemeine Berliner schlägt sogleich zu, und sagt hinterdrein: »ich werde Dir eenen Jedankenstrich in's Jesicht bewejen«, seine That ist der Ankündigung vorausgeeilt; Goethe nennt sie sehr richtig eine verwegene Menschenart. Diese Verwegenheit kann man bis zum kleinsten Buben herab verfolgen: stört im Vorübergehen unversehens seinen Kreisel, und er hängt Euch ohne Weiteres Eins an. Seht den zehnjährigen Jungen von einem stärkeren verfolgt, niedergeworfen, zerbläut, daß Ihr glaubt, es müßten einige Gliedmaaßen dabei in Irrthum gerathen, der Junge müsse halb des Todes sein, er springt auf, wenn er losgelassen ist, schüttelt sich, wischt das Blut auf die Seite und droht und trotzt eben so, als ob er einen glänzenden Sieg erfochten. Ein grober Witz spielt dabei immer herüber und hinüber, und zwar ein Witz, der stets eine Ohrfeige vom Humor hat, der beim dissolutesten Kerl auf eine 475 innere Behaglichkeit deutet. Ueber diesen Punkt sind Glasbrenners Hefte die erschöpfendste Quelle. Man wird mit Leichtigkeit darin erkennen, daß eine starke, komplete Nationalität dahinter liegt, und diese Witze nicht eine fahrige aphoristische Natur haben; mitunter ruhen sie auf dem scharmantesten, humoristischem Aplomb, zum Beispiele, wo eine Frau die andere tröstet. Sie hat einen Sohn in der Schlacht bei Leipzig verloren, und klagt; die andere tröstet, und fügt hinzu, daß es ihr leider auch so gegangen sei. Wie so? fragt Nummer eins, Nummer zwei sagt, ihr Sohn sei bei belle alliance geblieben, na, sagt Nummer zwei, des is och ene hübsche Jejend.

In dies Genre schlägt ein Ausdruck, der mir zu wiederholten Malen begegnet ist, wenn sie Jemand verhöhnen wollten: Denken Se, diesem armen Jeschöpfe haben se jestern Nacht für fünfdausend Dahler Sand hinter'm Hause wegjefahren.

So bildet sich auf dem alten Meeresgrunde – denn ein solcher ist wohl dieser ganze Strich 476 von Norddeutschland – allmählig ein mannigfach gegliedert Leben, und man darf das wohlfeile Urtheil beim ersten Anblicke nicht unvorsichtig aussprechen.

 


 


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