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Diese Schrift enthält keine Abhandlung über »das Wesen« der Schauspielkunst. Sie gibt den Extrakt von Gestalten, welche dem Verfasser wesensvoll erscheinen. Sie rückt führende Völker in Vertretern nebeneinander. Wenige der Gezeichneten sind um der Abschreckung willen da.

Ausgemerzt bleiben Bretterheroen, die sich dem Ideal des Verwandlungskünstlers und »siegreichen Meisters« nähern. Ich hefte den Ton auf eine letzte Durchseelung, wie sie leibhaften Ausdruck in der Duse findet. Diese Schrift sucht den leuchtenden Seelenschauspieler.

Eine Darstellung darstellender Kunst unterliegt sonderlichen Bedingungen: die erörterte Leistung ist nichts Feststehendes, ein Beweis kaum zu führen, es handelt sich um Eindrücke. Wer somit einem Leser diese Inhalte lebendig machen will, wird ihm Lichter setzen müssen; durch Eindruckslichter die Quintessenz der Gestalten spiegeln.

Dionysos-Theater in Mykene