Hans von Hammerstein
Die blaue Blume
Hans von Hammerstein

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Als es Abend wurde, ließ sich endlich die Prinzessin herbei, die Türe aufzuschließen. Eine stille Verzweiflung hatte sich ihrer bemächtigt. Sie ließ alles willig mit sich geschehen, duldete, daß man sie für das Polterfest kleidete und schmückte und sah teilnahmslos zu, wie der Hochzeitsstaat für den andern Morgen bereitet wurde. Zur bestimmten Stunde erschien der Prinz mit einem glänzenden Gefolge, um sie abzuholen. Sie gab ihm gleichgültig den Arm und ließ sich in den festlich erleuchteten Saal führen, wo die Musik lustig spielte und der ganze Hof mit unzähligen Gästen bereits 71 versammelt war. Bleich und still saß sie da zwischen ihrem Vater und dem Prinzen und ließ sich von all den Würdenträgern angratulieren. Auch den Tanz eröffnete sie willig mit dem Prinzen. Dann aber rührte sie sich nicht mehr von der Stelle und wies einsilbig so Unterhaltung wie Trank und Speise ab. »Kein Wunder,« meinten die Leute. »So viel Glück und Aufregung muß ein so zartes Wesen angreifen.« – – –

Doch auch dem Prinzen war nicht sonderlich zumute. Zuweilen überfiel ihn die Angst, daß es ihm heiß wurde bis hinter die Ohren. In solch einem Augenblicke stand er hastig auf und nahm den Magister beiseite. »Um Gottes willen,« flüsterte er, »wenn 72 nun der Kerl plötzlich auskäme und hier im Saale erschiene?« »Wie sollt er auskommen,« suchte ihn der Magister zu beruhigen, »das Loch, in dem er steckt, ist viel zu tief.« »Aber wenn nun zufällig jemand vorbei käme und ihn befreite?« ängstigte sich der Prinz weiter. »Und käme er selbst,« versetzte der Magister, »wir erklären ihn einfach für verrückt und lassen ihn hinauswerfen.« – Den Prinzen indes hatte nun einmal das Gewissen am Kragen. »Ha!« fuhr er plötzlich auf. »Wenn jemand die Blume fortgenommen hätte, die steht so unverborgen in meinem Schlafzimmer.« Und er lief fort, um zu sehen, ob sie noch an ihrem Platze war. Er nahm das Glas, in das er sie getan, vom Kamine herab, da war 73 sie noch, aber sie war ganz verwelkt, vom gebeugten Stiele hing die Blüte schlaff und verschrumpft herab und sah aus wie von schwarzem Sammet. Und ein betäubender, schwerer Duft ging von ihr aus, daß man schier ohnmächtig davon wurde. Und wie er sie nun aus dem Glase herausnahm und betrachtend in der Hand hielt, rief plötzlich eine gellende Stimme zum offenen Fenster herein: »Dieb – Dieb – Dieb!« Der Prinz erschrak so heftig, daß er das Glas fallen ließ, welches in tausend Scherben auf dem Fußboden zersprang. Da rief es draußen wieder: »Dieb – Dieb – Dieb!« Die Haare standen ihm einzeln zu Berge, er warf die Blume auf den Tisch und beugte sich vorsichtig zum Fenster hinaus. »Wer 74 da?« stammelte er voll Angst. Da flatterte aus dem Baume, der vor dem Fenster stand, mit einem lauten »Kiwitt, Kiwitt« ein Käuzchen hervor und verschwand in der Nacht. Der Prinz atmete erleichtert auf. Zu seinem erneuten Schrecken aber flammte nun die Gegend in einem grellen Wetterblicke auf, bei dessen Scheine er sah, daß ein fürchterliches Gewitter heranzog. Grause Wolkenfetzen flogen ihm voraus, die wenigen Sterne taten unheimlich verlöschende Blicke. Und fernher drang das Sausen und Wehen der Wälder wie eine wilde Brandung. Einzelne Windstöße fuhren schon über den Hof, der Sand wirbelte auf, die Fenster klappten, die Wetterhähne drehten sich ächzend und die Lichter flackerten. Und immer näher 75 dazwischen rollte der Donner. Totenbleich trat der Prinz zurück und begann heftig an der Klingel zu reißen. Dem hereinstürzenden Diener befahl er, sofort den Magister zu holen, es sei ihm nicht wohl. – – –

Gott steh uns bei!« rief er diesem bei seinem Eintreten entgegen. »Da seht hinaus! Die ganze Natur empört sich wider unserer Schandtat! Der Himmel will uns in Grund und Boden vertilgen!« »Gewitter im Mai, verderben den Bauern das Heu,« versetzte der Magister kühl, »sind somit nichts Übernatürliches. Ich hätte Ew. Hoheit doch mehr Heldenmut zugetraut.« Da fuhr der Prinz auf. »Heldenmut? Heldenmut?« rief er, »gewiß! Ihr habt recht! Was brauche ich mich zu 76 fürchten? Was geht mich die Sache überhaupt an? Ich bin schuldlos. Ihr allein habt's angezettelt, Ihr sollt auch alle Verantwortung dafür tragen!« »Ich?« fiel der Magister entrüstet ein. »Und für wen hab ich's getan? – Geruhen Ew. Hoheit mir diese Frage zu beantworten? Wer gab mir den Auftrag dazu? – Wer billigte und genehmigte meine Taten? – Ha! Wär ich nicht gewesen, der Vagabund tanzte jetzt mit der schönen Prinzessin den Brauttanz und wir könnten mit Schimpf und Schande da bei Sturm und Wetter heimziehen wie die gefoppten Bauern! – Aber das ist Fürstengunst und Königsdank! – Oh hätt' ich nie die Zelle stillen, reinen, wissenschaftlichen Bestrebens verlassen, um mich auf den schlüpfrigen Boden 77 des Hoflebens zu begeben! – Was hatte ich davon, als Müh und Plag und Plag und Müh vom Morgen bis zum Abend und wieder bis zum Morgen! –Meine Ehre, meinen Ruhm, meine Ruhe, mein Leben habe ich geopfert – und ein Fußtritt ist der Dank dafür! – Keinen Finger rühre ich mehr, das schwöre ich, so wahr ich Magister bin!« – So deklamierte der Empörte und fiel schluchzend in einen Sessel. »Verzeiht meine erhitzte Übereilung!« jammerte nun seinerseits der Prinz. »Von einem Fußtritt war ja nie die Rede. Im Gegenteil! Berge von Gold sollt Ihr zur Belohnung erhalten, nur jetzt laßt mich nicht in der Patsche sitzen!« – Als der Magister etwas von Bergen von Gold hörte, trocknete er seine Tränen und 78 schien zu weiteren Auskünften geneigt. »Was meint Ihr?« fuhr der Prinz hastig fort, »ich will die aufgeregten Elemente beschwichtigen! Ich will den Studenten aus dem Turme holen lassen, will ihm eine Karosse mit vier Hengsten und vier Lakaien zum Geschenke machen und Gold, soviel die Leute schleppen und die Rosse ziehen können.« »Das wäre klug!« höhnte der Magister, »und der Pfiffikus, meint Ihr, würde vier Gäule, vier Sklaven und eine Handvoll Gold einem Königreiche vorziehen? – Nein, nein! Den lassen wir ruhig im Turme sitzen bis morgen nach der Hochzeit. Wenn Ihr glücklich mit der Braut über die Grenze seid, dann will ich hinaufgehen und ihn mit einem anständigen Trinkgelde in Freiheit 79 setzen.« – »Aber wenn unterdessen der Blitz einschlägt,« wimmerte der Prinz wieder, »wenn –« – »Dieb, Dieb, Dieb!« rief es hier aufs neue. Diesmal hatte es auch der Magister verstanden, da er spielend die Blume in die Hand genommen hatte. »Verwünschter Vogel!« schrie er zum Fenster stürzend. »Da fliegt er hin! Wenn er noch einmal kommt, schießen wir ihn einfach tot.« Auch der Prinz war wieder ans Fenster getreten und beide starrten nun in das Wetter hinaus, das schon beinah über dem Schlosse stand. Der Spiegel eines Weihers, der unter ihnen im Parke lag, leuchtete bei jedem Blitze unheimlich, wie ein grünes Katzenauge herauf. »Vor allem einmal,« begann der Magister von neuem, »wollen wir 80 uns dieses stinkenden Krautes entledigen, das nun seinen Dienst getan hat, und nur mehr dazu da ist, uns unnötigen Schrecken und Sorge zu machen.« Damit nahm er eine Vase vom Tische, steckte die welke Wunderblume tief hinein und warf das Ganze, eh der Prinz recht begriffen hatte, was er tun wollte, mit einem kräftigen Schwunge weit hinaus. In diesem Augenblicke tat es einen grellen, langen Blitz, in dessen Widerschein sie das hinausgeschleuderte Glas einen funkelnden Bogen beschreiben und unten im Wasser aufklatschen sahen. Es war aber, als hätte sich da eine Nixe mit halbem Leibe aus den Fluten emporgehoben, die es auffing und damit sogleich wieder unter den Wellen verschwand. Darauf tat es 81 einen fürchterlichen Schlag, daß die Fenster und Türen zitterten und das ganze Schloß zu wanken schien. Und der Prinz fiel wie tot zur Erde. Auch den Magister hatte der Schrecken mit eisiger Hand gepackt. Doch er faßte sich rasch wieder, nahm den ohnmächtigen Prinzen, legte ihn aufs Bett und zog die Klingel. – – –

Statt des Dieners trat indessen der König selber ein. »Was ist's?« fragte er bestürzt, als er den Prinzen auf dem Bette liegen sah. »Nichts von Belang, Ew. Majestät,« entgegnete der Magister ruhig. »Ein kleines Unwohlsein. Seine Hoheit war schon auf dem Wege der Besserung, da hat ihn der verteufelte Donnerschlag wieder umgeworfen. Ein wenig Parfüm, 82 und er wird wieder zu sich kommen.« Damit nahm er ein Fläschchen aus der Tasche und hielt es dem Prinzen unter die Nase, der daraufhin auch wirklich bald die Augen aufschlug und entsetzt um sich starrte. Nach einer langen Pause fand er endlich die Sprache wieder. »Jetzt ist's aber genug,« rief er in die Höhe fahrend aus. »Gott sei Dank! – Ich glaubte wahrhaftig, der Blitz hätte mich zu tiefst in die Hölle geschlagen. Tausend grausige Teufel sah ich mit glühroten Gabeln auf mich herstürzen – hu! – es sollte mich nicht wundern, wenn ich von dem Schrecken graue Haare bekommen hätte. Wie gut, daß Ihr da seid, lieber Schwiegervater!« Und hier sprang er auf und fiel dem König zu Füßen. »Verzeiht mir, ich bin das 83 Opfer dieses Mephistos da!« Und ungeachtet der verzweifelten Gebärden des Magisters erzählte er in einem fliegenden Atem die ganze Geschichte vom Raube der blauen Blume. Dazwischen blitzte und donnerte es unaufhörlich in seine Worte; zitternd umklammerte er die Knie des Königs. Es war ein erbarmungswürdiger Anblick. »Helft mir, erhabener, gütiger König! Rettet mich vor Schmach und Schande!« beschloß er seine aufgeregte Erzählung. – – –

Hm!« meinte der König nach einigem Sinnen. »Von Schmach und Schande braucht da weiter nicht die Rede zu sein. Vertuscht muß die fatale Geschichte allerdings werden, koste es, was es wolle. Indes beruhigt Euch 84 vor allem, lieber Schwiegersohn, und laßt das meine Sache sein. – Ihr aber, gelber, heimtückischer Hexenmeister,« wandte er sich stirnrunzelnd an den Magister, der bebte wie Espenlaub, »Ihr seid wahrhaftig der böse Geist Sr. Hoheit und ein schlechter Fürstenberater. Und ich will dafür Sorge tragen, daß Ihr hinfür die Umgebung meines Schwiegersohnes nicht mehr mit Eurem Gifthauch verpestet.« Dann zum Prinzen gewendet fuhr er fort: »Der arme Schreiber soll für seinen Schrecken reich entschädigt werden. Noch heute will ich einige vertraute Leute hinaufschicken, die ihm gut zu Essen und zu Trinken bringen sollen, und außerdem – da es hier auf augenblicklichen Trost ankommt, und Versprechungen weit 85 weniger wirksam sind als die Tat, – soll ihm neben Speis und Trank ein tüchtiger Sack voll Gold und edlem Gestein gebracht werden, von dem er sich eine halbe Grafschaft kaufen kann. Da mag er sich dann mit dem Zählen seines Reichtums die Zeit vertreiben, das wird ihn vorderhand trösten. Auslassen können wir ihn allerdings erst morgen, wenn Ihr mit Eurer jungen Gemahlin fort seid und das Volk sich verlaufen hat, damit es keinen Skandal gibt!« – – –

Wie der Magister das hörte, schoß im blitzartig ein Gedanke durchs Hirn. Mit Fürstengunst und -dank war es nun wirklich vorbei für ihn. Außer einer kärglichen Pension hatte er im besten Falle nichts mehr zu erwarten. 86 Mit Drohungen, die Geschichte unter die Leute bringen zu wollen, ließ sich auch nichts ausrichten. Man würde ihn nur selber in einen Hungerturm stecken. Denn, wer sich für seinen Fürsten die Hände besudelt hat, dem werden sie von Staats wegen nicht wieder reingewaschen, höchstens, daß man noch das schmutzige fürstliche Waschwasser dazu über seinen Kopf ausgießt. Also blieb nichts übrig als das Maul zu halten und sich auf andere Weise zu helfen. – – –

Während der König noch mit dem Prinzen sprach, schlich der Magister lautlos aus dem Zimmer, nahm Hut und Mantel und befahl seinem Diener, der am Gange stand, desgleichen zu tun und ihm zu folgen. Über eine 87 Seitentreppe gelangten sie ins Freie. Das Gewitter hatte sich schon verzogen und des Vollmonds Licht rann silbern mit den Tropfen von den Bäumen. Der Magister ging geradeswegs mit raschen Schritten durch den Garten und zum offenen Tore hinaus. Im Hofe hinten hörten sie schon die Wagen anrollen, welche die Gäste nach Hause bringen sollten, da das Fest zu Ende war. Draußen im Felde redete der Magister seinen Diener also an: »Ihr wart stets mein getreuer Famulus und habt Leid und Freud und meine ganze Laufbahn mit mir geteilt. Mit unserer Hofstellung ist es, scheint's, zu Ende. Jedenfalls will ich mich auf die wetterwendische Gunst der Fürsten in Hinkunft nicht mehr verlassen. Doch soll es uns darum 88 nicht schlechter gehn, im Gegenteil, ein sorgloses Dasein erwartet uns, wenn Ihr mir nur folgt und genau tut, was ich Euch anschaffe.« Und nun teilte er ihm seinen ganzen Plan mit, wie er den Burschen, den sie am Morgen in den Turm gesperrt, befreien, sich selbst statt seiner in das Verließ setzen und den Peter zugedachten Lohn empfangen wollte. Dem Diener versprach er ein gut Teil davon und ein weiteres, bequemes Leben, wenn er in seinen Diensten verbleiben wolle, und dieser schien's zufrieden.

So waren sie an den Wald gekommen, in dem der verlassene Turm stand. Eilig stiegen sie den Hang hinauf. Der helle Mondschein ließ sie den Weg leicht finden. Beim Turm 89 angelangt, befahl der Magister dem Famulus, sich seitwärts in einem Gebüsch zu verstecken. Als dieser getan, wie ihm geheißen, schob der Magister die Riegel von der Türe zurück und rief hinunter: »Hallo, junger Mann! Lebt Ihr noch?« »Wer seid Ihr,« klang Peters Stimme herauf wie aus dem Grabe. »Kommt Ihr, mich endlich zu befreien?« »Ja, ich bringe Euch Freiheit und Rettung,« entgegnete der Magister. »Gebt acht, tretet zur Seite, ich komme zu Euch hinunter.« Damit schwang er sich über den Rand der finsteren Öffnung, ließ sich an den Händen herab und war mit einem Sprunge unten. »Hu! ist's da finster und feucht,« meinte er. »Jetzt nur rasch, gebt mir Eueren Rock und Hut und nehmt den meinigen dafür. Dann 90 steigt auf meine Schultern, da könnt Ihr den Mauerrand oben fassen, und schwingt Euch hinauf.« »Hör' ich recht?« rief Peter, »Ihr seid ja der Magister Martinus?« »Gewiß bin ich's,« antwortete jener, »und wie ich geholfen habe, Euch hierherein befördern, so helfe ich Euch nun allein wieder heraus. Aber fragt nun nicht lange. Rasch, rasch! Jede Sekunde ist kostbar. Daß Ihr's wißt, Ihr sollt nämlich gleich hier herausgeholt und im Schlosse in einen Kerker gesteckt werden, wo Ihr Euer Lebtag das liebe Himmelslicht nicht mehr sehen würdet. So sehr ich zu Euren Gunsten sprach, ich konnte nichts mehr ausrichten. Denn der König, der weiß, daß nicht der Prinz, sondern Ihr die Zauberblume gefunden habt, will Euch 91 unschädlich machen. Weiß Gott, vielleicht haben sie sogar im Sinne, Euch in aller Stille den Hals umzudrehen. Also flink! Und wenn Ihr draußen seid, lauft was Ihr könnt. Sie werden schon unterwegs sein.« »Und Ihr,« fragte Peter erstaunt, »Ihr wollt hier drinnen bleiben?« »Natürlich,« versetzte der Magister, »ich laß mich an Eurer Stelle ins Schloß bringen. In der Dunkelheit merken sie's nicht, und bis der Irrtum aufgedeckt ist, habt Ihr einen tüchtigen Vorsprung.« »Aber Ihr, was geschieht mit Euch?« fragte Peter gerührt weiter. »Morden sie Euch nicht –« »Um mich braucht Euch nicht bange zu sein. Mir geschieht nichts«, versetzte der andere. »Aber rasch, sonst ist der ganze schöne Plan umsonst.« Sie hatten inzwischen ihre 92 Kleider getauscht. »Sagt mir nur noch,« begann Peter wieder, »was ist mit der Blume geschehen, die Ihr mir raubtet? Wie kann ich wieder zu meinem Rechte kommen?« »Zu Eurem Rechte, Ihr Tor?« fuhr ihn der Magister an. »Seid froh, daß ich Euch zur Freiheit verholfen habe. Euer Recht sucht, wo Ihr wollt, nur nicht beim König oder beim Prinzen, die Eure Blume haben. Die würden Euch schön Euer Recht zeigen, wenn Ihr die morgige Hochzeit stören wolltet. – Macht daß Ihr fortkommt. Keinen Dank. Fahrt wohl und lauft, was Euch Eure Beine tragen!« Da stieg Peter auf des Magisters Schultern und war mit einem Schwunge oben im Freien. »Lebt wohl und habt 93 Dank für Eure Güte,« rief er hinab, dann schloß und verriegelte er die Türe und schritt nachdenklich und zweifelnd in den Wald hinein. – – – 94

 


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