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Freunde rieten mir, jetzt, da ich aus dem Kriege heimkehrte, meine »Judenlieder« zu sammeln. Es ist lange her, seit ich die ersten schrieb: im Herbst des Jahres 1895, meines ersten Wiener Universitätsjahres. Und 1897 hat sie Theodor Herzl gelesen. Mir bleibt die Stunde lebendig, in der mein unvergeßlicher Freund und Gönner mir sein Urteil sagte. Diese erste Begegnung mit Herzl verdanke ich Erwin Rosenberger.

Die ersten vier meiner »Judenlieder« von 1895 nahm ich in meinen Erstlingsband »Tage und Nächte« (1898) auf. Sie sind wiederholt übersetzt und wiederholt vertont worden (vertont von James Rothstein, Berlin, Béla Nemes, Budapest, Carl Groß, Wien). Auch die Sage »Rabbi Amnon« steht in den »Tagen und Nächten«. Die Dichtung »Die Jüdin« erschien in meinem zweiten Buche: »Mensch und Liebe« (1901), die Dichtung »Der Prophet« in Benzmanns Anthologie: »Moderne Deutsche Lyrik«.

Berlin, im Dezember 1918.
Adolph Donath.


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