Max Dauthendey
Gedichte
Max Dauthendey

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In der Fremde

        Möchte heute ohne Ende
Schluchzen in die beiden Hände.
Bin so müde von den Leiden,
Möchte mich in Frohheit kleiden.
Doch das Warten, dieses Weh,
Liegt mir in dem Blut wie Schnee.

Warte nun viel Mondenlängen,
Horche nach den Friedensklängen.
Aber neue Schlachten wüten,
Blut fällt auf des Sommers Blüten,
Elend flicht sich neue Ruten.
Ach, die Welt, will sie verbluten?

 


 


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