Ignaz Franz Castelli
Wiener Lebensbilder
Ignaz Franz Castelli

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XIII.
Die charmanten Leute.

Der Titel: Ein charmanter Mann, wird so verschieden gebraucht und erklärt, daß es wohl der Mühe werth wäre, einmahl eine ganze Abhandlung über das vielsagende und oft so wenig verlangende Wort charmant zu schreiben. Heigelin in seinem Fremdwörterbuche übersetzt es mit reitzend, bezaubernd, allerliebst, äußerst einnehmend, angenehm. Jedes dieser Wörter berührt wohl eine Eigenschaft eines sogenannten charmanten Mannes, aber ganz bezeichnet ihn keines derselben. Die Charmanteté ist eine Art von Ruf, welche man manchmahl sehr wohlfeil kauft, manchmahl sehr theuer bezahlt. Sie ist ein Gemisch von Geist und Artigkeit, ein Firniß von feiner Lebensart, welcher die Fehler übertüncht und vergessen macht. Sie ist nur ein Ausdruck des Übereinkommens, womit man eine Person bezeichnet, welche man mit Vergnügen sieht. Am deutlichsten werd' ich den Begriff wohl erklären, wenn ich einige sogenannte charmante Leute beschreibe.

172 Herr von N*** bat mich jüngst zum Mittagmahle. »Ich vereinige bey mir künftigen Dinstag (so schrieb er mir) eine Gesellschaft von charmanten Leuten, welche mir gut sind; wollen Sie ihre Zahl vermehren, so werden Sie ein Vergnügen machen

Ihrem
N***«
       

Ich nahm die Einladung an, und war am bestimmten Tage schon früher dort, als alle übrigen Gäste.

Herr v. N*** ist selbst ein sehr charmanter Mann, Alle, welche ihn kennen, nennen ihn so. Zu einer Zeit, wo seine Handlungsgeschäfte schlecht gingen, fallirte er zwar, allein dieses schadete seinem guten Rufe gar nichts; denn treu dem neuen Übereinkommen mit seinen Gläubigern, bezahlte er diesen die Hälfte von dem, was sie ihm ganz anvertraut hatten. Da sie aber befürchteten, gar nichts zu bekommen, so sahen sie diese Art Wiedererstattung wie ein gefundenes Geld an, und erhoben die Rechtlichkeit des Herrn N*** bis zum Himmel. Dieser war in seinen spätern Geschäften sehr glücklich. Man schätzt sein Vermögen jetzt schon auf 200,000 Gulden, und da er versprochen hat, er werde seinen einstmahligen Gläubigern ungezwungen auch noch die andere Hälfte seiner Schuld bezahlen, wenn es ihm gelingen würde, sein Vermögen zu verdoppeln, so beeifert sich 173 Jeder derselben, ihm die Mittel dazu an die Hand zu geben. Dieses gibt nun seinem Credit einen neuen Schwung und seinem guten Nahmen einen neuen Nimbus. Die ganze Welt sagt, er sey ein charmanter Mann.

Der charmante Hausherr war noch im Comptoir, ich fand daher Niemanden im Speisezimmer, als ein kleines, gepudertes Männchen mit einem so jovialen Gesichte, daß ich mich auf der Stelle zu ihm hingezogen fühlte.

Auf den Couverts lagen Karten, worauf die Nahmen der Gäste geschrieben waren. Ich durchsah sie. Das Männchen fragte mich lächelnd, ob ich die Herren und Damen wohl alle kenne, mit denen ich speisen werde? »Ihre Nahmen« – antwortete ich – »hab' ich wohl schon öfters nennen gehört, aber persönlich sie zu kennen, hab' ich nicht das Vergnügen; ich weiß nur, daß es durchaus charmante Leute seyen.« »Nun, das will ich meinen!« entgegnete der Gepuderte lächelnd, nahm eine Karte nach der andern, las die Nahmen, und setzte Folgendes hinzu:

»Herr von Sackel. O das ist ein sehr charmanter Mann. So gefällig, so zuvorkommend, so hilfreich. Daß er etwas davon haben muß, das versteht sich wohl von selbst, denn umsonst ist der Tod. Der gute Mann beschäftigt sich meistens damit, die Leute zu rangiren, wenn sie in Verlegenheit gekommen sind, und hat sich durch lauter solche Rangements am Ende auch selbst bestens 174 rangirt. Der Baron X*** z. B. Sie wissen, wie der Mann herabgekommen war. Seine Schuldenlast soll bey 40,000 fl. betragen haben, und er ging nicht mehr unangefochten auf der Straße Da nahm er seine Zuflucht zu dem charmanten Herrn von Sackel, der rangirte die Sache so. daß er jetzt ganz ruhig auf seinem Landgute sitzt, wo er eigentlich Verwalterdienste thut und die Einkünfte an Herrn von Sackel abführt. Hingegen lebt er aber auch in Ruhe und Frieden. Der Herr von Sackel hat sich mit allen seinen Gläubigern in seinem Nahmen ausgeglichen. und der Freyherr X*** ist nur diesem allein mehr 100,000 fl. schuldig, welche Summe er sammt Procenten nach und nach abbezahlen kann. Das nenn' ich doch glücklich wegkommen. Ist der Herr von Sackel nicht ein charmanter Mann?«

»Frau von Fichtel. Nun die Frau von Fichtel werden Sie doch kennen?«

Ich. Leider nicht.

Der Gepuderte. Nicht? Ey leben sie denn unter der Erde, daß Sie auf derselben die charmanteste aller Frauen nicht kennen? Freundchen! was soll ich Ihnen von ihr sagen? Die Stadt spricht, die Welt spricht: Unterm Monde existiren nicht zwey solche Frauen wie sie. Sie kann Alles, sie will Alles, sie versteht Alles, sie thut Alles mit einer Art und Liebenswürdigkeit, die ihres 175 Gleichen nicht hat. Wünschen sie ein Ämtchen? wenden Sie sich nur an sie, sie weiß den rechten Mann bey der rechten Seite zu packen. Verlangt es Sie nach Bekanntschaften? thun sie ihr nur ein Bißchen schön, binnen vierzehn Tagen sind Sie von ihr in eben so viele Häuser eingeführt, wo Sie stets ein anderes Vergnügen erwartet. Brauchen Sie Geld? sie verschafft Ihnen dasselbe auf Pfänder und auch bloß auf Ihr gutes Gesicht, im letzteren Falle müssen Sie freylich dafür etwas mehr bezahlen. Wollen Sie eine Neuigkeit unter die Leute bringen? nur sie davon unterrichtet, und in ein Paar Stunden spricht die Stadt davon. Haben Sie Pränumerations-Scheine auf Bücher, oder Lose auf ausgespielte Prätiosen? legen Sie selbe in ihre Hände, und die charmante Frau bringt Alles in wenigen Stunden an Mann. Haben Sie ein verliebtes Abenteuer, und wissen nicht wohin damit? nur zu ihr lieber Freund! – Ja selbst bis zu den kleinsten Kleinigkeiten läßt sich die charmante Frau herab. – Sie empfiehlt Ihnen einen Lehrer für Ihre Kinder, ein Stubenmädchen für Ihre Frau, einen Copisten für Ihre Schreibereyen, sie procurirt Ihnen eine vacante Loge für die heutige Opernvorstellung, sie weiß eine schöne Sommerwohnung für Sie, sie verschafft Ihnen unter der Hand einen echten Shawl für Ihre Frau. Brauchen Sie Lose zu einer Güter-Lotterie? von ihr erhalten 176 Sie selbe um wohlfeilern Preis. Sie spielt besser Whist und l'Hombre als jeder Mann, sie spielt in einer Gesellschaft auf dem Pianoforte die schönsten Walzer, sie singt vom Blatte, sie weiß Räthsel und Anecdoten in Menge, sie kennt jede Equipage, die auf der Gasse fährt, sie macht die Honneurs in dem Hause eines reichen Junggesellen und bey allen diesen Dingen benimmt sie sich mit einer Offenheit, Freymüthigkeit und Liebenswürdigkeit, die gar nicht zu beschreiben sind. Nun die wird doch mit vollem Rechte eine charmante Frau genannt werden?

Ich. Allerdings.

Auf der nächsten Karte, die mein Gepuderter mir zeigte, stand: Baron von Reidlingen. »O!« rief mein Erklärer, »auch ein sehr charmanter Mann. Jung, mit einem feurigen Augenpaar, und immer im neuesten Pariser Schnitte gekleidet. Ich kannte ihn freylich noch zu jener Zeit, als er einen ziemlich abgeschabenen, schwarzen Frack trug, an welchem die Nähte schon in's Graue fielen und die Knöpfe abgestoßene Ränder hatten; aber das hat sich alles zu seinem Vortheile geändert. Er heirathete die Tochter eines Gutsbesitzers, nach dessen Tode ihm durch seine Frau eine reiche Erbschaft zufiel. Das gute Weibchen liebt ihren Gemahl, der im Gegentheil Alles vergessen zu haben scheint, was er ihr 177 dankt. Er hat mehr verliebte Abenteuer, als Tage im Jahre sind, er sieht jeden Mittag zehn bis zwölf gute Freunde bey sich, und im Sommer ist ihm auf seinem Gute Jeder willkommen, der ihn besuchen will. Von allen wohlthätigen Instituten ist er Mitglied, er unterstützt Künstler und Gelehrte, und neulich hat der Compositeur Y*** von ihm für die Dedication einer Clavier-Sonate einen prächtigen Brillantring erhalten. Bey jeder Benefice-Vorstellung nimmt er eine Loge und spricht dabey ganz naiv: »Ich bin reich, ich kann's thun.« Seine Frau beweint freylich zwischen ihren vier Pfählen ihr trauriges Schicksal, und muß zwey Kinder erziehen, die er von Andern – – angenommen hat, allein er mißhandelt sie nicht, er nennt sie sogar »mein Kind! und mein Schatz!« wenn er des Monaths einmahl mit ihr spricht, und so macht ihm kein Mensch den Titel eines charmanten Mannes streitig.«

»Diese Karte trägt den Nahmen eines charmanten Fräuleins: Rosina von Vollenstein. Sie ist zwar schon im vorigen Monathe großjährig geworden, aber das benimmt ihrer Liebenswürdigkeit nichts. Sie ist weder schüchtern noch blöde, und schlägt nicht gleich bey jedem gewagten Worte die Augen nieder, sondern taugt ganz in eine lustige Gesellschaft. – Wenn's beym Pfänderspiele zum Küssen kommt und die jungen Gänschen 178 sich gewaltig zieren, so löst sie ihr Pfand mit einer naiven Hingebung ein, der nichts gleich kommt. Sie soll, wie man sagt, schon mit drey jungen Herren bis zum Traualtar gekommen, aber dann von ihnen verlassen worden seyn; aber das erzählt sie Ihnen alles gleich in der ersten Stunde selbst mit liebenswürdiger Offenheit, und setzt nur schelmisch hinzu: »Es hat nicht seyn wollen, es ist so besser!« Sie tanzt ganz charmant und spricht ferm Französisch. Man kann sich nicht charmanter benehmen als sie.«

»Herr Dolst, welchem der Platz neben ihr angewiesen ist, macht ihr die Cour. Noch vor einigen Jahren war er ein armer Advocat. – Ein reicher Wucherer starb kurze Zeit nachher, als er eine große Summe bey ihm hinterlegt hatte. Die Familie wußte nichts davon, aber Dolst, der glaubte, sein darüber ausgestellter Empfangsschein würde sich vorfinden, unterrichtete sie auf der Stelle hievon. Diese schöne That wurde zum Gespräche in der ganzen Stadt und kam auch zu den Ohren der verwitibten Frau von Zähring. Sie ward davon gerührt, suchte am andern Tage den Advocaten Dolst auf, um sich über die fruchtbringende Benützung ihres Vermögens bey dem rechtschaffenen Manne Rathes zu erhohlen. Seine schöne Gestalt rührte sie noch mehr als seine Rechtschaffenheit, und in einem Monathe reichte der glückliche Dolst der 179 76jährigen, eine halbe Million reichen Frau, seine Hand am Altare. Sogleich ließ er bey seinem Schneider unter Einem das Hochzeit- und das Trauerkleid verfertigen; doch der Mensch denkt, der Himmel lenkt; die Frau schien der Zeit Hohn sprechen zu wollen, jeder Tag gab ihr neue Kräfte, und ihr Gatte streute ihr beym Untergange ihrer Lebenssonne einige von jenen Blümchen auf den Weg, welche ihm die Jugend reichte. Diese Vereinigung, welche früher die Zielscheibe des Spottes und eine unversiegbare Quelle aller Epigrammalisten war, fand jetzt überall Bewunderer. Dolst allein fand, daß der Spaß doch etwas zu lange daure. Er wußte, daß seine alte Frau früher außerordentlich kokett war; die Sorgfalt, welche sie noch immer auf ihre Toilette verwandte, zeigte ihm, daß sie noch jetzt diese Schwachheit besitze. Anstatt sie daran zu hindern, suchte er ihr vielmehr alle Mittel dazu an die Hand zu geben, er überredete sie, daß die Zeit noch kaum mit den äußersten Enden ihrer Flügel ihre Reitze berührt habe, er schaffte ihr die neuesten Moden an, pries die Schönheit ihrer Formen, wenn sie recht leicht gekleidet erschien, und führte sie zu allen öffentlichen Vergnügungen. Man fand gar nicht Worte genug, um das Benehmen dieses jungen Mannes gegen seine alte Frau zu preisen. Ganze Nächte brachte er mit ihr auf Bällen zu, und tanzte alle Walzer mit ihr, und alle Galoppen 180 nur mit ihr, bis sie kaum mehr auf den Füßen stehen konnte. Alle Frauen blickten sehnsuchtsvoll auf den galanten, zuvorkommenden, schönen Ehemann, und neidisch auf seine glückliche Frau. Man kann wohl denken, daß die bejahrte Frau dieses wüste Leben nicht lange ertragen konnte. Sie tanzte der Grube immer näher, und ruhte schon binnen drey Monathen in derselben auf ewig aus. Ein Anderer hätte nun die Maske abgelegt. Nicht so Dolst. Er schien untröstlich. »Sie war meine Wohlthäterinn« – rief er, schloß sich mehrere Wochen in sein Gemach ein, um die Erbschaft in Ordnung zu bringen, und als er wieder an's Licht der Welt trat, beeiferte sich jeder Vater, diesem charmanten Ehemann seine Tochter in die Arme zu werfen.«

»Gleich hier nebenan sitzt der Schauspieler Rosenhauch, gar ein lieber charmanter Mann, der die schönsten Gedichte declamirt, und sich nicht schont, bis er heiser wird; auch weiß er immer die neuesten Spässe und Liebesabenteuer und Feindschaften, die sich zwischen den Coulissen zugetragen, zu erzählen; gegen Damen ist er vorzüglich artig, und führt den Titel des Charmantesten von allen Theaterpersonen mit vollem Rechte.«

»Zu seiner Rechten hier wird die Frau von Kurz sitzen, eine gar liebe charmante Frau. Sie bricht nichts und macht nichts, lacht zu Allem, was man spricht, 181 daß ihr das Kinn wackelt, präsentirt Jedem, mit dem sie spricht, Münzen-Bonbons aus ihrem kleinen Döschen, ist ein volles rundes Dämchen, mit einem zarten, weichen Patschchen und zwey Grübchen in den Wangen, und man darf sich im Gespräche mit ihr nicht den mindesten Zwang anlegen.«

»Der Herr Rath von Müller, dessen Nahme hier sammt dem Prädicate auf dieser Karte steht, ist ein gar charmanter Herr. Vom Amte ist er zwar in den Pensionsstand versetzt worden, weil er, wie die Leute sagen, meist in den Tag hinein gerathen hat; aber das muß doch nicht der Fall gewesen seyn, denn er hat sich während seiner Dienstleistung ein schönes Sümmchen erspart, von dessen jährlichen Zinsen er jetzt ganz bequem lebt. – Er kennt alle Weine bey dem ersten Tropfen, den er kostet, und sagt sogar richtig die Jahre, in welchen sie gewachsen sind. Sie werden ihn nie widersprechen hören. »So? – Ja! Hm! Ey ey! der Tausend! Schau schau! Ey, wer sollte das meinen? – Da sehe man! – Jetzt gehen Sie weg!« – sind so die Redensarten, die er stets im Munde führt, woraus erhellt, daß der charmante Mann wohl nur durch Cabale gestürzt wurde. Außer dem ist er ein Tausendkünstler, er macht Barometer-Figürchen, überträgt Kupferstiche auf Glas und Holz, weiß vermittelst des Storchenschnabels zu 182 silhouettiren, reparirt Uhren, schneidet den Stephansthurm aus Papier, verfertigt Cartönchen aus Pappe u. s. w.– Ein gar lieber charmanter Mann!«

»Der Ritter von Säblingen hier neben ihm, würde sich nicht die kleinste tadelnswerthe Handlung erlauben. Er treibt die Delicatesse auf's äußerste. Allein dieser Ehrenmann ist der ganzen Welt schuldig und bezahlt keinen Menschen. Er gibt einem Armen, der ihn um Almosen anspricht, einen Zweyguldenzettel, verweigert aber dem Arbeitsmann, der ihm Dienste geleistet hat, seinen Lohn. Er hat neulich einen herrenlosen Pudel, der ihm auf der Straße nachlief, zu einer alten Frau in die Kost gegeben, und bezahlt monathlich fünf Gulden Atzungskosten für ihn. Das ist einer von Jenen, denen man neben dem Prädicate eines charmanten Mannes auch noch jenes eines guten Jungen beylegt.«

»Diese Karte trägt den Nahmen eines ausgezeichneten Rechtsgelehrten. Er gilt in der ganzen Stadt für einen der Unbestechlichsten. Er führt die Prozesse der Armen unentgeltlich, verliert aber auch richtig jene davon, die er gegen angesehene Familien führt; dafür kann der charmante Mann natürlicher Weise nicht.«

»Der junge Herr von Riesen, dessen Nahme auf dieser Karte so zierlich geschrieben ist, besitzt einen hellen Verstand, eine ausgezeichnete Bravour, und opfert 183 sich immer für Andere. Er ist ein außerordentlich charmanter Mann. Stellen Sie sich vor: neulich hat er sich sogar für einen Mann geschlagen, dessen Frau er den Hof macht.«

»Hier ganz zu unterst sitzt der Lehrer der Kinder. Sie bemerken, daß sein Nahme auf der Karte ganz nackt, ohne Herr und ohne von geschrieben steht. Ist auch ein charmanter Mann, die Kinder lieben ihn mehr, als den Vater, weil er sie zu nichts zwingt, sondern sie immer thun läßt, was sie selbst gerne mögen. Das ist nun so sein pädagogischer Grundsatz, man müsse die Kinder ihre Selbstständigkeit fühlen lassen, und ihnen nie Zwang anlegen. Die Buben sind daher auch wild wie der Teufel und die ganze Welt nennt sie ein Paar charmante Jungen

Mein gepudertes, wie man sieht, ebenfalls sehr charmantes Männchen, wollte mir noch weiter erzählen, da öffnete sich die Nebenthür, und der Hausherr trat mit der beschriebenen charmanten Gesellschaft ein. 184


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