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Percy Bysshe Shelley

4. August 1792 – 8. Juli 1822

 

Zu Field Place bei Horsham in der Grafschaft Sussex geboren, kam Shelley in seinem 13. Jahre auf die Schule von Eton. Er empörte sich gegen die dort herrschende Zucht, die ihm als Tyrannei erschien. Da er seiner Meinung rückhaltlos Ausdruck gab, musste er die Schule verlassen. Im Jahre 1810 immatrikulierte er sich an der Universität Oxford. Das hier begonnene Studium der Philosophie liess ihn bald am offiziellen, dogmatischen Christentum zweifeln, von dem er sich schliesslich ganz abwandte. Wegen seiner damals verfassten Schrift »Ueber die Notwendigkeit des Atheismus« wurde er von der Hochschule verwiesen. Der Atheismus dieser Schrift ist aber bloss im Titel zu finden. Aus dem Text geht hervor, dass Shelley schon damals, wie während seines ganzen späteren Lebens, nicht Atheist, sondern Pantheist war.

Der Dichter zog nach London, wo er mit seinem Vater in Streit geriet. Dort machte er durch seine Schwestern die Bekanntschaft von Harriet Westbrook, der Tochter eines reichen Gastwirts, eines sehr schönen Mädchens. Sie wurde seine gelehrige Schülerin und begeisterte sich für seine Lehren über Tyrannei und Ungerechtigkeit. Sie verlangte von ihm, dass er Ernst mache mit seiner Philosophie und sie entführe und heirate. Obgleich seine Liebe bereits nicht mehr so stark war, erfüllte er ihren Wunsch und vermählte sich mit ihr im Jahre 1811.

Es begann nun ein Wanderleben. Die Neuvermählten lebten in Edinburg, York, an den Seen von Cumberland. Auch nach Irland zogen sie, wo Shelley in Pamphleten die Bevölkerung zu einer unblutigen Revolution gegen die englischen Unterdrücker aufforderte. Er wurde zwar von den Iren freundlich aufgenommen, richtete aber nicht viel aus. Während der nächsten Jahre setzte er sein Wanderleben in Wales und der Grafschaft Somerset fort.

In London, wo er sich endlich dauernd niederliess, machte er die Bekanntschaft der Familie Godwin, der seine zweite Frau entstammt. Er widmete sich wieder philosophischen Studien und las mit Eifer italienische Autoren. Trotzdem war er nicht glücklich, denn es zeigte sich immer mehr, dass er mit seiner Frau nicht harmonierte. Er hatte von einer geistigen Zusammenarbeit, einem geistigen Zusammenleben geträumt, seine Frau aber enttäuschte seine Erwartungen. Auch war sie eine sorglose Mutter und bekümmerte sich zu wenig um ihre Kinder. So kamen die Ehegatten immer mehr auseinander. Im Jahre 1814 verliebte sich der Dichter leidenschaftlich in Mary Godwin. Er verliess Frau und Kinder und reiste mit ihr nach Frankreich. Die Familie Godwin nahm keinen Anstoss daran, da der Vater Marys sehr freidenkend war. Einige Monate später erfuhr Shelley, dass sich Harriet das Leben genommen hatte. Harriet hatte aber schon früher Selbstmordgedanken geäussert, so dass Shelley keine unmittelbare Schuld trifft. Die Nachricht erschütterte ihn aber sehr, und er litt unter heftigen Gewissensqualen.

Bisher hatte der Dichter mehr schlecht als recht gelebt und war die Geldsorgen nie losgeworden. Nun aber trat eine günstige Wendung in seinen Verhältnissen ein. Durch den Tod seines Grossvaters war sein Vater in den Besitz der Familiengüter gekommen. Shelley als ältester Sohn war erbberechtigt. Dem zukünftigen Erben setzte sein Vater im Jahre 1815 eine stattliche Rente aus, die es ihm ermöglichte, weite Reisen zu unternehmen.

Nach dem Tode seiner ersten Frau forderte Shelley seine Kinder zurück, die bei ihrem Grossvater Westbrook lebten. Sie wurden ihm verweigert. In dem Prozess vor dem Kanzleigericht, den Shelley in dieser Absicht anstrengte, bekam er Unrecht. Er wurde der Unmoral und der Irreligiosität bezichtigt. Seine Kinder sollten unter die Obhut der Geistlichkeit kommen, die sie vor schädlichen Einflüssen bewahren würde.

Damit war ihm der Aufenthalt in der Heimat endgültig vergällt. Er hatte sich mit Mary Godwin trauen lassen und wusste nicht, ob man ihm nicht auch die Kinder aus zweiter Ehe wegnehmen würde. Im März 1818 verliess er England und reiste mit seiner Frau und den Kindern aus zweiter Ehe nach Italien. Hier machten ihm insbesondere der schöne gotische Bau des Mailänderdoms und die prächtige Landschaft des Comersees einen starken Eindruck. In Italien wurde er zu dem viel bewunderten Naturdichter, der es verstand, ohne die Natur direkt zu beschreiben, ihre Stimmung wiederzugeben und ihre Seele hinter der materiellen Erscheinung in begeisterten und begeisternden Gesängen zu verherrlichen.

Im Frühling des Jahres 1819 trafen Shelley weitere schwere Schicksalsschläge: seine beiden Kinder starben ihm. Er war ein zärtlicher Vater und übertrug nun seine ganze Liebe auf seinen Sohn Percy, der ihm noch im gleichen Jahr geboren wurde.

In Venedig kam Shelley mit Byron zusammen. Aus dem anregenden Verkehr mit dem geistesverwandten Dichter erwuchs das Werk »Julian und Maddalo«. Shelley übertrug für eine Zeitschrift, die Byron herausgeben wollte, Szenen aus dem Goethischen Faust, so die Brockenszene und den »Prolog im Himmel.« Doch erlebte er die Herausgabe der Zeitschrift nicht mehr. Auf einer Bootsfahrt im Golf von Spezia ertrank er am 8. Juli 1822. Erst nach zwei Wochen wurde seine Leiche ans Land gespült. Byron erwies ihm den letzten Freundesdienst: er verbrannte seine Leiche.

Shelleys Leben war, ähnlich wie dasjenige Byrons, ein ununterbrochener Kampf gegen Tyrannei und Unterdrückung. Auch er entfloh dem kalten und nüchternen Norden, um in Italien das Land seiner Träume zu finden. Anders aber als Byron, der seine Pläne mit der Waffe in der Hand verwirklichen wollte, begnügte er sich mit Pamphleten und lyrisch-enthusiastischen, halb philosophischen, halb poetischen Zukunftsträumen. Er schwebt über den Dingen, seine Dichtung hat etwas ätherisches. Ariel ist sein Name: er gleicht dem Luftgeist aus Shakespeares »Sturm«.

Welch Wunder ist der Tod,
Tod und sein Bruder Schlaf!
Der eine bleich, dem Monde gleich
Mit Lippen fahlen Blaus;
Der andere rosig wie der Tag,
Der purpurn aus dem Meer
Heraufglüht in die Welt:
Und beide, ach, so schnell verrauscht!

Strodtmann

 

Philosophie der Liebe

Quelle eint sich mit dem Strome,
Dass der Strom ins Meer vertauche,
Wind und Wind am blauen Dome
Mischen sich mit sanftem Hauche.
Nichts auf weiter Welt ist einsam,
Jedes folgt und weiht sich hier
Einem andern allgemeinsam –
Warum denn nicht wir?

Sieh den Berg gen Himmel streben,
Well an Welle sich zerfliessen;
Keiner Blume wird vergeben,
Wollte sie den Kelch verschliessen.
Und der Himmel küsst die Erd
Und das Mondenlicht den Fluss –
Was sind all die Küsse wert,
Weigerst Du den Kuss?

Strodtmann

 

Lied

Ein Vogel trauert einsam um sein Lieb
Auf winterlichem Ast;
Sein Spiel der Nordwind droben trieb, –
Drunten des Eises Glast.

Kein einzig Blatt ringsum im kahlen Wald,
Kein Blümchen auf der Flur;
Und durch die öde Stille schallt
Des Mühlrads Rauschen nur.

Strodtmann

 

An Englands Männer

1819

Männer Englands! was bestellt
Euren Zwingherrn ihr das Feld?
Warum webet eure Hand
Der Tyrannen Prachtgewand?

Warum gebt der Drohnenbrut,
Die von eurem Schweiss und Blut
Frech sich nährt, ihr immer noch
Speis und Trank und frohnt im Joch?

Bienen Englands! warum schafft
Ihr zur eignen Schmach und Haft
Waffen, Ketten immerdar
Für die feige Drohnenschar?

Habt ihr Obdach, Nahrung, Ruh?
Winkt euch Glück und Liebe zu?
Sagt, um welchen Hochgewinn
Gebt ihr Schweiss und Blut dahin?

Ihr sät das Korn für andre nur,
Durchwühlt für sie nach Gold die Flur,
Für andre wirkt ihr das Gewand,
Und euer Schwert trägt andre Hand.

Sät Korn – doch für den Zwingherrn nicht!
Schürft Gold – doch nicht dem faulen Wicht!
Webt Kleider – nicht dem Schelm zu Nutz!
Schweisst Waffen – selber euch zum Schutz!

In Kellern, Höhlen suchet Rast –
Ihr baut für andre den Palast!
Was flucht ihr eurer Not? Euch trifft
Ja nur der Stahl, den selbst ihr schlifft!

Mit Webstuhl, Spaten, Hack und Pflug
Webt euch selbst das Leichentuch,
Grabt eure Gruft, türmt auf den Stein –
England wird das Grab euch sein.

Strodtmann

 

Elegie

Wenn die Lampe zerschmettert,
Ist ihr Licht im Staube verglüht;
Wenn die Ros entblättert,
Ist ihr Duft im Winde versprüht;
Wenn die Laute zerbrochen,
Ist ihr lieblicher Klang verhallt;
Wenn die Lippen gesprochen,
Ist ihr Wort vergessen, wie bald!

So wie Klang und Schimmer
Nicht Lampe und Laut überlebt:
Stummer Seel auch nimmer
Sich wieder ein Lied enthebt, –
Nur ein trübes Träumen,
Wie der Wind durch Trümmer streift,
Wie der Woge Schäumen
Dem Schiffer sein Grablied pfeift.

Liebten sich zwei Herzen:
Bald flieht, ach! die Lieb aus dem Nest;
Das schwächre hält in Schmerzen
An seiner Liebe noch fest.
O Lieb, die alle Wesen
Der Schwäche du zeihst so arg,
Was hast du dir erlesen
Den Schwächsten zur Wieg und zum Sarg?

Sein Sehnen wird dich wiegen,
Wie der Sturm die Raben wiegt;
Vernunft wird Ruh dir lügen,
Wie die Sonn im Winter lügt.
Dein Nest wird ganz zerfallen,
Deines Adlerhorstes beraubt,
Wirst du ein Spott sein allen,
Wenn der Herbst die Flur entlaubt.

Strodtmann

 

Ode an die Lerche

Heil dir, Geist der Lieder!
Vogel bist du nicht,
Der vom Himmel nieder
Aus dem Herzen schlicht
Mit ungelernter Kunst in muntern Weisen spricht.

Feuerwolken gleich,
Hoch und höher schwingest
In der Lüfte Reich
Du dich auf, und klingest,
Und singend steigst du stets, wie steigend stets du singest.

In der Abendsonne
Goldner Strahlenpracht
Schwebst du voller Wonne
Hin und wieder sacht,
Gleich körperloser Lust, die lind das Herz entfacht.

In die Purpurwellen
Tauchst du sanft hinein; –
Gleich dem Stern; beim hellen,
Klaren Tagesschein,
Sieht man dich nicht, doch hör ich deine Melodein.

Wie der Silbersterne
Strahlenschimmer sprüht,
Dessen Licht, das ferne,
Morgens schnell verglüht,
Und doch fortleuchtet, ob der Blick es kaum mehr sieht.

Deiner Lieder Reigen
Erd und Luft durchschwillt,
Wie in nächtgem Schweigen
Einer Wolke mild
Des Mondes Licht, das rings den Himmel hellt, entquillt.

Aehnlich dir an Segen
Nichts die Welt umschliesst.
Nie so goldner Regen
Bunter Wolk entfliesst,
Wie deiner Lieder Flut harmonisch sich ergiesst.

Wie ein Dichter, singend,
Was sein Herz empfand,
Jede Brust bezwingend,
Bis die Welt entbrannt,
In Furcht und Hoffnung, die sie früher nicht gekannt;

Wie auf stolzer Zinne
Eine Edelmaid,
Die von süsser Minne
Singt bei nächtger Zeit
In holdem Liebessang, berauscht von Lust und Leid;

Wie im abendfeuchten
Tal des Glühwurms Licht,
Des ätherisch Leuchten
Durch die Gräser bricht,
Doch siehst das Tierchen du vor Blüt und Blättern nicht;

Wie die Ros in Lüften
Wiegt ihr Blumenhaupt,
Bis der West in Düften
Ihr den Kelch zerklaubt,
Dass trunken wird der Dieb, der ihr den Honig raubt.

Frühlingsregen fliessen
Auf dem grünen Hang,
Taufall auf den Wiesen,
Nichts die Welt entlang,
Das frisch und fröhlich ist, gleicht deinem hellen Sang.

Dein Empfinden lehr uns,
Vogel oder Geist!
Nie ein Lied so hehr uns
Wein und Liebe preist,
Wie deins im Götterrausch die Seele aufwärts reisst.

Bräutliche Gesänge,
Siegesliederklang
Sind nur hohle Klänge
Gegen deinen Sang –
Ein fehlend Etwas spürt der Geist in ihnen bang.

Ach, was mag die Quelle
Deiner Lieder sein?
Anger, Berg und Welle?
Wolkenflucht und Hain?
Der Liebesinbrunst Macht? Unkenntnis aller Pein?

Nie verzehrt Ermatten
Deine frohe Brust,
Dumpfes Ekels Schatten
Trübt dir nie die Lust;
Du liebst, doch ist dir nie der Liebe Leid bewusst.

Dir in Schlaf und Wachen
Muss des Todes Welt
Lichterfüllter lachen,
Als sie uns sich hellt –
Wie tönte sonst dein Lied so rein vom Himmelszelt.

Uns zerquält das Morgen
Oder Gestern heut,
Uns wird, ach! durch Sorgen
Jede Lust entweiht,
Und unser schönstes Lied, es spricht von
tiefstem Leid.

Doch wenn fremd uns wären
Furcht und Stolz und Hass;
Würde nie von Zähren
Uns das Auge nass,
So liess uns deine Lust wohl kalt ohn Unterlass.

Besser als geschraubter
Melodien Brunst,
Besser als verstaubter
Bücher Weisheitdunst,
Du Erdverächter, wär dem Dichter deine Kunst.

Halb nur deine Lust
Wolle mit mir rauschen: –
Dann aus meiner Brust
Sollt ein Lied entrauschen,
Dem würde, wie ich dir gelauscht, die Erde
lauschen.

Strodtmann

 

Wechsel

Wir gleichen Wolken, die den Mond verhüllen;
Wie blinkend sie in rastlos ziehnder Jagd
Mit streifigem Licht die Dunkelheit erfüllen,
Doch bald auf ewig schwinden in die Nacht!

Dem Saitenspiele auch, verstimmt, verschollen,
Dem jeder Wind entlocket andren Ton,
Und dem beim nächsten Hauche nie entquollen
Derselbe Klang, der eben ihm entflohn.

Wir ruhn – ein Traum kann unsern Schlaf vernichten;
Wir wachen – ein Gedanke trübt den Tag;
Wir fühlen, lachen, weinen, denken, dichten,
In Weh und Jubel bebt des Herzens Schlag: –

Es bleibt sich gleich! – Der Freude wie den Sorgen
Ist stets zum Flug die Schwinge ausgespannt;
Des Menschen Gestern gleichet nie dem Morgen,
Und nichts, als nur der Wechsel, hat Bestand.

Strodtmann

 

An Harriet ...

Wes ist die Liebe, die die Welt durchstrahlend,
Mich schützt vor ihres Hohnes giftgen Pfeilen?
Wes ist der liebevolle Preis,
Der Tugend schönster Lohn?

Wes Blicke machten meine Seele reifer
In Wahrheit und in kühnem Tugendstreben?
In wessen Auge schaut ich liebend
Und liebte mehr die Menschen?

Dein Auge wars! – Du warst mein bessrer Geist;
Du warest die Begeistrung meines Lieds;
Dein sind die frühen Waldesblumen,
Die ich als Kranz dir wand.

Drück an das Herz denn diese Liebesgabe,
Und ob auch Zeiten wechseln, Jahre schwinden,
Wird jede Blume meines Herzens
Doch dir geheiligt sein.

Seybt

 

Die Flüchtlinge

Der Hagel klirrt nieder,
Es leuchten die Wogen,
Die Blitze rings sprühen,
Der Schaum kommt geflogen –
Fort, Fort!

Der Donner laut kracht,
Die Wälder all stöhnen,
Der Sturmwind rings braust,
Die Glocken ertönen, –
Fort, fort!

Die Erd gleich dem Meere
Wankt trümmerbedeckt,
Tier und Mensch sind entflohn
Vor dem Sturm erschreckt –
Fort, fort.

Der Steurmann erbleicht,
Nur ein Segel hat's Boot.
»Wer zu folgen jetzt wagte,
Wär ein kühner Pilot –«
Rief er.

Und sie rief: »Greif zum Ruder,
Stoss kühn vom Gestad!«
Und Hagel und Kugeln
Bestreun ihren Pfad
Uebers Meer.

Die Leuchtfeuer glühn
Von Klippen und Turm;
Das Geschütz stumm blitzt,
Erstickt von dem Sturm,
Von leewärts her.

»Und siehst du, und hörst du?
Und banget dein Sinn?
Und jagen wir frei nicht
Uebers Meer dahin,
Ich und du?«

Ein Schiffsmantel deckt
Die Liebenden beide;
Ihr Herz schlägt vereint,
In stolzer Freude
Sie flüstern sich zu.

Wie wankende Berge
Das Meer, sturmumwettert,
Wird gewälzt und gehoben,
Zerklüftet, zerschmettert,
Sonder Ruh.

In dem Schlosshof, neben
Der Pförtnerin, gleich
Geschlagenem Bluthund
Steht der Bräutigam, bleich
Vor Scham.

Ein todkündend Gespenst,
Steht auf oberstem Turm
Ein Greis und vor seiner
Stimme der Sturm
Scheint zahm.

Auf die Letzte und Schönste
Seines Stammes zur Stunde
Einen Fluch er ruft
Wie aus Vaters Munde
Nie kam!

Seybt

 

An ...

Klänge, wenn die Lippen schweigen,
Noch in der Erinnerung beben,
Düfte, wenn die Veilchen bleichen,
Im Sinn, den sie erquickt, fortleben.

Welker Rosen Blätter streun
Sie um des Geliebten Ruh;
So auf den Gedanken mein,
Ruh die Liebe, schiedest du.

Seybt

 


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