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Man sollte denken, daß nach allen Verdrüssen, welche vorgefallen, Am Ende dieser gute Knabe Vor Süßigkeiten Abscheu habe! – Ach nein! – Schon spekuliert der Tropf Auf Vater Dralles Honigtopf, Der, wie er weiß, auf einem Brett Dicht über dessen Bette steht. |
Als heut nun Dralle lag und schlief, So gegen zehn recht fest und tief, |
Da ist's ihm so, als ob was rauscht.– Hans Dralle spitzt das Ohr und lauscht. |
Ha! Schleicht nicht dort aus jener Tür Ein greulich Phänomen herfür??!! |
In seinen Augen kann man's lesen: Dies ist fürwahr kein menschlich Wesen! |
Ein Quadruped ist hier zu schauen, Ein Flügeltier mit Schweif und Klauen. |
Hans Dralle steht das Haar nach oben, Die Zipfelhaube wird gehoben. |
Schon kommt's mit fürchterlichen Sprüngen, Den Bienenvater zu verschlingen. |
Und dumpf ertönt's wie Geisterstimmen: »Hans Dralle, kiek na dinen Immen!« |
Es hebt sich auf die Hintertatzen, Man hört es an den Wänden kratzen. |
Gottlob! Jetzt kehrt es wieder um! Hans Dralle ist vor Schrecken stumm. |
Ihm hängt der Schweiß an jedem Haar, Bis das Phantom verschwunden war. |
Bald drauf sitzt der Eugen zu Haus Und schleckt den Topf voll Honig aus. |